DE1795101B2 - Verfahren zur Herstellung wärmebeständiger Pfropfpolymerisate - Google Patents

Verfahren zur Herstellung wärmebeständiger Pfropfpolymerisate

Info

Publication number
DE1795101B2
DE1795101B2 DE1795101A DE1795101A DE1795101B2 DE 1795101 B2 DE1795101 B2 DE 1795101B2 DE 1795101 A DE1795101 A DE 1795101A DE 1795101 A DE1795101 A DE 1795101A DE 1795101 B2 DE1795101 B2 DE 1795101B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
stage
styrene
rubber
monomer mixture
acrylonitrile
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE1795101A
Other languages
English (en)
Other versions
DE1795101C3 (de
DE1795101A1 (de
Inventor
Sukeji Yokkaichi Mie Higuchi (Japan)
Susumu Suzuka Horiuchi
Junya Toin Ito
Setsuo Miyazono
Akinori Yokkaichi Nishioka
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
JSR Corp
Original Assignee
Japan Synthetic Rubber Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Japan Synthetic Rubber Co Ltd filed Critical Japan Synthetic Rubber Co Ltd
Publication of DE1795101A1 publication Critical patent/DE1795101A1/de
Publication of DE1795101B2 publication Critical patent/DE1795101B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1795101C3 publication Critical patent/DE1795101C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F285/00Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to preformed graft polymers
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F279/00Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers of monomers having two or more carbon-to-carbon double bonds as defined in group C08F36/00
    • C08F279/02Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers of monomers having two or more carbon-to-carbon double bonds as defined in group C08F36/00 on to polymers of conjugated dienes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Graft Or Block Polymers (AREA)

Description

10
Styrol und Vinyltoluol besonders ,^ut; Styrol verdient den Vorzug. Unter den Vinykyaniden sind Acrylnitril und Methacrylnitril besonders geeignet; Acrylnitril verdient jedoch den Vorzug. Zusätzlich können Methacrylsäure und deren Ester mitverwendet werden.
Bevorzugte Beispiele der Kombination von Monomeren, die der Copolymerisation unterworfen werden, sind folgende:
«-Methylstyrol-Styrol
Λ-Methylstyrol-Acrylnitril
Λ-Methylstyrol-Styrol-Acrylnitril
«-Methylstyrol-Styrol-Acrylnitril-Methyl-
methyrylat
Die beiden letztgenannten Kombinationen sind besonders zu empfehlen.
Das Verhältnis der Gewichtsmenge des kautschukähnlichen Polymers zu derjenigen des Vinylmonomeren, die an der Copolymerisation beteiligt sind, muß in dem Bereich zwischen 5/95-30/70 Wegen. Wenn das Verhältnis geringer ist als 5/95 wird die Schlagfestigkeit verringert. Wenn das Verhältnis größer als 30/70 so werden die Härte und die Wärmeverformungstemperatur merklich herabgesetzt
Um das Harz zu erhalten, bei welchem die Gesamteigenschaften wie Wärmefestigkeit, Verarbeitbarkeit, mechanische Festigkeit, Oberflächenglanz u.dgl. wirklich gut ausgeglichen sind, muß die Menge von «-Methylstyrol 10 bis 75 Gewichtsprozent in bezug auf die Gesamtmenge des der Pfropfcopolymerisation Z.U unterwerfenden Monomerengemisches betragen. Die Menge an Vinylcyanid ist vorzugsweise geringer als 40 Gewichtsprozent bezogen auf die Gesamtmenge des Monomerengemischs, und die Methacrylsäure und deren Ester kommen vorzugsweise in einer Menge zur Verwendung, die kleiner ist als 70 Gewichtsprozent des Monomerengemisches. Das Monomerengemisch wird in zwei Gruppen aufgeteilt und die Copolymerisation wird in zwei Stufen ausgeführt Die in der ersten Stufe verwendete Menge an Monomeren soll 25—75 Gewichtsprozent, vorzugsweise 35—55 Gewichtsprozent bezogen auf die Gesamtmenge des Monomerengemisches betragen; auch die Menge an «-Methylstyrol sollte geringer sein als 60 Gewichtsprozent in bezug auf die Gesamtmenge der bei der ersten Stufe verwendeten Monomeren. In der ersten Stufe braucht «-Methylstyrol nicht anwesend zu sein. Es ist aber notwendig, daß «-Methylstyrol an der zweiten Stufe der Polymerisation beteiligt ist.
Das wichtigste Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die erste Stufe der Pfropfcopolymerisation in Gegenwart eines organischen Peroxids und die zweite Stufe in Gegenwart eines Persulfats durchgeführt wird. Wenn die Pfropf-Copolymerisation nur unter Verwendung eines organischen Peroxids oder eines Persulfates durchgeführt würde oder die erste Stufe in Gegenwart eines Persulfates und die zweite Stufe in Gegenwart eines organischen Peroxids vorgenommen würden, wäre es nicht möglich, ein Harz herzustellen, welches derart ausgeglichene Eigenschaften besitzt, wie sie mit der Erfindung erzielt werden.
Die als Initiatoren verwendeten organischen Peroxide und Persulfate sind in der Praxis bekannt. Unter den organischen Peroxiden sind Cumolhydroperoxid, Diisopropylbenzol-hydroperoxid, p-Menthanhydroperoxid empfohlen. Insbesondere sind !Redox-Systeme empfehlenswert, die in einer zuckerhaltigen Pyrophosphat-Form, einer zuckerfreien Pyrophosphat-Form, einer Peroxamin-Form, einer Sulfoxylat-Form usw. vorliegen und, die ein Hydroperoxid enthalten. Als Persulfate empfehlen sich Kaliumpersulfat und Amtnorüumpersulfat
Die Pfropfcopolymerisation ist in der Technik bekannt Die Vinyunonomeren, die in zwei Pfropfstufen ccpolymerisiert werden, können in jeder Stufe sofort oder allmählich entsprechend dar fortschreitenden Reaktion zugegeben werden.
Die folgenden Beispiele werden zur Erläuterung der Erfindung gegeben; es ist jedoch verständlich, daß die Erfindung auf derartige Beispiele nicht beschränkt ist In den Beispielen sind die Teile und Prozente nach Gewicht angegeben, wenn nichts gegenteiliges vermerkt ist
Beispiel 1
Zu 15 Teilen (als Festgewicht) Polybutadien-Latex wurden 5 Teile Styrol, 24,5 Teile «-MethyJstyrol, 13 Teile Acrylnitril, 0,1 Teile tert-Dodecylmercaptan, 1,0 Teile disproportioniertes Kaliumrosinat und 150 Teile Wasser gegeben. Zu dem resultierenden Gemisch wurde ein Initiator-System zugegeben, welches aus 0,42 Teilen Cumolhydroperoxid, 0,7 Teilen Dextrose, 0,5 Teilen Natriumpyrophosphat und 0,01 Teilen Eisensulfat bestand. Die Polymerisation wurde durchgeführt indem das Gemisch bei 700C für die Dauer von zwei Stunden gerührt wurde. Die Umsetzung betrug 96%. Zu dem auf diese Weise erhaltenen Reaktionsgemisch wurden 5 Teile Styrol, 24,4 Teile «-Methylstyrol, 13 Teile Acrylnitril, 1,0 Teile disproportioniertes Kaliumrosinat, 0,3 Teile tert-Dodecalmercaptan, 100 Teile Wasser und 0,2 Teile Kaliumpersulfat gleichzeitig zugegeben; das resultierende Gemisch wurde bei 6O0C für die Dauer von drei Stunden gerührt Auf diese Weise wurde ein Pfropfcopolymer- Latex bei 95% Umsetzung erhalten, eine zweiprozentige wässerige Lösung von schwefeliger Säure wurde dem Latex zugesetzt, um das Polymere zu coagulieren. Das Polymere wurde abgetrennt, mit Wasser gewaschen, entwässert, getrocknet, mit einem Stabilisator gemischt, mittels eines Extruders ausgepreßt und mittels einer Schnecken-Injektionsformmaschine geformt, um einen Stab von ca. 6 χ 12 χ 125 mm und eine Scheibe von ca. 100 mm Durchmesser und ca. 3 mm Dicke zu erzeugen; diese beiden Muster wurden danach hinsichtlich ihrer physikalischen Eigenschaften getestet Die Ergebnisse sind in der weiter unten angegebenen Tabelle enthalten, welche zugleich die Ergebnisse der folgenden Vergleichsbeispiele enthält.
Vergleichsbeispiel 1
Das Verfahren gemäß Beispiel 1 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß die Monomeren in der ersten Stufe von Beispiel 1 nicht dem Polybutadien-Latex zugesetzt wurden. Es wurde lediglich die gleiche Menge des Initiators zugegeben, und das Gemisch wurde bei 7O0C für die Dauer von 2 Stunden gerührt. Danach wurden die Monomeren, das Emulsionsmittel, das Modifikationsmittel und Wasser in der Gesamtmenge der ersten Stufe und der zweiten Stufe gemäß Beispiel 1, sowie 0,2 Teile Kaliumpersulfat zugegeben: darauf wurde bei 6O0C für die Dauer von 3 Stunden gerührt. Auf diese Weise wurde ein Pfropfcopolymeres bei 95% Umsetzung erhalten.
Vergleichsbeispiel 2
Das Verfahren gemäß Beispiel ! wurde wiederholt mit der Abweichung, daß das Verhältnis der Menge der Monomeren in der ersten Stufe zu der Menge in der zweiten Stufe 20:80 betrug; das bedeutet, 2,0 Teile Styrol, 9,8 Teile «-Methylstyrol und 5,2 Teile Acrylnitril wurden in der ersten Stufe verwendet, während 8.0 Teile Styrol, 39,2 Teile <x-Methylstyrol und 20,8 Teile Acrylnitril in der zweiten Stufe verwendet wurden. Auf ι ο diese Weise wurde ein Pfropfcopolymeres bei 95% Umsetzung erhalten.
Vergleichsbeispiel 3
Das Verfahren gemäß Beispiel 1 wurde wiederholt mit der Abweichung, daß das Verhältnis der Menge der Monomeren in der ersten Stufe zu der entsprechenden Menge in der zweiten 80 :20 betragen hat; das bedeutet 8,0 Teile Styrol, 39,2 Teile «-Methylstyrrl und 20,8 Teile Acrylnitril wurden in der ersten Stufe verwendet, während 2,0 Teile Styrol, 9,8 Teile «-Methylstyrol und 5,2 Teils Acrylnitril in der zweiten Stufe verwendet wurden. Auf diese Weise wurde ein Pfropfcopolymeres bei 96% Umsetzung erhalten.
■>5
Vergleichsbeispiel 4
Das Verfahren gemäß Beispiel 1 wurde wiederholt mit der Abweichung, daß die Gesamtmenge der Monomeren, des Modifizierungsmittels, des Emulsionsmittels und des Wassers, die in der ersten und in der jo zweiten Stufe verwendet wurden, gleichzeitig zugegeben wurde; dazu wurden 0,4 Teile Kaliumpersulfat als Initiator zugesetzt, worauf bei 700C für die Dauer von 3 Stunden Initiator zugesetzt, worauf bei 70° C für die Dauer von 3 Stunden gerührt wurde. Auf diese Weise wurde ein Pfropfcopolymeres bei 95% Umsetzung erhalten.
Vergleichsbeispiel 5
Das Verfahren nach dem Vergleichsbeispiel 4 wurde wiederholt mit der Abweichung, daß die gleiche Menge des Initiator-Systems wie in der ersten Stufe des Beispiels 1 anstelle von Kaliumpersulfat benutzt wurde. Auf diese Weise wurde ein Pfropfcopolymeres bei 96% Umsetzung erhalten.
Vergleichsbeispiel 6
Das Verfahren gemäß Beispiel 1 wurde wiederholt mit der Abweichung, daß in der zweiten Stufe das gleiche zuckerhaltige Pyrophosphat wie in der ersten Stufe benutzt wurde, und zwar in der gleichen Menge anstelle des Kaliumpersulfats. Die Umsetzung betrug 95%.
Vergleichsbeispiel 7
Das Verfahren gemäß Beispiel 1 wurde wiederholt mit der Abweichung, daß in der ersten Stufe 0,4 Teile Kaliumpersulfat als Initiator anstelle des zuckerhaltigen Pyrophosphats verwendet wurde. Die Umsetzung betrug 95%.
Tabelle
Fließgeschwin Schlagfestigkeit Rockwell Wärmeverfor- Oberflächen- Wärme
digkeit1) XlO"3 Härte-Skala mungstempc-
ratur)
Glanz3) schrumpfung'')
(cmVsec) (kg-cm/cm2) (C) (%) (%)
ASTM - D 256 D 785 D 648 D 673 -
Beisp. 1 2,5 27,8 108 97 70 0,6
Vergleichs-
Beispiel
1 2,7 9,0 106 97 17 0,4
2 1,0 26,3 108 96 9,4 1,5
3 1,3 27,1 108 96 23 1,5
4 0,3 6,2 103 88 10 6,0
5 0,8 8,5 100 89 15 7,5
6 2,0 9,3 106 87 30 4,0
7 1,4 10,5 108 99 20 0,4
Bemerkungen:
') Fließgeschwindigkeit:
Die Harzmenge, welche durch eine Düse von 1 mm 0 und 2 mm Länge pro Sekunde bei 200"C unter einem Druck von 30 kg in einem Fließ-Testgerät vom Koka-Typ fließt.
2) Wärme-Verformungstemperatur:
Beginn der Verformung des Stabes von ca. 6 x 12 x 125 mm unter einer Belastung von 18,5 bar ohne Glühung.
3) Oberflächenglanz:
Dieser Glanz ergibt sich aus der Prozentzahl reflektierten Lici.'.es zu dem auf einen Spiegel unter einem Winkel von 45° einfallenden Licht; die Messung erfolgt mittels eines Murakami-Glanz-Meßgeräts. Wenn der Wert höher ist als 50%, ist ein Glanz für das Auge wahrnehmbar.
4) Wärme-Schrumpfung:
Das Maß der Schrumpfung in einer Fließrichtung, die auftritt, wenn eine Scheibe von ca. 100 mm Durchmesser und ca. 3 mm Dicke in einem Geer-Ofen bei 110 C für die Dauer einer Stunde aufgestellt wird.
Die weiter oben angegebene Tabelle zeigt, daß das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltene wärmefeste Harz eine ausgezeichnete Verarbeitbarkeit, hohe mechanische Festigkeit und sehr hohen Oberflächenglanz besitzt.
Beispiel 2
Das Verfahren gemäß Beispiel 1 wurde wiederholt mit der Abweichung, daß die Menge an «-Methylstyrol in der ersten Stufe 19 Teile und in der zweiten Stufe 30 Teile betrug. Ein Pfropfcopolymeres wurde bei einer Umsetzung von 96% erhalten.
Die physikalischen Eigenschaften des so gewonnenen Pfropfcopolymeren waren wie folgt:
Fiießgeschwindigkeit
Schlagfestigkeit
Wärme-Verformungstemperatur
Wärme-Schrumpfung
Oberflächenglanz
i,2 χ iö-3(cm3/sec)
20 (kg -cm/cm2)
98° C
0,6 (%)
75 (%)
Beispiel 3
Das Verfahren nach Beispiel 2 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß in der ersten Stufe anstelle des zuckerhaltigen Pyrophosphats ein Sulfoxylat verwendet wurde, die aus 0,40 Teilen Diisopropylbenzol-hydroperoxid, 0,022 Teilen Eisensulfat, 0,067 Teilen Natrium-Äthylendiamintetraacetat und 0,089 Teilen Natrium-Formaldehydsulfoxylat bestand. Die Umsetzung betrug 94%.
Die physikalischen Eigenschaften des gewonnenen Harzes waren:
Fließgeschwindigkeit
Schlagfestigkeit
Wärme-Verformungstemperatur
Wärme-Schrumpfung
Oberflächenglanz
1,1 χ 10-3(cmVsec)
23 (kg · cm/cm2)
97°(C)
0,7 (°/o)
72 (%)
Beispiel 4
Das Verfahren nach Beispiel 2 wurde wiederholt, aber nach Beendigung der Reaktion der ersten Stufe wurde
die Gesamtmenge an Kaliumpersulfat dem resultieren den Reaktionsgemisch zugegeben; danach erfolgte dii sich über 2 Stunden erstreckende tropfenweise stetig« Zugabe der Monomeren, des Modifikationsmittels unc
') einer Emulsion aus Wasser mit disproportioniertem Kaliumrosinat. Hieran schloß sich die Reaktion für die Dauer einer weiteren Stunde an. Ein Pfropfpolymeres wurde bei einer Umsetzung von 96% erhalten.
Die physikalischen Eigenschaften des erhaltenen
ίο Produkts waren:
Fließgeschwindigkeit 1,2 χ 10-3(cmVsec)
Schlagfestigkeit 20 (kg · cm/cm2)
Wärme-Verformungs
tempera tür 98°(C)
Wärme-Schrumpfung 0,4 (%)
20
Beispiel 5
Zu 15 Teilen (als Festsubstanz) Polybutadien-Latex wurden 5 Teile Styrol, 7,5 Teile Acrylnitril, 22 Teile Methylmethacrylat, 0,1 Teile tert.-Dedecylmercaptan 1,0 Teile disproportionierten Kalimrosinats und 15C Teile Wasser zugegeben. Danach wurde ein Initiator zugesetzt, welcher aus 0,42 Teilen Cumolhydroperoxid 0,7 Teilen Dextrose, 0,5 Teilen Natrium-Pyrophosphat und 0,01 Teilen Eisensulfat bestand. Die Reaktion wurde bei 700C unter zweistündigem Rühren durchgeführt; das Erzeugnis wurde bei einer Umsetzung 93% erhalten. Außerdem wurden dem aus der ersten Stufe resultierenden System 6 Teile Styrol, 37 Teile a-Methylstyrol, 7,5 Teile Acrylnitril, 0,3 Teile terL-Dodecylinercaptan, 1,0 Teile disproportioniertes Kaliumrosinat und 0,2 Teile Kaliumpersulfat zugegeben. Die Reaktion erfolgte in einer Zeitspanne von 7 Stunden bei 60° C; das Erzeugnis wurde bei 94% Umsetzung erhalten.
Die physikalischen Eigenschaften des gewonnenen Harzes waren:
Fließgeschwindigkeit 23 x lO-'(cmVsec)
Schlagfestigkeit 15 (kg - cm/cm2)
Wärme-Verformungs
temperatur 93° (C)
Wärme-Schrumpfung O,2(o/o)
Vergleichs versuche
Versuche:
I*)
II**) III
IV*)
Ausgangsmaterialien (Gew.-Teile)
Polybutadien-Latex 20 20 20
Dispr. Kaliumrosinat 1,0 1,0 1,0
Natriumhydroxid 0,07 0,07 0,07
Wasser 242 218 206
Dextrose 0,7 0,7 0
Natriumpyrophosphat 0,5 0,5 0
Eisen(II)sulfat 0,01 0,01 0
Acrylnitril 2,07 2,07 2,07
Styrol 1,90 1,90 1,90
ff-Methylstyro! 1,03 1,03 1,03
20 20
1,0 1,0
0,07 0,07
242 215
0,7 0,7
0,5 0,5
0,01 0,01
2 2
3 3
0 0
Fortsetzung 17 9,93 - 1,0 - 95 101 - 1,0 - 0,3 III 9,93 - 0,2 0,3 10 - 1,0 - V**) - 1,0 - 0,3 :■;
9 9,10 0,07 0,07 9,10 0,07 0,07
4,97 8 86,4 8 87,5 4,97 1,0 85,9 8 81,2 8 8 81,4
1. Stufe Versuche: 0,23 15 0,8 15 2,3 0,23 0,07 1,7 IV*) 16 1,0 12 16 1,4
Acrylnitril I*) 0,06 1 28 11**) 1 32 8 22 4 31 0 4 32
Styrol 35 97 35 99 15 99 8 35 93 0,2 35 95 i
a-Methylstyrol 0,10 76 9,93 0,10 85 1 49 12 0,11 83 0,05 0,11 83 si
t-Dodecylmercapton 0,10 102 9,10 103 35 101 0 0,11 99 100 I
Cumolhydroperoxid 3,7 4,97 2,2 0,10 3,9 0,2 6,9 3,3 1
Kaliumpersulfat (in Wasser) 0,23 0,05 si
2. Stufe 0,06 3
Dispr. Kaliumresinat H
Natriumhydroxid 1
Wasser
Acrylnitril i
Styrol Ti
ff-Methylstyrol
t-Dodecylmercaptan
Cumolhydroperoxid
Kaliumpersulfat (in Wasser) Il
Physikal. Eigenschaften: I
Ausbeute (%) B
S*
Fließvermögen X 10~3 (cmVsec)
Kerb-Schlagfestigkeit (kg · cm/cm2)
Rockwell-Härte (R-Skala)
Oberflächenglanz (%) y
Erweichungstemperatur ( C)
Wärmeschrumpfung (%) I
*) Analog GB-PS 1062995.
**) Erfindungsgemäß.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung wärmebeständiger Pfropfpolymerisate, wobei 5 bis 30 Gew.-Teile eines ϊ kautschukähnliches Polymerisats in wäßriger Dispersion mit 70 bis 95 Gew.-Teile eines Vinylmonomerengemisches, das seinerseits aus 10 bis 75 Gew.-% a-Methylstyrol und restlichem Styrol und/oder Acrylnitril besteht, in einer zweistufen ι ο Reakton in Gegenwart von Perverbindungen polymerisiert wird, wobei in der ersten Stufe 25 bis 75% des Vinylmonomerengemisches mit einem Anteil von 0 bis 60 Gew.-% «-Methylstyrol der wäßrigen Kautschukdispersion zugesetzt werden und in Gegenwart eines organischen Peroxides polymerisiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß in der zweiten Stufe das restliche Vinylmonomerengemisch in Gegenwart eines Persulfates polymerisiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Vinylmonomerengemisch zusätzlich Methylmethacrylat verwendet wird.
25
Es ist bekannt, daß thermoplastische Harze, die im Wege der Pfropfcopolymerisation eines kautschukähnlichen Polymeren, z. B. Polybutadien, Styrol-Butadien- jo Kautschuk, Acrylonitril-Butadien-Kautschuk und dergleichen mit Styrol oder einer Mischung aus Styrol und Acrylnitril gewonnen werden und welche mit Polystyrol hoher Stoßfestigkeit oder ABS-Harz bezeichnet werden, eine hervorragende Verarbeitbarkeit und hohe J5 Stoßfestigkeit besitzen und vorzugsweise zur Spritzverformung verwendet werden. Diese thermoplastischen Harze haben jedoch nachteiligerweise eine niedrige Wärme-Verformungstemperatur (niedriger als 9O0C nach dem Test von ASTM D-648-56) und geringe Wärmewiderstandseigenschaften, wie z. B. starke Wärmeschrumpfung. Die durch Pfropfcopolymerisation gewonnenen thermoplastischen Harze sind daher in solchen Fällen nicht verwendbar wo hohe Wärmewiderstandsfähigkeit gefordert wird, z. B. bei der Fertigung von Kraftfahrzeugteilen. Es ist vorgeschlagen worden, ix-Methylstyrol anstelle von Styrol zu verwenden, um die Wärmeformbeständigkeit solcher vorerwähnter thermoplastischen Harze zu verbesern. Beispielsweise ist in der japanischen Patentveröffentlichung 697/1967 offenbart, daß die Copolymerisation von «-Methylstyrol mit Methylmethacrylat in Gegenwart eines Elastomeren zur Bildung von thermoplastischem Harz führt, welches eine Wärme-Verformungstemperatur von 97 —116,5°C aufweist. Außerdem ist in der US-Patentschrift 29 08 661 ein Harz offenbart, welches eine Wärmeverformungstemperatur von wenigstens 98° C besitzt und durch Pfropfcopolymerisation von Polybutadien, «-Methylstyrol und Acrylnitril gewonnen wird. Diese Harze besitzen eine verbesserte Wärmeformbe- bo ständigkeit, hinsichtlich anderer Eigenschaften, z. B. Verarbeitbarkeit, mechanische Festigkeit und Oberflächenglanz sind sie jedoch unbefriedigend.
Aus der britischen Patentschrift 10 62 995 ist ein Verfahren zur Pfropfpolymerisation von «-Methylsty- b5 rol, Acrylnitril und Styrol sowie einem synthetischen Dienkautschuk bekannt, bei dem in einer zweistufigen Reaktion in Gegenwart von Perverbindungen mit der Maßgabe polymerisiert wird, daß in der ersten Stufe ein Monomerengemisch im Anteil von 1/9 bis 6/9 des Monomerengemisches der zweiten Stufe einem in Latexform vorliegenden Dienkautschuk zugesetzt wird, die erste Stufe der Pfropfpolymerisation weitgehend abgeschlossen wird und daraufhin das Monomerengemisch der zweiten Stufe zugesetzt und dessen Aufpfropfung durchgeführt wird. Bei diesem Verfahren wird der Auswahl der Perverbindungen keine besondere Bedeutung beigemessen; beispielsweise wird sowohl in der ersten wie in der zweiten Stufe als Initiator Cumolhydroperoxid zugesetzt
Es wurde nun gefunden, daß thermoplastische Harze mit hoher Wärmeformbeständigkeit und gut ausgeglichenen Gesamteigenschaften, wie Verarbeitbarkeit, mechanische Widerstandsfähigkeit, Oberflächenglanz u.dgl. durch Pfropfcopolymerisation eines Gemisches aus Vinylmonomeren, welches aus «-Methylstyrol, Styrol und/oder Acrylnitril besteht, auf ein kautschukähniicheü Polymeres in Latexform gewonnen werden, wobei ein Teil des Monomeren-Gemisches zunächst der Pfropfcopolymerisation unter Verwendung eines öllöslichen organischen Peroxids unterworfen wird, worauf dann die restlichen Monomeren der Pfropfcopolymerisation unter Verwendung eines wasserlöslichen Persulfates unterworfen werden.
Erfindungsgemäß werden wärmebeständige Pfropfpolymerisate dadurch gewonnen, daß 5 bis 30 Gew.-Teile eines kautschukähnlichen Polymerisats in wäßriger Dispersion mit 70 bis 95 Gew.-Teilen eines Vinylmonomerengemisches, das seinerseits aus 10 bis 75 Gew.-% «-Methylstyrol und restlichem Styrol und/oder Acrylnitril besteht, in einer zweistufigen Reaktion in Gegenwart von Perverbindungen polymerisiert wird, wobei in der ersten Stufe 25 bis 75% des Vinylmonomerengemisches mit einem Anteil von 0 bis 60 Gcw.-% «-Melhylstyrol der wäßrigen Kautschukdispersion zugesetzt werden und in Gegenwart eines organischen Peroxides polymerisiert wird, und in der zweiten Stufe das restliche Vinylmonomerengemisch in Gegenwart eines Persulfates polymerisiert wird.
Bei einer besonderen Ausführungsform dieses Verfahrens kann in dem Vinylmonomerengemisch zusätzlich Methylmethacrylat verwendet werden.
Gemäß der Erfindung werden thermoplastische Harze gewonnen, welche eine hohe Wärmeverformungstemperatur, geringe Wärme-Schrumpfung, ausgezeichnete Verarbeitbarkeit, mechanische Festigkeit und Oberflächenglanz besitzen.
Die verwendeten kautschukähnlichen Materialien sind vorzugsweise solche auf der Basis von Butadien, wie z. B. Polybutadien, Styrol-Butadien-Kautschuk, Acrylonitril-Butadien-Kautschuk; besonders empfehlenswert sind Polybutadien und Styrol-Butadien-Kautschuke. Außerdem kann ein Gemisch aus kautschukähnlichen Materialien Anwendung finden, wobei sich ein Gemisch aus Polybutadien und Styrol-Butadien-Kautschuke empfiehlt. Darüber hinaus können kautschukähnliche Polymere auf der Basis von Butadien mit Carboxyl-Gruppen, z. B. solche die durch Copolymerisation mit einer geringen Menge von Malein-Säure, Acryl-Säure, Itacon-Säure und dergleichen gewonnen wurden, mit Vorzug Verwendung finden.
Die bei der Erfindung zur Verwendung kommende Vinylmonomer-Komponente ist ein Gemisch, welches außer aromatischen Vinylverbindungen und/oder Vinylcyaniden wesentliche Anteile an «-Methylstyrol enthält. Unter den aromatischen Vinylverbindungen eignen sich
DE1795101A 1967-08-11 1968-08-09 Verfahren zur Herstellung wärmebeständiger Pfropfpolymerisate Expired DE1795101C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP5125067 1967-08-11

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1795101A1 DE1795101A1 (de) 1972-01-20
DE1795101B2 true DE1795101B2 (de) 1979-10-11
DE1795101C3 DE1795101C3 (de) 1980-06-19

Family

ID=12881688

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1795101A Expired DE1795101C3 (de) 1967-08-11 1968-08-09 Verfahren zur Herstellung wärmebeständiger Pfropfpolymerisate

Country Status (7)

Country Link
US (1) US3542905A (de)
CS (1) CS157643B2 (de)
DE (1) DE1795101C3 (de)
FR (1) FR1584131A (de)
GB (1) GB1233428A (de)
NL (1) NL155564B (de)
YU (1) YU32232B (de)

Families Citing this family (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4034020A (en) * 1971-07-06 1977-07-05 The International Synthetic Rubber Company, Limited Graft copolymer preparation
JPS557850B2 (de) * 1971-11-16 1980-02-28
US3950455A (en) * 1972-11-11 1976-04-13 Toray Industries, Inc. Method for graft polymerization of diene polymer
JPS5937006B2 (ja) * 1978-12-30 1984-09-07 鐘淵化学工業株式会社 ニトリル系樹脂の製造方法
DE19831734A1 (de) 1998-07-15 2000-01-20 Bayer Ag Thermoplastische Formmassen auf Basis spezieller hocheffektiver Pfropfpolymerkomponenten
DE19831735A1 (de) * 1998-07-15 2000-01-20 Bayer Ag Thermoplastische Formmassen auf Basis hochwirksamer Propfkautschukkomponenten
DE19941491A1 (de) * 1999-09-01 2001-03-15 Bayer Ag Thermoplastische Formmassen auf Basis bestimmter Pfropfkautschukkomponenten
KR100463301B1 (ko) * 2001-11-23 2004-12-23 제일모직주식회사 투명성과 내충격성 및 내습성이 우수한 열가소성수지조성물
KR100519116B1 (ko) * 2002-06-12 2005-10-05 제일모직주식회사 내백화성과 투명성 및 내충격성이 우수한 열가소성수지조성물

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3409705A (en) * 1963-12-04 1968-11-05 Eastman Kodak Co Process for preparing biphase plastics
DE1495837C3 (de) * 1964-09-30 1974-02-14 Bayer Ag, 5090 Leverkusen Verfahren zur Herstellung thermoplastisch-elastischer Formmassen
US3449472A (en) * 1966-10-21 1969-06-10 Eastman Kodak Co Continuous equilibrium process for preparing biphase plastics

Also Published As

Publication number Publication date
FR1584131A (de) 1969-12-12
YU32232B (en) 1974-06-30
DE1795101C3 (de) 1980-06-19
US3542905A (en) 1970-11-24
CS157643B2 (de) 1974-09-16
YU190068A (en) 1973-12-31
DE1795101A1 (de) 1972-01-20
GB1233428A (de) 1971-05-26
NL155564B (nl) 1978-01-16
NL6811397A (de) 1969-02-13

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0164513B1 (de) Thermoplastische Formmassen
EP0111260B1 (de) Thermoplastische Formmassen
DE1470866B2 (de) Thermoplastische Formmassen
DE1745945B2 (de) Pfropfmischpolymerisat
DE2927572A1 (de) Themoplastische formmassen
DE2420358B2 (de) Formmassen
DE2815201A1 (de) Alkylacrylat-copolymeres und thermoplastische formmasse mit einem gehalt desselben
EP0033365B1 (de) Verfahren zur Herstellung schlagzäher Formmassen
DE1795101C3 (de) Verfahren zur Herstellung wärmebeständiger Pfropfpolymerisate
DE1694522B2 (de) Thermoplastische formmassen
DE3149046A1 (de) Witterungsbestaendige thermoplastische formmassen
DE1595210B2 (de) Verfahren zur Herstellung kautschukmodifizierter Polymerisate
EP0579140A2 (de) Teilchenförmiges Pfropfcopolymerisat
DE1645186A1 (de) Verfahren zur Herstellung von klar durchsichtigen Mischpolymerisaten
DE3313385A1 (de) Thermoplastische harzmasse
DE2252619C3 (de) T herrnoplastische Formmasse
DE102010032624B4 (de) Kautschukverstärkte thermoplastische Harzzusammensetzung mit hoher Schlagfestigkeit und Einfärbbarkeit
EP0161452B1 (de) Thermoplastische Formmassen
DE2748565C2 (de)
EP0074051A1 (de) Thermoplastische Formmasse
EP0129815B1 (de) Thermoplastische Formmasse
EP0129796B1 (de) Thermoplastische Formmasse
DE1813720C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Pfropfcopolymerisate!!
DE1494210B2 (de) Verfahren zur Herstellung von thermoplastischen Formmassen
DE2036420C2 (de) Thermoplastische Masse

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8320 Willingness to grant licences declared (paragraph 23)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee