DE1770771U - Ein- oder mehrteilige matratze. - Google Patents

Description

• Ein-oder mehrteilige Matratze Neben den üblichen Federkernmatratzen mit Auflage aus Roßhaar, Palmfaser und dgl. sowie darauf aufgebrachter Watte-oder ebenfalls Roßhaarabdeckung sind Matratzen bekannt, die vollständig aus Schaumgummi bestehen. Man kennt außerdem Federkernmatratzen, bei denen die üblichen Auflagen aus Roßhaar, Palmfaser oder dgl. mit einer dünnen, nur einen Zentimeter dicken oder dünneren Schaumkunststoffauflage abgedeckt ist. Die bekannten Federkernmatratzen sind verhältnismäßig schwer und hart sowie im allgemeinen bei weitem nicht so weich, wie Schaumgummimatratzen.
• Die letzteren gelten jedoch häufig als nachteilig, da sie von den Benutzern als feucht und dadurch kühl empfunden werden, so daß die Benutzer Matratzen alter Ausführung mit Federkern und Roßhaar-oder dgl. Polstermaterialauflage vorziehen. Man hat zwar bei Schaumgummimatratzen vorgeschlagen, auf den Schaum gummigern Schaumkunststoff aufzulegen, beispielsweise aufzukleben, um dadurch die erwähnten unangenehmen Eigenschaften der Matratze zu beseitigen, die beschriebenen Nachteile bleiben jedoch bestehen. Die bei Federkernmatratzen bekannte Schaumkunststoffauflage bringt in Bezug auf Gewicht und Härte der Matratze praktisch keine Verbesserung. Sie ersetzt praktisch die sonst übliche obere Watte bzw. Roßhaarschicht und dient im wesentlichen nur zur Erleichterung der Polster-und sonstigen Ferügungsarbeiten. Im übrigen ist es bei allen Federkernmatratzen üblich, den Federkern mit Jute oder dgl. Gewebe zu umgeben, damit die Federn nicht unmittelbar mit der Polsterauflage in Berührung kommen. Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die erwähnten Nachteile-zu-vermeiden.
• Die Erfindung betrifft eine Matratze aus einem Federkern mit darauf aufgebrachter Polsterauflage, sie besteht darin, die letztere aus Schaumkunststoff oder Schaumgummi herzustellen. Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird auf die Polsterauflage aus Schaumkunststoff Schaumgummi oder dlg. zumindest auf der dem Benutzer zugekehrten Seite eine Zusatzauflage aus Watte, Schafwolle, Schafschurwolle oder auch aus Kunststoffaser, wie Kunststoffstapelfasern oder dgl., zumeist in Form einer gesteppten Decke, aufgebracht.
• Besonders in der letztbeschriebenen Ausführungsform aber auch schon dann, wenn lediglich die Polsterauflage aus Schaumgummi oder Schaumkunststoff hergestellt ist, werden überraschenderweise die unangenehmen Eigenschaften. der Schaumgummimatratzen vermieden und entsteht ein Matratzenkörper, der in angehehmer Weise weich ist. Die Matratze wird weder als feucht noch als kühl empfunden. Darüberhinaus werden die Nachteile der bekannten Federkernmatratzen vermieden und entsteht eine Matratze, die wesentlich leichter ist als die bekannten Federkernmapratzen, so daß die. Matratzen auch in einteiliger Ausführungsform von Hausfrauen leicht gehandhabt werden kann.
• Bei der erfindungsgemäßen Matratze ist bevorzugt der Federnkern in bekannter Weise mit einer Umhüllung aus Jute oder ähnlichem Gewebe umgeben. Im übrigen läßt sich die Erfindung auf verschiedene Weise gestalten. Z. B. kann man die erfindungsgemäß vorgesehenen Auflagen, wobei die Schaumstoff-oder Schaumgummiauflage beispielsweise durch Kleben oder Nähen mit dem Federkern verbunden ist, mit der darauf aufgebrachten Zusatzauflage oder auch mit der Juteunterlage oder alle drei Auflagen miteinander bzw. in Gruppen miteinander versteppen. Zweckmäßig wird-die Zusatzauflage oder der, Matratzenbezug z. B. mittels Reißverschluß oder Knopfleiste verschlossen und dadurch abnehmbar befestigt,

  so daß sie von dem mit der Schaumgummi-oder-Schaumstoff-

  Polsterung umgebenen Federkern abgenommen und beispielsweise gewaschen werden kann. Hierin wird eine besondere Erfindung gehehen. Soweit es sich um einteilige Matratzen handelt, empfiehlt es sich, zur Erleichterung dieser Arbeit des Aufbringens und des Entfernens der Auflage bzw. des Bezuges die Schaumgummi-oder Schaumstoffpolsterung von einem Abdeckungsgewebe zu-umgeben, damit der Bezug oder die Zusatzauflage aus Watte, Schafwolle, Schafschurwolle oder dgl., die zumeist Steppdecken-artig ausgeführt ist, in einfacher Weise aufgezogen und wieder entfernt werden kann.
• Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Die Figur zeigt in perspektivischer Darstellung teilweise im Schnitt und teilweise aufgeklappt eine erfindungsgemäße Matratze. Die in den Figuren dargestellte Matratze ist als einteilige Matratze ausgeführt, ist aber in der gleichen Weise, aber auch mehrteilig ausführbar und besitzt einen Federkern 1 und eine darauf angebrachte Polsterauflage 2. Die Polsterauflage 2 besteht aus Schaumgummi oder Schaumkunststoff. Auf die Polsterauflage 2 ist eine Zusatzauflage 3 in Form einer Steppdecke mit Watte-, Schafschurwolle-oder Kunststoffüllung aufgebracht. Der Federkern 1 selbst besitzt in bekannter Weise eine Umhüllung aus Jute 4 oder ähnlichem Gewebe. Im Gegensatz zu der dargestellten Ausführungsform ist es mögliche die einzelnen Schichten der Auflagen miteinander zu versteppen. Die Zusatzauflage 3, die auch fehlen und durch einen einfachen Bezug ersetzt sein kann, ist abnehmbar und besitzt einen Verschluß durch Knopfleiste oder Reißverschluß 5. Schutzansprüche :

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Claims (7)

1. S chut zansprüche 1. Matratze aus Federkern und darauf aufgebrachter Polsterauflage, dadurch gekennzeichnet, daß die letztere aus Schaumkunststoff oder Schaumgummi besteht.
2. 2. Matratze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Polsterauflage aus Schaumkunststoff oder Schaumgummi zumindest auf der dem Benutzer zugekehrten Seite eine Zusatzauflage mit Watte-, Schafwoll-, Schafschurwoll-oder Kunststoffaserfüllung aufgebracht ist.
3. 3. Matratze nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Federkern in bekannter Weise eine Umhüllung oder Auflage aus Jute-oder ähnlichem Gewebe aufweist.
4. 4. Matratze nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumkunststoff-oder Schaumgummiauflage beispielsweise durch Kleben oder Nähen mit dem Federkern verbunden ist.
5. 5. Matratze nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Auflagen durch stoppen oder dgl. gemeinsam oder in Gruppen miteinander vereint sind.
6. 6. Matratze nach den Ansprüchen 1 bis 5 und unabhängig davon, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzauflagen oder der Matratzenbezug z. B. mittels Reißverschluß abnehmbar befestigt sind.
7. 7. Matratze nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß, insbesondere bei einteiliger Ausführung, die Schaumgummi-oder Schaumkunststoffpolsterung von einem Abdeckungsgewebe umhüllt ist.