DE1790342B2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Federkontaktteil der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art.

Bei einem derartigen dem Hauptpatent Nr. 15 90 005 entsprechenden und aus der N L-Patentanmeldung 08 978 bekannten Federkontaktteil wird gegenüber einem weiteren bekannten Federkontaktteil gemäß FR-PS 11 94 945, bei dem die Kontaktfeder sich vom Vorderende des Kontaktteiles aus erstreckt und nach hinten umgebogen ist, der Vorteil erreicht, daß nur ein relativ geringer Materialverbrauch erforderlich ist und der Federkontaktteil in Form eines fortlaufenden so Streifens herstellbar ist, in dem die Federkontaktteile untereinander in Längsrichtung durch einen Verbindungssteg miteinander verbunden sind. Der Federkontaktteil soll vorzugsweise dem Zweck dienen, einen elektrischen Kontakt mit einer ebenen Kontaktfläche ^r>5 wie dem Leiter eines Bandkabels zu bilden, welches über einer zum Einstecken der Kupplung dienenden Öffnung einer Grundplatte liegt und an dieser Stelle von seiner Isolation befreit ist.

Es ist ferner aus der US-PS 27 31 617 ein Kontaktele- w> ment bekannt, dessen Kontaktfeder im hinteren Bereich des Kontaktelements verankert ist, wobei eine nach oben gerichtete Bewegung der Kontaktfeder durch sich von den Kanalseitenwänden über die Kontaktfeder erstreckende Lappen begrenzt wird. Diese Begren- " < Zungsfunktion haben die Lappen jedoch nur dann, wenn beim Einschieben eines Flachsteckers in das Kontaktelement die Kontaktfeder nach oben gedrückt wird.

Ferner ist bei dem bekannten Kontaktelement die Kontaktfeder nicht aus dem Kanalboden gebildet, sondern stellt einen gesonderten Teil dar, der an dem Kontaktelement mittels eines Niet befestigt ist

Die Aufgabe der Erfindung ist es, einen Kontaktteil nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 so auszubilden, daß im Interesse einer langen Lebensdauer der Kontaktfeder eine möglichst große Hebellänge derselben erzielt wird unter gleichzeitiger Berücksichtigung einer möglichst geringen notwendigen Einstecktiefe des Gegenkontaktteils, d. h. einer Anordnung der Kontaktfläche im vorderen Teil des Kontaktteils.

Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst

Bei dem Federkontaktteil gemäß der Erfindung kann im wesentlichen der gesamte Abstand zwischen dem Drahtanschlußabschnitt des Federkontaktteils und der vorgesehenen Kontaktstelle mit dem Gegenkontaktteil für die Hebellänge der Kontaktfeder ausgenutzt werden, wobei sich die Kontaktstelle im vorderen Bereich des Federkontaktteils befindet, d.h. beim Zusammenstecken des Federkontaktteils mit einem Gegenkont?.ktteil relativ frühzeitig ein elektrischer Kontakt hergestellt wird. Eine genügend große Hebellänge der Kontaktfeder liegt im Interesse einer Vermeidung der Gefahr einer bleibenden Verformung der Kontaktfeder und damit im Interesse einer Vergrößerung der Lebensdauer des Federkontaktteils. Die Begrenzungslappen beseitigen die Gefahr, daß der freie Endteil der Kontaktfeder beim Einsetzen in den Schlitz oder offenen Hohlraum des Kupplungsgehäuses oder beim Zusammenstecken mit einem Gegenkontaktteil hängen bleibt und seitlich abgebogen wird.

Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt

F i g. 1 in auseinandergezogener Perspektivansicht einen Verbinder mit Federkontaktteilen gemäß dem Hauptpatent sowie eine Schalttafel, die ein Bandkabel trägt;

F i g. 2 einen Querschnitt durch den Verbinder gemäß F i g. 1 und die Schalttafel nach dem Herstellen der Verbindung;

F i g. 3 und 4 in einer Draufsicht bzw. im Vertikalschnitt eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Federkontaktteils;

F i g. 5 und 6 in der Draufsicht und im Vertikalschnitt eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Federkontaktteils.

Die F i g. 1 und 2 zeigen ein Isoliergehäuse 15, welches dem Hauptpatent 15 90 005 entsprechende Federkontaktteile enthält. Das Isoliergehäuse 15 besitzt eine Anzahl von in Abständen voneinander angeordneten, parallelen Hohlräumen, in denen die Federkontaktteile 11 verschiebbar angeordnet sind. Die Hohlräume 2 besitzen an ihrem hinteren Ende eine größere Öffnung 4. Von der Öffnung in den Hohlraum führt ein Loch 6, das einen Drahtanschlußabschnitt 13 enthält, der sich am hinteren Ende der Federkontaktteile 11 befindet An das Loch 6 schließt ein weiteres Loch 8 an, das infolge einer Leiste 10 kleiner ausgebildet ist Das Loch durchsetzt das Gehäuse 15 und führt in eine verengte Öffnung 19 am anderen Ende des Hohlraums. Die Leiste 10 bildet einen Anschlag, der die vorwärts gerichtete Längsbewegung eines Federkontaktteils 11 bei dessen Einsetzen in den Hohlraum 2 begrenzt Annähernd in der Mitte besitzt das Loch 6 zwei Hinterschneidungen

12, so daß auf entgegengesetzten Seitenwandungen des Hohlraums 2 Schultern gebildet sind. Die Hintcrschneidungen 12 bilden Rastflächen, an denen Rastteile der Federkontaktteile 11 angreifen können. Diese Anordnung verhindert eine unbeabsichtigte Entfernung des Federkontaktteils 11 aus dem Hohlraum 2. Das Gehäuse 15 erstreckt sich an seinem linken Lnde bis über die öffnung 19 hinaus, so daß die Fläche 14 des Bodens von der Leiste 10 an eben und ununterbrochen ist und eine Lagerfläche für den Federkontaktteil 11 bildet Die Lagerflächen erstrecken sich von allen Hohlräumen 2 weg und sind durch Längsstege 16 voneinander getrennt, weiche die von dem Gehäuse 15 vorstehenden Teile einander benachbarter Federkontaktteile 11 voneinander isolieren.

Der Federkontaktteil 11 ist mit seinem Drahtanschlußabschnitt 13 an einen Draht 18 angeschlagen. Der ebene Boden des Federkontaktteils 11 ist mit einem abwärts gerichteten Vorsprung 20 versehen, der bei in Stellung befindlichem Federkontaktteil 11 an der Leiste 10 in dem Hohlraum 2 anliegt und dadurch die Einschubbewegung des Federkontaktteils 11 begrenzt Aus aufwärts gerichteten Wänden 24 des Federkontaktteils 11 sind Federzungen 22 auswärts gedrückt, deren Enden in die Hinterschneidungen 12 einrasten, wenn der Federkontaktteil 11 ganz in den Hohlraum 2 eingesetzt ist

Aus dem Boden des Federkontaktteils ist eine aufwärts gerichtete Kontaktfeder 27 gebildet, deren freier Endteil 28 abwärts zu dem Boden und zu dem Drahtanschlußabschnitt 13 hin vorsteht Diese Kontaktfeder 27 hat einen halbkreisförmigen Teil, der in der Endstellung des Federkontaktteils 11 elastisch gegen die Leiter 5 eines Bandkabels 3 gedrückt wird, das von einer isolierenden Schalttafel 1 getragen wird. Durch dieses elastische Andrücken wird ein elektrischer Kontakt hergestellt.

Die Federkontaktteile 11 werden getrennt in die Hohlräume 2 dss Gehäuses 15 eingesetzt und darin eingerastet. Von der einen Seite des Bandkabels 3 wird ein streifenförmiger Teil der Isolierung abgenommen und über eine öffnung 7 in der Schalttafel 1 gelegt Das Kabel 3 wird so geschnitten, daß das eine Ende des Verbinders durch das Kabel treten kann. Danach wird das Gehäuse 15 mit den darin in Stellung befindlichen Federkontaktteilen 11 in die öffnung 7 der Schalttafel 1 eingesetzt. Dabei werden die abisolierten Endteile des Kabels 3 einwärts gegen die Wandungen 38 der öffnung 7 gebogen und zwischen dem Gehäuse 15 und diesen Wandungen eingeklemmt.

Gleichzeitig werden die vorstehenden Enden der an dem Gehäuse 15 vorgesehenen Rastteile 9 über ihre schrägen Vorderflächen einwärts zu dem Gehäuse 15 hin gedrückt. Wenn die Flansche 39 des Gehäuses 15 an den Wandungen der öffnung 7 anliegen, federn die Rastteile 9 auswärts, wobei ihre hinteren Flächen an der hinteren Fläche der Schalttafel 1 angreifen und der Verbinder dadurch festgehalten wird. Mit Hilfe der Flansche 39 und der Rastteile 9 wird das Gehäuse in der Öffnung 7 der Schalttafel 1 festgehalten. Wenn der Verbinder beim Einsetzen die vorstehend beschriebene Stellung erreicht hat, drücken die Kontaktfedern 27 gegen die Leiter 5 des Kabels, so tiaß eine gute federnde elektrische Kontaktgabe erzielt wird.

In der nachstehenden Beschreibung von erfindungsgemäßen Federkontaktteilen werden verschiedene

ίο Teile, die Teilen der anhand der Fig. 1 und 2 beschriebenen Ausführungsform entsprechen, mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.

Der in den Fig.3 und 4 gezeigte Federkontaktteil unterscheidet sich von dem gemäß F i g. 1 und 2 dadurch, daß die Kontaktfeder 27 an einer Stelle 36 im Bereich des Drahtaufkneif teils 13 verankert ist und der freie Endteil 28 der Kontaktfeder 27 sich vorwärts erstreckt und unter Lappen 40 festgehalten wird, die sich von den Seitenwänden 24 einwärts über dem ebenen Boden 21 des Elements erstrecken. Die Lappen 40 begrenzen die Aufwärtsbewegung des freien Endteils 28. Ein in F i g. 3 eben sichtbarer, schmalerer Teil 29 des ebenen Bodens 21 ist direkt unter dem freien Endteil 28 angeordnet und verhindert eine über die Ebene des Bodens 21 hinausgehende Abwärtsbewegung. Aus der Fig.4 erkennt man, daß der Endteil 28 in diesem Ausführungsbeispiel nicht aufwärtsgerollt, sondern eben ist so daß er die Lappen 40 untergreifen kann. Diese Lappen 40 erleichtern das Einsetzen des Federkontaktteils 11 in den Hohlraum 2, ohne daß eine Gefahr besteht, daß der freie Endteil 28 an den Wänden des Hohlraums hängenbleibt und seitlich abgebogen wird.

In der in den Fig. 5 und 6 gezeigten, weiteren Ausführungsform ist der Federkontaktteil 11 im wesentlichen ebenso ausgebildet wie in den F i g. 3 und 4. Der Hauptunterschied besteht darin, daß sich die Lappen 41 nicht über den freien Endteil 28 der Kontaktfeder 27 erstrecken, sondern längs der Seitenwände zu dem Teil 36 hin gerichtet sind, an dem die Kontaktfeder 27 in den ebenen Boden übergeht. Die Kontaktfeder 27 hat einen abgebogenen ebenen Flächenteil 42, der an den Lappen 41 anliegt.

In den beiden beschriebenen Ausführungsformen ist

a j die freitragende Länge der Kontaktfeder, d. h. der Abstand zwischen der Berührungsstelle der Kontaktfeder mit dem Gegenkontaktteil und dem verankerten Ende der Kontaktfeder viel größer als bei den Federkontaktteilen gemäß F i g. 1 und 2. Durch die

so Vergrößerung der freitragenden Länge der Kontaktfeder wird das Recken des verankerten Endes herabgesetzt und eine bleibende Verformung des Materials des Kontaktelements verhindert. Bei einer kleinen freitragenden Länge der Kontaktfeder kann eine derartige bleibende Verformung leicht auftreten. Die erfindungsgemäßen Kontaktelemente sind daher zuverlässiger und auch ihre Lebenserwartung wird stark vergrößert.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

ί7 90 Patentansprüche:

1. Federkontaktteil zum Einsetzen in einen Schlitz oder einen offenen Hohlraum eines aus Isoliermaterial bestehenden Kupplungsgehäuses zwecks Kontaktgabe mit je einem Gegenkontakt in einer zur Einführrichtung des Kontaktteils senkrechten Richtung, wobei der Kontaktteil einstückig ist und einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt mit einander gegenüberliegenden Kanalseitenwänden und einem ebenen Kanalboden aufweist und wobei eine nachgiebige Kontaktfeder aus dem Boden des Kontaktteiles herausgebogen ist, deren eines Ende mit einem Endteil des Bodens zusammenhängt und deren anderes Ende frei ist und die sich in '5 Längsrichtung des Bodens erstreckt und einen nach oben gebogenen Zwischenabschnitt aufweist, der die Kontaktfläche bildet und sich aus dem Kanai über die Kanalseitenwände hinaus erstreckt, nach Patent Nr. 1590005, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte eine Ende (36) der Kontaktfeder (27) an dem dem Drahtanschlußabschnitt (13) des Federkontaktteils benachbarten Endteil des Bodens (21) angeordnet ist und daß Begrenzungslappen (40; 40,41) sich von den Kanalseitenwänden (24) über die Kontaktfeder (27) erstrecken.

2. Federkontaktteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lappen (40) über dem freien Endteil (28) der Kontaktfeder (27) angeordnet sind.

3. Federkontaktteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lappen (41) über einem ebenen Teil (42) der Kontaktfeder (27) nahe dem an dem ebenen Boden (21) angebrachten Ende derselben angeordnet sind.

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