DE1793232C3 - Dithiolanyl-bzw. Dithianyl- phosphor- bzw.-thiophosphorsäureester, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende Mittel - Google Patents

Dithiolanyl-bzw. Dithianyl- phosphor- bzw.-thiophosphorsäureester, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende Mittel

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DE1793232C3 DE19681793232 DE1793232A DE1793232C3 DE 1793232 C3 DE1793232 C3 DE 1793232C3 DE 19681793232 DE19681793232 DE 19681793232 DE 1793232 A DE1793232 A DE 1793232A DE 1793232 C3 DE1793232 C3 DE 1793232C3
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Description

RO S
säureesterhalogeniden der Formel
RO Y
Ml
P —Hal
/
RO
(V)
CH2 (I)
(CH2),,
in der R und R' für Methyl oder Äthyl stehen, X und Y Sauerstoff oder Schwefel bedeuten und π den Wert 1 oder 2 hat
2. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise a) 2-HaIogenmethyl-1,4-dithiolane bzw. -dithiane der Formel
Hai — CH2 — CH CH-,
(11)
(CH2),,
mit Ο,Ο-Dialkylthiol- oder -thionothiolphosphorsäuren der Formel
RO Y
\ll
ρ
RO
(Hl)
η Gegenwart von Säurebindemitteln oder in Form ier entsprechenden Alkali-, Erdalkali- bzw. Ammoliumsalze umsetzt, b) 2-Hydroxymethyl-l,4-dithioan bzw. -dithian der Formel
HO-CH2-CH
CH2
(IV)
(CH2),,
in Anwesenheit von Halogenwasserstoffakzeptoren zur Reaktion bringt, oder c) das 2-HydroxyjiethyI-1,4-dithioIan bzw. -dithian mit den entsprechenden 6,0-Dialkylphosphorigsäureesterhalogeniden umsetzt und die intermediär entstehenden Dithiolanyl- bzw. Dithianylphosphorigsäureester in üblicher Weise oxydiert oder mit elementarem Schwefel bzw. schwefelabgebenden Mitteln umsetzt, wobei in den Formeln Hai für ein Halogenatom steht.
3. Insektizide und akarizide Mittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Verbindungen gemäß Anspruch 1.
nit Ο,Ο-Dialkylphosphor- bzw. -thionophosphor-In der US-PS 27 66 166 werden bereits 2-(Dialkoxythionophosphonyl-thio)-l,4-dithiane beschrieben, welche sich nach den Angaben der vorstehend genannten Druckschrift durch pestizide Eigenschaften auszeichnen und bereits in sehr niederen Wirkstoffkonzentrationen gegen bestimmte Schädlinge wirken.
Weiterhin sind aus der US-PS 32 47 223 phosphorhaltige cyclische Mercaptale und Acetale sowie deren Anwendung als Pestizide, insbesondere Insektizide und Akarizide bekannt.
In der bekanntgemachten japanischen Patentanmeldung 40-2073/65 werden bereits insektizid wirksame, im heterocyclischen Ring substituierte Dithiolanyl- bzw. Dithianylphosphorsäureester beschrieben. Diese Kernsubstituenten enthaltenden Verbindungen besitzen jedoch nur eine geringe pestizide Potenz.
Die Erfindung betrifft demgegenüber den in den Ansprüchen gekennzeichneten Gegenstand.
Der Verlauf der beiden Verfahrensvarianten zur Herstellung der neuen (Thio)-Phosphorsäureester sei an Hand des nachfolgenden Reaktionsschemas (VI) verdeutlicht:
RO Y RO Y
Ml -HHaI Ml
P — SH + Hal — CH, — CH CH, > P —
RO
(CH2),,
RO Y
Ml
P-HaI + HO —CH, CH -- CH,
RO S S
(CH2),,
RO Y
HHaI
CH2
(CH2).
(VI)
P-O — CH2 — CH CH2
I I
RO S S
(CH2),,
ach einer besonderen Ausführungsform setzt man das als Ausgangsmaterial zu verwendende 2-Hydroxyiyl-l,4-dithiolan bzw. -dithian zunächst in Gegenwart von Halogenwasserstoffakzeptoren mit dem
entsprechenden O.O-Dialkylphosphorigsäureesterhalogenid genid der Konstitution (VII)
RO
^P-HaI (VII)
RO
um und lagen an den intermediär entstehenden Dithiolanyl- bzw. Dithianylphosphorigsäureester dei Formel (VIII)
RO
\
P-O-CH1-CH CH
/ "I I
RO SS
(VIII)
ohne Isolierung desselben, d. h. in einem sogenannten elementarem Schwefel bzw. schwefelabgebenden Mit- »Eintopfverfahren« durch Oxydation (beispielsweise 20 teln, Sauerstoff oder Schwefel an. Die Reaktion gemäC mittels Wasserstoffperoxid) oder Umsetzung mit dieser Variante verläuft nach der Gleichung (IX):
RO
\
a) P-HaI+ HO —CH,--CH CH,
RO
HHaI
P-O- CH1 — CH
RO
RO
ICH,),, (CH2),,
RO
RO
(H1O, oder S)
PO - CH2 — CH CH,
(CH2),,
RO Y
P-O-CH2-CH
/ I
RO S
(IX)
(U)
-CH,
(CH2),,
Die zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen als Ausgangsprodukte benötigten 2-Halogenmethyl- bzw. 2-Hydroxymethyl-l,4-dithiolane oder -dithiane der Formeln (II) und (IV) sind bisher in der Literatur noch nicht beschrieben worden, jedoch nach an sich bekannten Methoden auch in technischem Maßstab leicht zugänglich. So können die betreffenden Hydroxyverbindungen hergestellt werden, indem man 2,3-Dimercaptopropanol-(1) zunächst mittels Alkali-, vorzugsv/eise Natriummethylat in methanolischer Lösung bei Raumtemperatur in das entsprechende Ditnercaptid überführt, letzteres nach Abziehen des Alkohols unter vermindertem Druck in Acetonitril suspendiert und diese Suspension bei O bis 100° C, vorzugsweise 25 bis 30°C, mit Dichlor- oder Dibrommethan bzw. Dichlor- oder Dibromäthan umsetzt.
Im allgemeinen arbeitet man zwischen O bis 100°C, vorzugsweise bei 30 bis 70°C.
Die verfahrensgemäß umzusetzenden Ausgangsmaterialien sowie die Hilfsstoffe (Säurebindemittel) werden im allgemeinen in äquimolaren Mengen eingesetzt. In bestimmten Fällen kann es jedodi zweckmäßig sein, die Verbindungen der Formel (III) in Überschuß anzuwenden.
Die Aufarbeitung des Reaktionsgemisches geschieht in üblicher Weise durch Eingießen desselben in Wasser, Aufnehmen in einem geeigneten, mit Wasser nicht mischbaren Solvens, Waschen der Lösung bis zur
neutralen Reaktion sowie Trocknen und Einengen dei organischen Phase.
Die erfindungsgemäßen Produkte hinterbleiben danr als ölige, auch unter stark vermindertem Druck nichi unzersetzt destillierbare Flüssigkeiten, die jedoch durch sogenanntes Andestillieren, d. h. kurzzeitiges Erhitzer im Vakuum, von den letzten flüchtigen Anteilen befreii und auf diese Weise gereinigt werden können. Zur Feststellung ihrer Reinheit und näheren Charakterisierung dient neben der Elementaranalyse die chromatographische und spektroskopische Untersuchung.
Die neuen Produkte zeichnen sich durch eine hervorragende insektizide und akarizide Wirksamkeil gegenüber fressenden und saugenden Insekten sowie Milben aus. In dieser Hinsicht sind sie den in dei bekanntgemachten japanischen Patentanmeldung 40-2073/65 beschriebenen Produkten analoger Konsti tution weit überlegen und stellen damit eine echte Bereicherung der Tf.:."hnik dar.
Die erfindungsgemäßen Produkte besitzen nur eine geringe Phytoxizität. Die pestizide Wirkung setzi schnell ein und hält lange an. Aus diesem Grunde können die erfindungsgemäß herstellbaren Verbindungen mit Erfolg im Pflanzen- und Vorratsschutz sowie au] dem Hygienesektor zur Bekämpfung von schädlicher saugenden und fressenden Insekten und Dipteren sowie gegen Milben (Acarina) angewendet werden.
Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen 0,1 und 95 Gewichtsprozent Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0,5 und 90%.
Die Wirkstoffkonzentrationen können in einem größeren Bereich variiert werden. Im allgemeinen verwendet man Konzentrationen von 0,00001 bis 20%, vorzugsweise von 0,01 bis 5%.
Beispiel 3
C, H, O S
' \
C2H5O S-CH2-CH
CH,
Beispiel 1
CH3O
CH3O
S-CH2 -CH-S
CH,
Eine Lösung von 90,0 g Ο,Ο-dimethylthionothiolphosphorsaurem Natrium in 600 ecm Acetonitril wird bei 4O0C unter Rühren mit 77,5 g 2-Chlormethyl-l,4-dithiolan versetzt. Man läßt die Mischung über Nacht bei 40°C nachreagieren, gießt dann das Reaktion:,gemisch in Wasser, nimmt das ausgeschiedene Öl in Benzol auf, wäscht die organische Phase mit Wasser neutral, trocknet sie über wasserfreiem Natriumsulfat, filtert das Trockenmittel ab, engt das Filtrat ein und destilliert den Rückstand an. Es wird auf diese Weise der O,O-DimethyI-S-(2-methyl-1,4-dithiolanyl)-thionothiolphosphorsäureester als gelbes Öl mit dem Brechungsindex /32 O'= 1,6070 erhalten. Die Ausbeute beträgt 107,2 g (77,6% der Theorie).
Analyse für CeH 13O2PS4 (Molgewicht 276,5): Berechnet: P 11,20%;
gefunden: P 11,07%.
CH2
65 g Ο,Ο-diäthylthionothioIphosphorsaures Natrium werden in 400 ecm Acetonitril gelöst. Diese Lösung wird bei 40° C unter Rühren mit 38,8 g 2-Chlormethyl-1,4-dithiolan versetzt. Man rührt das Reaktionsgemisch über Nacht bei 40° C, gießt es dann in Wasser, nimmt das CH2 abgeschiedene öl in Benzoi auf, wäscht die organische
Phase mit Wasser bis zur neutralen Reaktion, trocknet
S 20 sie über wasserfreiem Natriumsulfat, filtriert die
Mischung und engt das Filtrat weitgehend ein und destilliert den Rückstand an. Man erhält den O1O-Diäthyl-S-(2-methyl-1,4-dithiolanyl)-thionothiolphosphorsäureester als braunes öl mit dem Brechungsindex ny = 1,5870. Die Ausbeute beträgt 58,6g (77% der Theorie).
Analyse für CeH 17O2PS4 (Molgewicht 304,5):
Berechnet: P 10,18%;
gefunden: P .9,73%.
35
40
C1H, O
Beispiel 4
P S
C2H5O S-CH2-CH CH,
CH1 CH,
Beispiel 2
CH1O S
\ y
CH1O S-CH2-CH CH2
CH2 CH2
's
Die Verbindung wird in analoger Weise wie in Beispiel 1 beschrieben aus O.O-dimethylthionothiolphosphorsaurem Natrium und 2-Chlormethyl-1,4-dithian bei 60 bis 70°C hergestellt. Man erhält den
O,O-Dimethyl-S-(2-methyl-1,4-dithianyl)-thionothiolphosphorsäureester in Form eines gelben Öles mit dem Brechungsindex n'S5 = 1,6081. Die Ausbeute beträgt 77,2% der Theorie.
Analyse für C7H15O2PS4 (Molgewicht 290,5): Berechnet: P 10,68%;
gefunden: P 10,24%.
Das Produkt erhält man in analoger Weise wie in
Beispiel 3 aus 0,0-diäthylthionothiolphosphorsaurem Natrium und 2-Chlormethyl-l,4-dithian bei 50°C. Der
O1O- Diäthyl-S-(2-methyl-1,4-di thianyl)-thionothiolphosphorsäureester fällt in Form eines gelben Öles mit dem Brechungsindex ny = 1,5825 an. Die Ausbeute beträgt 98,4% der Theorie.
Analyse für C9H19O2PS4 (Molgewicht 318,5):
Berechnet: P 9,73%;
gefunden: P 9,20%.
55
Beispiel 5
CH5O O
,/' \
C2 H s O S C H, C H CH,
S S
CH,
Man löst 100 g 0,0-diäthylthiolphosphorsaures Ammonium in 600 ecm Acetonitril. Die Lösung wird bei 40°C unter Rühren mit 77.5 β 2-Chlormpthvl-i 4-Hithir».
lan versetzt. Anschließend rührt man das Reaktionsgemisch über Nacht bei Raumtemperatur, gießt es dann in Wasser, nimmt das abgeschiedene öl in Benzol auf, wäscht die organische Phase niit Wasser, bis sie neutral reagiert, trocknet die Benzollösung über wasserfreiem Natriumsulfat, filtriert den Ansatz, engt das Filtrat ein und destilliert den Rückstand an. Der O1O-Diäthyl-S-(2-methyl-1,4-dithiolanyl)-thiolphosphorsäureester wird als braunes öl mit dem Brechungsindex η'ό = 1,5528 erhalten. Die Ausbeute beträgt 125,6g (87,2% der Theorie).
Analyse für CsH 17O3PS3 (Molgewicht 288,4):
Berechnet: P 10,76%;
gefunden: P 10,32%. Analyse für CeH 17O4PS2(Molgewicht 272,3):
Berechnet: P 11,38%;
gefunden: P 10,72%.
Beispiel 8
C2H5O 0
C2H5O Ο —CH2-CH CH2
CH,
CH,
Beispiel 6
C,H5O O
(,H5O S CH, CH
CH,
CH,
CH1
Beispiel 7
C2H5O O
C2H5O O- CH2 - CH CH,
ί ί
S S
CH,
Man versetzt eine Lösung von 68,1 g 2-Hydroxyme- thyl-l,4-dithiolan in 400 ecm wasserfreiem Pyridin bei 30 bis 400C unter Rühren mit 86 g O.O-Diäthylphosphor- säureesterchlorid, rührt die Mischung über Nacht bei Raumtemperatur nach, destilliert dann das überschüssige Pyridin unter vermindertem Druck weitgehend ab, nimmt den Rückstand in Benzol auf, wäscht die benzolische Lösung mit Wasser bis zur neutralen Reaktion, trocknet sie über wasserfreiem Natriumsulfat filtriert die Mischung, engt das Ritrat ein und destilliert den Rückstand an. Auf diese Weise werden 1093 g (80% der Theorie) O,O-Diääiyl-O-(2-methyl-l,4-dithiolanyl>phosphorsäureester in Form eines orangefarbenen Öles mit dem Brechungsindex n'V =1,5145
20
In analoger Weise wie in Beispiel 5 erhält man aus 0,0-diäthylthiolphosphorsaurem Ammonium und 2-Chlormethyl-l,4-dithian bei 60 bis 7O0C den O1O-Di-
äthyl-S-(2-methyl-1,4-dithianyl)-thiolphosphorsäureester als braunes öl mit dem Brechungsindex π = 1,5460. Die Ausbeute beträgt 90,5% der Theorie.
Analyse für C9H19O3PS3 (Molgewicht 302,4):
Berechnet: P 10,25%;
gefunden: P 10,30%.
Die Verbindung wird in analoger Weise wie in Beispiel 7 aus 2-Hydroxymethyl-l,4-dithian, O1O-Diäthylphosphorsäureesterchlorid und Pyridin bei 300C hergestellt. Man erhält den O-O-Diäthyl-O-(2-methyll,4-dithianyl)-phosphorsäureester als braunes öl mit dem Brechungsindex n7S = 1,5090. Die Ausbeute beträgt 85% der Theorie.
Analyse für C9H19O4PS2 (Molgewicht 286,4):
Berechnet: P 10,82%;
gefunden: P 10,77%.
40
45
Beispiel 9
C2H5O S
C, H5O O — CH, — CH CH,
CH,
Eine Lösung von 68,1 g 2-Hydroxymethyl-l,4-dithiolan und 40 g wasserfreiem Pyridin in 400 ecm Dichlor- methan wird unter Rühren und Stickstoffatmosphäre bei 30 bis 400C mit 78,5 O.O-Diäthylphosphorigsäureesterchlorid versetzt Man HBt die Mischung 3 Stunden bei 30 bis 40° C nachreagieren und' fügt dann 16 g Schwefelpulver zum Reaktionsgemisch. Hierbei wird die Temperatur des letzteren ebenfalls zwischen 30 und 40° C gehalten. Man rührt den Ansatz über Nacht bei Raumtemperatur nach, saugt dann den ausgefallenen salzartigen Niederschlag ab, wäscht das Ritrat mit Wasser bis zur neutralen Reaktion, trocknet es über wasserfreiem Natriumsulfat filtriert, engt das Ritrat ein, zuletzt unter stark vermindertem Druck, und erhält den O,O-Diäthyl-O-(2-methyl-l,4-dithiolanyl)-thionophosphorsäureester nach Andestillieren des Rückstandes als gelbes Öl mit dem Brechungsindex j?f? = 1,5665. Die Ausbeute beträgt 103 g(714% der Theorie).
Analyse für CdHitOjPSb (Molgewicht 288,4): Berechnet P 10,75%; gefunden: P1020%.
C2H5O
C2H5O
Beispiel
S
10
CH
CH
CH1
cn. die Losung von unlöslichen Verunreinigungen abdekantiert, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, nitriert und unter vermindertem Druck bei 40 bis 5O0C eingeengt. Das 2-Hydroxymethyl-l,4-dithiolan hinterbleibt nach Andestillieren des Rückstandes als helles, trübes Ol mit dem Brechungsindex η >D> = 16027 Die Ausbeute beträgt 13,3 g.
20
Das Produkt wird auf analoge Weise wie in Beispiel 9 aus 2-HydroxymethyI-l,4-dithian, O.O-Diäthylphosphorigsäureesterchlorid, Pyridin und Schwefel bei 30 bis 400C hergestellt. Man erhält den 0,0 DiäthyI-O-(2-methyl-l,4-dithianyl)-thionophosphorsäureester in Form eines hellbraunen Öles mit dem Brechungsindex η V =1,5453. Die Ausbeute beträgt 76,5% der Theorie.
Analyse für C9H19O3PS3 (Molgewicht 302,4): Berechnet: P 10,26%;
gefunden: P 10,40%.
Die als Ausgangsmaterialien zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen benötigten 2-Hydroxy-methyl- bzw. 2-Halogenmethyl-l,4-dithiolane oder -dithiane sind z. B. folgendermaßen zugänglich:
a) HO -CH1 — CH-
' I S
CH2
CH2
Die Verbindung wird in analoger Weise wie unter a) beschrieben aus 2,3-DimercaPto-propanol-(l), Natriummethylat und D.bromäthan bei 25 bis 30°C hergestellt. Man erhalt das 2-Hydroxymethyl-M-dithian in Form e.nes gelben wasserlöslichen Öles mit dem Brechungsin-Theori" = D'e Ausbeule betI"ägt 91,9% der
Analyse für C5H,0OS2(Molgewicht 150,3): Berechnet: C 40,01, H 6,67%·
gefunden: C 40,53, H 6.85%.'
CH,
I s
.10
dl
CH1 CI-CH7-CH
I s
CH,
I s
}5
Eine Lösung von 124 g (1 Mol) 2,3-Dimercaptopropanol-(l) wird in 500 ecm Benzol mit 2 Mol Natriummethylat, gelöst in Methanol, versetzt. Durch mehrfaches Abdestillieren jeweils neu zuzusetzenden Benzols unter vermindertem Druck erhält man das entsprechende Dinatriummercaptid in pulvriger Form. Hierbei soll eine Temperatur von 5O0C nicht überschritten werden. Man suspendiert das Dimercaptid in 800 ecm Acetonitril und fügt unter Rühren bei 20 bis 30° C 174 g Dibrommethan zum Reaktionsgemisch. Letzteres wird über Nacht nachgerührt; anschließend filtriert man das ausgefallene Natriumbromid ab, engt das Filtrat ein und befreit die Substanz vom erneut ausgeschiedenen Salz. Das 2-Hydroxymethyl-l,4-dithiolan wird nach Andestillieren des Rückstandes als gelbes, wasserlösliches öl mit dem Brechungsindex πJ5 = 1,6098 erhalten. Die Ausbeute beträgt 753 g (553% der Theorie).
Analyse für OHeOS? (Molgewicht 136,2): Berechnet: C 35,25, H 5,88%;
gefunden: C 35,67, H 5,85%.
CH,
löst 102 g
unter p..Pichlormethan·"Diese Lösung'wird'beM5°C iTß, H J" Γ 89·3 g Thionylchlorid versetzt. Man narhri ■ Ung 2 Stunden bei Raumtemperatur
nachreag^ren, wäscht sie mit Wasser bis zur neutralen
Natri Ι"'.f OCr,net die Usun8 über wasserfreiem und Z η ^ $ltnert den Ansatz· e"gl d*s Filtrat ein und de tilhert den Rückstand an. Das 2-Chlormethyl-
dex $ Tfini 'κ 1T3""" Öl mit dem Brechungsindex nD = i_fin^„.K„,.„_ Die Ausbeute beträgt 83,8 g
Analyse für QH7ClS2 (Molgewicht 154.9): Berechnet: Cl 22,90%·
gefunden: Cl 22,21 %.'
e)
b) HO-CH2-CH
CH,
CH,
60
CH2
bei
74,4 g ^-Dimercapto-propanol-l, 18 g Paraformal- dehyd und 2 g p-ToluoI-sulfonsäure werden in 30OmI ^ Dichlormethan bei 40° C 48 Stunden unter Stickstoff-Atmosphäre gerührt Nach beendeter Umsetzung wird das Reaktionsgemisch mit 800 ml Dichlormethan verdünnt, dehtl 23"E5nen?Pto-propanoH und 18 g Paraformi en m 200ccm Dichlormeötan unter ΓΓ*!^efem Cnionvasserstoff 8 Stunden ^ Man läßt die Mischung ohne das T" Ober Nacht nadireagieren, mit Wasser bis zur neiden
dem Brechungsindex π-;;· = 1,6013 erhalten. Die Aus- Das Produkt wird wie unter d) beschrieben aus
beute beträgt 70,7 g (76,2% der Theorie). 2-Hydroxymethyl-l,4-dithian und Thionylchlorid bei
15°C hergestellt. Man erhält das 2-ChIormethyl-l,4-di-
S thian als gelbes öl mit dem Brechungsindex
/ \ 5 n',:j = 1,5917. Die Ausbeute beträgt 85,4% der Theorie.
Cl CM2 CH CH,
I I Analyse für C5H9CIS2 (Molgewicht 168,5):
CH-, CH. Berechnet: Cl 21,02%;
\ - " gefunden: Cl 20,57%.

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Dithiolanyl- bzw. Dithianyl-phosphor- bzw. -thiophosphorsäureester der Formel
RO Y
\ll
P-X-CH1-CH
DE19681793232 1968-08-20 1968-08-20 Dithiolanyl-bzw. Dithianyl- phosphor- bzw.-thiophosphorsäureester, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende Mittel Expired DE1793232C3 (de)

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