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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abtrennung
von Teilchen aus Gasen und ist speziell brauchbar für die Abtrennung flüssiger und/oder
fester Teilchen aus Naturgas. Diese Teilchen sollten abgetrennt werden, bevor das
Gas einer Verwendung zugeführt wird.
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Naturgas wird unter hohen Drücken und in sehr großen Mengen gewonnen.
Die Drücke können so hoch wie 136 oder mehr Atmosphären sein, und die Gasmenge
in der Produktionsanlage kann bis zu 28 320 000 Standardkubikmeter
je Tag betragen, wobei ein Standardkubikmeter ein Kubikmeter Gas bei etwa
Normaltemperatur und Atmosphärendruck ist. Bei 1.36 Atmosphären würde er
viel weniger Raum einnehmen, aber das durch Entfernung suspendierter Teilchen zu
reinigende Volumen ist dennoch sehr groß. Der Behälter, in dem die Abtrennung der
Teilchen stattfindet, muß sehr fest und massiv sein, um das Gas unter diesen hohen
Drücken zu halten. Diese Behälter sind notwendigerweise zylindrisch und von begrenztem
Durchmesser. Nach der vorliegenden Erfindung sind sie vorzugsweise horizontal.
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Die Abtrennung der Teilchen aus dem Naturgas erfolgt am wirksamsten
und besten in einer Mehrfach-Zentrifugaltrennvorrichtung, die eine Vielzahl kleiner
Zentrifugen umfaßt. Jede dieser Zentrifugen besitzt eine Sammelröhre mit offenem
Ende, welche in einer sich in Längsrichtung in dem Behälter erstreckenden Röhrenwand
befestigt ist. Diese teilt den Behälter in eine Sammelkammer, in die die abgetrennten
Teilchen abgegeben werden, und in eine Zufahrkanimer, in deren eines Ende das teilchentragende
Gas eingeführt wird und von der es zu den Sammelröhren in -um die Achsen der Röhren
rotierenden Bewegungen abgegeben wird. Eine offenendige Austrittsleitung für jede
Röhre ist in einer Trennwand oder Rohrwand befestigt, die die Eintrittskammer von
einer Austrittskammer trennt. Das untere Ende einer jeden Austrittsleitung erstreckt
sich axial in das Einlaßende der entsprechenden Sammelröhre, um einen ringförmigen
Durchtrittsraum zwischen der Austrittsleitung und der Innenfläche der Sammelröhre
zu ergeben. Das untere Ende dieser Austrittsleitung erstreckt sich bis zu einem
Punkt in der Mitte zwischen den Enden der Sammelröhre. Deshalb ist das untere Ende
der Sammelröhren mit der Sammelkammer verbunden, während das obere Ende der Austrittsleitungen
mit der Austrittskammer verbunden ist.
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Bei einer bisher bekannten Anordnung dieses Typs wurde gefunden, daß
der Behälter von begrenzter Länge sein muß, da die Wirksamkeit der Zentrifugalröhren
mit der Länge abnimmt, was darauf zurückzuführen ist, daß ein Teil der suspendierten
Teilchen mit dem abgegebenen Gas durch die Apparatur durch die Ausgangskammer getragen
wird. Dies machte die Verwendung einer Zahl von Trenneinrichtungen kurzer Länge
und einer Verbindungsleitung erforderlich. Dies wiederum steigert die Kosten gegenüber
einer einzigen längeren Anlage.
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Die vorliegende Erfindung gestattet, die Länge des Behälters viel
größer zu machen, um eine größere Gasmenge wirksam zu behandeln, die Zahl von Einheiten
und die hierfür erforderliche Leitung zu verkleinem und damit die Kosten für die
Anlage zu vermindern.
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'dIevorliegendeErfindungeine ;(7br#i#ung zur Abtrennung suspendierter
Teilchen aus Gasen, die durch folgende Merkmale gekennzeichnet ist: a) Ein horizontales
Gehäuse mit einer ersten Endwand und einer zweiten Endwand, die einen einheitlichen
Behälter begrenzen, b) eine untere kohrwand in dem Behälter, die sich von
der ersten Endwand zu der zweiten Endwand erstreckt und an ihren äußeren Kanten
mit dem Behälter verbunden ist, c) einen Gaseinlaß durch die erste Endwand ober»-halb
der unteren Rohrwand, d) eine Vielzahl von vertikalen Trennteilen, die sich
abwärts von der unteren Rohrwand zu den Behälterwänden unterhalb dieser unteren
Rohrwand erstrecken, wobei die Kanten der Trennteile mit dieser Rohrwand und dem
Behälter fest verbunden sind und dadurch eine Vielzahl von Teilchensammelabteilungen
bilden, e) eine obere Rohrwand in dem Behälter oberhalb der unteren Rohrwand, die
mit dem Behälter fest verbunden ist und den Raum oberhalb der unteren Rohrwand in
eine Ausgangskammer, welche durch die zweite Endwand, das Gehäuse und die obere
Rohrwand begrenzt ist, und einen Zutrittsraum, der von der unteren Rohrwand, der
ersten Endwand und der oberen Rohrwand begrenzt ist, unterteilt, wobei der Zutrittsraum
in offener Verbindung mit dem Gaseinlaß steht, f) einen Gasauslaß durch die zweite
Endwand an einem Punkt oberhalb der oberen Rohrwand und in offener Verbindung mit
der Auslaßkammer, g) eine Mehrfach-Zentrifugelitrenneinrichtung, die sich
vertikal durch die obere und untere Rohrwand erstreckt und ihre Gaseinlaßöffnungen
in dem Zutrittsraum, ihre Gasauslässe in der Austrittskammer und ihre Teilchenauslässe
in den Sammelabteilungen besitzt, und h) Teilchenabzugsauslässe in jeder der Teilchensammelkammern.
Die Wirksamkeit der Abtrennung der Teilchen hängt von der Geschwindigkeit des Gases
in den Zentrifugenröhren ab. Wenn die Röhrenzahl in irgendeiner Anlage festliegt,
wird die Geschwindigkeit durch die Zentrifugenröhren durch das Gasvolumen bestimmt,
welches durch die Apparatur hindurchgeht. Die zu behandelnde Gasmenge variiert jedoch
mit dem Bedarf. In Systemen, die eine Reihe getrennter Trenneinrichtungen verwenden,
kann die Gasmenge und demgemäß die Geschwindigkeit durch die Einrichtungen kontrolliert
werden, indem man einzelne Einrichtungen vom Betrieb ausschließt, um die erforderliche
Geschwindigkeit in den restlichen Einrichtungen aufrechtzuerhalten.
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Die vorliegende Erfindung liefert auch eine Apparatur in einer einzelnen
großen Anlage zur Kontrolle der Zahl von in Betrieb befindlichen Röhren in
Ab-
hängigkeit von der zu behandelnden Gasmenge.
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Die bevorzugte Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung besitzt
einen dickwandigen Behälter, der, um großem Druck zu widerstehen, von zylindrischer
Form mit abgerundeten Enden, vorzugsweise mit halbelliptischer Krümmung, und mit
einem Einlaß am
einen Ende und einem Auslaß am anderen Ende ist.
Der Behälter ist vorzugsweise in einer horizontalen Lage, wobei seine Achse im wesentlichen
horizontal liegt. In diesem Behälter befindet sich die Abtrennvorrichtung. Die Abtrennvorrichtung
umfaßt ein Paar von den Enden des Behälters nach innen beabstandeten Endplatten,
die einen Gasaufnahmeraum am Einlaßende und einen Gasabgaberaum am Auslaßende bilden.
Diese Endplatten sind im Inneren der unteren Hälfte des Behälters mit diesem fest
verbunden und im oberen, Teil des Behälters offen. Eine horizontale Rohrwand erstreckt
sich von den Endplatten aus an einem Punkt unterhalb der öffnungen in den Endplatten.
Diese Rohrwand ist mit der Innenfläche des Behälters und den Endplatten verbunden
und bildet eine Sammelkammer unterhalb der Rohrwand und eine obere Kammer oberhalb
der Rohrwand, durch die das Gas von dem Einlaß zu dem Auslaß gelangt. Die zentrifugalen
Sammelröhren sind in der Rohrwand derart befestigt, daß das obere offene Ende in
Verbindung mit der oberen Kammer steht und das untere Ende in die Sarntnelkammer
ragt. Die Sammelkammer ist nüt Hilfe von quer verlaufenden vertikalen, voneinander
beabstandeten Trennwänden in eine Reihe von Sammelabteilungen zwischen den Endplatten
unterteilt. Jede Abteilung besitzt einen eigenen Abzugsauslaß für darin gesammeltes
Material. Die obere Kammer oberhalb der Rohrwand ist durch eine in Längsrichtung
verlaufende obere Rohrwand, die sich von der einen Endwand zur anderen erstreckt,
unterteilt. Diese obere Rohrwand ist derart gekrümmt oder geformt, daß sie einen
Gaseinlaß bildet, der am vorderen oder Einlaßende offen ist und von der vorderen
Unterteilungsplatte zu der hinteren Unterteilungsplatte im Querschnitt
abnimmt. Diese obere Rohrwand begrenzt eine Austrittskammer, die an ihrem
Vorderende verschlossen und an ihrem Hinterende -offen ist und zum Auslaß
hin in der Querschnittsfläche zunimmt. Die Auslaßleitungen der einzelnen Zentrifugentrenneinrichtungen
sind in dieser oberen Rohrwand derart befestigt, daß ihre oberen Enden mit der Auslaßkammer
in Verbindung stehen und ihre unteren Enden in die unteren Enden der Sammelrohre
hineinragen.
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Der Behälter ist außerdem durch ein oder mehrere vertikale Trennwände
unterteilt, die sich von der Vorderplatte zu der hinteren Platte und durch die Austrittskammer,
die Eintrittskammer und die Sammelabteile erstrecken, um diese in eine Reihe aneinander
angrenzender Unterabteile zu unterteilen. Ein oder mehrere Klappen an der Vorderplatte
können derart bewegt werden, daß sie ein -oder mehrere der Zutrittskammerunterabteile
verschließen, um die Zahl der in Betrieb befindlichen Zentrifugenrohre zu vermindern,
wenn die Vorrichtung bei verminderter Kapazität betrieben wird.
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Die Erfindung wird an Hand einer Ausführungsform und an Hand der Zeichnung
weiter erläutert. In dieser bedeutet F i g. 1 einen vertikalen Längsschnitt
durch die Vorrichtung, F i g. 2 einen vertikalen Querschnitt entlang Linie
2-2 in F i a. 1 und F i g. 3 einen Querschnitt ähnlich dem in F i
g. 2, jedoch von einer abgewandelten Ausführungsform. Bei der bevorzugten
Ausführungsform gemäß den F i g. 1 und 2 ist die Vorrichtung zur Abtrennung
der suspendierten Teilchen von dem Gas in einem horizontalen zylindrischen Behälter
10 einer ausreichenden Wanddicke enthalten, um hohen Drücken zu widerstehen.
Außerdem besitzt der zylindrische Behälter 10 abgerundete Endwände
11 und 12. Ein Einlaßstutzen 13 ist mit der Endwand 11 verschweißt,
und ein Auslaßstutzen 14 ist mit der Endwand 12 verschweißt.
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In dem Behälter 10 und etwas von dem Einlaßstutzen
13 beabstandet befindet sich eine vertikale Platte 15 quer zu der
Achse des Behälters, an ihren Kanten abgedichtet und sich aufwärts bis etwa zur
Achse des Zylinders erstreckend. Die vertikale Platte 15 besitzt eine mit
16 bezeichnete Öffnung und einen verschlossenen Teil 17 oberhalb dieser
öffnung. Diese Platte begrenzt einen Zuführungsraum 18 zwischen der Endwand
11 und der Platte 15.
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In ähnlicher Weise ist eine Platte 19 im Abstand vor der Endwand
12 an ihren Kanten mit der zylindrischen Wand des Behälters 10 dicht verbunden
und erstreckt sich aufwärts, einen kurzen Abstand von der Achse des Behälters aus,
um einen Auslaßraum 20 zu bilden. Eine horizontale Rohrwand 21 erstreckt sich von
der Vorderplatte 15 zu der Hinterplatte 19 und ist mit diesen Platten
und der Wand des Behälters verbunden, um das Innere des Behälters zwischen den Platten
15 und 18 in eine untere Sammelkammer und eine obere Kammer zu trennen.
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Die obere Rohrwand 22 ist oberhalb der Rohrwand 21 angebracht und
erstreckt sich von der oberen Kante der Öffnung 16 zur Kante 23 der
hinteren Platte 19 und teilt dadurch den Raum oberhalb der unteren Rohrplatte
21 in einen Eintrittsraiim 24, der an seinem Einlaßende offen und gegen das Auslaßende
verschlossen ist, und eine Austrittskammer 25
oberhalb der Rohrwand 22, die
am Einlaßende durch den oberen Teil 17 der Platte 15 verschlossen
und oberhalb der Oberkante 23 der Platte 19 offen ist. Der Raum unter
der unteren Rohrwand 21 zwischen den Platten 15 und 19 ist in verschiedene
Sammelabteile 26, 27 und 28 durch quer verlaufende Wände
29 und 30 unterteilt, die mit der unteren Rohrwand 21 und der Wand
des Behälters 10 dicht verbunden sind. Drei der Abteile sind in der bevorzugten
Ausführungsfonn gezeigt, obwohl auch nur zwei oder aber mehrere Abteile vorgesehen
sein können, je
nach der Länge des Behälters.
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Diese Abteile können sich in Kontakt mit der Behälterwand über den
gesamten unteren Umfang der Behälterwand erstrecken. Aber vorzugsweise sind sie,
wie in der Zeichnung dargestellt, als trichterförmige Teile 31, 32 und
33 mit eigenen Abzugsauslässen 34, 35 und 36 ausgebildet.
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In dem Einlaßraum 18 ist eine Ablenkplatte 37 angebracht,
die sich von dem unteren Teil des Einlaßstutzens 13 bis zu der Höhe der Rohrwand
21 erstreckt, um eintretendes Gas in den Eintrittskanal 24 zu lenken. Diese Führungsplatte
wirkt als ungelochte Verlängerung der Rohrwand 21. In ähnlicher Weise ist in dem
Auslaßraum 20 eine ungelochte Führungsplatte 38 vorgesehen, die sich etwa
von dem waagerechten Durchmesser der Platte 19 zu dem unteren Teil des Auslaßstutzens
erstreckt, um das Gas zu dem Auslaßstutzen zu lenken.
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Eine Reihe kleiner Zentrifugenabscheider 39 ist in dem Behälter
zwischen den Platten 15 und 19 angebracht. Nur drei dieser Zentrifugenröhren
sind der Einfachheit halber gezeigt, aber der Raum zwischen den Platten
. ist mit diesen Zentrifugenabscheidem gefüllt,
die ausreichend
voneinander beabstandet sind, um den Gaszutritt zu ihnen zu gestatten. Jeder dieser
Zentrifugenabscheider besitzt ein Zentrifugalrohr 40, das an der Rohrwand befestigt
ist, ein offenes unteres Ende besitzt, das sich in eines der Sammelabteile
26, 27 und 28 erstreckt, und eine obere Endöffnung zu dem Eintrittskanal
aufweist und mit einem Einlaßteil 41 irgendeiner geeigneten bekannten Konstruktion
versehen ist, um zu erlauben, daß das Gas von dem Eintrittskanal in die Röhre 40
in rotierender Weise strömt. Für jede Röhre 40 ist eine Austrittsleitung 42 in der
oberen Rohrwand 22, öffnet sich in die Austrittskammer 25 und erstreckt sich
axial abwärts in den oberen Teil der Röhre 40, um einen ringförmigen Kanal für das
in die Röhre eintretende rotierende Gas zu bilden. Das Gas rotiert so auf einem
Spiralweg um die Austrittsleitung zu dem unteren offenen Ende der Austrittsleitung
und strömt dann aufwärts zu der Austrittskammer. Auf dem Weg durch die Röhre 40
und die Austrittsleitung 42 werden die Teilchen herausgeschleudert und fallen in
die betreffenden Sammelabteile 26 bis 28, während das Gas, das von
den abgetrennten Teilchen befreit ist, aufwärts durch die Austrittskinimer strömt.
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Zwischen den Platten 15 und 19 sind die Austrittskammer
25, die Eintrittskammer 24 und die Sammel-
abteile 26 bis
28 durch eine vertikale Trennwand 43 (s. F i g. 2) geteilt, die sich
durch die Achse des Zylinders erstreckt und diesen in zwei aneinander angrenzende
Unterabteile teilt. Wenn die Vorrichtung oberhalb der halben Kapazität oder mit
voller Kapazität arbeitet, gelangt das Gas in gleicher Weise in die beiden einander
benachbarten Unterabteile der Eintrittskammer und von dort in die betreffenden einander
benachbarten Unterabteile der Austritts-kammer, und die abgetrennten Teilchen
fallen entsprechend in die beiden Abteilungen der Sammel-
kammern
26 bis 28. Diese Trennwand besitzt keine Funktion, wenn die Vorrichtung
in dieser Weise arbeitet. Sollte die Gaszufuhr jedoch ausreichend unter die volle
Kapazität der Vorrichtung zur halben Kapazität hin oder darunter abfallen, kann
von diesen einander benachbarten Unterabteilen der Eintrittskammer eine durch eine
um ein Lager 45 (F i g. 2), das koaxial mit der Achse des Behälters liegt,
drehbare Dichtung 44 verschlossen werden.
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Diese Dichtung 44, die etwa ein Viertel eines Kreises betragen kann,
kann durch irgendeine geeignete, in der Technik bekannte Einrichtung betrieben werden,
wie beispielsweise einen Kolben und Zylinder 46 und eine Kolbenstange 47, die mit
einem Arm 48 an der unteren Kante der Dichtung 44 verbunden ist. Durch das Zulassen
von Fließmittel unter Druck durch eine Leitung 49 zu einem Ende des Zylinders 46
kann die Dichtung 44 in ihre geschlossene Lage geschwenkt werden, während beim Einströmen
von Fließmittel unter Druck durch eine Leitung 50 sie in ihre offene Lage
zurückgeführt werden kann. Spezieller kann ein Kolben zwischen den Leitungen 49
und 50 vorgesehen und starr mit der Kolbenstange 47 derart verbunden sein,
daß, wenn Fließmittel unter Druck zu der Leitung 50 zugelassen wird, der
Kolben und die Kolbenstange 47 nach rechts sich bewegen. Wenn die Leitung
50 zum Druckausgleich durch niedrigere Fließmitteldrücke offen ist und Fließmittel
durch die Leitung 49 zugeführt wird, bewegen sich der Kolben und die Kolbenstange
nach links.
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Die Kolbenstange 47 kann gelenkig mit der Platte 44 unterhalb der
Rotationsachse des Lagers 45 der Dichtungsplatte 44 verbunden sein. Wenn demnach
unter Druck stehendes Fließmittel durch die Leitung 50 zugelassen wird und
den Kolben nach rechts drückt, wird der Arm 48 nach rechts abwärts gezogen und verursacht,
daß die Dichtungsplatte 44 entgegen dem Uhrzeigersinn um ihr Lager 45 sich dreht
und dabei das linke Abteil für die zu behandelnden Gase öffnet. Wenn es erwünscht
ist, dieses Abteil zu schließen, wird Fließmittel durch die Leitung 49 zugelassen
und durch die Leitung 50 abgelassen, wodurch der Kolben und die Kolbenstange
47 und der Arm 48 nach links aedrückt werden und bewirken, daß die Platte 44 im
Uhrzeigersinn aufwärts schwingt und das Abteil verschließt. Der Zylinder ist, wie
am rechten Ende gezeigt, drehbar gelagert, so daß er in einem Bogen schwingen kann,
wenn die Platte 44 abwärts schwingt, wobei die Leitungen 49 und 50 ausreichend
flexibel sind, um diese Bewegung zu gestatten.
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Wenn die Vorrichtung auf voller Kapazität läuft, ist die Dichtung
44 unterhalb der Achse des Behälters. Wenn die Apparatur bei weniger als einem Minimum
für die volle Verwendung aller Röhren arbeitet, ist die Dichtung 44 in die Lage
verschwenkt, die in den F i g. 1 und 2 gezeigt ist, um eine Hälfte der vollen
Kammer zu verschließen, so daß das Gas nur durch eine Hälfte der Zentrifugenabscheiderröhren
strömt. Auf diese Weise kann die Vorrichtung auf halbe Kapazität unterteilt werden,
wenn der Gasfluß genügend abnimmt, und dient so dazu, so gut wie möglich eine konstante
Geschwindigkeit des Gases durch die Abscheiderröhren aufrechtzuerhalten. Wenn eine
bessere Annäherung an die richtige Geschwindigkeit und Kapazität erwÜnscht ist,
können mehr als eine Trennwand 43 und eine entsprechende Zahl von Dichtungselementen
verwendet werden. Wie in Fi g. 1
gezeigt, kann jede der Trennwände der Sammelabteile
26 bis 28 mit einer Abzugsöffnung 34 bis 36 ausgestattet sein.
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Die obere Rohrwand kann gegen ihre Verbindung mit dem oberen Teil
17 der Platte 15 abgerundet sein und abwärts zu der Kante
23 der Platte 19 konvergieren, um so gut wie möglich für einen gleichförmigen
Gasfluß durch die Zutrittskammer 24 von dem Einlaßstutzen zu dem verschlossenen
Ende und entsprechend für einen gleichmäßigen Gasfluß in die Austrittskammer von
dem verschlossenen Ende 17 zu dem Abgaberaurn 20 zu sorgen.
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Bei der in F i g. 3 gezeigten Abwandlung kann die obere Rohrwand
22 am Einlaßende von abgestufter Form sein.
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Während die Wand des Zylinders 10 notwendigerweise dick und
stark sein muß, um Druck zu widerstehen, können die verschiedenen Platten und Rohrwände
und Trennwände in dem Behälter aus relativ leichtem Bogenmaterial sein, da nur kleine
Druckdifferenzen zwischen den verschiedenen Kammern in dem Behälter vorliegen.
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Insoweit, als Gas nur dann fließt, wenn ein Druckgefälle von dem Einlaßdruck
zu dem Auslaßdruck vorliegt, muß der Druck in der Austrittskammer 25
geringer
sein als der in der Eintrittskammer 24, und der Druck muß in Richtung von dem Einlaß-
zu dem AusIaßende des Behälters nach und nach abnehmen. Demnach ist der Druck in
der Einlaßkammer nahe der Wand 15 notwendigerweise höher als der nahe der
Wand 19, und ähnliches gilt für die Austrittskammer 25.
1
In
dem Sammelabteil ist es ünärwünscht, irgendein Druckgefälle oder einen Gasfluß zu
haben. Der Druck in diesen Abteilen sollte nicht wesentlich höher oder geringer
sein als der in der Eintrittskammer, da sonst das Gas zurück oder vorwärts strömen
würde. Der Druck in den Sammelabteilen sollte nicht so viel höher als der Druck
in der Austrittskammer sein, um einen Fluß von mit Teilchen beladenem Gas aufwärts
durch die Austrittsleitungen zu verursachen. Wenn solch ein Fluß aufträte, würden
an die Sammelabteile abgegebene suspendierte Teilchen durch den Gasfluß in die Ausflußkammer
und durch den Auslaß getragen werden und so die Wirksamkeit der Abscheidung vermindern.
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In einer Vorrichtung des allgemeinen in der Zeichnung gezeigten Typs,
wo der Abstand von dem Einlaßende der Anlage zu dem Auslaßende größer als der normal
übliche ist, ist der Abfall des Gasdruckes von dem Einlaßende der Eintrittskammer
zu dem Auslaßende der Austrittskammer ausreichend, einen Gasfluß abwärts durch die
Röhren 40 nahe dem Einlaßende durch die untere Simmelkammer zu den Röhren nahe dem
Auslaßende und von dort aufwärts durch die Austrittsleitung 42 am Auslaßende in
die Austrittskammer zu verursachen. Demnach würden abgetrennte Teilchen in die Austrittskammer-
und dann in den Auslaßstutzen getragen werden. Dies würde die Wirksamkeit der Vorrichtung
ebenfalls vermindern.
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Die Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung beseitigt diesen Nachteil
und ermöglicht die Verwendung längerer Behälter durch Unterteilung der Sammelkammer
in die Abteile 26 bis 28. Durch eine solche Unterteilung der Sammelkammer
wird der Gasfluß in irgendeinem Abteil auf die Länge des Abteils in axialer Richtung
begrenzt, welche Länge durch eine ausreichende Zahl von Abteilen so gewählt werden
kann, daß der Druckunterschied entlang dem Strömungsweg innerhalb erwünschter und
üblicher Grenzen gehalten wird. Durch eine solche Auswahl wird eine Zirkulation
durch die Sammelabteile verhindert. Dies ermöglicht es, den Behälter 10 und
mit ihm die Eintrittskammer 24 und die Austrittskammer 25 länger zu machen
als dies sonst möglich wäre. Außerdem kann die Kapazität mehrerer kürzerer Anlagen
so in einer großen Anlage vereinigt werden. Dies vermindert stark die Kosten, indem
die Zahl der Einrichtungen, der Verbindungsleitungen und Ventile, die sonst nötig
wären, vermindert wird.