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"Numerisoh gesteuerte Verdrahtungseinrichtung" Die' Erfindung betrifft
eine numerisch gesteüerte Tordrahtungseinrichtuug zur Erstellung von Verdrahtungen
c4er''`erkabelungen für z.B. Einschübe, Schränke oder Gestelle
der Naeiirichtentechnk, die nach einem System angeordnete Ansohlußpunkte mit
a,dapterbaren einheitlichen Ansohlußfahnen haben: Vorrichtungen zum Verlegen von:
Schaltdrähten: auf Kabelbrettern oder anderen Trägern sind bekannt: Hierbei werden
von Vorratarollen Schaltdrähte'entnommen und nach einem eingegebelien Plan verlegt.
Ein Verlegekopf durchläuft dabei die Verlegebahn iatomatiech und leg- den e® geführten
Schaltdraht an seinen Fe4tlegungestellen durch Niederfahren auf das Kabelbrett fest.
In weiteren Arbeitsgängen muß das Kabel von Hand;beachnitt-en, an
den Enden abisoliert und an den Einschub oder das'Gestell argebracht
werden. Nachteilig ist bei dieser Art der Verdrahtung] daß sehr viele Arbeitsgänge
erforderlich sind und daß die Verdrahtung erst im fest eingebauten Zustand.
geprüft werden kann.
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In einer anderen. Vorrichtung wird ein automatisches Verdrahtungswerkzeug
verwendet, das nach Art der Wickeltechnik die Schaltdrähte an dlc Anschlußatifte
von Einschüben oder Schienen anbringt und automatisch in die jeweilige Position
gefahren und dort kontrolliert wird. Hierdurch sind Legefehler weitgehend ausgeschlossen,
nachteilig ist aber, daß in der Länge vorbereitete Schaltdrähte verwendet werden
müssen, und daß die Prüfung der so entstandenen Verkabelung erst am Ende
den geeamtenl Legevorgangeo erfolgen.kann.
Es ist
Aufgabe der Erfindung, die Herstellung von Verdrahtungen
oder Verkabelungen von z.E. Einschüben, Schränken oder Geoteller der,Naohriohtenteahnik
®o zu verbessern, dass die bei bekannten' Verfahren auftretenden
Nachteile vermieden werden. Insbesondere
soll eine völlig fehlerfreie_,Verdrahtung.oder
Verkabelung erziel werden.
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Erfindungegemäes wird dies dadurch erreicht, dgsa
die zu verar-. beitende Information vorn einem festen Träger, beispielsweise
._, einem*;-Kanal-Zoohstreifen, abgenommen wird, dass auf einem
Kabelbrett
F®derleisten angebracht sind,-dass eine Gruppen--und :tiftanzeige
erfolgt, bei der Anfangs- und Endpunkt unterscheidbar sind, dass.eine
Anzeige der zu verwendenden Drahtfarbe geschieht
und die
anderen Vorratsrollen gesperrt sind, dass das verwendete
Verlegewerkzeug,
eine Wickelpistole, verriegelt ist bis zum Auf-setzen auf den angezeigten
Stift und dass nach-jedem gelegter. Drahtzug eine Durchgangsprüfung erfolgt,
nach deren -Gutaussa;bo erst auf die nächste Anzeige weitergeschaltet wird.
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Gemäas einer Ausbildung nach der Erfindung ist das Kabelbrett.
.-gewölbt und durch den Aufbau aus Locheohienen die Änordnung der Federleisten
variabel.
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Gemäss einer Ausbildung nach-der Erfindung ist vorgesehen, dass
in der Höhe des Kabelbrettes nur vier Umlenkstifte angebracht sind-, so dass
ein leicht zu legendes, wenig gebogenes Kabel entsteht. Gemäss einem
Weiterbildung der Erfindung geschieht die Gruppenanzeige durch Ausleuchten dar gesamten
Federleiste.
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Eine weitere lusbildung der Erfindung sieht vor, dass die Stifte digital
durch Anzeigefelder a, der Verdrahtungseinrichtung erfolgt.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ergibt siel -caraus, dass
die digitale 3-tiftanzege auf dem. Verlegewerkzeug angebracht ist,
In
siney weiteren Ausbildung der Erfindung. ist vorgesehen, dass . die Stifte von-einem
geeigneten Träger mit zugehöriger Einrichtung angesagt werden. ..__-Gemäss -einer
Weiterbildung der Erfindung flackert-die Gruppen -'anzeige für die @zu bearbeitende
Federleiste, während die nächste. ruhig leuchtet.
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'.Geräss einer weiteren Ausbildung der Erfindung werden einfache Drähte
verlegt.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
bei automatisch sich änderndem Programmablauf verdrallte Lei-. tungen verlegbar
sind: .
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Genass einer Weiterbildung der Erfindung ist es möglich, dass verschiedene
Zusatzanweisungen, beispielsweise abbinden, h£ten o.ä; durch Lampenanzeigen gegeben-In
einer weiteren Ausbildunäder Erfindung .flackert beim Wechsel üez Di ahtfarbe die
betreffende neue Lampe und es wird gleichzeitig ein akustisches Zeichen gegeben.
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Er4ne weitere Ausgestaltung sieht vor, dass bei Aufsetzen der Wickeini.st:ole
auf den richtigen Stift eine daran angebrachte Lampe auf leuchtet.-Gemäss einer
Weiterbildung der Erfindung kann der Lochstreifen beliebig vor der zu verarbeitenden
Information eingelegt werden, weil der Leser bis zum Anfang der nächsten Information
automatisch läuft. ' Eine vcitere Ausbildung der Erfindung sieht vor, dass während
des Abbindens oder ähnlicher Arbeitsgänge das gesam-Ge Kabel noch einmal automatisch
geprüft werden kann.
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Die beschriebene Einrichtung weist den grossen Vorteil auf, dasJ ein
völlig fehlerfreier Kabel erstellt werL'en kann. Iiier4uch entfällt eine langwierige
Fehlersuche nach dem Zusammenbau von Geräten,
weil Verdrahtungsfehler
nichtmehr vorliegen: Ausserdem wird .durch die erfindungsgemässe Einrichtung ein
zeitsparendes undrationelles Arbeiten gefördert und Fehler schon beim legen fast
ausgeschlossen.
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Die Erfindung wird nun anhand von Zeichnungen eines Ausführungsbeispielen
beschrieben. Es zeigt: Fib. 1 eine perspektivische Darstellung der numerisch ge--
steuerten Verdrahtungseinrichtung; Fig. 2 den Steuerschrank uhd einen Teil des Kabelbrettes;
Fig. 3 das Kabelbrett der numerisch gesteuerten Verdrahtungseinrichtung nach Fig.
1 in einer Schnittansicht; ; Fig. 4 die Anbringung der Vorratsrollen des zu verlegenden
Schaltdrahtes in einer Schnittdarstellung.
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Die in Fig. 1.dargestellte numerisch gesteuerte Verdrahtungseinrichtung
besteht aus einem dem mechanischen Aufbau haltgeberden Gestell 1, das
2 verkleidet ist, einem Kabelbrett 3, einem Steuerschrank 4, einem Anzeigefelc 5,
einem Schaltdrahtvorratsraum 6 und einem in der Höhe verstellbaren Podest 7: Eine
Wickelpistole 8 ist an den Steuerschrank 4 angeschlossen. Der in Pig. 2 -gezeigte
Steuerschrank 4 enthält die für die numerisch gesteuerte Verdrahtungseinrichtung
notwendigen Elemente, wie Ein- 9 und Ausschalttasten 1o, Sicherungen 11, einen handelsüblichen
Lochstreifenleser 12 mit Auf- 13 und Abwickelr spulen 14 und'Zochstreifen 32, verschiedene
Befehlstasten 15, Kontrolleuchten 16, einen Impulszähler 17 mit Schlüsselschalter
18, die eigentliche Steuerschaltung und Durchschalteinrichtungen 19, beispielsweise
Koordinatenschalter. -Das in Fig. 2 und 3 dargestellte Kabelbrett 3 ist gewölbt
ausgebildet. Dadurch wird die Handhabung der Wickelpistole 8, insbesondere im Hinblick
-auf ein recb.t,-iinklige!7 Aufsetzen auf die
Stiftebene, erleichtert.
Es kann aber auch ein geraden Kabelbrett für Einschübe, entsprechender Art, verwendet
werden. Durch die Ausbildung mit hoohsohienen 2o ist der Aufbau
des Kabelbretten 3 modifizierbar und kann an verschiedene Kabelformen
angepasst werden: In den lochsohienen 2o aind Steckerleistenträgsr
21 mit drehbaren Umlenkstiften 22, Eezeichnungestreifen
23,
Anzeigelampen 24 und Steckerleißten 25 befestigt. Die Steckerleisten
25 nehmen disPederleieten 33 des zu verlegenden Kabels auf. Von der'Rückeoite sind
die Steckerleiaten 25 mit"der Durchachaltcinrichtung 1.@ verbunden.
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Der in Fig. 4 gezeigte Sohaltdrahtvorratsraum 6, vaterhalb des Kabelbrettes
3, wird'vorne von drei Türen 26 verschlossen. Im Irmernsind auf einem Träger 2?
Vorratsrollen 28-mit den verschiedenen zu verlegenden Schaltdrähten 29 angebracht.
Die Vorratsrollen 28 werden durch einen Magneten 3o in ihrer jeweiligen Stellung
festgehalten. Von den Vorratsrollen 28 kann,.naeh Freigabe durch den Magneten 3o,
der benötigte Schaltdraht 29 durch eine Auslaseöffnung-31 entnommen werden. Der
jeweils richtige Schaltdraht 29 wird 'durch eine Lamp;. 35 signalisiert. Weitere
Einzelheiten undVorteile@ersieht man aus dem Arbeitaablauf der numerisch gesteuerten
Verdrahtungzeinrichtunj. Alle Informationen über das zu erstellende Kabel oder die
Verdrahtung sind in einem Lochstreifen 32 gespeichert, Es kann ein 5- oder 8-Kanal-Streifen
verwendet werden: Der Lochstreifen 32 wird aweckmässigerweise von einer,EDV-Anlage
erstellt. Die auf dem Jochstreifen 32 gespeicherte Information wird durch den Lochelreifenleser
12 aufgenommen und nach einer Code-Prüfung in der Steuerschaltung in einen zweistufigen
Speicher eingelesen. Als Informationsspeicher kann auch ein anderer Träger, beispielsweise
Lochkarten oder Magnetbänder, eingesetzt 'werden. Bei Arbez tabeginn der numerisch
gesteuerten Verdrahtungseinrichtung, die durch :Drücken der Eintaste 9 eingeschaltet
wurde, wird der Lochstreifen 32 vor die erste Information in den Lochstreifenleser
12 eingelegt. Nach Einschalten das lochetreifenlesers 12 wird die erste information
eingelesen und der Lochstreifenleser 12 wird
dann automatisch angehalten.
Wenn eine begonnene Arbeit weitergeführt werden soll, dann braucht der Lochstreifen
32 nur an eine beliebige Stell® vor der noch nicht verarbeiteten Information in
den lochstreifenleser 12 eingelegt zu werden. Der lochstreifenleser 12 liest bis
zur noch nicht verarbeiteten Information automatisch Heiter und erst nachdem er
die erste neue Information gelesen hat, wird er wieder stillgesetzt. Eine.Einrichtung
verhindert, dass Teile des Kabels ausgelassen werden.
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Soll nun de:r'erste Drahtzug gelegt werden, dann wird die Befehlstaste
15 "legen" gedrückt-und die Durchschalteeinrichtung 19 bringt die den Informationen
entsprechenden Gruppen und Stifte 34 der Federleisten 33 zur Anzeige. Dabei wird
als Gruppe eine gesamte Federleiste 33 bezeichnet und mit Stift 34 der einzelne
Anschluss. Die Anzeige der Gruppen, in denen Anfang und Ende des Drahtzuges liegen,-geschieht
durch Ausleuchten der betreffenden Federleiste 33, wobei die Anzeige der zuerst
zu bearbeitenden Gruppe flackert und die Anzeige der nachfolgenden Gruppe ruhig
leuchtet. _Im Fall, dass Anfang und Ende in einer Gruppe liegen, flackert während
des gesamten Legevorgangs diese Anzeige. Die Stiftanzeige geschieht digital durch
zwei oberhalb des Kabelbrettes 3 angebrachte Anzeigefelder 5. Es wird der erste
Anfangsstift angezeigt. Die Anzeige der Stifte 34 kann auch durch ein Anzeiefeld
auf der verwendeten Wickelpistole 8 oder akustisch von einem entsprechenden Speicher,
Platte, Magnetband, erfolgen. Hierbei ist zu bemerken, dass die Stifte 34 immer
in 'der gewohn ven Art von links nach rechts gezählt werden. Eine weitere Anzeige
gibt an, welcher Schaltdraht 29 verwendet werden soll. Dies ge -schieht durch eine
Lampe 35, die neben der jeweiligen Auslassöf.fnung 31 aufleuchtet. Gleichzeitig
entriegelt der Magnet 30 die betreffende Vorratsrolle 28, so dass der Schaltdraht
29 ohne Schwierigkeiten entnommen werden kann. Wechselt-innerhalb des Arbeitsablaufes
die Schaltdrahtsorte, so leuchtet an der nun zu benutzenden Auslassöffnung31 eine
Lampe 35 auf und gleichzeiti# ertönt ein akustisches Aufmerksamkeitssignal, das
noch beson.ders auf diesen Wechsel hinweist.
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Die Bedienungsperson entnimmt den gekennzeichneten Schaltdraht 29
der Auslassöffnung 31 und führt ihn in eine Wickelpistole 8, in
der
er zum Anwickeln vorbereitet wird. Eine, eingebaute elektrische Auslösesperre verhindert,
dass die- Wickelpistole 8 ohne auf einem-Stift 34 aufzusitzen oder auf einem falschen
Stift 34, arbeiten kann. Ist die Wickelpistole 8 auf dem angezeigten Stift 34 auf-.
gesetzt, so wird dies durch eine nun aufleüehtende Lampe
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an der Wickelpistole 8 signalisiert. Nach erfolgtem Anwickeln kom mrt der
nächste Stift 34 zur Anzeige und kann mit-dem Schalt-draht 29 bewickelt werden:
Nach jedem fertig gelegten Drahtzug wird er sofort auf Durchgang geprüft. Stellt
sich dabei ein -Fehler heraus, läu±t der Lochatreifenleser 12 nicht weiter und ein
optisches und akustisches Signal wird gegeben. Durch Drücken von Befehlstasten 15
am Steuerschrank .4 kann der jeweilige Anfang und das Ende des gelegten Drahtzuges
nochmals zur Anzeige gebracht werden, so dass sich ein langwieriges Verfolgen des
gelegten Drahtzuges erübrigt. Ergibt die Prüfung eine Gutaussage, oder wird ein
eventueller Fehler beseitigt, liest der Lochstreifenleser.12 die nächste Information
ein und der nächste zu verlegende Drahtzug_kommt zur Anzeige, Soll-en verdrallte
Leitungen gelegt werden,-ändert sich der Ab-
lauf ebeas. Bei verdrahten Leitungen
wird z---erst für beide Drähte der Anfang angezeigt und nach dem Anwickeln der Drahtenden
erfolgt erst die Anzeige der Stifte 34, an denen die verdrillte Zeitung endet. Nach
erfolgtem Aaswickeln des letzten Drahtendes der-verdrallten Zeitung, erfolgt die
Durchgangsprüfung, die erst den einen und dann den anderen Drahtzug prüft. Nur bei
Gutaussage oder nach erfolgter Fehlerbeseitigung nimmt der Lochstreifenlese:r 12
die nächste Information auf und der nächste Drahtzug kommt zur Anzeige. Jeder richtig
gelegte Drahtzug kann durch einen Impulszähler 17 gezählt werden. Dieser Impulszähler
17 ist nur'durch einen Schlüsselschalter 18 rückatellbar. Das Ende des Lochstreifens
32 und somit das Ende des'Legevorganges wird durch eine Kontrolleuchte
16 angezeigt, während des nun folgenden Arbeitsganges, in dem das Kabel oder
die Verdrahtung abgebunden, geheftet oder ähnlich festgelegt wird, kann nochmals
ein® Gesamtprüfun&krfolgen. Dazu wird der
Lochstreifen 32 an
seinen Anfang zurückgespult und nach dem Drücken der *8efehlstaste 15- "Prüfen"
läuft der Lochstreifen---leger 12 an. Es wird nun jeder Drahtaug
noch einmal auf Durchgang geprUtt, dabei erfolgt,, keinerlei
Anzeige. Sollte ein arah Zug . fehlerhgft sein, so bl*ibt der lochstreifenleser
12 stehen und der Anfangspunkt des 4ehlerhaften Drahtzuges wird-angezei:
Wie schon besbhrieben, kern auch jetzt wieder Anfang und Endar:. nacheinander@zur
Anzeige gebracht werden, so dass der fahlerhafte Drahtzug eindeutig lokalisiert
wird. Nach der Fehlerbe seitigung läuft dai.Prüfprogramm weiter ab, so dass nach
Durc4-lauf des Lochstreifens 32 ein fehlerfreies Kabel vorhanden ist.
Zusätzlich
zu den bisher beschriebenen Anzeigen können noch besondere Anweisungen durch Lampenanzeigen
3? signalisiert wer-
den. Diese Anweisungen können an jeder beliebigen Stelle
des, Legevorganges eingefügt werden.