DE179473C - - Google Patents

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DE179473C
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B25/00Eyepieces; Magnifying glasses
    • G02B25/001Eyepieces

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
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Description

ofai&nhxtnfe.
favvuxefiial· he-t
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42 A. GRUPPE
Firma CARL ZEISS in JENA.
Feldlinse zukehrt
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Februar 1906 ab.
Das Ramsdensche Okular besteht in seiner ursprünglichen Form bekanntlich aus zwei einfachen Sammellinsen. Bei dieser Kombination ist neben der chromatischen Abweichung namentlich die Verzeichnung recht störend. Die gleichzeitige Beseitigung beider Fehler mit verhältnismäßig einfachen Mitteln ist, wie ebenfalls bekannt ist, Kellner zu verdanken, der dies Ziel dadurch erreichte, daß
ίο er die Augenlinse aus einer plankonkaven Zerstreuungslinse von großer relativer Dispersion und hohem Brechungsexponenten und aus einer bikonvexen Sammellinse von kleiner relativer Dispersion und niedrigem Brechungsexponenten zusammenkittete. Die Sammellinse dieses Augenlinsensystems ist der Vorderlinse des Okulars, der sogenannten Feldlinse, zugekehrt, so daß auch jene chromatisch korrigierende Kittfläche mit der konkaven Seite nach der Feldlinse gerichtet ist.
Einer andern Forderung gegenüber, nämlich
daß die Strahlen eines einfarbigen Büschels sich in einem möglichst scharfen Bildpunkt vereinigen sollen, bedeutet jedoch die Kellnersehe Abänderung des alten Ramsdenschen Okulars einen Rückschritt. Zunächt blieb dies allerdings unbeachtet oder gar verborgen, da das neue Okular bei astronomischen Fernrohren verwendet wurde, deren Objektive nur ein geringes Öffnungsverhältnis besitzen. Erst als man in den Prismenfernrohren ein Objektiv von großem Öffnungsverhältnis mit einem Kellnerschen Okular zusammensetzte, und besonders als man begann, bei den Objektiven dieser Instrumente das Öffnungsverhältnis immer weiter zu steigern, mußte der Schärfenfehler recht merklich hervortreten.
Geht man auf eine Verbesserung in dieser Richtung aus, so scheint es zunächst, daß bei dem einfachen und nahe verwandten Bau beider Okulare, des eigentlichen Ramsdenschen und des Kellnerschen, ohne großen Aufwand an Mitteln nur eine Mischung ihrer Eigenschaften zu erreichen sein könne, so daß in dem neuen Okular die Fehler beider alten vorhanden wären, nur in vermindertem Maße. In dem Okular nach vorliegender Erfindung sind jedoch alle drei Fehler, die Farbenzerstreuung· und die Verzeichnung des ursprünglichen Ramsdenschen Okulars und der Mangel an Bildschärfe der Kellnerschen Okularform in solchem Maße beseitigt, daß ihre Reste den Beobachter nicht mehr stören, auch dann nicht, wenn die Abmessungen des neuen Okulars der Benutzung eines großen Gesichtsfeldes und der Anwendung eines Objektivs von großem Öffnungsverhältnis Rechnung tragen. Es läßt sich dies erreichen, ohne eine zusammengesetzte Feldlinse anzuwenden, und auch die Zahl der Linsen des Augenlinsensystems braucht bei nicht allzu hohen Ansprüchen an die Bildgüte nicht über die schon von Kellner benutzte Zweizahl hinauszugehen.
Die Erfindung besteht darin, daß zwar nach Kellners Vorgang wiederum in einer
chromatisch korrigierenden Kittfläche des Augenlinsensystems, die ihre konkave Seite der Feldlinse- zukehrt, zwei Glasarten verbunden werden, die einen großen Unterschied zwischen ihren relativen Dispersionen aufweisen, daß aber diese Glasarten zugleich so gewählt werden, daß im Gegensatz zum Kellnerschen Okular der Unterschied der Brechungsexponenten gering ist. Ein gewohnliches Silikatkron für die vor der Kittfläche liegende Sammellinse und ein Flint von niedriger Brechung für die hinter der Kittfläche liegende Zerstreuungslinse bilden z. B. ein geeignetes Paar, ebenso ein Bariumsilikatkron und ein gewöhnliches Silikatflint. In der Zeichnung sind vier Ausführungsbeispiele des neuen Okulars dargestellt, alle mit derselben einfachen Feldlinse ausgestattet und demselben Gesichtsfeld, das die Blenden D andeuten, angepaßt. Das Äugenlinsensystem des Okulars nach Fig. 1 ist wie bei der Kellnerschen Okularform nur zweiteilig. Bei den drei Anordnungen nach Fig. 2, 3 und 4 ist noch eine Sammellinse hinzugekommen, so daß höheren Anforderungen an die Güte des Bildes genügt werden kann. Eine solche Sammellinse ist in Fig. 2 dicht vor und in Fig. 3 dicht hinter der verkitteten Hauptaugenlinse angeordnet, in Fig. 4 ebenfalls dahinter, aber zugleich mit der Hauptlinse verkittet.
Für das erste der vier Beispiele seien hier noch die Radien, Dicken und Abstände der drei Linsen I, II und III zusammengestellt, bezogen auf eine Brennweite ioo des Okulars. 35 Zugleich seien die Glasarten der Linsen durch die Brechungsexponenten nc und np für die Linien C und F des Sonnenspektrums gekennzeichnet.
Radien , Dicker 1 und I II Abstände.
- ri = +. OO / ,50801 1,58846 = 26,3
r2 = QQ
ΟΟ,ΙΟ
dj ,51605 1,59816 = 22,0
ra = H- 73.4= m = 78,3
ri = — 49,92" Ii - = 23,0
r5 = Jb' 00 Ti r/= 4,9-
Glasarten.
III
nc = ι 1,60810
Up = I 1,62470.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ramsdensches Okular mit einem zusammengesetzten Augenlinsensystem, in dem eine chromatisch korrigierende Kittfläche ihre konkave Seite der Feldlinse zukehrt, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Verbesserung der Bildschärfe in der angegebenen Kittfläche Glasarten mit wenig verschiedenen Brechungsexponenten verbunden sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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