DE151312C - - Google Patents
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- DE151312C DE151312C DENDAT151312D DE151312DA DE151312C DE 151312 C DE151312 C DE 151312C DE NDAT151312 D DENDAT151312 D DE NDAT151312D DE 151312D A DE151312D A DE 151312DA DE 151312 C DE151312 C DE 151312C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B25/00—Eyepieces; Magnifying glasses
- G02B25/002—Magnifying glasses
- G02B25/008—Magnifying glasses comprising two or more lenses
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- Optics & Photonics (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 151312 -KLASSE 42 Ä.
Firma CARL ZEISS in JENA.
Linsensysteme, die bestimmt sind, von einer in der Brennebene angebrachten Photographie
ein in großer Ferne liegendes Bild zu entwerfen, so daß für den Beschauer mehr oder
weniger angenähert der Eindruck entsteht, als sähe er den aufgenommenen Gegenstand
selbst vom Ort der Aufnahme aus, sind sowohl als Einzelsysteme für einäugiges Betrachten
einer Photographie wie auch in
ίο doppelter Ausführung für zwei dem Augenpaar
darzubietende Photographien bekannt geworden. Das Doppelinstrument kann benutzt werden entweder zum indifferenten
zweiäugigen Sehen, bei dem man wesentlich denselben Eindruck wie mit dem Einzelinstrument
erhält und für das man zwei Kopien desselben Negativs anzuwenden hat,
oder zum stereoskopischen Sehen, für das ein Paar Stereopositive erforderlich ist.
Die vorliegende Erfindung besteht in einem verbesserten Linsensystem dieser Art, das
aus nur zwei Linsen zusammengesetzt und doch nicht nur chromatisch korrigiert ist, sondern
auch ein von Verzeichnung freies Bild gibt, d.h.
orthoskopisch ist. Die beiden Linsen, eine sammelnde (positive) und eine zerstreuende
(negative), müssen durch einen Luftraum getrennt sein, und es müssen ihre einander zugewendeten
Flächen, das sogenannte Nachbarflächenpaar, zusammen dasselbe Vorzeichen
haben, d. h. in demselben Sinne, sammelnd oder zerstreuend, wirken wie die (dem Auge
zugewendete) Hinterlinse.
Es sind zwar Linsensysteme bekannt, die aus einer bikonkaven und einer bikonvexen
Linse mit dazwischen liegendem Luftraum zusammengesetzt sind und deren Nachbarflächenpaar
zerstreuend wirkt, während, zugleich die bikonkave Linse dem Auge zugewendet
ist. Dies sind aber Fernrohrobjektive, die schon äußerlich eine andere Beziehung
zum Auge haben, insofern sie durch das Okular von ihm getrennt sind, und die entworfen sind, von fernen Gegenständen
nahe reelle Bilder zu erzeugen, nicht aber wie schwache Lupen, zu denen doch das hier
behandelte Linsensystem gehört, nahe Gegenstände virtuell und in der Ferne abzubilden.
Solche Fernrohrobjektive würden, zum Betrachten von Photographien verwendet, nicht
nur ein unzulängliches Gesichtsfeld bieten, sie würden auch nichts weniger als orthoskopisch
wirken.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des neuen Linsensystems besteht darin,
daß man die Negativlinse als Hinterlinse wählt und ihr einen positiven Meniskus voranstellt,
dessen Krümmungen dem Auge ihre Konkavität zukehren. Für eine gegebene Brennweite führt diese Ausführungsform des
Linsensystems zu einem verhältnismäßig großen Abstand der Photographie von der ersten Linsenfläche. Dadurch ergeben sich,
sowohl bei der Betrachtung von Diapositiven im durchfallenden als bei der undurchsichtiger
Kopien im auffallenden Lichte entsprechend kleine Strahlenneigungen, also eine entsprechend
geringe Lichtabnahme gegen den
Rand des Bildes. Außerdem wird dadurch die gleichförmige Zuführung auffallenden
Lichtes erleichtert.
Ein System von der zuletzt beschriebenen besondern Form ist in der Zeichnung dargestellt.
Der Pfeil bezeichnet die Richtung des von der Seite der Photographie A kommenden
Lichtes. Die angedeutete Hinterblende B wird nicht ausgeführt, vielmehr tritt an ihre
ίο Stelle das betrachtende Auge. Unter dieser
Voraussetzung ist Korrektion der Verzeichnung erreicht für eine Höhe a, die 60 Prozent
der Brennweite beträgt und der ein Austrittswinkel ν = 310 entspricht. Für alle
kleineren Höhen α sind nur die unbedeutenden Abweichungen vorhanden, die auf die
Zonen der Verzeichnung zurückzuführen sind und beispielsweise für einen Winkel ν = 23,3°
rund ι Prozent betragen. Was die Schärfe der schiefen Büschel angeht, so ist der Astigmatismus
gehoben für einen Strahl, dessen Austrittsneigung zwischen 23,3° und 270 liegt,
so daß die verbleibenden astigmatischen Abweichungen ebenfalls nur sekundär (auf
Zonen zurückzuführen) sind. Die aus der Bildfeldkrümmung sich ergebenden Abweichungen
werden durch die Akkommodation des Auges ausgeglichen.
Nimmt man die Äquivalentbrennweite fo
des Systems für Strahlen, deren Wellenlänge durch die Spektrallinie D gegeben ist, zu
mm an, so sind die Radien, Dicken und Abstände in Millimetern: T1 =22,932, r2 = 120,0,
rs = 388,92, r4 = 73,0; Ci1 — 7,5, bx = 1,5,
d.2 = 1,5, b.2 = 25,0. Die Vorderlinse L1 ist
aus Borosilikatkron 0,144, die Hinterlinse L2
aus gewöhnlichem Silikatflint o,u8 hergestellt.
Claims (2)
1. Linsensystem zum einäugigen Betrachten einer in der Brennebene befindlichen
Photographie, dadurch gekennzeichnet, daß chromatische Korrektion und Orthoskopie mit nur zwei durch einen
Luftraum getrennten Linsen, einer negativen und einer positiven, erreicht sind, deren Nachbarflächenpaar dasselbe Vorzeichen
besitzt wie die dem Auge zugewendete Linse.
2. Eine Ausführungsform des im Ansprach ι gekennzeichneten Linsensystems,
bei der für eine gegebene Brennweite ein verhältnismäßig großer Abstand der Photographie
von der ersten Linsenfläche und infolgedessen eine verhältnismäßig gleichförmige
Helligkeit des Bildes dadurch erreicht wird, daß die Negativlinse dem Auge zugewendet ist und die Positivlinse
einen Meniskus bildet, dessen Krümmungsmittelpunkte nach dem Auge hin liegen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE151312C true DE151312C (de) |
Family
ID=418147
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT151312D Active DE151312C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE151312C (de) |
-
0
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