DE1793175B2 - Verfahren zur herstellung von 5-benzyl-3-furancarbonsaeure - Google Patents
Verfahren zur herstellung von 5-benzyl-3-furancarbonsaeureInfo
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Description
dadurch gekennzeichnet, daß man
ein Äthylenketal eines Lävulinsäureesters der allgemeinen Formel II
CH3 — C — CH2 — CH2 - COOR ,5
0 O (H)
1 I
CH2CH2
20
in der R einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen bedeutet, in an sich bekannter Weise durch
Umsetzung mit einem Ameisensdurealkylester in Gegenwart einer Base in ein Älhylenketal eines
u-Formyllävulinsäureesters der allgemeinen
Formel III
CH3 -C- CH, — C COOR
0 O CHO
1 I
CH2-CH2 (HI)
in der R die vorstehende Bedeutung hai, überführt, das Älhylenketal des «-Formyllävulinsäureesters
der allgemeinen Formel III in an sich bekannter Weise mittels eines sauren Katalysators in einen
S-Methyl-S-furancarbonsäureester der allgemeinen
Formel IV
1,
COOR
40
CH3
(IV)
in der R die vorstehende Bedeutung hat, überfiihrt, den S-Methyl-S-furancarbonsäureester der
allgemeinen Formel IV mit Brom oder Chlor bei einem Molverhältnis des 5-Methyl-3-furancarbonsäureesiers
zu Halogen von 1:2 bei einer Temperatur von -10 bis 50 C halogenid t. dann
den erhaltenen 2 - Halogen - 5 - halogenmethyl-3-furancarbonsäureester der allgemeinen Formel V
XCH,
COOR
(Vi
55
60
in der R die vorstehende Bedeutung hat und X ein Chlor- oder Bromatom darstellt, mit Benzol
in Gegenwart eines Friedel-Crafts-Katalysators bei Raumtemperatur'oder einer niedrigeren Temperatur
umsetzt, das Reaktionsgemisch in eis- f«f, kalte Salzsaure eingießt, die organische Schicht
wäscht und /ur Trockene eindampft und anschließend den erhaltenen 5-Be:izyl-2-halogen-
3-furancarbonsäureester der allgemeinen For-
COOR
QH5CH2
(VI)
in der R und X die vorstehende Bedeutung haben, entweder in Gegenwart von Wasser mit Zinkpulver
unter alkalischen Bedingungen gleichzeitig hydrolysiert und enihalogcnicrt oder daß man
die Verbindung der allgemeinen Formel VI zunächst in üblicher Weise hydrolysiert und dann
in Gegenwart von Wasser mit Zinkpulver unter alkalischen Bedingungen enthalogeniert.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von 5-Benzyl-3-furancarbonsäure der Formel I
COOH
QH5CH2
Diese Verbindung ist ein wertvolles Zwischenprodukt zur Herstellung von Insektiziden.
Es ist bekannt, daß Ester aus Chrysanthemumcarbonsäuren
und 5-Benzyl-3-furfurylmethylalkohol ausgezeichnete insektizide Wirksamkeit haben 5-Benz\l-3-furfurylmethylalkohol
kann durch Reduktion des entsprechenden S-Furancarbonsäureälhylesters hergestellt
werden. Ein bekanntes Verfahren zur Herstellung von S-BenzyW-furancarbonsäureäthylester
geht von Phenylacetonitril und Bernsteinsäurediäthvlester
aus und führt in einer mehrstufigen Reaktion zu dem Endprodukt (vgl. Nature, Bd. 213, S. 493 [1967]).
Dieses Verfahren ist jedoch unvorteilhaft, da zur Reinigung des unter anderem gebildeten Λ-Phenyllävulinsäureäthylesters,
des Äthylenketals des Λ-Phenyllävulinsäureäthylesters
und des 5-Benzyl-3-furancarbonsaureäthylesters eine Hochvakuumdestillation bei Drücken von 0,5 Torr oder darunter durchgeführt
werden muß. Dadurch wird das Verfahren kompliziert, uiid außerdem ist die Ausbeute nicht groß.
Ferner werden im Journal of American Chemical Society, Bd. 77 (1955), S. 4069, sowie in Angewandte
Chemie. Bd. 71 (19r9), S. 709, und in den Chemischen Berichten. Bd. 94 (1961), S. 825, Verfahren zur Herstellung
von S-Methyl-i-furancarbonsäure beschrieben.
Bei dem aus Journal of American Chemical
Society, Bd. 77 (1955), S. 4069, bekannten Verfahren zur Herstellung von S-Methyl-S-furancarbonsäure
geht man von dem Diäthylketal des Lävulinsäureäthylesters oder dem Enoläther des Lävulinsäureäthylesters
aus, die man mit Ameisensäureäthylester zum li-FormylHivulinsäureäthylcster umsetzt, der dann
zum 5-Methyl-3-furancarbonsäureäthylester ringgesch.ossen
wird, worauf dieser in die freie Säure übersieführt wird.
793
Bei diesem Verfahren beträgt die Ausbeute an der Formylverbindung nur 35%, und auch der Ringschluß
ergibt nur 38% Ausbeute.
Das in der Angewandten Chemie, Bd. 71 (1959), S. 709, und in den Chemischen Berichten, Bd. 94
(1961), S. 825, beschriebene mehrstufige Verfahren zur Herstellung von S-Methyl-S-furancarbonsäure ist
ebenfalls nicht vorteilhaft, da die Ausbeuten in jeder Stufe niedrig si·.- und die Ausgangsverbindungen zum
Teil nur schlecht zugänglich sind.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Hersteilung
von S-Benzyl-S-furancarbonsäure der Formel 1,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein Äthylenketal
eines Lävulinsäureesters der allgemeinen Formel II
2-halogen-3-furancarbonsäureester der allgemeinen Formel VI
COOR
(VI)
CH, — C — CH, — CH, — COOR
CH2CH2
us der R einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen bedeutet,
in an sich bekannter Weise durch Umsetzung mit einem Ameisensäurealkylester in Gegenwart einer
Hase in ein Äthylenketal eines «-Forrnyllävulinsäurec-ters
der allgemeinen Formel III
CH3 C-CH2C COOR
\
O
O
CH2-CH2
CHO
in der R die vorstehende Bedeutung hat, überführt, das Äthylenketal des «-Forroyllävulinsäureesters der
allgemeinen Formel III in an sich bekannter Weise mittels eines sauren Katalysators in einen 5-Methyl-3-furancarbonsäureester
der allgemeinen Formel IV
[T—i
COOR
CH3
in der R und X die vorstehende 3edeutung haben, ίο entweder in Gegenwart von Wasser mit Zinkpulver
unter alkalischen Bedingungen gleichzeitig hydrolysiert und enthalogeniert oder daß man die Verbindung
der allgemeinen Formel VI zunächst in üblicher Weise hydrolysiert und dann in Gegenwart von Wasser mit
Zinkpulver unter alkalischen Bedingungen enthalogeniert.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhält man in hoher Gesamtausbeute und in einfacher Weise
(H) die 5-Benzyl-3-furancarbonsäurc.
Die einzelnen Stufen des erfindungsgemäßen Verfahrens werden im allgemeinen wie nachstehend
beschrieben durchgeführt.
1. Stufe
Lin Äthylcnkelal eines entsprechenden Luvulins;iuri.esiers
der \ <. rmel II wird mit einem Ameisensiiurcalk\lcsior
111 Anwesenheil einer Base in Gegenwart
eines organischen Lösungsmittels nach der üblichen <
'IaIM1H-1Konden-vation umgesetzt, wobei die Verbindung
der allgemeinen Formel III in einer Ausbeute
von 80 bis 90%, bezogen auf das eingesetzte Äthylenketal
des Lüvulinsäureesters, gebildet wird. Als Basen
(III) eignen sich die für eine Claisen-Kondensation üblichen
Stoffe, wie Natrium, Natnumhydrid oder Natriumuthoxid.
Die Reaktion wird in einem organischen Lösungsmittel,
wie Äther, Benzol odtr Toluol, bei Temperaturen von IO bis 50 C, vorzugsweise 15 bis 40 C,
durchgeführt. Die Reaktionszeit beträgt im allgemeinen 6 bis 40 Stunden.
Der erhaltene u-Formyllävulinsäureester (III) kann
ohne weitere Reinigung zur Ringschlußreaktion für
(IV) die zweite Stufe eingesetzt werden.
in der R die vorstehende Bedeutung hat, überführt, den 5-Methyl-3-furancarbonsäureester der allgemeinen
Formel IV mit Brom oder Chlor bei einem Molverhältnis des 5-Methyl-3-furancarbonsäureesters
zu Halogen von 1:2 bei einer Temperatur von -10 bis 500C halogeniert, dann den erhaltenen
2 - Halogen - 5 - halogenmethyl - 3 - furancarbonsäureester dor allgemeinen Formel V
COOR
η ' Y
XCH,
(V)
in der R die vorstehende Bedeutung hat und X ein Chlor- oder Bromatom darstellt, mit Benzol in Gegenwart
eines Friedel-Crafts-Katalysators bei Raumtemperatur oder einer niedrigeren Temperatur umsetzt,
das Reaktionsgemisch in eiskalte Salzsäure eingießt, die organische Schicht wäscht und zur Trockene eindampft
und anschließend den erhaltenen 5-Benzyl-
« 2. Stufe
Die Ringschlußreaktion wird in üblicher Weise mittels eines sauren Katalysators durchgeführt. Als
inertes Lösungsmittel wird beispielsweise Wasser verwendet.
Als saure Katalysatoren werden die üblicherweise für die Furanringbildung aus --Diketonen verwendeten
Verbindungen eingesetzt, wie Schwefelsäure, Chlorwasserstoffsäure, Phosphorsäure und Oxalsäure.
Der saure Katalysator wird in einer 5- bis 20fachen Gewichtsmenge, vorzugsweise der 7,5- bis
12fachen Gewichtsmenge, bezogen auf die Verbindung der allgemeinen Formel III, verwendet, und die
Umsetzung wird im allgemeinen bei Temperaturen von 15 bis 300C, vorzugsweise bei 20 bis 250C, durchgeführt.
Die Reaktionszeit liegt im allgemeinen zwischen 2 und 6 Stunden.
Die Ausbeute an dem Cyclisierungsprodukt liegt bei 85 bis 95%, bezogen auf die Verbindung der allgemeinen
Formel 111. Der erhaltene 5-Methyl-3-furancarbonsäureester
der allgemeinen Formel IV kann ohne besondere Reinigung in die nächste Stufe eingesetzt werden.
3. Stufe
-BenzvM-furancarbonsäuic
1 Mol des S-Methyl-ß-furancarbonsäureesters wird
in Anwesenheit oder Abwesenheit eines inerten Lösungsmittels unter Rühren mit 2 Mol Chlor oder
Brom versetzt. Das Halogen wird als Gas, Flüssigkeit oder als Lösung in einem inerten organischen Lösungsmittel,
wie Tetrachlormethan, Trichlormethan oder Dichlorüthan, eingesetzt. Das inerte Lösungsmittel
wird in der I- bis 4fachen Volumenmenge der Reaktionskomponenten verwendet. Die Reaklionstemperatur
' *gt zwischen -10 und 500C. Die Halogenierung
ι läuft meist ebenso schnell, wie das Halogen dem Reaktions^ystem zugegeben wird. Nach
beendeter Zugabe des Halogens wird da:; Reaktionsgemisch konzentriert und der dabei anfallende Halogenwasserstoff
und, sofern ein Lösungsmittel verwendet wird, dieses aus dem Reaktionsgemisch abgetrennt.
Man erhalt den betreffenden 2-Halogen-S-halogenmethyW-furancarhonsäureester
der augemeinen Formel V in quantitativer Ausbeute. In dieser
Reaktionsstufe ist ein Katalysator oder UV-Bestrahlung nicht unbedingt notwendig.
Der erhaltene 2-Halogen-5-halogenmethyl-3-furancarbonsaureester kann durch Umkristallisieren gereirugt
werden, er kann auch ohne weitere Reinigung in die nächste Stufe eingesetzt werden.
4. Stufe
Der 2-Halogen-5-halogenmethyl-3-furancarbonsäureester
der allgemeinen Formel V wird in Benzo! jielöst und mit einem Friedel-Crafts-Katalysator. wie
Äluminiumchlorid, bei Raumtemperatur oder einer niedrigeren Temperatur unter Rühren versetzt. Hs ist
meist nicht erforderlich, irgendein Lösungsmittel zuzusetzen, da das als Reaktionskomponente eingesetzte
Benzol als Lösungsmittel dient. Man kann jedoch auch Schwefelkohlenstoff. Paraftinkohlenwasserstoffe
oder Nitrobenzol als Lösungsmittel verwenden.
Je 1 Mol des 2-Halogen-5-halogenmeιhyl-3-furancarbonsäureesters
werden 1,2 bis 1,5 Mol Aluminiumchlorid verwendet. Nach beendeter Umsetzung wird
das Reak.ionsgernisch unter Rühren in eiskalte 17%ige Chlorwasserstoffsäure eingegossen und wie
üblich aufgearbeitet. Die Ausbeute an dem 5-Benzyl-2-halogen-3-furancarbonsäureester
der allgemeinen Formel VI beträgt 70 bis 97%, bezogen auf den 2 - Halogen - 5 - halogenmethyl - 3 - furancarbonsäureester
der allgemeinen Formel V.
Der erhaltene 5-Benzyl-2-halogen-3-furancarbonsäureester kann ohne Isolierung in die nachstehende
Stufe eingesetzt werden.
5. Stufe
Die Hydrolyse und Enthalogenierung des 5-BenzyI-2-halogen-3-furancarbonsäureesters
der allgemeinen Formel VI wird mit Wasser und Zinkpulver unter alkalischen Bedingungen durchgeführt. Vorzugsweise
wird zunächst der 5-Benzyl-2-halogen-3-furancarbonsäureester in üblicher Weise verseift und anschließend
in Gegenwart von Wasser mit- Zinkpulver unter alkalischen Bedingungen enthalogeniert. Als Alkali
kann beispielsweise eine wäßrige Ammoniak- oder Natriumhydroxid-Lösung verwendet werden.
Nach beendeter Enthalogenierung wird das Reaktionsgemisch nitriert uiid das Filtrat mit einem organischen
Lösungsmittel gewaschen und danach angesäuert. Man erhält die >
in einer Ausbeute von 90 bis 95%.
Fine Suspension von 64 g (1.5 Mol) einer 56%ig>.T:
N-uriumhydrid-Paraflin-Suspension in 500 ml wassei-Ireiem
Diäthylather wird bei 20 bis 25 C tropfenwoc
unter Rühren mit einer Lösung von 18Sg (1 M <h
des Älhylenketals des Lävulinsäiireäthylesters. 108 >j
(! 5 Mol) Ameisensiiureäthylester und 500 ml wasser
freiem Diäthylüther versetzt. Sobald während dei Umsetzuna neben der Entwicklung von Wasserstol!
die Viskosität des Reaktionsgemisches ansteigt, wird das Reaktionsgemisch tropfenweise mit Äther versetzt.
Nach beendeter Zugabe wird das Gemisch 1 Tau bei Raumtemperatur gerührt und sodann in
1 1 Wasser einaegossen. Die wäßrige Schicht wird von der organischen Schicht abgetrennt, mit Essigsäure
angesäuert und mit Benzol extrahiert. Der Ben/olcxtrakt wird eingedampft, hs werden 153»;
(71%) Aihylcnketal des .,-loun\llävulnisuureath\lesters
erhalten: η · 1.4553. Aus der Atherlösung
werden 2Sg (15"..ι des eingesetzten Athylenketjls
des Lävulinsäiireäthylesters zurückgewonnen.
15^g der erhaltenen ruhen Formylverbindung worden
in 1.5 1 konzentrierte Chlorwasserstoffsäure eingetragen.
Das Gemisch wird 3 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Die gebildete ölige Substanz
wird mit Benzol extrahierl. der Ben/olextrakt mit
nesättiüter wäßriger Natriumbiearhonatlosung und
gesättigter wäßriger Natriumchloridlösung gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und dann
unter vermindertem Druck eingedampft Fs werden 103 g (92%) 5-Methyl-3-furancarbonsäureäthyIester
vom Kp.17 = 86 bis 88 C erhalten.
Eine Lösung von 20 g des erhaltenen 5-Melhyl-3-furancarbonsäureäthylesters
und 60 ml Chloroform wird bei 2 bis 4 C tropfenweise mit 22 g Brom versetzt. Sofort bei der Zugabe setzt die Reaktion ein.
und das Reaktionsgemisch färbt sich tiefgrün. Nach beendeter Zugabe werden weitere 22 g Brom unter
Ultraviolett-Bestrahlung hei 40 C eingetropft. Nach 10 bis 20 Minuten ist die Reaktion beendet, und das
Reaktionsgemisch hat eine rosa Farbe angenommen. Das Reaktionsgemisch wird unter vermindertem
Druck eingedampft. Es hinterbleiben 37g (92"..)
2 - Brom - 5 - brommethyl - 3 - furancarbonsäureäthylester vom F. 47 bis 49 C.
Eine Lösung aus 31,6g des erhaltenen 2-Brom-5-brommethyl
- 3 - furansäureäthylestens und 100 ml Benzol wird bei 5 bis 10° C im Verlauf von einer
Stunde unter Rühren anteilsweise mit 19 g Aluminiumchlorid versetzt. Danach w;rd das Gemisch
noch 30 Minuten bei 5 bis 10 C gerührt, hierauf in 150 ml eiskalte Chlorwasserstoffsäure gegossen und
mit Natriumchlorid versetzt, bis die wäßrige Schicht des Reaktionsgemisches mit Natriumchlorid gesättigt
ist. Die Benzolschicht wird abgetrennt und mit gesättigter wäßriger Natriumbicarbonatlösung sowie gesättigter
wäßriger Natriumchloridlösung gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Sodann
wird di" Benzollösung unter vermindertem Druck eingedampft. Es werden 29,6 g (95%) 2-Brom-5-benzyl-3-furancarbonsäureäthylester
als rosafarbenes öl erhalten; n'i = 1,5411.
21,9g (0,071 Moi) des erhaltenen rohen 2-Brom-S-benzyl-S-furancarbonsäureäthylesters
werden mit einer Lösung aus 8 g Kaliumhydroxid in 60 ml
!en
i;rise
»I)
;g
:rer
)IT
d
i;rise
»I)
;g
:rer
)IT
d
Methanol 36 Stunden bei Raumtemperatur stehengelassen. Danach wird das Methanol unter vermindertem
Druck abdestilliert und der Rückstand mit 10 ml Wasser versetzt. Das kristalline Monohydrat
des Kaliumsalzes der 2-Brom-5-benzyl-3-furancarbonsäure wird abnitriert, mit 20 ml Benzol gewaschen
und getrocknet. Ausbeute 24 g. Aus dieser Verbindung wird die freie 2-Brom-5-benzyl-3-furancarbonsäure
durch Ansäuern mit Essigsäure, Extraktion der essigsauren Lösung mit Benzol und Eindampfen
des Benzolextraktes in quantitativer Ausbeute erhalten.
Eine Lösung von 14,1 g der erhaltenen 2-Brom-5-benzyl-3-furancarbonsäure
und 70 ml 28%ige wäßrige Ammoniaklösung wird unter Rühren bei 40° C mit 5 g Zinkpulver versetzt. 15 Minuten nach der
Zugabe wird eine unlösliche Substanz abfiltriert; das FiI trat wird mit Benzol gewaschen und mit Essigsäure
angesäuert. Die essigsaure Lösung wird zweimal mit Benzol extrahiert. Die vereinigten Benzolextrakte
werden mit einer gesättigten wäßrigen Natriumchloridlösung gewaschen, über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft. Es werden 9,3 g (92%) 5-Benzyl-3-furancarbonsäure
vom F. 127,5 bis 129,5° C erhalten. Die Gesamtausbeute in den Stufen beträgt etwa
53%.
In eine Lösung von 15,4 g des gemäß Beispiel 1 erhaltenen 5-Methyl-3-furancarbonsäureäthylesters in
50 ml Tetrachlorkohlenstoff werden innerhalb von 45 Minuten bei 5 bis 10°C 7,8 g Chlorgas eingeleitet.
Sodann wird das Reaktionsgemisch auf 40 bis 45° C erwärmt und mit 0,4 g Azoisobuttersäuredinitril versetzt.
Danach werden in die Lösung innerhalb von 30 Minuten weitere 7,8 g Chlorgas eingeleitet. Die
Lösung wird 15 Minuten bei 40 bis 45° C gehalten und danach auf 10° C abgekühlt. Hierauf wird die
Lösung abfiltriert und das Filtrat unter vermindertem Druck eingedampft. Es hinterbleiben 20,8 g (93,5%)
2 - Chlor - 5 - chlormethyl · 3 - furancarbonsäureäthylester als hellgelbes öl vom n'D s = 1,5834.
Eine Lösung von 11,2 g des erhaltenen 2-Chlor-S-chlormethyl-S-furancarbonsäureäthylesters
in 50 ml Benzol wird auf 5 bis 100C abgekühlt und anteilsweise
innerhalb 30 Minuten unter Rühren mit 9,5 g AIuminiumchlorid versetzt. Danach wird das Gemisch
weitere 30 Minuten bei 10 bis 15° C gerührt und hierauf
in 100 ml eiskalte Chlorwasserstoffsäure gegossen. Die organische Lösung wird zweimal mit gesättigter
wäßriger Natriumchloridlösung gewaschen, über Ναι 5 triumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck
eingedampft. Es werden 12,4 g (94,0%) 2-Chlor-5-benzyl-3-furancarbonsäureäthylester
als hellbraunes öl erhalten; η Ό' = 1,5521.
Eine Lösung von 8 g Natriumhydroxid in 40 ml Wasser und 10 ml Methanol wird unter kräftigem
Rühren mit 13,3 g des erhaltenen 2-Chlor-5-benzyl-3-furancarbonsäureäthylesters
versetzt. Das Gemisch wird 2 Stunden auf 50c C erwärmt und gerührt. Danach
wird die erhaltene Lösung bei 40° C innerhalb 20 Minuten anteilsweise mit 5 g Zinkpulver versetzt.
Das uemisch wird weitere 20 Minuten bei 40°C gehalten, dann werden unlösliche Stoffe abfiltriert,
und das Filtrat wird mit wenig Benzol gewaschen und mit Essigsäure angesäuert. Das ausgefallene
Proc
wird mit 100 m! Benzo! extrahiert. Der Benzolextrakt
wird mit gesättigter Natriumchloridlösun§ gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und untei
vermindertem Druck eingedampft. Es werden 9,2 \ (91,0%) 5-Benzyl-3-furancarbonsäure vom F. 128 bii
129,5° C erhalten.
Die Gesamtausbeute, bezogen auf das Äthylenketa des Lävulinsäureäthylesters, beträgt etwa 52% de
Theorie.
309521/5
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von 5~Benzyl-3-turancarbonsäure der Formel In—COüHQH5CH2(D
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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