DE263873C - - Google Patents

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DE263873C
DE263873C DENDAT263873D DE263873DA DE263873C DE 263873 C DE263873 C DE 263873C DE NDAT263873 D DENDAT263873 D DE NDAT263873D DE 263873D A DE263873D A DE 263873DA DE 263873 C DE263873 C DE 263873C
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lens
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B13/00Optical objectives specially designed for the purposes specified below
    • G02B13/02Telephoto objectives, i.e. systems of the type + - in which the distance from the front vertex to the image plane is less than the equivalent focal length

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Lenses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 263873 KLASSE 42 h. GRUPPE
Fernobjektiv für photographische Zwecke. Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Juni 1912 ab.
Die Erfindung betrifft ein Fernobjektiv für photographische Zwecke, das aus einer vorderen positiven Kombination und einer hinteren negativen Kombination zusammengesetzt ist, wie es unter dem Namen Teleobjektiv bekannt ist. Bei diesen Linsen ist der Bildabstand, d. h. der Abstand der letzten Glasoberfläche von der Trockenplatte oder dem Film, verhältnismäßig kurz, verglichen mit
ίο der äquivalenten Brennweite des Teleobjektivs. Es sind nun zwei Arten von Fernobjektiven bekannt, von denen die eine aus einer positiven Kombination, die ein vollständig korrigiertes photographisches Objektiv darstellt,
15- und einer negativen Kombination besteht, die auf sphärische und chromatische Abweichungen hin korrigiert ist. Die andere Objektivart ist zusammengesetzt aus einer positiven und einer negativen Kombination, von denen
so nicht jede für sich auf die verschiedenen Abweichungen korrigiert ist. Vielmehr werden dabei die Fehler des gesamten Objektivs auf das geringste Maß dadurch beschränkt, daß man den Abweichungen der positiven Kombination die algebraisch entgegengesetzten Vorzeichen der Abweichungen der negativen Kombination gibt.
Bei diesen beiden Objektivarten ist in der Regel die Brennweite der positiven Kombination um einen größeren oder kleineren Betrag länger als die Brennweite der negativen Kombination. Es kann auch die Gleichheit der beiden Größen eintreten.
Gemäß der Erfindung erfolgt nun die Korrektion des Teleobjektivs in folgender Weise: Der negative Bestandteil des Objektivs erhält eine größere absolute Brennweite als der positive. Letzterer besteht aus drei Einzellinsen, von denen die zwei negativen die eine positive einschließen und einen höheren Brechungsindex haben als die von ihnen eingeschlossene positive Linse. Ferner ist bei diesen beiden negativen Linsen die eine der beiden zerstreuend wirkenden Oberflächen, welche die positive Linse von den zwei negativen Linsen trennt, mit ihrer Konvexität und die andere mit ihrer Konkavität den einfallenden Lichtstrahlen zugekehrt. Die negative Kombination besteht aus einer Doppelkonkav- und einer Doppelkonvexlinse, deren in Berührung mit der Doppelkonkavlinse befindliche zerstreuende Oberfläche den einfallenden Lichtstrahlen zugekehrt ist und eine Brechungsdifferenz von mindestens 0,0g aufweist.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematischer Darstellung. Es ist dort ein zusammengesetztes Objektiv gemäß der Erfindung dargestellt, das für eine Brennweite von (100) mm und eine Öffnung von F: 6 · 8 die folgenden Konstruktionsdaten aufweist. Alle Krümmungen, die gegen das einfallende Licht zu konvex sind, sind dabei mit positiven Vorzeichen und die gegen das einfallende Licht konkaven mit negativen Vorzeichen bezeichnet.
Krümmungsradien
R1 + 20,0 mm
Rs — 34,0 -
R5 — 20,7 -
?? I Γ Γ T
r' — 33.6 -
Linsenstärken bzw.
Trennungsabstände
A1 1,4 mm
A 4.3 -
d3 1,1 -
a 15.7 -
αΛ ΐ,ΐ -
ds 4,0 - .
70

Claims (1)

  1. Brechungsexponenten.
    D Linie
    G1 Linie
    Linse A I,6l2I 1,6339 37,i - B 1,5738 1,5866 57,2 - C 1,5806 1,5983 40,7 - D 1,6123 1,6262 56,4 - E 1,5202 1,5333 51,3
    Brennweite der Vorderlinse -4- 45,3 mm. Brennweite der Hinterlinse — 48,0 mm.
    Die trigonometrische Durchrechnung ergab folgende Resultate, reduziert auf 100 mm ig Brennweite:
    Chromatische Abweichung der Schnittweiten G1D -f- 0,25 mm.
    Chromatische Abweichung der Brennweiten G1D -f- 0,01 mm.
    Für
    Einfallshöhe
    7,35 mm
    6,25 5-21 3.70 -
    Sphärische
    Abweichung
    -f- 0,26 mm + 0,10 + 0,03 -
    — 0,01 -
    Astigmatismus
    für halben objektseitigen Einfallswinkel von Graden
    Sagitalle
    Abweichung
    Brennweitenabweichung
    + 0,15 mm
    — 0,03 -
    — 0,07 -
    — 0,09 - .
    Tangential Abweichung
    12,733c
    9,982°
    6,3 I2C
    — 0,68 mm -f 0,24 mm _ 0,58 - — o,68 -
    — 0,46 - — 0,67 - .
    Verzeichnung
    für halben objektseitigen
    Einfallswinkel von Graden
    12,733°
    9,982°
    6,312°
    Verzeichnung in Prozent
    6,06
    3.46
    1,30.
    Die graphische Darstellung ist unter Zugrundelegung derselben Einheiten ausgeführt wie auf Seite 289 des Buches: Gleichen, Theorie der modernen optischen Instrumente, Stuttgart 1911.
    Patent-AνSPRUcη :
    Fernobjektiv für photographische Zwecke, dadurch gekennzeichnet, daß der negative Bestandteil eine größere absolute Brennweite hat als der positive, und daß der positive Bestandteil aus drei Einzellinsen besteht, von denen die zwei negativen die eine positive einschließen, einen höheren Brechungsindex haben als die von ihnen eingeschlossene positive Linse, und bei denen die eine der beiden zerstreuend wirkenden Oberflächen, welche die positive Linse von den zwei negativen Linsen trennen, mit ihrer Konvexität und die andere mit ihrer Konkavität den einfallenden Lichtstrahlen zugekehrt sind, und daß ferner die negative Kombination aus einer Doppelkonkav- und einer Doppelkonvexlinse besteht, deren in Berührung mit der Doppelkonkavlinse befindliche zerstreuende Oberfläche den einfallenden Lichtstrahlen zugekehrt ist und eine Brechungsdifferenz von mindestens 0,09 aufweist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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