DE1792471A1 - Betaetigungsvorrichtung fuer den Auslassdeckel an Trocken-Schmelzen,insbesondere in Tierkoerperverwertungsanlagen - Google Patents
Betaetigungsvorrichtung fuer den Auslassdeckel an Trocken-Schmelzen,insbesondere in TierkoerperverwertungsanlagenInfo
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- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23G—CREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
- F23G1/00—Furnaces for cremation of human or animal carcasses
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Description
Herne, 8000 München 23,
*».tfad,i<p O IpI.-1 ng. R. H. Bahr mm«.·*«
P«I..Anw. Herrmann-Trentepohl DIPI. - P Il V S . E ff U H t d B θ t ZIO Γ Fernsprecher: 39 8011
Fernsprecher: 50930 398012
sis" Dipl.-Ing. W. Herrmann-Trentepohi *««
"Il /92471 Bankkonten:
Bayrische Vereinsbank München 952287 Dresdner Bank AG Herne 202 436
Postscheckkonto Dortmund 558 68
Ref-: M 01 102 B/H.
in der Antwort bitte angeben
München
Jakob Jakobsen Lildal, Aage Beksve 3 1, Randers,
Dänemark
Betätigungsvorrichtung für den Auslaßdeckel an Trocken-Schmelzen,
insbesondere in Tierkörperverwertungsanlagen
Unter einem Trocken-Schmelzer versteht man im allgemeinen
eine Vorrichtung für die Verwertung tierischer Substanzen, beispielsweise von Schlächtereiabfällen und durch Unfall
getöteten oder verendeten Sieren, welche dazu dienen, dieses Gut in tierisches Fett und Knochenmehl durch Erhitzen auf
eine Temperatur von ca. 140° 0 und unter einem Druck bis
zu 3 Atmosphären sowie unter Rühren zu zersetzen. Gewöhnlich
enthält ein solcher Trocken-Schmelzer einen horizontalen zylindrischen Kessel mit geeigneten Heizvorrichtungen,
beispielsweise einem Dampfmantel, und einen Rührer mit
im allgemeinen horizontal und zentrisch angeordneter Welle. Der Kessel weist an seiner Oberseite eine Druckklappe auf,
die eine Einfüllöffnung zum Einfüllen des zu verwertenden Gutes abdeckt. An einem Ende der Abschlußwandungen des
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zylindrischen Körpers befindet sich ein im wesentlichen
zentral angeordnetes Hauptlager für den Rührer und unter diesem lager ist ein Auslaßdeckel vorgesehen, der geöffnet
wird, wenn die Verarbeitung des Füllgutes beendet ist und der Druck und die !Temperatur im Kessel soweit gefallen
sind, daß man das Gut gefahrlos ausströmen lassen kann.
Da der Kessel während des Verwertungsvorganges geschmolzenes
Fett mit hoher Temperatur und unter hohem Druck enthält, sind solche Einrichtungen mit Sicherheitsvorrichtungen versehen,
die sicherstellen, daß der Auslaßdeckel solange nicht geöffnet werden kann, bis Temperatur und Druck im
Kessel auf bestimmte Sicherheitswerte abgefallen sind. In einigen Fällen fallen jedoch diese Sicherheitsvorrichtungen
aus oder der an der Anlage beschäftigte Arbeiter macht einen Fehler, so daß der Arbeiter den Auslaßdeckel
zu früh öffnet. Damit besteht die Gefahr ernsthafter Verletzungen und Verbrühungen durch das heisse geschmolzene
Fett, welches aus dem Kessel herausspritzt. Um dies zu vermeiden, sind die Betätigungsvorrichtungen für den Auslaßdeckel
gewöhnlich der Art ausgebildet, daß der Deckel in einer ersten Stufe von Hand nur wenige Millimeter zu
einer ersten festen Stellung geöffnet werden kann und sich erst dann in eine zweite Stellung öffnen lässt, wenn der
Arbeiter sicher ist, daß kein heisses geschmolzenes Fett mehr aus dem Kessel bei völliger Öffnung des Deckels austreten
kann. Dieses Verfahren ist jedoch Yerhältnismässig
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kompliziert und schließt immer noch ein gewisses Risiko für den Arbeiter ein, weil Tropfen geschmolzenen Fettes
ihn dann erreichen können, wenn der Deckel in seiner ersten Stellung geöffnet wird.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer verbesserten
Betätigungsvorrichtung für den Auslaßdeckel eines Trocken Schmelzers der oben näher beschriebenen Art, wobei der
Deckel schwenkbar an seiner Oberkante montiert ist und die Betätigungsvorrichtung automatisch im sicheren Abstand
betrieben werden kann und doch sicherstellt, daß der Deckel nur um wenige Millimeter bei Beginn des Öffnungsvorganges
geöffnet wird, so daß er falls Druck und Temperatur im Kessel noch zu hoch sind, rasch wieder geschlossen werden
kann.
Die Betätigungsvorrichtung gemäss der Erfindung zeichnet
sich dadurch aus, daß an beiden Seiten des Deckels Betätigungsvorrichtungen vorgesehen sind, die jeweils aus
einem Paar von wechselseitig angeschlossenen Schwenkarmen bestehen welche an den vom Drehpunkt abgewendeten Enden
schwenkbar an der Kesselwandung und am Deckel in solcher Weise befestigt sind, daß die Arme jedes Paares bei geschlossenem Deckel einen kleinen Winkel miteinander einschliessen,
und daß jeder am Deckel in der Nähe des Drehpunktes montierte Arme schwenkbar mit einem dritten Arm
verbunden ist, welcher am anderen Ende mit einem vierten
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Arm schwenkbar verbunden ist, der wiederum mit einer
horizontalen Schiene fest ist, welche schwenkbar auf der Kesselwandung oberhalb des Deckels montiert und
an einem Ende mit einem Betätigungselement für die Betätigung des Deckels verbunden ist.
Diese Vorrichtung weist geringe Abmessungen auf, so daß sie unter das oben erwähnte Hauptlager für das
Rührwerk gesetzt werden kann, und liefert eine verhältnismässig langsame Bewegung des Deckels bei Beginn
von dessen Bewegung, so daß ein ernsthafter Unfall auch in dem FaIl vermieden wird, dass der Deckel
infolge eines Irrtums vor dem Abfall des Kesseldruckes auf Atmosphärendruck geöffnet wird.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann diese Schiene auch als Tragachse für den Auslaßdeckel
dienen, wodurch die Abmessungen der Konstruktion noch weiter verringert werden.
Gemäss einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Antriebselement an der Kesselwandung
aufgehängt und enthält eine maschinenangetriebene Kupplungsmutter, die wiederum die nicht drehbare Schraubspindel bewegt, welche schwenkbar über ein Gestänge mit
einem Arm verbunden ist, der selbst wieder an der genannten Schiene befestigt ist."
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Zum besseren Verständnis der Erfindung soll im folgenden
eine Betätigungsvorrichtung nach der Erfindung anhand des in den Zeichnungen wiedergegebenen Ausführungsbeispieles
näher erläutert werden.
Die Zeichnungen zeigen in
Pig. 1 eine Seitenansicht eines Teiles eines Schmelzkessels
mit einer Betätigungsvorrichtung gemäss der Erfindung mit in der geschlossenen Stellung
stehendem Auslaßdeckel j
Pig. 2 eine Vorderansicht der Betätigungsvorrichtung;
und in
Pig. 3 eine Seitenansicht entsprechend der Pig. 2 jedoch mit in offener Stellung stehendem Auslaßdeckel.
In den Zeichnungen ist mit 1 ein Ende eines im wesentlichen
horizontalen zylindrischen Kessels einer Trocken-Sohmelze
bezeichnet. Auf der wiedergegebenen AbSchlußwandung des
Kessels sitzt ein Hauptlager zur Aufnahme eines im Kessel befindlichen, aus der Zeichnung jedoch ersichtlichen Rührwerks, Solche Rührwerke sind im Zusammenhang mit solchen
Irocken-Schmeizen ansich bekannt und bilden deshalb keinen
Teil döi· vorliegenden Erfindung, so daß nie auch nichb
näher beschrieben zu werden brauchen,
unterhalb des Hauptlagers 2 befindet al oh i.n der IMd wandung
0 9 B 4 Vi / Π ?; β 7
ein Auslaß, der durch einen Deckel 3 abgeschlossen ist.
Der Deckel 3 ist mit Hilfe von lagerhebeln 4 schwenkbar an einer horizontalen Welle 5 zwischen dem Auslaß
und dem Hauptlager 2 aufgehängt. Die Welle 5 ist schwenkbar auf der Endwandung des Kessels montiert, wie später
noch im einzelnen näher erläutert werden wird.
Zur Betätigung des Deckels und zur Halterung desselben ·
in seiner geschlossenen Lage gegen den Druck im Kessel während der Verwertung des tierischen Abfailgutes dient
ein Paar von Armen an beiden Seiten des Deckels, wobei jedes Paar aus einem Arm 6 besteht, der an seinem einen
Ende schwenkbar mit einer Befestigungskonsole 8 auf der Endwandung des Kessels und am anderen Ende bei 9 schwenkbar
mit einem anderen Arm 7 verbunden ist, welcher wiederum schwenkbar mit einer Querschiene 10 in Verbindung steht, die
am Deckel 3 befestigt ist.
Um eine symmetrische Belastung der Lager zu erzeugen, kann
der Arm 7» wie aus Fig. 2 ersichtlich, aus zwei ähnlichen Platten bestehen, die auf beiden Seiten des Armes 6 angeordnet
sind.
Der Arm 7 ist in desr Nahe der Verbindungss belle 9 schwenkbar
mit einem drittem Arm 11 verbunden, der nach Fig. 2
Gabelform aufweisen kann und mit seinen Gabelzinken die Arme 6 und 7 umgibt. Jeder der Arme Ii ist an den entgegengesetzten
Enden schwenkbar mit einem Arm 12 verbunden, welcher
über eine Keilverbindung mit der Welle 5 fest ist.
Durch Drehen der Welle 5 gegen den Uhrzeigersinn aus der
in Fig. 1 wiedergegebenen Stellung wirken die Arme 12
über die Arme 11 auf die Armpaare 6,7 der Art, daß der Deckel 3 um die Welle 5 bei Beginn sehr langsam und
anschliessend schneller gedreht wird, bis der Deckel 3
seine in Fig. 3 wiedergegebene offene Stellung erreicht hat. Wird die Welle 5 im Uhrzeigersinn aus der Stellung
nach Fig. 3 gedreht, dann bewegt sich der Deckel 3 in
die geschlossene Stellung nach Fig. 1 zurück, wobei der spitze Winkel zwischen den Armen 6 und 7 und die vom
Arm 11 in der Nähe des Drehpunktes 9 ausgeübte Wirkung
zur Folge hat, daß die Kraftwirkung von den Armen 12
bis zu einem kräftigen Verschliessdruck auf den Deckel 3 verstaerkt wird, so daß dieser die Auslaßöffnung gegen
den Druck im Behälter während des Verarbeitungsvorganges
sicher verschlossen hält.
Zum Drehen der Welle 5 findet beim wiedergegebenen Ausführung
sb ei spiel eine Antriebsvorrichtung auf einer Seite
des Kessels Verwendung, die einen Elektromotor 20 aufweist, welcher mit Hilfe eines Keilriemens 21 und eines
Schneckenantriebes auf eine nicht gezeichnete Kupplungsmutter wirkt, die in einem Gehäuse 22 sitzt. Durch Drehen
der Kupplungsmutter wird eine Schraubspindel 23 verschoben,
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wodurch diese auf einen Arm 24 wirkt, der durch eine
Keilverbindung mit der Welle 5 in fester Verbindung steht. Da die Verbindungsstelle zwischen der Schraubspindel
23 und dem Arm 24 eine Kurve während der Bewegung beschreibt, ist das Antriebselement drehbar
an einem Zapfen 25 auf der Behälterwandung aufgehängt.
-Patentansprüche;-
— 9 —
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Claims (3)
1. Betätigungsvorrichtung für den an der Oberkante schwenkbar gelagerten Auslaßdeckel an Trocken-Schmelzen,
insbesondere in Tierkörperverwertungsanlagen, gekennzeichnet durch auf jeder Seite des
Deckels (3) angeordnete Betätigungsvorrichtungen in Form eines Paares schwenkbarer miteinander verbundener
Arme (6, 7)> die an ihren vom Drehpunkt abgewendeten Enden schwenkbar an der Kesselwandung (1) bzw. dem
Deckel (3) der Art befestigt sind, daß die Arme (6, 7) jedes Paares bei geschlossenem Deckel (3) einem kleinen
Winkel miteinander einschliessen, und das jeder der am Deckel (3) in der Nähe des Drehpunktes montierte
Arm (7) schwenkbar mit einem dritten Arm (11) verbunden ist, welcher am anderen Ende schwenkbar mit
einem vierten Arm (12) in Verbindung steht, der an
einer horizontalen Schiene (5) befestigt ist, die schwenkbar auf der Kesselwandung (1) oberhalb des
Deckels (3) montiert ist und an einem Ende mit einem Antriebselement (20) zum Antrieb des Deckels (3) in
Verbindung steht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge kenn
zeichnet , daß die Schiene (5) als Tragachse
für den Deckel (3Y) dient.
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3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet , daß das Antriebselement
(20) drehbar an der Kesselwandung (1) aufgehängt ist und eine angetriebene Kuppiungsmutter enthält,
welche hin-und hergehend eine nicht drehbare Schraubspindel (23) bewegt, die schweribar über ein
Gestänge mit einem Arm (24) in Verbindung steht, der selbst an der Schiene (5) befestigt ist.
INSPECTED
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