DE1790274B2 - Elektrischer schalter mit einem hermetisch abgeschlossenen gehaeuse - Google Patents

Elektrischer schalter mit einem hermetisch abgeschlossenen gehaeuse

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Description

Die Erfindung betrifft einen elektrischen Schalter mit einem hermetisch abgeschlossenen, metallischen Gehäuse, durch welches die Anschlußstücke mittels Isolierbuchsen abgedichtet hindurchgeführt sind, wobei der Boden des metallischen Gehäuses zur Aufnahme der isolicrbuchsen Löcher aufweist, deren Ränder zur Bildung von Aufnahmebüchsen umgebördelt sind, und wobei die Anschlußstücke außen in einer Isolierkappc gefaßt sind und bei dem das Betäligungsglied mittels eines Faltenbalges, der einerseits am Gehäuse und andererseits am Betätigungsglied dichtend befestigt ist, abgedichtet durch das Gehäuse hindurchgeführt ist.
Es ist ein Schalter obiger Art bekannt, bei dem die Isolierbuchse in anderer Art am Gehäuse und am Anschlußstück befestigt ist und nicht die Abdichtung übernimmt. Diese wird durch eine von außen aufgeschobene Isolierkappe übernommen, und auf diese Weise entsteht ein erheblicher Raumbedarf. Außerdem liefen die Anschlußsrucke außen plan auf der Isolierkappe auf und müssen infolgedessen einen relativ °roßen Abstand voneinander aufweisen, damit die angeschlossenen Drähte mit Sicherheit isoliert werdenlönnen (USA.-Patent 2 644 061).
Der Erfindung Hegt die Aufgabe zugrunde, die Hindurchführung der Anschlußstücke zu verbessern. Insbesondere soll diese Durchführung vereinfacht und platzsparend ausgebildet werden.
Diese Aufgabe wird bei den Schaltern der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß jede Isoherbuchse in an sich bekannter Weise an ihrer nach außen gekehrten Stirnseite und mindestens an einem von dieser Stirnseite getrennten Teil ihres Außenumfanees mit einem Metallbelag versehen ist, der >n wiederum bekannter Weise durch Aufdampfen aufgebracht ist, daß jede Isolierbuchse am Außenumfang mit entsprechenden Aufnahmebüchsen d^ Gehäuses und an der Stirnseite mit einem Bund des betreffenden Anschlußstückes mittels der Metallbeläge verlötet oder verschweißt ist und daß alle Isolierbuchsen von einem gemeinsamen iEolierstück umfaßt sind welches zwischen den nach außen ragenden Teilen der Anschlußbuchsen liegende Trennsiege aufweist.
Die erfindungsgemäße Ausbildung hat den Vorteil, daß sich dabei die isolierende Durchführung und die Abdichtung in glücklicher Weise vereinigen läßt. Außerdem sind die Isolierbuchsen und das umfassende Isolierstück gewissermaßen konzentrisch umeinander gelegt, so daß ein erheblich geringerer Raumbedarf entsteht. Dies wird noch dadurch verbessert, daß infolge der Trennsiege zwischen den Anschlußstücken diese letzteren näher aneinandergerückt werden können.
Es ist zwar an sich bekannt, Isolierbuchsen mit leitenden Belägen zu versehen, jedoch handelt es sich dabei um drucksichere Leitungsdurchführungen von Pupin-Spulenkästen (deutsche Patentschrift 714 801). Auch das Aufdampfen von leitenden Belägen gehört an sich zum Allgemeingut der Technik. Auch bei elektrischen Schaltern mit einem Betätigungsglied in einem nach außen gekehrten und mit einem Außengewinde versehenen Rohrstutzen ist die Abdichtung der Anschlußstücke in völlig anderer Weise gestaltet (USA.-Patent 3 041 430).
In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß mindestens ein Teil der Anschlußstücke mit ihren im Gehäuseinneren liegenden, kugelkalottenförmig ausgebildeten Köpfen unmittelbar die Kontakte für den Schalter bildet. Dabei kann ferner ein Teil der Anschlußstücke mit ihren im Gehäuseinneren liegenden Teilen als Träger für ein Widerlager für das Schaltglied dienen. Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist darin zu sehen, daß jede Isolierbuchse an Stelle oder zusätzlich zu ihrer äußeren Stirnseite an ihrer inneren Bohrung mit einem Mctallbelag versehen und dort mit dem betreffenden Anschlußstück verlötet oder verschweißt ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand der Zeichnung nachstehend erläutert, und zwar zeigt
F i g. 1 einen Schalter im Querschnitt und
F i g. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 in F i g. 1.
Die Abdichtvorrichtung gemäß der Erfindung ist des näheren an einem Ausführungsbeispiel eines zweipoligen Dreistellungsschnappschalters erläutert, der als Ganzes mit 10 bezeichnet ist. Dieser Schalter wird im folgenden lediglich kurz beschrieben, um seinen inneren Aufbau und seine Betätigung zu erläutern.
Die Einzelteile der beiden Pole des Schalters sind identisch, und die gleichen Teile tragen die gleichen Bezugszeichen. Die beiden Pole sind elektrisch durch einen Steg 44 getrennt. Die bewegliche Schnappvorrichtung an einem Pol sei im folgenden erklärt. Diese Erklärung trifft auch für den anderen Pol zu.
Mit 12 ist ein Isolierstück aus elektrisch isolierendem Material, beispielsweise Phenu'.harz, bezeichnet, das Trennstege 11 und 13 aufweist, die dazu dienen, die einzelnen Anschlußbuchsen 20, 22 und 24 elektrisch zu trennen. Ein Gehäuse 14 aus elektrisch isolierendem Material, wie beispielsweise Keramik oder einem Phenolharz, hat eine Kammer, in der die bewegliche Kontakt- und die Schnappvorrichtung an- ^cordnei sind. Das Gehäuse 14 ist teleskopartig in einen komplementär geformten Metallbehälter 18 eingesetzt. Teile des Bodens des Behälters 18 sind nach innen eingebogen, so daß sich Aufnahmebuchsen 28 und Öffnungen 26 ergeben, in welch letzteren die Anschlußbuchsen 20, 22 und 24 angeordnet sind. Diese befinden sich in Isolierbuchsen 30, welche jeweils eine Bohrung 34 aufweisen. Diese Isolierbuchsen 30 bestehen aus einem elektrisch isolierenden Material, wie beispielsweise Keramik oder Phenolharz. Sie sind an der unteren Stirnfläche 32, der janzen Innenfläche der Bohrung 34 und einer äußeren Teilumfangsfläche 36 mit einem aufgedampften Metallbelag versehen. Die Anschlußbuchsen 20, 22 und 24 sind in die Isolierbuchse 30 eingesteckt und mit einem Ringbund 38 versehen, dei durch Löten mit dem Metalibelag auf der Stirnfläche 32 der Isolierbuchsen 30 verbunden ist. Gegebenenfalls kann diese Verbindung auch an den Innenflächen der Bohrung 34 erfolgen. Die Isolierbuchsen 30 sind in passende Bohrungen 15 des Isolierstückes 12 eingesteckt. Ferner sind die Aufnahmebuchsen 28 des Behälters 18, beispielsweise durch Löten, mit den Teilumfangsflächen 36 der Isolierbuchsen 30 verbunden, um so die Anschlüsse hermetisch abzudichten. Außerdem ist eine isolierende Gießmasse 40 zwischen die Isolierbuchsen 30 und das Isolierstück 12 sowie zwischen letzteres und den Behälter 18 eingegossen, um so einen Schutzmantel für die Anschlüsse zu bilden.
Mit den Anschlußbuchsen 20 und 22 sind, wie bei 19 angedeutet, Innenkontakte 21, 23 aus Silber oder einem anderen elektrisch gut leitenden Material betest obgleich gegebenenfalls die Kontakte mit den Anschlußbuchsen auch einstückig sein können. dS Anschlußbuchsen 20, 22 und « erst/ecken
*\ch durch Öffnungen 42 des Gehäuses 14 hindurch ch durch Ott r Mg.tteiteü eines Gestells 54 das .m
^ o; · -.förmi" ist und aus elektnsch leitenaiena. uestehtfist auf der mittleren Anschluße 24 angeordnet, deren Ende, wie bei 52 :,ngeaemex, umgenietet ist. Das G-tell 54 hat zwe, nach oben gerichtete Seitenwande 56 und 58, deren uidstücke bei 60 und 62 nach auswärts gebogen sind, so daß sich dort Schwenkstellen ergeben Nach oben erstrecken sich über die Seitenwande 56 und 58 hinaus noch FÜh ungsansätze 64 an beiden Seitenwänden 56 Sd Λ Auf den Schwenkstellen 60 und 62 des Gestelles 54 ist am Gestell 54 eine bewegliche Konlaktvo Shtung 16 mit einen, flexiblen Kontaktarm 68 angebracht: der aus einem elektnsch gut leitenden Material mit guten Federeigenschaften, wie beispielsweise Beryllium-Kupfer, ist. An entgegengesetzten Enden desselben trägt der bewegliche Kontaktarm 68 Kontakte 70 und 72, die üblicherweise dort befestigt sind und die aus Silber oder einem anderen geeigneten elektrisch gut leitenden Material sein können. Ob'ernalb des beweglichen Kontaktarmes 68 ist eine starre Betätigerplatte 74 angeordnet, die zusammen mit dem beweglichen Kontaktarm 68, beispielsweise durch Schweißen, mit einer V-förmigen Trägerplatte 76 verbunden ist. Die Betätigerplatte 74 und der Kontaktarm 68 sind der V-Form angepaßt, so daß sich eine Einbuchtung in der Mitte der beweglichen Kontaktvorrichtung 16 bildet, die als Sitz fur erne Betäticerrolle 116 dient.
Der Schalter kann an vorhandene Stromkreise in üblicher Weise, beispielsweise über Federunterlagscheiben und Schrauben 8, angeschlossen werden. In der einen geschlossenen Stellung des Schalters fließt dann der Strom von der gemeinsamen mittleren Anschlußbuchse 24 über das Gestell 54, den Kontaktarm 6H, den Kontakt 70 und den Kontakt 21 zur Anschlußbuchse 20. In der anderen Lage des beweglichen Kontaktarmes 68 fließt der Strom von der gemeinsamen Anschlußbuchse 24 über das Gestell 54, den Kontaktarm 68, den Kontakt 72 und den Kontakt 23 zur Anschlußbuchse 22. Es ergibt sich so, daß in der Stellung gemäß F i g. 1 mit dem Schwenkarm in der Mittellage beide Stromkreise offen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Elektrischer Schalter mit einem hermetisch abgeschlossenen, metallischen Gehäuse, durch welches die Anschlußstücke mittels Isolierbuchsen abgedichtet hindurchgeführt sind, wobei der Boden des metallischen Gehäuses zur Aufnahme der Isolierbuchsen Löcher aufweist, deren Ränder zur Bildung von Aufnahmebüchsen umgebördelt sind, und wobei die Anschlußstücke außen in einer Isolierkappe gefaßt sind und bei dem das Betätigungsglied mittels eines Faltenbalges, der einerseits am Gehäuse und andererseits am Betätigungsglied dichtend befestigt ist, abgedichtet durch das Gehäuse hindurchgeführt ist, d a durch gekennzeichnet, daß jede Isolierbuchse (30) in an sich bekannter Weise an ihrer nach außen gekehrten Stirnseite (32) und mindestens an einem von dieser Stirnseite getrennten Teil (36) ihres Außenumfanges mit einem Metallbelag versehen ist, der in wiederum bekannter Weise durch Aufdampfen aufgebracht ist, daß jede Isolierbuchse (30) am Außenumfang mit entsprechenden Aufnahmebüchsen (28) des Gehäuses (18) und an der Stirnseite (32) mit einem Bund (38) des betreffenden Anschlußstückes mittels der Metallbeläge verlötet oder verschweißt ist und daß alle Isolierbuchsen (30) von einem gemeinsamen Isolierslück (12) umfaßt sind, welches zwischen den nach außen ragenden Teilen 3« der Anschlußbuchsen (20, 22, 24) liegende Trennstege (11,13) aufweist.
2. Elektrischer Schalte- nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der Anschlußstücke (20, 22) mit ihren im Gehäuseinneren liegenden, kugelkalottenförmig ausgebildeten Köpfen (21, 23) unmittelbar die Kontakte für den Schalter bildet.
3. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der A.nschlußstücke (24) mit ihren im Gehäuseinneren liegenden Teilen (28, 76) als Träger für ein Widerlager (54) für das Schaltglied (16) dient.
4. Elektrischer Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Isolierbuchse (30) an Stelle oder zusätzlich zu ihrer äußeren Stirnseite (32) an ihrer inneren Bohrung (34) mit einem Metallbelag versehen und dort mit dem betreffenden Anschlußstück verlötet oder verschweißt ist.
DE19661790274 1965-04-26 1966-04-22 Elektrischer Schalter mit einem hermetisch abgeschlossenen Gehäuse. Ausscheidung aus: 1590719 Expired DE1790274C3 (de)

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US450752A US3322914A (en) 1965-04-26 1965-04-26 Electric switch employing non-teasable movable contact mechanism
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