AT29612B - Ramsdensches Okular mit einem zusammengesetzten Augenlinsensystem, in dem eine chromatisch korrigierende Kittfläche ihre konkave Seite der Feldlinse zukehrt. - Google Patents

Description

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   Soweit die gute Bildschärfe dos verbesserten Kellnorschen Okulars auf der Korrektion des Astigmatismus beruht, setzt sie voraus, dass bei der neuen Augenlinse das Vorderglied binkonvex ist und den niedrigeren Brechungsexponenten hat und das Verhältnis des vordern Krümmungsradius'der Vorderlinse zum Radius ihrer Hinterfläche, vermehrt um den zehnfachen Unterschied der Brechungsexponenten beider Linsen, den Wert   2'0   nicht übersteigt, diese Summe aber auch nicht kleiner als   1'4   ist. 



   Der   Korrektion   der Verzeichnung kann man einen aussergewöhnlich hohen Grad ver-   leihen,   indem man durch geeignete Wahl der Konstruktionselemente des Augenlinsensystems dafür Sorge trägt, dass dessen Brennweite diejenige des ganzen Okulars mindestens um ein Zehntel, aber höchstens um neun Zwanzigstel übertrifft. Diese Konstruktionsvorschrift schliesst die Anwendung der vorhergehenden betreffend Korrektion des Astigmatismus nicht aus.

   Sie bleibt ausserdem bestehen in dem Falle, wo das Augenlinsensystem behufs sonstiger Steigerung der Bildgute noch mit einer dritten, mit der Doppellinse verkitteten oder isoliert stehenden Linse ausgestattet ist. in der Zeichnung sind vier Ausführungsbeispiele des neuen Okulars dargestellt, alle mit derselben einfachen Feldlinse ausgestattet und demselben Gesichtsfeld, das die Blenden D andeuten, angepasst. Das Augenlinsensystem des Okulars nach Fig. 1 ist wie bei der   Kellnersehen   Okularform nur zweiteilig. Bei den drei Anordnungen nach Fig. 2,3 und 4 ist noch eine Sammellinse hinzugekommen, so dass besonderen Anforderungen an die Güte des Bildes genügt werden kann.

   Eine solche Sammellinse ist in Fig. 2 dicht vor und in Fig. 3 dicht hinter der verkitteten   IIauptaugenlinse   angeordnet, in Fig. 4 ebenfalls dahinter, aber zugleich mit der Hauptlinse   verkittet.   



   Für das erste der vier Beispiele seien hier noch die Radien, Dicken und Abstände dpr drei Linsen I, II und 111 zusammengestellt, bezogen auf eine Brennweite 100 des 
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 für die Linien C und F des Sonnenspektrums gekennzeichnet. 
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<tb> 



  Radien, <SEP> Dicken <SEP> und <SEP> Abstände
<tb> r1 <SEP> = <SEP> # <SEP> l <SEP> = <SEP> 26#3
<tb> 72=8810 <SEP> du <SEP> =22
<tb> r3 <SEP> = <SEP> 73#42 <SEP> m <SEP> = <SEP> 78#3
<tb> r4 <SEP> = <SEP> 49#92 <SEP> dII <SEP> = <SEP> 23
<tb> r5 <SEP> = <SEP> # <SEP> dIII <SEP> = <SEP> 4#9
<tb> Glasarten
<tb> i <SEP> ii <SEP> in
<tb> nC <SEP> = <SEP> 1#50801 <SEP> 1#58846 <SEP> 1#60810
<tb> nF <SEP> = <SEP> 1#51605 <SEP> 1#59816 <SEP> 1#62470
<tb> 
 
 EMI2.3 
 
 EMI2.4 
 
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    PATENT. ANSPRÜCHE :  
1. Ramsdensches Okular mit einem zusammengesetzten   Augen1insensystt\m,   in dem eine chromatisch korrigierende Kittfläche ihre konkave Seite der Feldlinse zukehrt, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Verbesserung der   Bildschärfe   in der angegebenen   Kittnache     (Uasarten   mit wenig verschiedenen Brochungsexponenten verbunden sind.

Claims (1)

1. 2. Ausführungsform des Okulars nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Brennweite des Augenlinsensystems zu der des ganzen Okulars in einem Verhältnis steht, das die (grenzen 1'45 nach oben und 1'1 nach unten nicht überschreitet, um die Verzeichnung zum grössten Teil zum beseitigen.

   3. Ausführungsform des Okulars nach Anspruch I, bei welcher das Augenhnsen- EMI2.6 vereinigt sind und die vordere dieser Linsen bikonvex ist und den niedrigeren Brechungsexponenten hat, dadurch gekennzeichnet, dass die Summe aus dem Verhältnis des vordern Radius dieser Vorderlinse zum hintern und aus dem zehnfachen Unterschied der Brechungsexponenten beider Linsen sich innerhalb der Werte 1'4 und 2'0 hält, um eine recht gute Korrektion des Astigmatismus zu erzielen.