DE1790335A1

DE1790335A1 - Elektrische widerstands-rollennahtschweissmaschine

Info

Publication number: DE1790335A1
Application number: DE19661790335
Authority: DE
Inventors: Paul Dipl Ing Opprecht
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1965-12-22
Filing date: 1966-12-13
Publication date: 1976-06-24
Also published as: GB1145519A; DE1565753A1; AT259985B; FR1505914A; ES334771A1; DE1565753B2

Description

PATENTANWALT 8 MÜNCHEN , ^ . 4. 1:7 3/S DR. WILHELM HASSE _PGm y/ri/ DIPLOMINGENIEUR AUS

Paul Opprecht, "Bergd: etikon/zil(Scnweiz)

El eic tr i sehe Wider st ands-Rol 1 ermaht se hweißmascn:i ne

Die Erfindung betrifft eine elektrische ^r:7i der stan ds-Rollennahtschweißmaschine mit einer Vorrichtung zum gleichzeitigen Einschieben der beiden zu verschweißenden Bleche zwischen die Rollen der Maschine. Eine solche Maschine ist z.B. durch die DT-PS 737 315 oder Anmeldung P 15 65 753.1-34 bekannt.

Beim Betrieb von elektrischen v7iderstands-Rollennahtschweißmaschinen, insbesondere mit drahtförmigen Elektroden, stellt der Schweißbeginn einen nicht stationären Anfahrzustand dar, weil am Anfang der Schweißnaht der Schweißdruck auf das zu schweißende Gut, die Vorschubgeschwindigkeit des Schweißgutes und die Schweißstromstärke im allgemeinen keine konstanten Werte aufweisen. Diese Größen sind daher aufeinander derart abzustimmen, daß nicht der Anfang der Schweißnaht entweder zu wenig geschweißt wird oder verbrennt bzw. festigkeits- oder

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abdichtungsmäßig nicht genügt. Es wurden bereits komplizierte Steuerungen versucht, die diese drei voneinander abhängigen Größen im Anfahrzustand aufeinander abstimmen sollten. Nachteilig hierbei ist jedoch die Aufwendiglceit und Störungsanfälligkeit der Steuerungen.

Dadurch, daß Anfang und Ende der Schweißnaht einer zylindrischen Zar je, z.B. für Spraydosen, Konservenbüchsen usw. eine sprunghafte Änderung der Widerstandswerte bedeuten, weil der im normalen Nahtschweißprozeß hinter der geschweißten Naht sich aufbauende NebeiischlLiß zti Anfang
noch nicht vorhanden ist und am Ende der Berührungswiderstand der noch zu verschweißenden Kanten fehlt, tritt trotz der dargelegten Vorkehrungen, nämlich das Blechmaterial mit konstanter Geschwindigkeit durchlaufen zu lassen, am Anfang und Ende eine zu hohe Erwärmung der Schweißstelle aiif.

Eine Verbesserung bedeutet es daher, wenn das Blech beim Auftreffen zwischen die Rollen der Maschine sich mit
Schweißgeschwindigkeit bewegt. Bei gewissen Blechen,
insbesondere bei dünnen Blechen bedeutet dies zwar eine
Verbesserung aber noch keine endgültig befriedigende
Lösungο

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Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Kerbwirkung, insbesondere am Anfang und Ende der Schweißnaht zu verhindern, die beim Durchlauf durch eine elektrische Widerstands-Rollennahtschweißmaschine wegen zu hoher Erwärmung am Blechmaterial, vor allem dünnen Blechmaterial, ausgelöst wird.

Gelöst wird die gestellte Aufgabe dadurch, daß Steuermittel vorgesehen sind, um nach Schweißbeginn in vorbestimmter Entfernung nach dem Überlaufen des Zargenrandes ein stufenweises Anwachsen und/oder voreilend am Schweißende ein stufenweises Abfallen des Schweißstromes vorzusehen.

Auch dabei wird vorzugsweise mit konstanter Durchlaufgeschwindigkeit der Zarge durch die Schweißrolle gefahren und zusätzlich wird eine einfache, am Ein— und Auslauf wirkende einstellbare Minderung der Stromansteuerung angeordnet, die je nach Schweißgeschwindiglceit und Blechstärke eine ähnlich dem als Auf- und Abslope wirkende Modulation ausführt. Es hat sich herausgestellt, daß sich die Verwendung des üblichen Verfahrens mit Auf- bzw. Abslope ungünstig auf die Gleichförmigkeit der Schweißgüte auswirkt. Infolgedessen wurde das vorgängig erwähnte Verfahren ausgebildet.

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Dabei beginnt der Schweißstrom lcnapp vor dem Unterlaufen der Zarge unter die Schweißstelle und endet knapp danach, so daß zu Anfang und Ende praktisch die Elektroden bzw. die Elektrodenträgerroilen mit den darüber laufenden als Elektroden wirkenden Drähten im Kurzschluß betrieben werden müssen. Dies ist ein weiterer Grund, die Amplitude am Anfang und Ende der Schweißung soweit zu reduzieren, daß die auftretende Stromstärke keine Nachteile für Maschinensteuerung und Elektrodenausrüstung bringen kann.

Ein weiteres Merkmal der Erfindung sieht vor, daß die Steuermittel den Startschweißstrom und/oder den Endschweißstrom 50% bis 80% vorzugsweise 10% bis 15% der Normal-Schweißstromstärke festlegen. Diese Werte werden erst nach dem völligen Einlauf der Zarge in einer durch Mikroschalter oder andere bekannte Schaltmittel sehr genau eingeregelte Überlauflänge beim Einlaufen auf 100 % gesteigert und dann sinngemäß - soweit erforderlich auch beim Auslaufen mit Voreilung gemindert.

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Claims

PATENTANWALT S MÖNCHEN , 8 4.1975/S DR. WILHELM HASSE PGm 3793/Opp/ DIPLOMINGENIEUR AUS Pat ent a η s ρ r ü c h e

1. Elektrische Widerstands-Rollennahtschweißmaschine mit einer Vorrichtung zum gleichzeitigen Einschieben der beiden zu verschweißenden Bleche zwischen die Rollen der Maschine,

dadurch gekennzeichnet, daß Steuermittel vorgesehen sind, um nach Schweißbeginn in vorbestimmter Entfernung nach dem überlaufen des Zargenrandes ein stufenweises Anwachsen, und/oder voreilend am Schweißende ein stufenweises Abfallen der Schweißstromstärke vorzusehen.

2. Elektrische Wi der stands-Roll ennaht schweißmaschine nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß die Steuermittel den Startschweißstrom und/oder den Endschweißstrom auf 50% bis 80% vorzugsweise 70% bis 75% der Normalschweißstromstärke festlegen.

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