DE1793476U

DE1793476U - Spritzgussautomat fuer thermoplastische massen.

Info

Publication number: DE1793476U
Application number: DEM25354U
Authority: DE
Original assignee: H Wuesthoff Maschf GmbH
Current assignee: H Wuesthoff Maschf GmbH
Priority date: 1957-06-25
Filing date: 1957-06-25
Publication date: 1959-08-13

Description

"Spritzgussautomat ftir thermoplastische Massen".

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Das Gebrauchsmuster betrifft einen Spritzguss-

automaten für thermoplastische Massen, welcher es ge-

stattet, ohne besondere Schaltgeräte oder Schalteinrichtungen den Zeitpunkt der Pausen, die sich aus dem Arbeitsrhythmus ergeben, an jeden beliebigen Punkt innerhalb des Bereichs der hin-und hergehenden Bewegungen zu legen.
Maschinen zur Herstellung von Spritzgussteilen sind in den verschiedensten Ausführungen bekannt und verfügen meistens über einen Formschlußteil und einen Spritzhubteil. Der Antrieb für die hin-und hergehenden Bewegungen dieser Teile kann hydraulisch oder mechanisch bewirkt werden. Gegenstand der Erfindung ist eine Maschine mit elektromechanischem Antrieb, deren Formschlußteil und Spritzhubteil in sich geschlossene und im Prinzip gleiche Aggregate sind.

Eine beispielsweise Ausführungsform des Ge-

brauchsmustergegenstandes ist in der Zeichnung darge-

stellt. Es zeigt : Fig. 1 die schematische Ansicht des Antriebsaggregates von Formschlußteil oder Spritzhubteil mit Kurbelantrieb in Seitenansicht und Fig. 2 das gleiche Antriebsaggregat nach Fig. 1 in Draufsicht.
Die Maschine gemäß der Neuerung wird wie folgt beschrieben. Ein Elektromotor treibt über mehrere Zahn-

radübersetzungen eine Kurbelwelle 1 an und bewirkt

in Verbindung mit den Zughebeln 2 das Öffnen und

Schliessen der den Druck erzeugenden Kniehebel 3, 4.
Der Vorteil der Verwendung'einer für diesen Zweck besonders konstruierten Kurbelwelle liegt darin, daß die hin-und hergehenden Bewegungen der Maschine mit einem nur in einer Drehrichtung laufenden Motor erzielt werden. Bei den bisher bekannten Maschinen mußteder Motor für jeden Hub seine Drehrichtung ändern, bzw. eine zusätzliche Schaltkupplung mußte diese Funktion übernehmen. Der Arbeitsrhythmus wurde in bekannter Weise hierbei durch Kontaktschalter und Zeitrelais gesteuert.
Der Spritzgussautomat gemäß der Erfindung bietet nun die Möglichkeit, ohne besondere zusätzliche komplizierte plizierte Schaltgeräte oder Schalteinrichtungen den Zeitpunkt der Pausen, die sich aus dem Arbeitsrhythmus ergeben, an jeden beliebigen Punkt innerhalb des Bereiches der hin-und hergehenden Bewegungen legen zu können. So ist es z. B. mit der Maschine nach der Erfindung jetzt möglich, die Arbeitsgänge des Formschlußteiles wie folgt zu steuern : Kontaktschalter 5 schaltet bei gestrecktem Kniehebel und bei geschlossener Form den Antriebsmotor ab und betätigt ein Zeitrelais. Nach Ablauf der eingestellten Zeit wird der Motor wieder eingeschaltet, die Form

öffnet sich und beim Erreichen des Umkehrpunktes wird

der Spritzling ausgestoßen und danach durch den ver-

stellbar angeordneten Kontaktschalter 6 infolge Auf-

treffens der auf dem Kurbelzapfen sitzenden Kontaktkurve der Schließvorgang unterbrochen. Diese Möglichkeit ist von großer Bedeutung, wenn Einlegeteile eingelegt werden müssen, da das Abschalten jetzt beliebig steuerbar ist, so daß erst nach dem Zurücktreten der Auswerferstifte, Abstreifringe oder ähnlicher Einrichtungen das Abschalten erfolgt. In der gleichen Weise kann auch der Spritzhubteil des Automaten gesteuert werden. Damit ist es möglich, einen Teil der Formschlußzeit und der Spritzhubzeit in die Pausenzeit zu verlegen und die eigentlichen Arbeitshübe zu verkürzen.
Wenn es erforderlich sein sollte, kann auch der eine eine oder der andere Motor oder auch beide Motoren wie bei bisher bekannten Maschinen dieser Art mit wechselnder Drehrichtung betrieben werden.
Dank der neuen Art des Antriebs ist es möglich, die Maschine nach dem sogenannten Baukastenprinzip zu bauen. Die bisherigen Konstruktionen der Spritzgußautomaten wiesen mehr oder weniger einen starren in sich geschlossenen Maschinenständer auf, der die einzelnen antriebsteile, z.B. Getriebekästen, Zahnräder und Hebel aufnimmt und einen Teil der Druckkräfte aushallen muß. Aus diesem Grunde mußte der Ständer besonders stark dimensioniert werden, da sonst Dauerbrüche auftraten. Diese Nachteile werden durch die Erfindung beseitigt, da der Aufbau der Maschine nach dem Baukastenprinzip gestattet, auf den Maschinenständer zu verzichten. Die von den Antriebsaggregaten erzeugten kräfte werden ausschließlich von den Holmen der Maschine aufgenommen, so daß die auftretenden Kräfte sich nicht auf den Ständer auswirken kännen.
In diesem Fall können Formschlußteil und Spritzhubteil für sich verstellbar auf den Holmen 7 der Maschine angebracht sein. Es können daher Formen mit sehr unterschiedlicher Höhe und Spritzzylinder mit verschiedener Länge ohne Schwierigkeiten eingebaut werden. Die Feineinstellung erfolgt wie bisher in bekannter Weise durch Verstellspindel und Gegenmuttern.
Schutzansprüche :

Claims

S c h u t z a n s p r ü c h e : --------------------------------- 1.) Spritzgussautomat für thermoplastische Massen, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des

Formschlußteiles und des Spritzhubteiles mit Hilfe einer an den Zughebeln (2) angreifenden Kurbelwelle (1) erfolgt, welche das Öffnen und Schliessen der Kniehebel (3, 4) bewirken, die ihrerseits den Druck zum Schliessen der Form, bzw. zum Einspritzen des plasti- 271 schenMaterials erzeugen. 2.) Spritzgussautomat nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Abschaltung des

Automaten nicht wie bisher im Umkehrpunkt erfolgen muß, sondern an einer beliebigen Stelle der hin-und hergehenden Bewegung der Form bzw. des Spritzkolbens er- folgen kann, weil der Kontaktschalter (6)'radial ver- stellbar ist und durch die auf dem Kurbelzapfen sitzen- deKontaktkurve betätigt-werden kann. 3.) Spritzgussautomat nach Anspruch 1 und 29 da-

durch gekennzeichnet, daß die auf den Kurbelzapfen (8) gelagerten Zughebel (2) an ihrem unteren Ende mit dem Kurbelzapfen eine geschlossene Kreisbewegung ausführen, während ihr oberes mit den Kniehebelteilen (3, 4) verbundenes Ende einen Kreisbogen mit dem Radius des Kniehebelteiles (3) beschreibt.

4.) 4.)Spritzgussautonat nach Anspruch 1- da- durch gekennzeichnet, daß Formschlußteil und Spritz- hubteil in sich geschlossene Aggregate mit eigenem

Kurbelantrieb darstellen, die auf den Holmen (7) verstellbar angeordnet sind und den Aufbau der Maschine nach dem Baukastenprinzip gestatten.