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"Ventil fur Atnungsgeräte" Die Erfindung betrifft ein für Atmunsgeräte
eingerichtetes Ventil, das ein Ventilgehäuse mit drei Wegen auf-Weist, von denen
einer in die Atmosphäre führt und die anderen beiden an je einem Anschlu# enden,
deren einer zur Druckgasquelle führt, während an dem anderen der Verbraucher angeschlossen
ist, wobei in dem Vetilgehäuse ein scheibenförmiger elastisch wölbbarer ventilkörper
untergebracht ist, der eine durch einen Binschnitt gebildete Vetilklappe besitst.
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Derartige Ventile mUssen so eingerichtet ein, daß sie durch eine Mehrzahl
von Betribszuständen eine Insutflation, eine daran anschließende Beatmung des Verbrauchere
aus
der Druckgasquelle und schlic#lich eine Spontan atmtrnp zulassen, bei der die Druckgaszufuhr
zum Patienten unterbrochen ist.
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Es ist bereits ein Ventil bekannt, bei dem zwischen dem Druckgansanschlu#
und dem Ätmosphärenanschluß der scheibenförmige Ventilkörper zwischen zwei Stellungen
wechseln kann. In der einen dieser Stellungen ist der ltmosphärenanschluß verschlossen
und der Patient atmet aus dem Druckgasanschluß durch das Ventilgehäuse, In einer
weiten Stellung ist dagegen der Druckgasanschlu# verschlossen, sodaß der Patient
durch das Ventilghäuse und den Atmosphärenanschlu# ausatmen kann. line Insufflation
ist in der erstgenannten Stellung des Ventilkörpers mölich. Dann muß allerdings
bei dem vorbekannten Ventil in den Druckgasanschluß ein Rückschlagventil eingebaut
werden.
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Dann entsteht eine verhältnismäßig komplizierte Gesamtan-Ordnung.
Dies ist an sich schon störanfällig. Dasu kommt aber, das die Ventiklappe häufig
nicht richtig funktioniert, weil sie zum "Kleben" neigt, also nicht die vorschriftsmUßigen
Bewegungen ausführt, Daneben gibt es wesentlich komplizierter aufgebaute Ventile,
mit mehreren hintereinander angeordneten Ventilkörpern.
Obwohl diese
Ventile besser bunktionieren, eignen sie sich nur für aufwendige Anlagen, z.B. ftfr
klinische Anlagen, wie sie für die Intubationsnarkose verwendet werden.
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Der Erfindung liegt als technisches Problem die Weiterbildung eines
verhältnismä#ig einfach eingerichteten Ventils zugrunde, das zuverlässiger funktioniert,
als das eingangs angegebene Ventil.
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Im Grundsatz wird dieses Problem dadurch gelöst, daß der Ventiklörper
im Ventilgehäuse zwischen einer Stütze, auf der er mit einer an den Einschnitt anschließenden
Teilfläche seiner dem verbraucheranschlu# zugekehrten Flachseite ruht und seiner
Peripherie eine unter den' auf seiner gegenüber liegenden Flachseite herrschender
Druck der Druckgasquelle wölbbaren Bereich aufweist, mit dem der Atmosphärenanschlu#
bei Unsufflationsdruck verschlie#bar ist.
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Die Vorteile eines solchen Ventils beruhen darauf, das die Abstützung
des Ventilkörpers in der unmittelbaren Umgebung der Ventilklappe zu einer wesentlich
gesteigerten Genauigkeit der Öffnungs- und Schlie#bewegungen des Ventilkörpers
im
Bezug auf die herrschenden Druckverhältnisse führt. Der zwischen der Peripherie
und der Stütze entstehende Ventilbereich läßt sich zusätzlich verwenden und dient
beim erfindungsgemä#en Ventil der Steuerung des Atmosphärenanschlusses, whhrend
die Ventilklappe den Zugang zur Druckgasquelle beherrscht.
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Bei spontanatmung bleibt die Yentilklappe geschlossen und der Patient
atmet durch den Atmosphärenanschlu# aus und ein. Bei Inspiration über die Druckgasquelle
öffnet sich dagegen die Ventilklappe bei jedem Einatemzug und schließt sich beim
Ausatmen. Bei Insufflation wird der Atmosphärenanschlu# geschlossen und die Ventilklappe
öffnet sich dauernd.
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Zweckmä#ig besteht die Stütze ans einen vom verbraucheranschlu# umschlossenen
Hohlkörper, zwischen dessen Au#en-Wandung und der Innenwandung des Verbraucheranschlusses
für die, Bxsniration einen Wee zum Atmosphärenanschlu# gebildet ist, wobei sich
der Hohlkörper mit seiner Stirnseite auf der an d. Einschnitt des Ventilkörpers
anschlie#enden Teilfläche abstützt. Die Abstützfläche ist dann sehr klein, insbesondere
ringförmig, soda# ein entsprechend
großer Teilbereich zum Steuern
des Atmosphärenanschlusses übrig bleibt0 Der Verbraucheranschlu# kann bei praktischer
ausführung -der Erfindung einen zylinderisochen dichten Durchgang besitzen, in den
der Hohlkörper eingesetzt ist, der au#er einer stirnseitigen Abdrehung zur Bildung
der klein bemesnenen Abstützfläche au#en mehrkantig geformt ist. Bei Vierkantform
ergeben sich so vier Teilkanäle für die Exepirat ion.
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Eine raumsparende Anordnung ergibt sich dadurch, das das Vetilgehäuse
einen der Scheibenform des Ventilkörpers entsprechenden Mittelteil aufweist, der
auf einer tsehseite in der Mitte den Druckgasanschlu# und auf seiner gegenüber liegender
Flachseite den mit diesem fluchtenden Verbraucheranshlu# trägt, wobei der Atmosphärenanschlu#
aus einer Mehrzahl von Öffnungen besteht, die um den Verbraucheranschlu# verteilt
angeordnet sind..
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Die Ringflflrhe der den Ventilkörper bildenden Scheibe wird zweckä#ig
so gestaltet, daß sie kegelstumpfförmig in Richtung auf den Verhraucheranschlu#
zuläuft. Dieses Prinzip lä#t sich auch auf die Ventilklappe anwenden, die
leichter
öffnet und schlie#t, wenn der Einschnitt in an sich bekannter Weise ringsegmentartig
ausgebildet wird und die Einschnittfläche kegelstumpfförmig in Richtung auf den
Druckasanschlu# zuläift.
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Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert
; es zeigen Fig. 1 einen Längsschnitt durch das Ventil gemä# der Erfindung in der
Stellung der Teile, die diese bei Spontanatmung einnehmen, Fig. 2 eine Draufsicht
auf den Gegenstand nach Fig. 1, Fig. 3 in der Fig. 1 entaprechender Darstellung
die Teile des erfindungsgemä#en Ventils bei Beatmung durch die Druckgasnuelle und
Pie, 4 in den Figuren 1 bis 3 entsprechender Darstellung die Teile des Ventile bei
Insufflation.
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Das in den Figuren dargestellte Ventil ist fUr Atmungsgeräte cingerichtet.
Bs besitzt ein allgemein mit 1 bezei. chnetes Ventilgehäuse, das beS dem. dargestellten
Ausführungsbeispiel
zweiteilig ist. Der in der Fig. 1 obere eil
2 hat einen rohrförmigen Ansatz 3 und einen scheibenförmigen Teil 33, der an einem
Flansch 4 endet, über den ein Rand 5 hinaus steht. Der untere Teil 6 hat einen rohrförmigen
Ansatz 7 und einen scheibenföraigen Teil 8 mit einem Au#enflansch 9. Die Teile lassen
sich, wie in der Fig. 1 dargestellt, zusammenbauen, wobei auf der Außenseite des
Flansches 4 und der Innenseite des Flansches 9 Rillen, Gewinde oder Rippen angeordnet
sein können, um eine Arretierung der Teile in der tusammengebauten Stellung zu erhalten.
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Der scheibenförmige Teil 33 des oberen Teiles 2 des Ventilgebäuses
weist mehrere um den rohrförmigen Ansatz 3 herum im gegenseitigen Abstand voneinander
a@geordneten Öffnungen 10, 11 auf, von denen in den Figuren jedoch nur zwei zu erkennen
sind.
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Mindestens der Endbereich des rohrförmigen Ansatzes 3 ist mit einem
Gewinde 12 oder einem Konus versehen und bildet derart einen Anschluß, an den ein
Verbraucher, beispielsweise ein Patient angeschlossen werden kann. Auch der rohrförmige
Ansatz 7 besitzt ein Gewinde 13. An diesen Anschluß wird die Zuleitung zu einer
Druckgasquelle, beispielsweise zu einer Sauerstoffquelle, angeschraubt.
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Die Löcher 10, f1 führen in die Atmosphäre.
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In dem Gehäuse 1 befindet sich ein Ventilköroer 14, der sich auf einen
auf der Innenseite der Scheibe33 an deren innerer Peripherie befindlichen Stützring
15 abstützt und eine weitere Auflage auf der Stirnseite 16 einer Stütze 17 besitzt.
Die Stirnseite 16 der Stütze 17 ruht außerhalb eines über den grö#eren Teil eines
Kreises geführten Einschnittes 18 in den Ventilkörrer 14, durch den eine Ventilklappe
19 entsteht. Wie ersichtlich, findet die Abstützung im übrigen auf der dem Verbraucheranschluß
3 zugekehrten Flacheeite 20 des Ventilkörpers statt. Die gegenüber liegende Flachseite
21 steht unter dem Druck, unter dem im ausführungsbeispiel der Sauerstoff dem Ventilgehäuse
zugeführt wird. Die in flg. 2 dargestellte Draufsicht auf das Ventilgehäuse 1 läßt
erkennen, da# die Stütze 17 von einem von dem Verbraucheranschlu# 3 umschlossenen
Hohlkörner gebildet wrd, zwlschen dessen Au#enwandung 23 und der Innenwandung 24
des Verbraucheranschlusses 3 für die Exspiration vier Wege 25 zum Atmosphärenanscghlu#
- den Öffnungen 10 und 11 -gebildaet ist. oder Verbraucheraunschlu# s weist im übrigen
einen zylinderischen Durchgan auf und in diesen Durchgang ist der
Hohlkörper
eingesetzt. Der Hohlkörper weist eine stirnseitige Abdrehung 27 auf, sodaß eine
sehr kleine Stützfläche 16 entsteht. Im übrigen ist, wie die Draufsicht in Fig.
2 erkennen lä#t, der Hohlkörper außen vierkantig geformt.
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Das Ventilgehäuse 1 besi.tzt somit einen der Scheibenform des Veptilkörpers
entsprechenden Mittelteil aus den beiden Scheiben 33 und 8, sowie den Flanschen
4 und 9. In der Mitte der, flachseite sitzt der Druckgasanschlu# 13 und der mit
diesem fluchtende Verbraucheranschlu# 3.
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Die Ringfläche 94 der den Ventilkörper bildenden Scheibe 14 läuft
Kegelstumpfförmig in Richtung auf den Verbraucheranschluß 3 zu. Auch die Ringfläche
des Einschnittes 18 besitzt diese kegelstumpfförmige Gestalt, was das Aufklappen
des Klappenventils erleichtert.
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Bei der Stellung der Teile nach Fig. 1 atmet der Patient durch die
Öffnungen 10 und 11 aus und ein, wobei die Titift an den Hohlkörper 1-7 außen vorbei
streicht. Das ist der Fall, wenn eine Spontanatmung des Patienten einsetzt.
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Bei der Stellung der Teile nach Fig. 3 öffnet sich die
Ventilklappe
19 beim Einatmen, sodaß der Sauerstoff durch die Öffnung des Hohlkörpers 17 zum
Patienten gelangen kann. Beim Ausatmen des Patienten wird die Ventilklappe 19 geschlossen
und der Ausatemstrom gelangt außen am Hohlkörper vorbei su den Öffnungen 10 und
11 und von dort aus in die Atmosphäre.
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Nach Fig. 4 werden bei Insufflation die Öffnungen 10 und 11 , bzw.
dag Ventilkörpers 14, verschlossen. Das geschieht mit dem Bereich des Ventilkörpers,
der sich zwischen der Peripherie an der Innenseite des StUtsringes t5 bis zur Abstützung
an der Fläche 16 erstreckt.
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Unter dem verhältnismä#ig hohen Insufflationsdruck wölbt sich di@@er
Bereich des Ventilkörpers 14 und verschlie#t den Atmosphärenanschlu#.
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Patentansprüche: