DE1795268U

DE1795268U - Reibungsdaempfer fuer fahrzeuge, insbesondere fuer schienenfahrzeuge.

Info

Publication number: DE1795268U
Application number: DEL20412U
Authority: DE
Original assignee: Linke Hofmann Busch GmbH
Current assignee: Alstom Transport Deutschland GmbH
Priority date: 1958-02-11
Filing date: 1958-02-11
Publication date: 1959-09-10

Description

Reibungsdämpfer für Fahrzeuge, insbesondere für Schienenfahrzeuge Die Erfindung betrifft einen Reibungsdämpfer für Fahrzeuge, insbesondere für Schienenfahrzeuge, der zwischen Wagenkasten und Laufwerk angeordnet ist.
Die bekannten Reibungsdämpfer bestehen aus einer vom abgefederten System, beispielsweise dem Wagenkasten, angetriebenen Reibplatte, die gegenüber den entsprechenden Flächen des ungefederten Teiles, beispielsweise des Laufwerkes, flächennormal durch Federn angepreßt wird. Da diese Anordnung sowohl den niederschwingenden als auch den aufschwingenden Teil des Fahrzeugs abbremst, ergibt sich eine erhebliche stoßverstärkung beim Überfahren von Gleisunebenheiten, insbesondere bei Schienenstößen.
Zur Vermeidung dieser Nachteile wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Bremstrommel mit einer Sperre zu versehen, und zwar derart, daß lediglich eine Reibungsdämpfung beim Aufschwingen des Wagenkastens erfolgt.
Die Zeichnung veranschaulicht einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigen : Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch den Reibungsdämpfer, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II der Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III der Fig. 1, Fig. 4 eine andere Art der Übertragung der Schwingungen des Wagen « tons auf den Reibungsdämpfer.
Zwischen dem Wagenkasten 1 und dem Laufwerk (nicht dargestellt) ist ein am Laufwerk befestigter Bock 2 angeordnet, der eine Welle 3 trägt. Auf der Welle 3 sind die Seiltrommeln 4, 5, die Bremsscheibe 6 fest und die Bremstrommel 7 drehbar gelagert. An der Bremsscheibe 6 sind zwei entgegengesetzt gerichtete Bremsbacken 8 angelenkt, deren freie Enden mit einer Feder 9 verbunden sind. Die Bremstrommel 7 besitzt an ihrer Rückseite einen konzentrisch zur Welle 3 verlaufenden Flansch 10, der deckelartig über den Bock 2 greift.
An der Innenseite des Flansches 10 sind Nocken 11 angeordnet, in die am Bock angeordnete Rasten 12 eingreifen, und zwar derart, daß eine Drehrichtung gesperrt ist. Die Seiltrommeln 4,5 sind durch Seile, Bänder od. dgl. 13 bzw. 14 mit dem Laufwerk bzw. Wagenkasten 1 verbunden, wobei in das Seil 13 eine Feder 15 eingeschaltet ist. Die Seile 13,14 sind dabei so mit den Seiltrommeln 4,5 verbunden, daß beim Aufwickeln des einen Seiles, beispielsweise Seil 13, sich das andere Seil, beispielsweise Seil 14, abwickelt.
Beim Hochschwingen des Wagenkastens treibt das Seil 14 über die Seiltrommel 4 die elle 3 an, wobei durch die Seiltrommel 5 das Seil 13 aufgewickelt und so die Feder 15 gespannt wird.
Durch die Welle 3 wird gleichzeitig die Bremsscheibe 6 angetrieben, die die Bremsbacken 8, die unter Spannung der Feder 9 gegen die Bremstrommel 7 gedrückt werden, drehend-reibend mitnimmt. Über die Gesperre 11,12 ist die Bremstrommel 7 undrehbar gegenüber dem Bock 2 gehalten.
Beim Niederschwingen des Wagenkastens 1 dreht die gespannte Feder 15 über das Seil 13 und die Trommel 5 die Bremstrommel 7 in Gegenrichtung, wobei das Gesperre 11,12 die Drehung für die Bremstrommel 7 freigibt, so daß die bremsende Wirkung zwischen dem Wagenkasten 1 und dem Laufwerk aufgehoben ist.
Die Feder 15 ist so bemessen, daß sie auf jeden Fall die notwendige Massenbeschleunigung für die drehenden Teile aufbringt, so daß das Seil 14 auch beim Niederschwingen straff bleibt. Bei dem AusfÜhrungsbeispiel gemäß Fig. 4 ist der Wagenkasten 1 mit einer Reib-oder Zahnstange 16 ausgestattet, die unter Wirkung einer Feder 17 gegen ein mit der Welle 3 verbundenes Reib-oder Zahnrad 18 gepreßt wird.

Claims

P a t e n t ans p r ü c h e Patentansprüche 1) Reibungsdämpfer für Fahrzeuge, insbesondere für Schienen- L

fahrzeuge, der zwischen Wagenkasten und Laufwerk angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremstrommel (7) mit einer Sperre versehen ist, und zwar derart, daß lediglich eine Reibungsdämpfung beim Aufschwingen des Wagenkastens erfolgt.

2) Reibungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperre aus Nocken (11) besteht, in die am Bock (2) angeordnete Rasten (12) eingreifen. 3) Reibungsdämpfer nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Seil (13) unter einstellbarer Spannung einer Rückholfeder (15) steht. 4) Reibungsdämpfer nach den Ansprüchen 1 bis 3 ? dadurch ge- C>

kennzeichnet, daß der Radius der Seiltrommel (5) kleiner ist als der der Seiltrommel (4).

5) Reibungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagenkasten (1) mit einer Reib-oder Zahnstange (16) ausgestattet ist, die unter Wirkung einer Feder (17) gegen ein Reib-oder Zahnrad (18) gepreßt wird.