DE1795098C3 - Verfahren zur Herstellung von ungesättigten Kohlenwasserstoffpolymeren mit einem hohen Gehalt an Vinylseitengruppen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von ungesättigten Kohlenwasserstoffpolymeren mit einem hohen Gehalt an Vinylseitengruppen

Info

Publication number
DE1795098C3
DE1795098C3 DE1795098A DE1795098A DE1795098C3 DE 1795098 C3 DE1795098 C3 DE 1795098C3 DE 1795098 A DE1795098 A DE 1795098A DE 1795098 A DE1795098 A DE 1795098A DE 1795098 C3 DE1795098 C3 DE 1795098C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
catalyst
cobalt
compound
polymerization
phosphine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1795098A
Other languages
English (en)
Other versions
DE1795098A1 (de
DE1795098B2 (de
Inventor
Masayuki Endoh
Mitsuo Ichikawa
Yoshitada Matsuzaka Kagawa
Akira Kogure
Yasumasa Takeuchi
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
JSR Corp
Original Assignee
Japan Synthetic Rubber Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Japan Synthetic Rubber Co Ltd filed Critical Japan Synthetic Rubber Co Ltd
Publication of DE1795098A1 publication Critical patent/DE1795098A1/de
Publication of DE1795098B2 publication Critical patent/DE1795098B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1795098C3 publication Critical patent/DE1795098C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F36/00Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds
    • C08F36/02Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds
    • C08F36/04Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds conjugated

Description

Diese Katalysatoren sind alle heterogen, und die bei ihrer Verwendung erhaltenen Produkte enthaliiMi einen großen Anteil an in Äther und Aceton löslichen Polymeren mit niedrigem Molekulargewicht. Die mit diesen Katalysatoren hergestellten Polymerisate sind syndiotaktisch oder isotaktisch und nicht kautschukartig. Ihr 1,2-Gehalt :ist geringer als 90",, und liegt gewöhnlich bei etwa 80",,.
Außer den obengenannten Katalysatorsystemen sind auch aus Co2(CO)8 und MoCi5 (»Kogyo Kagaku Zasshi«. Bd. 67 [1964], S. 1652) und aus MoCl5 und ZnR, (l'SA.-Patentschrift 3232920) aufgebaute Katalysatoren bekannt. Diese Katalysatoren sind jedoch ebenfalls alle heterogen, und es ist eine große Katalysatormenge erforderlich, um eine brauchbare katalytische Aktivität zu erzielen. Der Katalysator muß auch unter spezifischen Bedingungen geai.?rt werden, um einen Katalysator mit hoher katalytischer Aktivität herzustellen.
Außerdem ist es aus der Zeitschrift »Journal of Polymer Science«. Teil C, Nr. 4 (1963), S. 399. bekannt, daß ein Katalysatoirsystem aus einer Kobaltverbindung und Trialkylaluminium syndiotaktisches 1.2-Polybutadien erzeugt; diese Veröffentlichung beruht jedoch eindeutig auf einem Irrtum (»Industrial and Engineering Chemistry«, Product Research and Development. Bd. 1. Nr. 1. S. 32. März 1962). Dies wurde auch durch eigene Versuche festgestellt.
Weiterhin ist aus der deutschen Auslegeschrift 1 124699 ein Verfahren zur Polymerisation von Butadien in Gegenwart eines Katalysators aus Molybdänpcntachlorid und Lithiumaluminiumhydrid bekannt, bei dem Polybutadien mit einem hohen Gehalt an Vinylseitengruppen entsteht; dabei entstehen jedoch nur hochmolekulare Polymere.
Ebenfalls nur hochmolekulare Butadienpolymerisate mit einem hohen Gehalt an 1.2-Verkettung und symliotaktischer Struktur werden nach dem in der deutschen Auslegeschrift 1 142 702 beschriebenen Verfahren erhalten. Dabei wird ein Katalysatorsystem verwendet das aus einem aus einer Kobaltverbindung und einem Phosphin hergestellten Komplex und einer Organoaluminiumverbindung besteht.
Während es sich bei der vorstehenden Diskussion um Polymerisationskatalysatoren für Butadien handelt, ist nur ein Beispiel eines Katalysators zur Polymerisation konjugierter Diene zu Polymerisaten mit Vinylseitenketten bekannt.
Es ist nämlich bekannt, daß ein aus Ti(OR)4 und AIR'3 (worin R und R' Alkyl bedeuten) bestehender Katalysator Butadien tür 1,2-Konh'guration und Iso-
pren zur 3,4-Konfiguration polymerisiert. Ferner ist es auch bekannt, daß dieses Katalysatorsystem 1,3-Pentadien nicht zur 1,2-Konfiguration polymerisiert, sondern zur 1,4-Konfiguralion (»Makromolekulare Chemie«, Bd. 72 [1964], S. 128).
Ferner ist es bekannt, daß der aus einer Kombination eines Dialkylaluminiumchlorids und einer Kobaltverbindung bestehende Katalysator Butadien zu cis-L4-Polymeren polymerisiert. Es wurde jedoch gefunden, daß durch Vermischen dieses Katalysatorsystems mit einem spezifischen organischen Phosphin und Ausführung der Polymerisation in einem halogenierten Kohlenwasserstoff ein 1,2-Polybutadien erhalten werden kann, gemäß der deutschen Offenlegungsschrift 1770545. Bei diesem Verfahren streut jedoch das Molekulargewicht des entstehenden Polymeren über einen weiten Bereich in Abhängigkeit von der in dem Polymerisationssystem vorhandenen Menge an Wasser. Insbesondere in dem Fall, wo es erwünscht ist, ein öliges Polymeres mit niedrigem Molekulargewicht zu erhalten, wird es notwendig, die Polymerisation unter im wesentlichen wasserfreiem Zustand auszuführen (in der Größenordnung von etwa 5 Teilen je Million Teile). In diesem Fall wird das Molekulargewicht weitgehend durch geringe Variationen in dem Feuchtigkeitsgehalt beeinträchtigt, und es ist daher beim Arbeiten im großtechnischen industriellen Maßstab sehr schwierig, konstant ein Polymeres mit vorbestimmtem Molekulargewicht zu erhalten.
Auf Grund von Untersuchungen zur Behebung der vorstehend beschriebenen Nachteile wurde ein ausgezeichnetes Katalysatorsystem gefunden, durch welches die ungesättigten Kohlenwasserstoffmonomeren vom Dien-Typ unter Bildung von ungesättigten Kohlenwasserstoffpolymeren mit einem hohen Anteil an Vinylseitenketten polymerisiert werden können.
Die Erfindung befaßt sich mit einem Verführen zur Herstellung eines ungesättigten Kohlenwasserstoffpolymeren mit einem hohen Gehalt an Vinylseitengruppen. wobei man ein ungesättigtes Kohlenwasserstoff-Monomeres mit 4 bis 10 Kohlenstoffatomen der allgemeinen Formel
CH2 = CH-CR1 =CR2R3
worin R1. R2 und RA jeweils Wasserstoff, eine Alkylgruppe mit 1 bis (■> Kohlenstoffatomen oder ein Alkenylgruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellen, in einem Lösungsmittel bei - 30 bis 100" C mit einem Katalysator in Berührung bringt, der durch Vermischen von mindestens einer Kobaltverbindung mit einem Phosphin und einer aluminiumorganischen Verbindung oder durch Vermischen einer Komplexverbindung aus einem Kobalt(ll)-halogenid und zwei Molekülen eines Phosphinsmiteineraluminiumorganischen Verbindung erhalten worden ist. das dadurch gekernzeichnet ist, daß als Lösungsmittel lialogenierte Kohlenwasserstoffe verwendet werden und daß ein Phosphin der Formel
PR4R5R'1
60
worin R4. R5 und R6 jeweils Alkyl, Aryl, Halogen oder Wasserstoff bedeuten, und ein Organoaluminiumdcrivat der allgemeinen Formel
worin R7 Alkyl, X Chlor oder Fluor und m eine der Zahlen 0, 1, 1,5 oder 2 bedeutet, eingesetzt werden und daß dem Katalysatorsystem vor dem Vermischen als weitere Komponente ein Alkoxyderivat einer Organoaluminiumverbindung mit der allgemeinen Formel
AlRS(ORV.
worin R8 und R9 jeweils Alkyl und η eine ganze Zahl von 1 bis 2 bedeutet, zugesetzt wird.
Nach dem Verfahren der Erfindung ist es möglich, in Abhängigkeit von der Art des ungesättigten Kohlenwasserstoffmonomeren sehr verschiedene Polymere im Bereich von öligen Polymeren mit niedrigem Molekulargewicht bis zu kautschukartigen oder harzartigen Polymeren mit hohem Molekulargewicht zu erhalten. Zum Beispiel wird aus Butadien ein öliges Polymeres mit niedrigem Molekulargewicht erhalten; in diesem Fall ist es möglich, reproduzierbar 1,2-PoIybutadien mit vorbestimmtem Molekulargewicht zu erhalten, ohne daß dieses durch geringere Variationen im Feuchtigkeitsgehalt beeinträchtigt wird. Ferner wurde gefunden, daß das erfindungsgemäße Verfahren im Vergleich mit dem in der deutschen Offenlegungsschrift 1 770 545 beschriebenen Verfahren zur Herstellung von 1.2-Polybutadien in folgenden Punkten überlegen ist. Bei dem vorstehend genannten Verfahren ist die Art der Organophosphine begrenzt und mit Organonhosphinen. die 2 oder mehrere Arylgruppen enthalten, wurde Polybutadien mit einem hohen Prozentsatz an cis-1.4-Konfiguration gebildet. Demgegenüber wird nach dem Verfahren gemäß der Erfindung selbst dann 1,2-Polybutadien erhalten, wenn Organophosphine dieser Art verwendet werden.
Ferner können bei dem vorstehend genannten Verfahren die Alkylaluminiumdihalogenide und Alkylaluminiumsesquihalogenide nicht an Stelle von Dialkylaluminiummonohalogeniden verwendet werden, während d'ese Verbindungen bei dem Verfahren gemäß der Erfindung ebenfalls verwendet werden können.
Die bei dem Verfahren gemäß der Erfindung einsetzbaren Monomeren sind ungesättigte Kohlenwasserstoffe mit 4 bis 10 Kohlenstoffatomen der Formel CH2 = CH-CR1= CR2R3, worin R1, R2 und R3 jeweils Wasserstoff, eine Mkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder ein Alkenylgruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellen, die gleich oder verschieden sind. Typische Beispiele dieser Kohlenwasserstoffe sind Butadien. Isopren und 1.3-Pentadien; jedoch sind außer diesen auch solche wie 2-Äthylbutadien-1.3. 2-Butylbuladien-i,3, 2-(4-Methyl-3-pentenyl)butadien-1.3. 4-Methylpenladien-1.3, 3-Methylpentadien-1.3. 3-Methylhexadien-l ,3, 4-Methylhexadien-1.3, 2-Isopropylbutadien-1.3, 3-Äthylhertadien-1.3, 7-Dimethyloctadien-1.3 und 5-Methylheptatrien-1.3.6 eingeschlossen.
Als erste Komponente des erfindungsgemäß verwendeten Katalysatorsystems kann irgendeine Kobaltverbindung verwendet werden, bevorzugt werden jedoch anorganische Säuresalze, wie Kobaltchlorid. Kobaltbromid, kobaltjodid, Kobaltnitrat. Kobaltcarbonat, Kobaltcyanid und Kobaltthiocyanid, und organische Säuresalze, wie Kobaltoctenoat, Koballnaphthenat und Kobaltstearat sowie Komplexverbindungen von Kobalt, wie KobalUrisacetylacetonat und Kobaltbisacetylacotonat eingesetzt.
Die zweite Komponente des Katalysators ist ein Phosphin der Formel PR4R5R6, worin R4, R5 und R6, die gleich oder verschieden sein können, Alkyl, Aryl, Halogen oder Wasserstoff darstellen. Die Alkyigruppe ist vorzugsweise eine geradkettige, verzweigte
oder cyclische Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoff- Kobaltjodid-bis-triäthylphosphin, Kobaltthiocyanid-
atomen, wie Methyl, Äthyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, bis-triäthylphosphin, Kobaltchlorid-bis-triphenyl-
Isobutyl, Hexyl, Octyl oder Cyclohexyl. Als Arylresi phosphin, Kobaltbromid-bis-triphenylphosphin, Ko-
werden die Phenyl- und dir Tolylgruppe bevorzugt. baltjodid-bis-triphenylphosphin, Kobaltcyanid-bis-
Andererseits kommen als bevorzugte Halogene Chlor, s triphenylphosphin, Kobaltchlorid-bis-tributylphos-
Brom und Jod in Betracht. Bevorzugte Phosphine sind phin, Kobaltbromid-bis-trioctylphosphi^Kobaltbro-
Triäthylphosphin, Tripropylphosphin, Tributylphos- mid-bis-diäthylphenylphosphin, Kobaltbromid-bis-
phin, TripL'enylphosphin, Trioctylphosphin, Tricyclo- äthyldiphenylphosphin, Kobaltchlorid-bis-diphenyl-
hexj !phosphin, Diäthylphenylphosphin, Dibutylphe- phosphin, Kobaltchlorid-bis-phenylphosphin, Kobalt-
nylphosphin, Äthyldiphenylphosphin, Butyldiphenyl- io bromid-bis-diphenylchlorphosphin, Kobaltbromid-
phosphin, Diäthylphosphin, Äthylphosphin, Diphe- bis-phenyldichloφhosphin, Kobaltjodid-bis-tricyclo-
nylphospbin, Phenylphosphin, Dichlorphenylphos- hexylphosphin und Kobaltoctenoat-bis-triphenylphos-
phin, Chlordiphenylphosphin, Cyclotetramethylphe- phin.
nylphosphin, Phosphortrichlorid, PhosphortribromLri Der Katalysator gemäß der Erfindung wird durch
und Phosphortrijodid. i5 Vermischen der einzelnen Katalysatorkomponenten
Die dritte Komponente des Katalysatorsystems ist in einer wahlweisen Reihenfolge, vorzugsweise in
ein Organoaluminiumderivat der Formel AlR7^X3 _m, einem halogenierten Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel
worin R7 eine Alkylgruppe und X ein Chlor- oder hergestellt. Der Katalysator kann entweder durch
Fluoratom bedeuten und m = 0, 1, 1,5 oder 2 ist. Als Vermischen der einzelnen komponenten vor deren
Alkylrest werden geradkettige oder verzweigte Alkyl- 20 Kontakt mit dem Monomeren, wie Butadien, oder
gruppen mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen bevorzugt. durch Vermischen der einzelnen Komponenten in
wie die Methyl-, Äthyl-, Propyl-. Butyl-, Hexyl- und einem Polymerisationsreaktor in Gegenwart des Mo-
Octylgruppe. X ist Chlor oder Fluor, wobei jedoch nomeren. wie Butadien, hergestellt werden. Während
Chlor besonders bevorzugt ist. Bevorzugte Halogen- keine besondere Beschränkung hinsichtlich der bei der
derivate sind solche wie Diäthylaluminiumfluorid, 25 Herstellung des Katalysators anzuwendenden Tem-
Diäthylaluminiumchlorid, Diisobutylaluminiumchlo- peratur gegeben ist, wird sie gewöhnlich zweckmäßiger-
rid.Dihexylaluminiumchlorid^ioctylalurniniumchlo- weise im Bereich von O bis 50' C ausgeführt,
rid, Äthylaluminiumdifluorid, ÄthylaJuminiumdi- Das Verhältnis /wischen den einzelnen Komponen-
chlorid, Isobutylaluminiumdichlorid. Äthylalumi- ten des Katalysators kann wahlweise entschieden
niumsesquichlorid und Aluminiumchlorid. 30 werden, wobei die Art der einzelnen Komponenten.
Die vierte Komponente des Katalysatorsystems ist die Polymerisationsbedingungen, die Eigenschaften ein Alkoxydcrivat einer Organoaluminiumverbindung des gewünschten Polymeren u.dgl. in Betracht gezogen der Formel AlR^(OR9J3 „, worin R8 und R9 jeweils werden; wenn jedoch die verwendete Kobaltverbineine Alkylgruppe darstellen, die gleich oder verschie- dung löslich ist, liegt das Molverhältnis von Co Al. den seir kann und η 1 oder 2 ist. Als Alkylgruppe 35 wobei Al die Gesamtmenge derjenigen der Komposind die geradkettigen oder verzweigten Alkylgruppen nenten (III) und (IV) ist. in der Größenordnung von mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, wie die Methyl-, 1 50 bis 1 5000 und vorzugsweise in der Größen-Äthyl-, Propyl-. Butyl-. Hexyl- und Octylgruppe, Ordnung von I 100 bis 1 2000. Wird jedoch eine bevorzugt. Die bevorzugten Alkoxyderivate sind sol- unlösliche Kobaltverbindung verwendet, so ist sie ehe, wie Diäthylaluminiummonomethoxyd, Diäthyl- 40 in großer Menge zu verwenden, wobei eine Menge von aluminiummonoäthoxyd, Diäthylaluminiummono- etwa äquimolar zu der Aluminiumverbindung erforbutoxyd, Diisobutylaluminiummethoxyd. Diiso- derlich ist. Die Löslichkeit einer Kobdltverbindung. butylaluminiummonoäthoxyd, D sobutylaluminium- die bei ihrer alleinigen Verwendung unlöslich ist. wird monobutoxyd, Äthylaluminiumdimethoxyd, Äthyl- gewöhnlich größer, wenn sie in Kombination mit aluminiumdiäthoxyd, Äthylaluminiumdibutoxyd. Iso- 45 anderen Komponenten verwendet wird,
butylaluminiumdimethoxyd, Isobutylaluminiumdi- Der Anteil des Phosphine, der Komponente (II). äthoxyd und Isobutylaluminiumdibutoxyd. beträgtgewöhnlich2MoljeMolderKoballverbindung.
Das erfindungsgemäße Katalysatorsystem wird wenn sie als vorgebildeter Phosphinkomplex der
durch Vermischen der einzelnen Katalysatorkompo- Kobaltverbindung verwende» wird, sie wird jedoch
nenten (I), (H), (III) und (IV) hergejtellt. Wenn jedoch 50 im allgemeinen in einer Menge in der Größenordnung
die Kobalthalogenide. Kobaltcyanid. Kobaltthiocya- von 0.5 bis 100 Mol. vorzugsweise 1,0 bis 50 Mol je
nid und die organischen Säuresalze von Kobalt als Mol der Kobaltverbindung verwendet.
Kobaltverbindung verwendet werden, kann auch ein Der bevorzugte Anteil der Komponenten (III) und
vorgebildeter Phosphinkomplex an Stelle des Ge- (IV) variiert in Abhängigkeit "on deren Art, wobei
misches dieser Kobalt verbindungen und des Phos- 55 allgemein gesagt, ein Molverhältnis der Komponente
phins verwendet werden, da diese Kobaltverbindun- III Komponente IV von 1/9 bis 9/1 bevorzugt ist.
gen mit den Phosphinen eine Komplex der Formel Die Polymerisationsrcaktion kann kontinuierlich
CoX2(PR4R5R6J2 bilden, worin X = Halogen, -CN, oder ansatzweise durch in Berührung bringen des
-SCN oder einen organischen Rest darstellt. Das ist Monomeren mit dem vorstehend beschriebenen Kata-
insbesondere, da in diesem Fall dieser Komplex in 60 lysator in einem halogenierten KohlenwasscrslolT-
dem Polymerisations-Lösungsmittel löslich ist, in- Lösungsmittel ausgeführt werden,
sofern zweckmäßig, als dessen Verwendung in einer Üblicherweise werden etwa 0,5 bis 500 Millimol
kleinen Menge ausreicht und darüber hinaus, da der und vorzugsweise etwa 5 bis 50 Millimol je Mol des
Gehalt an Vinylöffnungs-Konfiguration des entste- Monomeren auf der Basis der Summe der Koinpo-
henden Polymeren größer wird. Als diese Art von 65 nenten (III) und (IV). an Katalysator verwendet.
Kobaltvcrbindung-Phosphinkomplex sind zwcckmü- Die Polymerisationslcmpcralur liegt vorzugsweise
ßigerweisc solche verwendbar, wie Kobaltchlorid-bis- bei - 10 bis 8O0C. Es besteht keine besondere Bcschrän-
triälhylphosphin. Kobaltbromid-bis-triiithylphosphin. kung hinsichtlich des Druckes, solange dieser aus-
reicht, das Reaktionsgemisch im wesentlichen in flüssiger Phase zu halten.
Als bei der Polymcrisationsreaklion oder bei der Herstellung des Katalysators zu verwendende halogenierte Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel kommen solche wie Methylenchlorid. Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Trichlorethylen, Perchloräthylen. Chlorbenzol. Brombenzol und Cliloitoluol in Betracht.
Die Polymerisationsreaktion und die Herstellung des Katalysators wird vorzugsweise in einer Inertgasatmosphäre ausgeführt.
Wenn die Polymerisalionsreaktion bis zu dem vorstehend beschriebenen Stadium fortgeschritten ist. wird die Reaktion durch Zugabe eines geeigneten Polymerisationsstoppers zu dem Reaktionsgemisch beendet. Als Polymerisationsstopper kann ein zum kurzzeitigen Anhalten der Reaktion gebräuchliches Mittel, wie Wasser. Alkohol und organische Säuren verwendet werden, bevorzugt werden jedoch solche Verbindungen verwendet, die gewöhnlich als Antioxydans verwendet werden, wie Phenyl-beta-naphthylamin und 2.6-Di-tert.-butyl-p-kresol. Dabei ist es unerwünscht, wenn das Reaktionsgemisch mit Luft in Berührung gebracht wird, bevor das Antioxydans hinzugegeben ist. da dann das Polymere dazu neigt. zu gelieren und zu einem unlöslichen Polymeren umgewandelt zu werden. Anschließend wird das Polymere durch geeignete Arbeitsweisen aus dem Reaktionsgemisch abgetrennt und getrocknet.
Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung wird beispielsweise aus Butadien ein öliges Polymeres mit niedrigem Molekulargewicht, aus Isopren ein flüssiges oder halbfestes Polymeres mit relativ niedrigem Molekulargewicht oder ein kautschukartiges Polymeres mit hohem Molekulargewicht und aus 1.3-Pcntadien ein kautschukartiges oder harzartige- Polymeres mit hohem Molekulargewicht erhalten.
Das durch das Verfahren gemäß der Erfindung erhaltene Polymere enthält gewöhnlich mindestens 60 "„ an 1.2-Konfiguration. und es ist in Abhängigkeit von den Polymerisationsbedingungen möglich, selbst ein Polymeres zu erhalten, das mindestens 99",, an 1.2-Konfiguration enthält. Das erfindungsgemäß herstellbare hochmolekulare Polymere variiert in Abhängigkeit von den Reaktionsbedingungen von kristallin zu amorph. Das amorphe Polymere mit hohem Molekulargewicht ist kautschukartig, wogegen das kristalline Polymere harzartig ist und faserbildende Eigenschaften besitz.t. Das Polymere mit niedrigem Molekulargewicht ist eine viskose Flüssigkeit, die als Rohmaterial fürz. B. Klebstoffe und Mittel zum Fugenverstreichen geeignet ist.
Die Erfindung wird an Hand folgender Beispiele näher erläutert.
Die grundmolare Viskosität (1;) des Polymeren wurde in den Beispielen in Toluol bei 30 C gemessen. Ferner wurde die Mikrostruktur des Polymeren durch Infrarot-Absorptionsspektrum bestimmt.
Beispiele 1 bis 6
Eine sorgfältig getrocknete 100-ml-Ampulle wurde einige Male mit Stickstoff gereinigt, und dann wurden in diese Ampulle nacheinander 38 ml trockenes Methylenchlorid, 5,4 g trockenes Butadien. 2 Millimol, bezogen auf die Gesamtmenge an Al, eines Gemisches, das zuvor aus einer äquimolaren Menge Äthylaluminiumdiäthoxyd und einem in Tabelle I angegebenen Alkylaluminiumchlorid hergestellt worden war. und 0.005 Millimol eines Kobaltverbindung-Phosphinkomplexes bei 10 C eingefüllt, dann wurde die Ampulle zugcschmolzen. Diese Arbeitsvorgänge wurden unter Stickstoffatmosphäre ausgeführt.
Dann wurde die Polymerisation durch 5 Stunden dauerndes Eintauchen der Ampulle in ein auf IOC einreguliertes Polymerisationsbad ausgeführt, wobei die Ampulle rotierte. Anschließend wurde die Ampulle geöffnet und unmittelbar darauf eine Toluollösung von Phenyl-beta-naphthylamin hinzugegeben um die Reaktion zu stoppen. Das Reaktionsgemiscr wurde dann in überschüssige methanolischc HCl-Lösung gegossen, die Phcnyl-bcta-naphthylamin ent hielt, um den Katalysator zu zersetzen und ihn löslicl zu machen, und um gleichzeitig das entstandene Poly mere auszufällen. Das ausgefällte Polymere wurdi isoliert, einige Male mit Methanol, das Phenyl-beta naphthylamin enthielt, gewaschen und anschließe™ im Vakuum über Nacht bei 40 C getrocknet.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle I auf geführt.
Tabelle
Beispiel Alkylaluminiumchlorid K oba!· vcrbindung-
Phosphin-Komplex
Ausheule Vinyl-
seitcnkeltcn
to
1
2
3
4
5
6
A1(C2H,),C1
Al(C2H5), ,Cl,.,
Al(C2H, KI2
Al(C2HOiCl
Al(C2HOi sCI, «
CoBr2I(CnH5J3P]2
CoBr2I(CHO3Ph
CoBr2I(C2HOiPh
CoBr2{(C2Hs)3PI2
CoBr1J(C2HO1P]1
3.67
2.11
2.15
1.08
4.29
4.38
9S
86
80
98
99
99
0.24
0.18
0.51
0.08
0.13
0.12
Beispick- "7 bis
1.3-Pcntadicn wurde gemäß folgendem Polymcnsaiions-Ansitz poKmeiisicrt. Pie Pohmorisationxreaklii wurde nach der gleichen Arbeitsweise wie in den Beispielen I bis (1 aiix Die erhaltenen Ergebnis«*· sind in Tabelle Ii aufgeführt
run /nc /n
Polvmcrisationsansalz
10
1,3-Pentadien 6.8 g
Alkylaluminiumalkoxyd 1.0 Millimol
Alkvlaluminiumchlorid 1.0 Millimol
Kobaltverbindung-Phosphin-Komplex 0.005 Millimo
Methylenchlorid 38 ml
Polymerisationstemperatur 10 C
Polymerisationszeit 1.5 Stunden
Tabelle II
Beispiel
Alkylaliiminiuivuilkoxyil
Alkylulumimiimehlnrkl Kobalt verbinduns!-
Phosph in-Komplex
Vinyl-Aus-I seilenbeule I kellen
AI(CjH5), (OiC2H,))
Al(CHOj(O(C2H,))
AI(CHs)(OCjHs),
AI(CjHO(OCH5),
A1(C,H,),C1 Al(CjH5), ,Cl1 «
Al(C2Hj5CI ' AI(CHO1 ,Cl1, CoBr,[(CflH,),P],
CB
CoBr,[(CHO,P],
CoBr^(CHO3P],
0.75 100*)
1.92 K)O*)
0.62
I.S8
100*)
100*) i
*l Berechnet aus dem KMR-Spektrum ergibt sich 96 his 99V
Beispiele 11 bis
Butadien wurde gemäß folgendem Polymerisationsansatz polymerisiert. Die Polymerisaiionsreaktion wurde nach der gleichen Arbeitsweise wie in den Beispielen 1 bis 6 ausgeführt. Die erhaltenen Ersebnisse sind in Tabelle III aufgeführt.
Polymerisationsansat7
Butadien ^ 4 „
Methylenchlorid 3 8 "ml
Alkylaluminiumchlorid .variable Mengen
Diäthylaluminiummonoäthoxyd variable Meneen
Kobaltverbindung-Phosphin-Komplex q qqj
Polymerisationstemperatur 10" C
Polymerisationszeit Ή Stunden
Tabelle III
Beispiel Alkvlaluminiumehlorid .5 Al(C ,H.|,-
lr.1M.1il .66 (mMo)i
11 .33 1.5
12 Al(C2H, |,C1 0.5 .00 0.5
13 Al(C1HOjCl .66 0.33
14 Al(C ,H5), ,Cl, , .33 0.67
15 Al(CjHo1 ,Cl, , .00 1.00
16 AKCHo, ,Cl1, .75 0.33
17 Al(CHO, ,Cl, , .50 0.67
18 AUCH,), ,CI1, .25 1.0(1
19 AUCH,), <O, , 1.75 0.25
20 AI(CHOC K 1.50 0.50
21 AI(CJIOCI, 1.25 0.75
■)■> AI(C ,HOC I, 0.25
23 AllCHon, 0.50
■>4 Al(CH,IC I. 0.75
AI(CHoCI,
Kohaluirbimluni!-
I'ih
CoBr1[K VHo, P],
CoBr2J(C
CoBr2[K
>!!;[■;£];
CoBr1J(C
CoBr1[K
υιοί!?
CoBr2[K '-.Ho'j'l·
CoBr1[K 'jHo.,P]j
CoBn[K H-I Pl
CoBr1[K
CoBr1J(C .HO1P]1
CoBr1IK ;.ho,p].
CoBr1I(C
CoBr1J(C ■',(1,1,1'l·
CoBr1[K 010,1'],
Ausheule
,Beispiele 25 und 26
Butadien wurde gemäß folgendem Polymerisationsansatz nach der gleichen Arbeitsweise wie in den Beispielen 1 bis 6 polymerisiert. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle IV aufgeführt.
PolymerisatioiT-unsatz
Butadien 5.4 g
Methylenchlorid 38 ml
Aluminiumchlorid 0.5 Mülimol
Diäthylaluminiummonoäthoxyd 1.5 Millimol Kobaltverbindung-Phosphin-
Komplex 0,005 Millimol
Polymerisationstemperalur 10'C
Polvmerisationszeit 24 Stunden
"5
Tabelle IV
Bei
spiel
Kobalt verbind ung-
Phosphin-Komplex
Aus
beute
(Sl
Vinyl-
seilen-
uruppen
l·,]
Il CoBr2KC1H5J3P]2
CoBr2[(C2H5)3P]2
1.76
3.32
80
99
0.30
0.06
Beispiele 27 bis 30
Isopren wurde gemäß folgendem Polymerisationsansalz nach der in den Beispielen 1 bis 6 angewandten Arbeitsweise polymerisiert. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle V aufgeführt.
35
Polymerisationsansatz
Isopren 6.8 g
Methylenchlorid 38 ml
Diüthylaluminiumchlorid 1.5 Millimol
Al(C2H5), (0(C2H5)) 0.5 Millimol
K obaltverbindung-Phosphin-
Komplex 0.005 Millimol
Polymerisationstemperatur 10" C
Polvmerisationszeit 16 Stunden
Tabelle V Aus
beute
Vh
ml-
1,1
SCl-
icn-
grup-
Bei
spiel
Kohaltvcrbinduns:-
Phosphm-Komplex
«SI pen
0.26
0.33
0.34
0.59
("n| 0.37
0.19
0.38
0.43
62
65
68
65
27
28
29
30
CoBr2{(CH, ),P]2
CoBr2RC6H,) (C2H, )P]2
CoBr2[<CH,) (C2H,)2P]2
CoBr2J(C2H5J3P]2
Beispiel 31
Isopren wurde gemäß folgendem Polymerisationsansat/ nach der in den Beispielen ! bis 6 beschriebenen Arbeitsweise polymerisiert.
Polymer) sationsansatz
Isopren 6,8 g
Metliylsnchlorid 38 ml
AlCl3 0.5 Millimol
Al(C2H5) (0(CH5)), 1,5 Millimol
CoBr"2[(C2H5)3P]2.." 0,005 Millimol
Polymerisationstemperatur 1O0C
Polymerisationszeit 2 Stunden
Die Ausbeute des erhaltenen Polymeren betrug 2,14g, seine Viskosität (η) betrug 1,87, und der Gehalt an Vinylseitengruppen betrug 66",,.
Beispiel 32
Butadien wurde gemäß folgendem Polymerisationsansalz nach der in den Beispielen 1 bis 6 beschriebenen Arbeitsweise polymerisiert. In diesem Fall wurde jedoch das Phosphin nicht als Komplex mit der Kobaltverbindung verwendet, sondern getrennt zu dem Polymerisationssystem hinzugegeben.
Polymerisationsansatz
Butadien 5.4 g
Melhylenchlorid 38 mf
Al(C2H5I2Cl 1 Millimol
Al(C2H5)(O(C2H,))2 1 Millimol
Kobaltbisacetylacetonat 0.005 Millimol
Triäthylphosphin 0.01 Millimol
Polymerisationstemperatur .... 101C Polymerisationszeit 5 Stunden
Die Ausbeute an dem erhaltenen Polymeren betrug 0,25 g. und dessen Viskosität (η) betrug 0,12. und der Gehalt an Vinylseitengruppen betrug 88 "„.
Beispiel 33
1.3 Pentadien wurde gemäß folgendem Polymerisationsansatz nach der in den Beispielen 1 bis 6 beschriebenen Arbeitsweise polymerisiert. Das Phosphin wurde jedoch nicht als Komplex mit der Kobaltverbindung verwendet, sondern getrennt zu dem Polymerisationssystem hinzugegeben
Polymerisationsansatz
1.3-Pentadien 6.8 g
Methylenchlorid 38 mT
Al(C7 -H5)Cl2 1 Millimol
Al(C2H5)(O(V ',J)2 I Millimol
Kobaltbisacetylacetonat 0.005 Millimo
Triäthylphosphin 0.01 Millimo
Polymerisationstemperatur .... 10 C
Polvmerisationszeit 2 Stunden
Die Ausbeute an dem Polymeren betrug 1.05 g während dessen Viskosität <>/) 1.71 betrug und dessei Ciehalt an Vin>!seitengruppen 100",, betrug (96 bi: 99",, nach KMR)
Beispiele 34 bis 36
Butadien wuide gemäß folgendem Polymerisations ansatz nach der in den Beispielen I bis 6 beschrie benen Arbeitsweise polymerisiert. In diesem Fall wurdi das Phosphin nicht als Komplex mit der Kobaltver bindung verwendet, sondern getrennt zu dem Poly merisationssystem hinzugegeben.
Polymerisationsansatz
Butadien 5.4 g
Alkylaluminiumchlorid 1 Millimol
Al(C2H5)(O(C2H,))2 1 Millimol
Kobaltoctenoat 0,005 Millimol
Triphenylphosphin variable Mengen
Methylenchlorid 35 ml
Polymerisationstemperatur ... 100C Polymerisationszeit 18 Stunden
Tabelle Vl
Bei
spiel
Alkylaluminiumchlorid Tri-
phcnyl-
phos-
phin
(mMol)
Aus
beule
(g)
Ochall
an
Vinyl-
seiten-
gruppcn
(%)
34
35
36
Al(C2H5J2Cl
Al(C2H5)Cl2
Al(C2H5)Cl2
0,04
0,02
0,04
3,53
4,47
4,46
99
99
99
L* 14
Beispiele 37 bis 39
Butadien wurde gemäß folgendem Polymerisalionsansatz nach der in den Beispielen 1 bis 6 angewandten Arbeitsweise polymerisiert. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle VII aufgeführt.
Polymerisationsansatz
Butadien 5,4 g
AI(C2H5)2C1 variable Mengen
Al(C2Hs)2(O(C2H5)) variable Mengen
Kobaltverbindung-Phosphin-
Komplex 0,005 Millimol
Chlorbenzol 38 ml
Polymerisationstcmperatui ... 100C
Polymerisationszeit 18 Stunden
Tabelle VIl
Beispiel Al(C2H5J2Cl
(mMol)
AI<C2H5)2((XC2H,)>
ImMoI)
Kobaltverbindung-
Phospliin-Komplcx
Ausbeule
Ig)
C.ehall
an Yinvl-
seitcniiruppen
("..)
37
38
39
1
0,5
1
1
1.5
1
CoBr2[(C2H,),P]2
CoBr2[(C6H5)3P]2
CoBr2I(C2H, KP]2
0.86
0.77
0.13
87
85
93
Beispiele 40 und 41
Butadien wurde entsprechend folgendem Polymerisalionsansatz nach der in den Beispielen 1 bis 6 angewandten Arbeitsweise polymerisiert.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle VIII aufgeführt.
Polymerisationsansatz
Butadien 5,4 e
Al(C2Hs)2F 1 Millimol
Alkylaluminiumalkoxyd 1 Millimol
CoBr2[(C2H9)3P]2 ..." 0.005 Millimol
Methylenchlorid 38 ml
Polymerisationstemperatur .... 1O0C Polymerisationszeit 18 Stunden
Tabelle VIII
benen Arbeitsweise polymerisiert. Das Phosphin wurde jedoch nicht als Komplex mit der Kobaltverbindung verwendet, sondern gelrennt zu dem Polymerisationssystem hinzugegeben.
Polymerisationsansatz
J
Butadien 5,4 g
Al(C2H5)Cl2 1 Millimol
Al(C2H5)(O(C2HO)2 1 Millimol
Kobaltoctenoat 0,005 Millimol
Phosphin 0,04 Millimol
Methylenchlorid 35 ml
Polymerisationstemperatur .... 10° C
Polymerisationszeit 18 Stunden
Tabelle IX
Alkylalumimumalkcnyd Aus
beute
Gehalt
an
Beispiel Ig» Vinyl-
sciten-
Al(C2HO2(O(C2HO) 0.18 gr uppen
Al(C2H5HO(C2H5M2 0.12 <"«)
40 88
41 87
60
Beispiele 42 und 43
Butadien wurde gemäß folgendem Polymcrisationsansat? nach der in den Beispielen 1 bis 6 beschrie-
Beispiel Phosphin Ausbeute
(E)
(iehalt an
Vmyl-
serten-
pruppcn
<%l
42
43
(C6Hs)2PCl
(C2H5J2PH
2.37
1,21
98
80
Beispiel 44
Butadien wurde gemäß folgendem Polymerisations ansatz nach der in den Beispielen 1 bis 6 beschnebenei Arbeitsweise polymerisiert.
Butadien 5.4 g
Drisobutvlaluminiumchlorid ... 1 MiHimol
Al(C2H5)(O(C2H5J)2 1 Millimol
CoBr2KC6Hs)3P]2 0,005 Millimol
Methylenchlorid 38 ml
Polymerisationstemperatur 10° C
Polymerisationszeit 18 Stunden
Die Ausbeute des entstehenden Polymeren betrug g, dessen Viskosität (η) betrug 0,20, und der Gehalt an Vinylseitengruppen betrug 85 °„.
IO
Beispiel 45 und46
Butadien wurde gemäß folgendem Polymerisationsansatz nach der in den Beispielen 1 bis 6 beschriebenen Arbeitsweise polymerisiert. Die Ergebnisse sind in Tabelle X aufgeführt.
Polymerisationsansatz
Butadien 5,4 g
Al(C2H5)Cl2 1 Millimol
Aikylaluminiumalkoxyd 1 Millimol
CoBr2[(C6H5)3P]2 0,005 Miilimol
Methylenchlorid 38 ml
Polymerisationstemperatur 100C
Polymerisationszeit 18 Stunden
Tabelle X
Aikylaluminiumalkoxyd Aus
beute
Gehalt
an
Beispiel (g) Vinyl
seiten
Al(i-(C4H9))(OCH3)2 1,61 gruppen
AlC2H5 (OCH2)2 1,85 (%) .
45 80
46 82
Die Viskositätswerte der gemäß Beispielen 34 bis 43, 45 und 46 erhaltenen Polymeren waren wie folgt:
34
0,25
35
0,65
36
0,50
0,15
38
0,10
Versuchs-Nr. 39 I
0,08 0,07
41
0,15
42
0,70
0,54
45
0,18
0,10

Claims (1)

Patentansorüche:
1. Verfahren zur Herstellung.eines ungesättigten Kohlenwasserstoffpolymeren mit einem hohen Gehalt an Vinylseitengruppen, wobei man ein ungesättigtes Kohlenwasserstoff-Monomeres mit 4 bis 10 Kohlenstoffatomen der allgemeinen Formel
CH2 = CH — CR1 = CR2R3
worin R1, R2 und R3 jeweils Wasserstoff, eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder eine Alkenylgruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellen, in einem Lösungsmittel bei —30 bis 100° C mit einem Katalysator in Berührung bringt, der durch Vermischen von mindestens einer Kobaltverbindung mit einem Phosphin und einer tluminiumorganischen Verbindung oder durch Vermischen einer Komplexverbindung aus einem KobaltOD-halogenid und zwei Molekülen eines Phosphins mit einer aluminiumorganischen Verbindung erhalten worden ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Lösungsmittel halogefiierte Kohlenwasserstoffe verwendet werden und daß ein Phosphin der Formel
PR4R5R6 2S
worin R4, R5 und R" jeweils Alkyl. Aryl, Halogen oder Wasserstoff bedeuten, und ein Organoaluminiumderivat der allgemeinen Formel
AUOC3..,
worin R7 Alkyl. X Chlor oder Fluor und m eine der Zahlen 0. 1. 1,5 oder 2 bedeutet, eingesetzt werden und daß dem Katalysatorsystem vor dem Vermischen als weitere Komponente ein Aikoxyderivat einer Organoaluminiumverbindung mit der allgemeinen Formel
A1R8„(ORV„
worin R8 und R9 jeweils Alkyl und η eine ganze Zahl von 1 bis 2 bedeutet, zugesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Katalysator in einer Menge von 0,5 bis 500 Millimol, bezogen auf die Menge der gesamten Aluminiumverbindungen, je MoI Monomeres einsetzt.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet.daßman einen Katalysator verwendet, in dem das Alkoxyderivat einer Organoaluminiumverbindung Diäthylaluminiummonoäthoxyd und/oder Äthylaluminiumdiäthoxyd ist.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Katalysator verwendet, in dem das Molverhältnis des Organoaluminiumderivats zu dem Alkoxyderivat einer Organoaluminiumverbindung im Bereich von 1/9 bis 9/1 liegt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden An-Sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Katalysator verwendet, in dem das Molverhältnis der Kobaltverbindung zu den gesamten Aluminiumverbindungen im Bereich von 1/50 bis 1/5000 liegt, sofern die zur Gewinnung des Katalysators verwendete Kobaltverbindung löslich ist.
40 Zur Herstellung eines sogenannten 1,2-Polybutadiens d h eines Butadien-Polymeren mit das unter den drei Konfigurationsarten von cis-l,4-Konfiguration trans-l,4-Konfiguration und Vinyl-Konfiguration* einen sehr hohen Prozentsatz an Vinyl-Konfiguratiön enthält, sind die folgenden verschiedenen Verfahren bekannt:
Ein Verfahren, bei dem ein Katalysator vom sogenannten Ziegler-Typ verwendet wird, der als eine Komponente eine Übergangsmetallverbindung enthält. Typische Beispiele solcher Katalysatoren sind folgende:
1. V(Ch3COCHCOCH3)J-A]R3 (worin R eine Alkylgruppe darstellt) {»Chimie et Industrie«, Bd. 41 [1959], S. 526).
■> Cr(CH3COCHCOCH3J3-AlR3 (»Chimie et Industrie«, Bd. 41 [1959], S. 1163).
DE1795098A 1967-08-11 1968-08-09 Verfahren zur Herstellung von ungesättigten Kohlenwasserstoffpolymeren mit einem hohen Gehalt an Vinylseitengruppen Expired DE1795098C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP5124967 1967-08-11

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1795098A1 DE1795098A1 (de) 1970-08-20
DE1795098B2 DE1795098B2 (de) 1975-01-23
DE1795098C3 true DE1795098C3 (de) 1975-08-28

Family

ID=12881662

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1795098A Expired DE1795098C3 (de) 1967-08-11 1968-08-09 Verfahren zur Herstellung von ungesättigten Kohlenwasserstoffpolymeren mit einem hohen Gehalt an Vinylseitengruppen

Country Status (3)

Country Link
US (1) US3535303A (de)
DE (1) DE1795098C3 (de)
GB (1) GB1218628A (de)

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS5529106B2 (de) * 1972-12-14 1980-08-01
DE2361782C3 (de) * 1973-12-12 1982-05-06 Chemische Werke Hüls AG, 4370 Marl Verfahren zur herstellung von niedermolekularem Polybutadien
JP3463811B2 (ja) * 1991-04-24 2003-11-05 Jsr株式会社 ブタジエン系重合体の製造方法
US6576725B1 (en) * 2002-01-18 2003-06-10 Bridgestone Corporation Iron-based catalyst for producing high-vinyl polybutadiene
US7009013B2 (en) 2002-07-22 2006-03-07 Jsr Corporation Process for producing crystalline 1,2-polybutadiene

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3081286A (en) * 1956-11-19 1963-03-12 Collier Carbon & Chemical Co Polymerization of olefines with a group va or vla metal oxide-aluminum trialkyl-alkanol catalyst
NL132382C (de) * 1959-11-18
US3242099A (en) * 1964-03-27 1966-03-22 Union Carbide Corp Olefin polymerization catalysts
FR1505320A (fr) * 1965-10-22 1967-12-15 Inst Francais Du Petrole Procédé de polymérisation et de copolymérisation de diènes conjugués

Also Published As

Publication number Publication date
GB1218628A (en) 1971-01-06
DE1795098A1 (de) 1970-08-20
DE1795098B2 (de) 1975-01-23
US3535303A (en) 1970-10-20

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1720998C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Polybutadien mit einem hohen Gehalt an Vinylseitengruppen
DE2848964A1 (de) Katalysator, dessen herstellung und verwendung zur loesungspolymerisation von butadien
DE2027905A1 (de) Polyalkenamere und Verfahren zu deren Herstellung
DE2455415A1 (de) Verfahren zur polymerisation von olefinen
DE1770545B2 (de) Verfahren zur Herstellung von 1,2 Polybutadien
DE1795098C3 (de) Verfahren zur Herstellung von ungesättigten Kohlenwasserstoffpolymeren mit einem hohen Gehalt an Vinylseitengruppen
EP1245600B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Blockcopolymerisates auf Basis von konjugierten Diolefinen und polaren Monomeren
DE2823303A1 (de) Verfahren zur herstellung von 1.2-polybutadienen mit eingestelltem molekulargewicht
DE2028716A1 (de) Polyalkenamere und Verfahren zu deren Herstellung
DE2432695A1 (de) Verfahren zur herstellung von schwefelvulkanisierbaren copolymeren
DE1809854A1 (de) Verfahren zum Polymerisieren von Butadien und Butadien im Gemisch mit weiteren konjugierten Diolefinen
EP0727447B1 (de) Neue Trägerkatalysatoren, Verfahren zu deren Herstellung sowie deren Verwendung zur Polymerisation konjugierter Diene in der Gasphase
EP0032167A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Reaktionsprodukten aus konjugierten Diolefinen und aromatischen Kohlenwasserstoffen
DE2058183A1 (de) Verfahren zum Steuern des Molekulargewichtes und der Molekulargewichtsverteilungen ungesaettigter Polymerer
DE1162089B (de) Verfahren zur Polymerisation von 1, 3-Butadien
DE1770970B2 (de) Verfahren zur katalytischen hydrierung von kohlenwasserstoffpolymerisaten
DE2020168C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines alternierenden Copolymerisats durch Copolymerisation von Butadien -(1,3) mit einem α -Olefin der allgemeinen Formel CH↓2↓= CHR, in der R eine normale oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet oder mit Styrol
DE1668300A1 (de) Neue organometallische Komplexe und ihre Anwendung bei der Herstellung von Katalysatoren fuer die Oligomerisation,Polymerisation und Copolymerisation von ungesaettigten Kohlenwasserstoffen
DE2133905A1 (de) Verfahren zur Herstellung linearer Polymere von alizyklischen Verbindungen
DE2422725A1 (de) Polymeres und verfahren zu seiner herstellung
DE1770545C (de) Verfahren zur Herstellung von 1,2 Polybutadien
DE2364805C2 (de) Verfahren zur Herstellung flüssiger Dienpolymerisate
DE2720233A1 (de) Verfahren zur behandlung von verbindungen von uebergangsmetallen
DE1210191B (de) Verfahren zur Polymerisation von Butadien-(1, 3) oder dessen niederen Alkylderivatenoder zur Mischpolymerisation von Gemischen dieser Verbindungen
DE1493266C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Hexadienen

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8320 Willingness to grant licences declared (paragraph 23)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee