DE1795098C3 - Verfahren zur Herstellung von ungesättigten Kohlenwasserstoffpolymeren mit einem hohen Gehalt an Vinylseitengruppen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von ungesättigten Kohlenwasserstoffpolymeren mit einem hohen Gehalt an VinylseitengruppenInfo
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
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- C08F36/02—Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds
- C08F36/04—Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds conjugated
Description
Diese Katalysatoren sind alle heterogen, und die bei ihrer Verwendung erhaltenen Produkte enthaliiMi
einen großen Anteil an in Äther und Aceton löslichen Polymeren mit niedrigem Molekulargewicht. Die mit
diesen Katalysatoren hergestellten Polymerisate sind syndiotaktisch oder isotaktisch und nicht kautschukartig.
Ihr 1,2-Gehalt :ist geringer als 90",, und liegt gewöhnlich
bei etwa 80",,.
Außer den obengenannten Katalysatorsystemen sind auch aus Co2(CO)8 und MoCi5 (»Kogyo Kagaku
Zasshi«. Bd. 67 [1964], S. 1652) und aus MoCl5 und ZnR, (l'SA.-Patentschrift 3232920) aufgebaute Katalysatoren
bekannt. Diese Katalysatoren sind jedoch ebenfalls alle heterogen, und es ist eine große
Katalysatormenge erforderlich, um eine brauchbare katalytische Aktivität zu erzielen. Der Katalysator
muß auch unter spezifischen Bedingungen geai.?rt werden, um einen Katalysator mit hoher katalytischer
Aktivität herzustellen.
Außerdem ist es aus der Zeitschrift »Journal of Polymer Science«. Teil C, Nr. 4 (1963), S. 399. bekannt,
daß ein Katalysatoirsystem aus einer Kobaltverbindung
und Trialkylaluminium syndiotaktisches 1.2-Polybutadien erzeugt; diese Veröffentlichung beruht
jedoch eindeutig auf einem Irrtum (»Industrial and Engineering Chemistry«, Product Research and Development.
Bd. 1. Nr. 1. S. 32. März 1962). Dies wurde
auch durch eigene Versuche festgestellt.
Weiterhin ist aus der deutschen Auslegeschrift 1 124699 ein Verfahren zur Polymerisation von Butadien
in Gegenwart eines Katalysators aus Molybdänpcntachlorid und Lithiumaluminiumhydrid bekannt,
bei dem Polybutadien mit einem hohen Gehalt an Vinylseitengruppen entsteht; dabei entstehen jedoch
nur hochmolekulare Polymere.
Ebenfalls nur hochmolekulare Butadienpolymerisate mit einem hohen Gehalt an 1.2-Verkettung und
symliotaktischer Struktur werden nach dem in der
deutschen Auslegeschrift 1 142 702 beschriebenen Verfahren erhalten. Dabei wird ein Katalysatorsystem verwendet
das aus einem aus einer Kobaltverbindung und einem Phosphin hergestellten Komplex und einer
Organoaluminiumverbindung besteht.
Während es sich bei der vorstehenden Diskussion um Polymerisationskatalysatoren für Butadien handelt,
ist nur ein Beispiel eines Katalysators zur Polymerisation konjugierter Diene zu Polymerisaten mit
Vinylseitenketten bekannt.
Es ist nämlich bekannt, daß ein aus Ti(OR)4 und
AIR'3 (worin R und R' Alkyl bedeuten) bestehender
Katalysator Butadien tür 1,2-Konh'guration und Iso-
pren zur 3,4-Konfiguration polymerisiert. Ferner ist
es auch bekannt, daß dieses Katalysatorsystem 1,3-Pentadien nicht zur 1,2-Konfiguration polymerisiert,
sondern zur 1,4-Konfiguralion (»Makromolekulare
Chemie«, Bd. 72 [1964], S. 128).
Ferner ist es bekannt, daß der aus einer Kombination eines Dialkylaluminiumchlorids und einer Kobaltverbindung
bestehende Katalysator Butadien zu cis-L4-Polymeren polymerisiert. Es wurde jedoch gefunden,
daß durch Vermischen dieses Katalysatorsystems mit einem spezifischen organischen Phosphin und
Ausführung der Polymerisation in einem halogenierten
Kohlenwasserstoff ein 1,2-Polybutadien erhalten werden kann, gemäß der deutschen Offenlegungsschrift
1770545. Bei diesem Verfahren streut jedoch das Molekulargewicht des entstehenden Polymeren über
einen weiten Bereich in Abhängigkeit von der in dem Polymerisationssystem vorhandenen Menge an Wasser.
Insbesondere in dem Fall, wo es erwünscht ist, ein öliges Polymeres mit niedrigem Molekulargewicht
zu erhalten, wird es notwendig, die Polymerisation unter im wesentlichen wasserfreiem Zustand auszuführen
(in der Größenordnung von etwa 5 Teilen je Million Teile). In diesem Fall wird das Molekulargewicht
weitgehend durch geringe Variationen in dem Feuchtigkeitsgehalt beeinträchtigt, und es ist daher
beim Arbeiten im großtechnischen industriellen Maßstab sehr schwierig, konstant ein Polymeres mit vorbestimmtem
Molekulargewicht zu erhalten.
Auf Grund von Untersuchungen zur Behebung der vorstehend beschriebenen Nachteile wurde ein ausgezeichnetes
Katalysatorsystem gefunden, durch welches die ungesättigten Kohlenwasserstoffmonomeren
vom Dien-Typ unter Bildung von ungesättigten Kohlenwasserstoffpolymeren mit einem hohen Anteil an
Vinylseitenketten polymerisiert werden können.
Die Erfindung befaßt sich mit einem Verführen zur Herstellung eines ungesättigten Kohlenwasserstoffpolymeren
mit einem hohen Gehalt an Vinylseitengruppen. wobei man ein ungesättigtes Kohlenwasserstoff-Monomeres
mit 4 bis 10 Kohlenstoffatomen der allgemeinen Formel
CH2 = CH-CR1 =CR2R3
worin R1. R2 und RA jeweils Wasserstoff, eine Alkylgruppe
mit 1 bis (■> Kohlenstoffatomen oder ein Alkenylgruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellen,
in einem Lösungsmittel bei - 30 bis 100" C mit einem Katalysator in Berührung bringt, der durch
Vermischen von mindestens einer Kobaltverbindung mit einem Phosphin und einer aluminiumorganischen
Verbindung oder durch Vermischen einer Komplexverbindung
aus einem Kobalt(ll)-halogenid und zwei Molekülen eines Phosphinsmiteineraluminiumorganischen
Verbindung erhalten worden ist. das dadurch gekernzeichnet ist, daß als Lösungsmittel lialogenierte
Kohlenwasserstoffe verwendet werden und daß ein Phosphin der Formel
PR4R5R'1
60
worin R4. R5 und R6 jeweils Alkyl, Aryl, Halogen oder
Wasserstoff bedeuten, und ein Organoaluminiumdcrivat
der allgemeinen Formel
worin R7 Alkyl, X Chlor oder Fluor und m eine der
Zahlen 0, 1, 1,5 oder 2 bedeutet, eingesetzt werden und daß dem Katalysatorsystem vor dem Vermischen
als weitere Komponente ein Alkoxyderivat einer Organoaluminiumverbindung mit der allgemeinen Formel
AlRS(ORV.
worin R8 und R9 jeweils Alkyl und η eine ganze Zahl
von 1 bis 2 bedeutet, zugesetzt wird.
Nach dem Verfahren der Erfindung ist es möglich, in Abhängigkeit von der Art des ungesättigten Kohlenwasserstoffmonomeren
sehr verschiedene Polymere im Bereich von öligen Polymeren mit niedrigem Molekulargewicht bis zu kautschukartigen oder harzartigen
Polymeren mit hohem Molekulargewicht zu erhalten. Zum Beispiel wird aus Butadien ein öliges
Polymeres mit niedrigem Molekulargewicht erhalten; in diesem Fall ist es möglich, reproduzierbar 1,2-PoIybutadien
mit vorbestimmtem Molekulargewicht zu erhalten, ohne daß dieses durch geringere Variationen
im Feuchtigkeitsgehalt beeinträchtigt wird. Ferner wurde gefunden, daß das erfindungsgemäße Verfahren
im Vergleich mit dem in der deutschen Offenlegungsschrift 1 770 545 beschriebenen Verfahren zur Herstellung
von 1.2-Polybutadien in folgenden Punkten überlegen ist. Bei dem vorstehend genannten Verfahren
ist die Art der Organophosphine begrenzt und mit Organonhosphinen. die 2 oder mehrere Arylgruppen
enthalten, wurde Polybutadien mit einem hohen Prozentsatz an cis-1.4-Konfiguration gebildet. Demgegenüber
wird nach dem Verfahren gemäß der Erfindung selbst dann 1,2-Polybutadien erhalten, wenn Organophosphine
dieser Art verwendet werden.
Ferner können bei dem vorstehend genannten Verfahren die Alkylaluminiumdihalogenide und Alkylaluminiumsesquihalogenide
nicht an Stelle von Dialkylaluminiummonohalogeniden verwendet werden,
während d'ese Verbindungen bei dem Verfahren gemäß der Erfindung ebenfalls verwendet werden können.
Die bei dem Verfahren gemäß der Erfindung einsetzbaren Monomeren sind ungesättigte Kohlenwasserstoffe
mit 4 bis 10 Kohlenstoffatomen der Formel CH2 = CH-CR1= CR2R3, worin R1, R2 und R3
jeweils Wasserstoff, eine Mkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
oder ein Alkenylgruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellen, die gleich oder verschieden
sind. Typische Beispiele dieser Kohlenwasserstoffe sind Butadien. Isopren und 1.3-Pentadien; jedoch
sind außer diesen auch solche wie 2-Äthylbutadien-1.3.
2-Butylbuladien-i,3, 2-(4-Methyl-3-pentenyl)butadien-1.3.
4-Methylpenladien-1.3, 3-Methylpentadien-1.3. 3-Methylhexadien-l ,3, 4-Methylhexadien-1.3,
2-Isopropylbutadien-1.3, 3-Äthylhertadien-1.3, 7-Dimethyloctadien-1.3 und 5-Methylheptatrien-1.3.6
eingeschlossen.
Als erste Komponente des erfindungsgemäß verwendeten Katalysatorsystems kann irgendeine Kobaltverbindung
verwendet werden, bevorzugt werden jedoch anorganische Säuresalze, wie Kobaltchlorid.
Kobaltbromid, kobaltjodid, Kobaltnitrat. Kobaltcarbonat,
Kobaltcyanid und Kobaltthiocyanid, und organische Säuresalze, wie Kobaltoctenoat, Koballnaphthenat
und Kobaltstearat sowie Komplexverbindungen von Kobalt, wie KobalUrisacetylacetonat
und Kobaltbisacetylacotonat eingesetzt.
Die zweite Komponente des Katalysators ist ein Phosphin der Formel PR4R5R6, worin R4, R5 und
R6, die gleich oder verschieden sein können, Alkyl, Aryl, Halogen oder Wasserstoff darstellen. Die Alkyigruppe
ist vorzugsweise eine geradkettige, verzweigte
oder cyclische Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoff- Kobaltjodid-bis-triäthylphosphin, Kobaltthiocyanid-
atomen, wie Methyl, Äthyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, bis-triäthylphosphin, Kobaltchlorid-bis-triphenyl-
Isobutyl, Hexyl, Octyl oder Cyclohexyl. Als Arylresi phosphin, Kobaltbromid-bis-triphenylphosphin, Ko-
werden die Phenyl- und dir Tolylgruppe bevorzugt. baltjodid-bis-triphenylphosphin, Kobaltcyanid-bis-
Andererseits kommen als bevorzugte Halogene Chlor, s triphenylphosphin, Kobaltchlorid-bis-tributylphos-
Brom und Jod in Betracht. Bevorzugte Phosphine sind phin, Kobaltbromid-bis-trioctylphosphi^Kobaltbro-
Triäthylphosphin, Tripropylphosphin, Tributylphos- mid-bis-diäthylphenylphosphin, Kobaltbromid-bis-
phin, TripL'enylphosphin, Trioctylphosphin, Tricyclo- äthyldiphenylphosphin, Kobaltchlorid-bis-diphenyl-
hexj !phosphin, Diäthylphenylphosphin, Dibutylphe- phosphin, Kobaltchlorid-bis-phenylphosphin, Kobalt-
nylphosphin, Äthyldiphenylphosphin, Butyldiphenyl- io bromid-bis-diphenylchlorphosphin, Kobaltbromid-
phosphin, Diäthylphosphin, Äthylphosphin, Diphe- bis-phenyldichloφhosphin, Kobaltjodid-bis-tricyclo-
nylphospbin, Phenylphosphin, Dichlorphenylphos- hexylphosphin und Kobaltoctenoat-bis-triphenylphos-
phin, Chlordiphenylphosphin, Cyclotetramethylphe- phin.
nylphosphin, Phosphortrichlorid, PhosphortribromLri Der Katalysator gemäß der Erfindung wird durch
und Phosphortrijodid. i5 Vermischen der einzelnen Katalysatorkomponenten
Die dritte Komponente des Katalysatorsystems ist in einer wahlweisen Reihenfolge, vorzugsweise in
ein Organoaluminiumderivat der Formel AlR7^X3 _m, einem halogenierten Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel
worin R7 eine Alkylgruppe und X ein Chlor- oder hergestellt. Der Katalysator kann entweder durch
Fluoratom bedeuten und m = 0, 1, 1,5 oder 2 ist. Als Vermischen der einzelnen komponenten vor deren
Alkylrest werden geradkettige oder verzweigte Alkyl- 20 Kontakt mit dem Monomeren, wie Butadien, oder
gruppen mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen bevorzugt. durch Vermischen der einzelnen Komponenten in
wie die Methyl-, Äthyl-, Propyl-. Butyl-, Hexyl- und einem Polymerisationsreaktor in Gegenwart des Mo-
Octylgruppe. X ist Chlor oder Fluor, wobei jedoch nomeren. wie Butadien, hergestellt werden. Während
Chlor besonders bevorzugt ist. Bevorzugte Halogen- keine besondere Beschränkung hinsichtlich der bei der
derivate sind solche wie Diäthylaluminiumfluorid, 25 Herstellung des Katalysators anzuwendenden Tem-
Diäthylaluminiumchlorid, Diisobutylaluminiumchlo- peratur gegeben ist, wird sie gewöhnlich zweckmäßiger-
rid.Dihexylaluminiumchlorid^ioctylalurniniumchlo- weise im Bereich von O bis 50' C ausgeführt,
rid, Äthylaluminiumdifluorid, ÄthylaJuminiumdi- Das Verhältnis /wischen den einzelnen Komponen-
chlorid, Isobutylaluminiumdichlorid. Äthylalumi- ten des Katalysators kann wahlweise entschieden
niumsesquichlorid und Aluminiumchlorid. 30 werden, wobei die Art der einzelnen Komponenten.
Die vierte Komponente des Katalysatorsystems ist die Polymerisationsbedingungen, die Eigenschaften
ein Alkoxydcrivat einer Organoaluminiumverbindung des gewünschten Polymeren u.dgl. in Betracht gezogen
der Formel AlR^(OR9J3 „, worin R8 und R9 jeweils werden; wenn jedoch die verwendete Kobaltverbineine
Alkylgruppe darstellen, die gleich oder verschie- dung löslich ist, liegt das Molverhältnis von Co Al.
den seir kann und η 1 oder 2 ist. Als Alkylgruppe 35 wobei Al die Gesamtmenge derjenigen der Komposind
die geradkettigen oder verzweigten Alkylgruppen nenten (III) und (IV) ist. in der Größenordnung von
mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, wie die Methyl-, 1 50 bis 1 5000 und vorzugsweise in der Größen-Äthyl-,
Propyl-. Butyl-. Hexyl- und Octylgruppe, Ordnung von I 100 bis 1 2000. Wird jedoch eine
bevorzugt. Die bevorzugten Alkoxyderivate sind sol- unlösliche Kobaltverbindung verwendet, so ist sie
ehe, wie Diäthylaluminiummonomethoxyd, Diäthyl- 40 in großer Menge zu verwenden, wobei eine Menge von
aluminiummonoäthoxyd, Diäthylaluminiummono- etwa äquimolar zu der Aluminiumverbindung erforbutoxyd,
Diisobutylaluminiummethoxyd. Diiso- derlich ist. Die Löslichkeit einer Kobdltverbindung.
butylaluminiummonoäthoxyd, D sobutylaluminium- die bei ihrer alleinigen Verwendung unlöslich ist. wird
monobutoxyd, Äthylaluminiumdimethoxyd, Äthyl- gewöhnlich größer, wenn sie in Kombination mit
aluminiumdiäthoxyd, Äthylaluminiumdibutoxyd. Iso- 45 anderen Komponenten verwendet wird,
butylaluminiumdimethoxyd, Isobutylaluminiumdi- Der Anteil des Phosphine, der Komponente (II). äthoxyd und Isobutylaluminiumdibutoxyd. beträgtgewöhnlich2MoljeMolderKoballverbindung.
butylaluminiumdimethoxyd, Isobutylaluminiumdi- Der Anteil des Phosphine, der Komponente (II). äthoxyd und Isobutylaluminiumdibutoxyd. beträgtgewöhnlich2MoljeMolderKoballverbindung.
Das erfindungsgemäße Katalysatorsystem wird wenn sie als vorgebildeter Phosphinkomplex der
durch Vermischen der einzelnen Katalysatorkompo- Kobaltverbindung verwende» wird, sie wird jedoch
nenten (I), (H), (III) und (IV) hergejtellt. Wenn jedoch 50 im allgemeinen in einer Menge in der Größenordnung
die Kobalthalogenide. Kobaltcyanid. Kobaltthiocya- von 0.5 bis 100 Mol. vorzugsweise 1,0 bis 50 Mol je
nid und die organischen Säuresalze von Kobalt als Mol der Kobaltverbindung verwendet.
Kobaltverbindung verwendet werden, kann auch ein Der bevorzugte Anteil der Komponenten (III) und
vorgebildeter Phosphinkomplex an Stelle des Ge- (IV) variiert in Abhängigkeit "on deren Art, wobei
misches dieser Kobalt verbindungen und des Phos- 55 allgemein gesagt, ein Molverhältnis der Komponente
phins verwendet werden, da diese Kobaltverbindun- III Komponente IV von 1/9 bis 9/1 bevorzugt ist.
gen mit den Phosphinen eine Komplex der Formel Die Polymerisationsrcaktion kann kontinuierlich
CoX2(PR4R5R6J2 bilden, worin X = Halogen, -CN, oder ansatzweise durch in Berührung bringen des
-SCN oder einen organischen Rest darstellt. Das ist Monomeren mit dem vorstehend beschriebenen Kata-
insbesondere, da in diesem Fall dieser Komplex in 60 lysator in einem halogenierten KohlenwasscrslolT-
dem Polymerisations-Lösungsmittel löslich ist, in- Lösungsmittel ausgeführt werden,
sofern zweckmäßig, als dessen Verwendung in einer Üblicherweise werden etwa 0,5 bis 500 Millimol
kleinen Menge ausreicht und darüber hinaus, da der und vorzugsweise etwa 5 bis 50 Millimol je Mol des
Gehalt an Vinylöffnungs-Konfiguration des entste- Monomeren auf der Basis der Summe der Koinpo-
henden Polymeren größer wird. Als diese Art von 65 nenten (III) und (IV). an Katalysator verwendet.
Kobaltvcrbindung-Phosphinkomplex sind zwcckmü- Die Polymerisationslcmpcralur liegt vorzugsweise
ßigerweisc solche verwendbar, wie Kobaltchlorid-bis- bei - 10 bis 8O0C. Es besteht keine besondere Bcschrän-
triälhylphosphin. Kobaltbromid-bis-triiithylphosphin. kung hinsichtlich des Druckes, solange dieser aus-
reicht, das Reaktionsgemisch im wesentlichen in flüssiger Phase zu halten.
Als bei der Polymcrisationsreaklion oder bei der Herstellung des Katalysators zu verwendende halogenierte
Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel kommen solche wie Methylenchlorid. Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff,
Trichlorethylen, Perchloräthylen. Chlorbenzol. Brombenzol und Cliloitoluol in Betracht.
Die Polymerisationsreaktion und die Herstellung des Katalysators wird vorzugsweise in einer Inertgasatmosphäre
ausgeführt.
Wenn die Polymerisalionsreaktion bis zu dem vorstehend beschriebenen Stadium fortgeschritten ist.
wird die Reaktion durch Zugabe eines geeigneten Polymerisationsstoppers zu dem Reaktionsgemisch
beendet. Als Polymerisationsstopper kann ein zum kurzzeitigen Anhalten der Reaktion gebräuchliches
Mittel, wie Wasser. Alkohol und organische Säuren verwendet werden, bevorzugt werden jedoch solche
Verbindungen verwendet, die gewöhnlich als Antioxydans verwendet werden, wie Phenyl-beta-naphthylamin
und 2.6-Di-tert.-butyl-p-kresol. Dabei ist es unerwünscht, wenn das Reaktionsgemisch mit Luft
in Berührung gebracht wird, bevor das Antioxydans hinzugegeben ist. da dann das Polymere dazu neigt.
zu gelieren und zu einem unlöslichen Polymeren umgewandelt zu werden. Anschließend wird das Polymere
durch geeignete Arbeitsweisen aus dem Reaktionsgemisch abgetrennt und getrocknet.
Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung wird beispielsweise aus Butadien ein öliges Polymeres mit
niedrigem Molekulargewicht, aus Isopren ein flüssiges
oder halbfestes Polymeres mit relativ niedrigem Molekulargewicht oder ein kautschukartiges Polymeres mit
hohem Molekulargewicht und aus 1.3-Pcntadien ein kautschukartiges oder harzartige- Polymeres mit
hohem Molekulargewicht erhalten.
Das durch das Verfahren gemäß der Erfindung erhaltene
Polymere enthält gewöhnlich mindestens 60 "„ an 1.2-Konfiguration. und es ist in Abhängigkeit von
den Polymerisationsbedingungen möglich, selbst ein Polymeres zu erhalten, das mindestens 99",, an
1.2-Konfiguration enthält. Das erfindungsgemäß herstellbare hochmolekulare Polymere variiert in Abhängigkeit
von den Reaktionsbedingungen von kristallin zu amorph. Das amorphe Polymere mit hohem Molekulargewicht
ist kautschukartig, wogegen das kristalline Polymere harzartig ist und faserbildende Eigenschaften
besitz.t. Das Polymere mit niedrigem Molekulargewicht ist eine viskose Flüssigkeit, die als
Rohmaterial fürz. B. Klebstoffe und Mittel zum Fugenverstreichen
geeignet ist.
Die Erfindung wird an Hand folgender Beispiele näher erläutert.
Die grundmolare Viskosität (1;) des Polymeren wurde in den Beispielen in Toluol bei 30 C gemessen. Ferner
wurde die Mikrostruktur des Polymeren durch Infrarot-Absorptionsspektrum bestimmt.
Beispiele 1 bis 6
Eine sorgfältig getrocknete 100-ml-Ampulle wurde
einige Male mit Stickstoff gereinigt, und dann wurden in diese Ampulle nacheinander 38 ml trockenes Methylenchlorid,
5,4 g trockenes Butadien. 2 Millimol, bezogen auf die Gesamtmenge an Al, eines Gemisches,
das zuvor aus einer äquimolaren Menge Äthylaluminiumdiäthoxyd und einem in Tabelle I angegebenen
Alkylaluminiumchlorid hergestellt worden war. und 0.005 Millimol eines Kobaltverbindung-Phosphinkomplexes
bei 10 C eingefüllt, dann wurde die Ampulle
zugcschmolzen. Diese Arbeitsvorgänge wurden unter Stickstoffatmosphäre ausgeführt.
Dann wurde die Polymerisation durch 5 Stunden dauerndes Eintauchen der Ampulle in ein auf IOC
einreguliertes Polymerisationsbad ausgeführt, wobei die Ampulle rotierte. Anschließend wurde die Ampulle
geöffnet und unmittelbar darauf eine Toluollösung von Phenyl-beta-naphthylamin hinzugegeben
um die Reaktion zu stoppen. Das Reaktionsgemiscr wurde dann in überschüssige methanolischc HCl-Lösung
gegossen, die Phcnyl-bcta-naphthylamin ent
hielt, um den Katalysator zu zersetzen und ihn löslicl zu machen, und um gleichzeitig das entstandene Poly
mere auszufällen. Das ausgefällte Polymere wurdi isoliert, einige Male mit Methanol, das Phenyl-beta
naphthylamin enthielt, gewaschen und anschließe™ im Vakuum über Nacht bei 40 C getrocknet.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle I auf geführt.
Beispiel | Alkylaluminiumchlorid | K oba!· vcrbindung- Phosphin-Komplex |
Ausheule | Vinyl- seitcnkeltcn |
to |
1 2 3 4 5 6 |
A1(C2H,),C1 Al(C2H5), ,Cl,., Al(C2H, KI2 Al(C2HOiCl Al(C2HOi sCI, « |
CoBr2I(CnH5J3P]2 CoBr2I(CHO3Ph CoBr2I(C2HOiPh CoBr2{(C2Hs)3PI2 CoBr1J(C2HO1P]1 |
3.67 2.11 2.15 1.08 4.29 4.38 |
9S 86 80 98 99 99 |
0.24 0.18 0.51 0.08 0.13 0.12 |
Beispick- "7 bis
1.3-Pcntadicn wurde gemäß folgendem Polymcnsaiions-Ansitz poKmeiisicrt. Pie Pohmorisationxreaklii
wurde nach der gleichen Arbeitsweise wie in den Beispielen I bis (1 aiix
Die erhaltenen Ergebnis«*· sind in Tabelle Ii aufgeführt
run /nc /n
Polvmcrisationsansalz
10
1,3-Pentadien 6.8 g
Alkylaluminiumalkoxyd 1.0 Millimol
Alkvlaluminiumchlorid 1.0 Millimol
Kobaltverbindung-Phosphin-Komplex 0.005 Millimo
Methylenchlorid 38 ml
Polymerisationstemperatur 10 C
Polymerisationszeit 1.5 Stunden
Beispiel
Alkylaliiminiuivuilkoxyil
Alkylulumimiimehlnrkl
Kobalt verbinduns!-
Phosph in-Komplex
Phosph in-Komplex
Vinyl-Aus-I seilenbeule I kellen
AI(CjH5), (OiC2H,))
Al(CHOj(O(C2H,))
AI(CHs)(OCjHs),
AI(CjHO(OCH5),
Al(CHOj(O(C2H,))
AI(CHs)(OCjHs),
AI(CjHO(OCH5),
A1(C,H,),C1 Al(CjH5), ,Cl1 «
Al(C2Hj5CI '
AI(CHO1 ,Cl1, CoBr,[(CflH,),P],
CB
CB
CoBr,[(CHO,P],
CoBr^(CHO3P],
CoBr^(CHO3P],
0.75 100*)
1.92 K)O*)
1.92 K)O*)
0.62
I.S8
100*)
100*) i
100*) i
*l Berechnet aus dem KMR-Spektrum ergibt sich 96 his 99V
Beispiele 11 bis
Butadien wurde gemäß folgendem Polymerisationsansatz polymerisiert. Die Polymerisaiionsreaktion wurde
nach der gleichen Arbeitsweise wie in den Beispielen 1 bis 6 ausgeführt. Die erhaltenen Ersebnisse sind in Tabelle III aufgeführt.
Polymerisationsansat7
Butadien ^ 4 „
Methylenchlorid 3 8 "ml
Alkylaluminiumchlorid .variable Mengen
Diäthylaluminiummonoäthoxyd variable Meneen
Kobaltverbindung-Phosphin-Komplex q qqj
Polymerisationstemperatur 10" C
Polymerisationszeit Ή Stunden
Beispiel | Alkvlaluminiumehlorid | .5 | Al(C ,H.|,- |
lr.1M.1il | .66 | (mMo)i | |
11 | .33 | 1.5 | |
12 | Al(C2H, |,C1 0.5 | .00 | 0.5 |
13 | Al(C1HOjCl | .66 | 0.33 |
14 | Al(C ,H5), ,Cl, , | .33 | 0.67 |
15 | Al(CjHo1 ,Cl, , | .00 | 1.00 |
16 | AKCHo, ,Cl1, | .75 | 0.33 |
17 | Al(CHO, ,Cl, , | .50 | 0.67 |
18 | AUCH,), ,CI1, | .25 | 1.0(1 |
19 | AUCH,), <O, , | 1.75 | 0.25 |
20 | AI(CHOC K | 1.50 | 0.50 |
21 | AI(CJIOCI, | 1.25 | 0.75 |
■)■> | AI(C ,HOC I, | 0.25 | |
23 | AllCHon, | 0.50 | |
■>4 | Al(CH,IC I. | 0.75 | |
AI(CHoCI, | |||
Kohaluirbimluni!-
I'ih
I'ih
CoBr1[K | VHo, P], |
CoBr2J(C CoBr2[K |
>!!;[■;£]; |
CoBr1J(C CoBr1[K |
υιοί!? |
CoBr2[K | '-.Ho'j'l· |
CoBr1[K | 'jHo.,P]j |
CoBn[K | H-I Pl |
CoBr1[K | |
CoBr1J(C | .HO1P]1 |
CoBr1IK | ;.ho,p]. |
CoBr1I(C | |
CoBr1J(C | ■',(1,1,1'l· |
CoBr1[K | 010,1'], |
Ausheule
,Beispiele 25 und 26
Butadien wurde gemäß folgendem Polymerisationsansatz nach der gleichen Arbeitsweise wie in den Beispielen
1 bis 6 polymerisiert. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle IV aufgeführt.
PolymerisatioiT-unsatz
Butadien 5.4 g
Methylenchlorid 38 ml
Aluminiumchlorid 0.5 Mülimol
Diäthylaluminiummonoäthoxyd 1.5 Millimol Kobaltverbindung-Phosphin-
Komplex 0,005 Millimol
Polymerisationstemperalur 10'C
Polvmerisationszeit 24 Stunden
"5
Bei spiel |
Kobalt verbind ung- Phosphin-Komplex |
Aus beute (Sl |
Vinyl- seilen- uruppen |
l·,] |
Il | CoBr2KC1H5J3P]2 CoBr2[(C2H5)3P]2 |
1.76 3.32 |
80 99 |
0.30 0.06 |
Beispiele 27 bis 30
Isopren wurde gemäß folgendem Polymerisationsansalz nach der in den Beispielen 1 bis 6 angewandten
Arbeitsweise polymerisiert. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle V aufgeführt.
35
Polymerisationsansatz
Isopren 6.8 g
Methylenchlorid 38 ml
Diüthylaluminiumchlorid 1.5 Millimol
Al(C2H5), (0(C2H5)) 0.5 Millimol
K obaltverbindung-Phosphin-
Komplex 0.005 Millimol
Polymerisationstemperatur 10" C
Polvmerisationszeit 16 Stunden
Tabelle V | Aus beute |
Vh ml- |
1,1 | |
SCl- icn- grup- |
||||
Bei spiel |
Kohaltvcrbinduns:- Phosphm-Komplex |
«SI | pen | |
0.26 0.33 0.34 0.59 |
("n| | 0.37 0.19 0.38 0.43 |
||
62 65 68 65 |
||||
27 28 29 30 |
CoBr2{(CH, ),P]2 CoBr2RC6H,) (C2H, )P]2 CoBr2[<CH,) (C2H,)2P]2 CoBr2J(C2H5J3P]2 |
|||
Beispiel 31 | ||||
Isopren wurde gemäß folgendem Polymerisationsansat/
nach der in den Beispielen ! bis 6 beschriebenen Arbeitsweise polymerisiert.
Polymer) sationsansatz
Isopren 6,8 g
Metliylsnchlorid 38 ml
AlCl3 0.5 Millimol
Al(C2H5) (0(CH5)), 1,5 Millimol
CoBr"2[(C2H5)3P]2.." 0,005 Millimol
Polymerisationstemperatur 1O0C
Polymerisationszeit 2 Stunden
Die Ausbeute des erhaltenen Polymeren betrug 2,14g, seine Viskosität (η) betrug 1,87, und der Gehalt
an Vinylseitengruppen betrug 66",,.
Butadien wurde gemäß folgendem Polymerisationsansalz nach der in den Beispielen 1 bis 6 beschriebenen
Arbeitsweise polymerisiert. In diesem Fall wurde jedoch das Phosphin nicht als Komplex mit der Kobaltverbindung
verwendet, sondern getrennt zu dem Polymerisationssystem hinzugegeben.
Polymerisationsansatz
Butadien 5.4 g
Melhylenchlorid 38 mf
Al(C2H5I2Cl 1 Millimol
Al(C2H5)(O(C2H,))2 1 Millimol
Kobaltbisacetylacetonat 0.005 Millimol
Triäthylphosphin 0.01 Millimol
Polymerisationstemperatur .... 101C Polymerisationszeit 5 Stunden
Die Ausbeute an dem erhaltenen Polymeren betrug 0,25 g. und dessen Viskosität (η) betrug 0,12. und der
Gehalt an Vinylseitengruppen betrug 88 "„.
1.3 Pentadien wurde gemäß folgendem Polymerisationsansatz
nach der in den Beispielen 1 bis 6 beschriebenen Arbeitsweise polymerisiert. Das Phosphin
wurde jedoch nicht als Komplex mit der Kobaltverbindung verwendet, sondern getrennt zu dem Polymerisationssystem
hinzugegeben
Polymerisationsansatz
1.3-Pentadien 6.8 g
Methylenchlorid 38 mT
Al(C7 -H5)Cl2 1 Millimol
Al(C2H5)(O(V ',J)2 I Millimol
Kobaltbisacetylacetonat 0.005 Millimo
Triäthylphosphin 0.01 Millimo
Polymerisationstemperatur .... 10 C
Polvmerisationszeit 2 Stunden
Die Ausbeute an dem Polymeren betrug 1.05 g während dessen Viskosität
<>/) 1.71 betrug und dessei
Ciehalt an Vin>!seitengruppen 100",, betrug (96 bi:
99",, nach KMR)
Beispiele 34 bis 36
Butadien wuide gemäß folgendem Polymerisations
ansatz nach der in den Beispielen I bis 6 beschrie benen Arbeitsweise polymerisiert. In diesem Fall wurdi
das Phosphin nicht als Komplex mit der Kobaltver bindung verwendet, sondern getrennt zu dem Poly
merisationssystem hinzugegeben.
Polymerisationsansatz
Butadien 5.4 g
Alkylaluminiumchlorid 1 Millimol
Al(C2H5)(O(C2H,))2 1 Millimol
Kobaltoctenoat 0,005 Millimol
Triphenylphosphin variable Mengen
Methylenchlorid 35 ml
Polymerisationstemperatur ... 100C Polymerisationszeit 18 Stunden
Bei spiel |
Alkylaluminiumchlorid | Tri- phcnyl- phos- phin (mMol) |
Aus
beule (g) |
Ochall an Vinyl- seiten- gruppcn (%) |
34 35 36 |
Al(C2H5J2Cl Al(C2H5)Cl2 Al(C2H5)Cl2 |
0,04 0,02 0,04 |
3,53 4,47 4,46 |
99 99 99 |
L* 14
Beispiele 37 bis 39
Butadien wurde gemäß folgendem Polymerisalionsansatz nach der in den Beispielen 1 bis 6 angewandten
Arbeitsweise polymerisiert. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle VII aufgeführt.
Polymerisationsansatz
Butadien 5,4 g
AI(C2H5)2C1 variable Mengen
Al(C2Hs)2(O(C2H5)) variable Mengen
Kobaltverbindung-Phosphin-
Komplex 0,005 Millimol
Chlorbenzol 38 ml
Polymerisationstcmperatui ... 100C
Polymerisationszeit 18 Stunden
Polymerisationszeit 18 Stunden
Beispiel | Al(C2H5J2Cl (mMol) |
AI<C2H5)2((XC2H,)> ImMoI) |
Kobaltverbindung- Phospliin-Komplcx |
Ausbeule Ig) |
C.ehall an Yinvl- seitcniiruppen ("..) |
37 38 39 |
1 0,5 1 |
1 1.5 1 |
CoBr2[(C2H,),P]2 CoBr2[(C6H5)3P]2 CoBr2I(C2H, KP]2 |
0.86 0.77 0.13 |
87 85 93 |
Beispiele 40 und 41
Butadien wurde entsprechend folgendem Polymerisalionsansatz nach der in den Beispielen 1 bis 6 angewandten
Arbeitsweise polymerisiert.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle VIII aufgeführt.
Polymerisationsansatz
Butadien 5,4 e
Al(C2Hs)2F 1 Millimol
Alkylaluminiumalkoxyd 1 Millimol
CoBr2[(C2H9)3P]2 ..." 0.005 Millimol
Methylenchlorid 38 ml
Polymerisationstemperatur .... 1O0C Polymerisationszeit 18 Stunden
benen Arbeitsweise polymerisiert. Das Phosphin wurde jedoch nicht als Komplex mit der Kobaltverbindung
verwendet, sondern gelrennt zu dem Polymerisationssystem hinzugegeben.
Polymerisationsansatz
J
Butadien 5,4 g
Al(C2H5)Cl2 1 Millimol
Al(C2H5)(O(C2HO)2 1 Millimol
Kobaltoctenoat 0,005 Millimol
Phosphin 0,04 Millimol
Methylenchlorid 35 ml
Polymerisationstemperatur .... 10° C
Polymerisationszeit 18 Stunden
Polymerisationszeit 18 Stunden
Alkylalumimumalkcnyd |
Aus
beute |
Gehalt | |
an | |||
Beispiel | Ig» |
Vinyl-
sciten- |
|
Al(C2HO2(O(C2HO) | 0.18 | gr uppen | |
Al(C2H5HO(C2H5M2 | 0.12 | <"«) | |
40 | 88 | ||
41 | 87 | ||
60
Beispiele 42 und 43
Butadien wurde gemäß folgendem Polymcrisationsansat?
nach der in den Beispielen 1 bis 6 beschrie-
Beispiel | Phosphin |
Ausbeute
(E) |
(iehalt an
Vmyl- serten- pruppcn <%l |
42 43 |
(C6Hs)2PCl (C2H5J2PH |
2.37 1,21 |
98 80 |
Butadien wurde gemäß folgendem Polymerisations ansatz nach der in den Beispielen 1 bis 6 beschnebenei
Arbeitsweise polymerisiert.
Butadien 5.4 g
Drisobutvlaluminiumchlorid ... 1 MiHimol
Al(C2H5)(O(C2H5J)2 1 Millimol
CoBr2KC6Hs)3P]2 0,005 Millimol
Methylenchlorid 38 ml
Polymerisationstemperatur 10° C
Polymerisationszeit 18 Stunden
Die Ausbeute des entstehenden Polymeren betrug g, dessen Viskosität (η) betrug 0,20, und der
Gehalt an Vinylseitengruppen betrug 85 °„.
IO
Beispiel 45 und46
Butadien wurde gemäß folgendem Polymerisationsansatz nach der in den Beispielen 1 bis 6 beschriebenen
Arbeitsweise polymerisiert. Die Ergebnisse sind in Tabelle X aufgeführt.
Polymerisationsansatz
Butadien 5,4 g
Al(C2H5)Cl2 1 Millimol
Aikylaluminiumalkoxyd 1 Millimol
CoBr2[(C6H5)3P]2 0,005 Miilimol
Methylenchlorid 38 ml
Polymerisationstemperatur 100C
Polymerisationszeit 18 Stunden
Aikylaluminiumalkoxyd |
Aus
beute |
Gehalt | |
an | |||
Beispiel | (g) |
Vinyl
seiten |
|
Al(i-(C4H9))(OCH3)2 | 1,61 | gruppen | |
AlC2H5 (OCH2)2 | 1,85 | (%) . | |
45 | 80 | ||
46 | 82 | ||
Die Viskositätswerte der gemäß Beispielen 34 bis 43, 45 und 46 erhaltenen Polymeren waren wie folgt:
34
0,25
35
0,65
36
0,50
0,50
0,15
38
0,10
Versuchs-Nr. 39 I
0,08 0,07
41
0,15
42
0,70
0,54
45
0,18
0,10
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung.eines ungesättigten Kohlenwasserstoffpolymeren mit einem hohen Gehalt
an Vinylseitengruppen, wobei man ein ungesättigtes Kohlenwasserstoff-Monomeres mit 4 bis 10
Kohlenstoffatomen der allgemeinen Formel
CH2 = CH — CR1 = CR2R3
worin R1, R2 und R3 jeweils Wasserstoff, eine Alkylgruppe
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder eine Alkenylgruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen
darstellen, in einem Lösungsmittel bei —30 bis 100° C mit einem Katalysator in Berührung bringt,
der durch Vermischen von mindestens einer Kobaltverbindung mit einem Phosphin und einer
tluminiumorganischen Verbindung oder durch Vermischen einer Komplexverbindung aus einem
KobaltOD-halogenid und zwei Molekülen eines
Phosphins mit einer aluminiumorganischen Verbindung erhalten worden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß als Lösungsmittel halogefiierte Kohlenwasserstoffe verwendet werden und daß ein
Phosphin der Formel
PR4R5R6 2S
worin R4, R5 und R" jeweils Alkyl. Aryl, Halogen
oder Wasserstoff bedeuten, und ein Organoaluminiumderivat der allgemeinen Formel
AUOC3..,
worin R7 Alkyl. X Chlor oder Fluor und m eine
der Zahlen 0. 1. 1,5 oder 2 bedeutet, eingesetzt werden und daß dem Katalysatorsystem vor dem
Vermischen als weitere Komponente ein Aikoxyderivat einer Organoaluminiumverbindung mit der
allgemeinen Formel
A1R8„(ORV„
worin R8 und R9 jeweils Alkyl und η eine ganze
Zahl von 1 bis 2 bedeutet, zugesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man den Katalysator in einer Menge von 0,5 bis 500 Millimol, bezogen auf die Menge
der gesamten Aluminiumverbindungen, je MoI Monomeres einsetzt.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet.daßman einen
Katalysator verwendet, in dem das Alkoxyderivat einer Organoaluminiumverbindung Diäthylaluminiummonoäthoxyd
und/oder Äthylaluminiumdiäthoxyd ist.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man
einen Katalysator verwendet, in dem das Molverhältnis des Organoaluminiumderivats zu dem
Alkoxyderivat einer Organoaluminiumverbindung im Bereich von 1/9 bis 9/1 liegt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden An-Sprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß man einen Katalysator verwendet, in dem das Molverhältnis
der Kobaltverbindung zu den gesamten Aluminiumverbindungen im Bereich von 1/50 bis 1/5000
liegt, sofern die zur Gewinnung des Katalysators verwendete Kobaltverbindung löslich ist.
40 Zur Herstellung eines sogenannten 1,2-Polybutadiens
d h eines Butadien-Polymeren mit das unter den drei Konfigurationsarten von cis-l,4-Konfiguration
trans-l,4-Konfiguration und Vinyl-Konfiguration*
einen sehr hohen Prozentsatz an Vinyl-Konfiguratiön
enthält, sind die folgenden verschiedenen Verfahren bekannt:
Ein Verfahren, bei dem ein Katalysator vom sogenannten Ziegler-Typ verwendet wird, der als eine Komponente
eine Übergangsmetallverbindung enthält. Typische Beispiele solcher Katalysatoren sind folgende:
1. V(Ch3COCHCOCH3)J-A]R3 (worin R eine
Alkylgruppe darstellt) {»Chimie et Industrie«, Bd. 41 [1959], S. 526).
■> Cr(CH3COCHCOCH3J3-AlR3 (»Chimie et Industrie«,
Bd. 41 [1959], S. 1163).
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ID=12881662
Family Applications (1)
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DE2361782C3 (de) * | 1973-12-12 | 1982-05-06 | Chemische Werke Hüls AG, 4370 Marl | Verfahren zur herstellung von niedermolekularem Polybutadien |
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US3242099A (en) * | 1964-03-27 | 1966-03-22 | Union Carbide Corp | Olefin polymerization catalysts |
FR1505320A (fr) * | 1965-10-22 | 1967-12-15 | Inst Francais Du Petrole | Procédé de polymérisation et de copolymérisation de diènes conjugués |
-
1968
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- 1968-08-12 GB GB38396/68A patent/GB1218628A/en not_active Expired
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |