DE1789692U - Ringsum geschlossene arzneimittelkapsel aus gelatine. - Google Patents

Ringsum geschlossene arzneimittelkapsel aus gelatine.

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DE1789692U
DE1789692U DE1957M0026710 DEM0026710U DE1789692U DE 1789692 U DE1789692 U DE 1789692U DE 1957M0026710 DE1957M0026710 DE 1957M0026710 DE M0026710 U DEM0026710 U DE M0026710U DE 1789692 U DE1789692 U DE 1789692U
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DE
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capsules
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capsule
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soluble
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DE1957M0026710
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English (en)
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Andreas Manetstoetter
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  • Medicinal Preparation (AREA)
  • Medical Preparation Storing Or Oral Administration Devices (AREA)

Description

  • Ringsum geschlossene Arzneimittelkapsel aus Gelatine Die Erfindung bezieht sich auf ringsum geschlossene Arzneimittelkapseln aus Gelatine oder anderem im Verdauungstrakt des menschlichen oder tierischen Körpers löslichen Material. In derartigen Kapseln sind die verschiedensten Medikamente enthalten, die von den Patienten zu verschiedenen
    Tageszeiten in verschiedenen Dosierungen und auch in verschie-
    dener Reihenfolge eingenommen werden müssen. Es hat sich gezeigt,
    daß besonders dann, wenn die in den durohoiohtißcn Gelatine-
    kapseln enthaltenen Medikamente sich gar nicht oder nur wenig
    in der Farbe voneinander unterscheiden, leicht Verwechslungen
    vorkommen, so daß dann die'Medikamente nicht zu den vorgeschriebenen Tageszeiten oder in der vorgeschriebenen Menge oder Reihenfolge eingenommen werden.
  • Dieser Nachteil soll durch die Erfindung beseitigt werden.
  • Gemäß der Erfindung'sind mehr'ere Kapseln trennbar miteinander vereinigt. Wenn diese Vereinigung in Form einer kleineren oder
    .,.',
    größeren Kette erfolgt, braucht der Patient lediglich jedesmal das nächstfolgende Glied der, Kette abzutrennen, in dem dann die erforderliche Dosierung enthalten ist. Für das Einnehmen ist damit sowohl die Reihenfolge zu den verschiedenen Tageszeiten als auch die Reihenfolge kurz hintereinander einzunehmender Medikamente als auch die Dosierung eindeutig und unverwechselbar festgelegt.
  • Die Verbindung der einzelnen Kapseln miteinander braucht nicht unbedingt in Form einer Kette zu erfolgen, trotzdem dies sich gerade als besonders praktisch erwiesen hat, sondern es können auch Kapseln nebeneinander und hintereinander trennbar vereinigt sein. Wenn z. B. drei verschiedene Medikamente zu einer Tageszeit, jedoch in bestimmter Reihenfolge hintereinander einzunehmen sind, kann man diese drei miteinander vereinigen und unterschiedlich kennzeichnen, z. B. mit den Ziffern 1,2 und 3 oder mit verschiedenen Farben, die z. B. stufenweise dunkler oder heller werden, um die Reihenfolge für das Einnehmen eindeutig festzulegen. Solche drei nebeneinander liegende Kapseln können dann wieder zu einer Kette mit anderen Gruppen von nebeneinander liegenden Kapseln verbunden sein, je nachdem, wie die Medikamente eingenommen werden sollen.
  • Die Vereinigung'der Kapseln kann durch trennbare Zwischenstucke erfolgen, insbesondere durch solche Zwischenstücke, die ebenfalls aus im menschlichen oder tierischen Verdauungstrakt löslichem Material bestehen. Die Zwischenstücke können fadenförmig, stielförmig oder flächenförmig ausgebildet sein. Als besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, die Zwischenstücke mit Reißstellen zu versehen, z. B. dadurch, daß ihr Querschnitt an den Reißstellen schwächer ist oder daß Einkerbungen oder Perforierungen vorhanden sind. Solche Reißstellen sollten in unmittelbarer Nähe der Kapsel liegen, damit die Zwischenstücke vor dem Einnehmen der Kapsel abgerissen werden können, falls sie das Schlucken der Kapsel verhindern.
  • Man kann auch Zwischenstücke von geleeartiger Beschaffenheit vorsehen, die das Abscheeren zweier nebeneinander liegender Kapseln zum Zwecke ihrer Trennung voneinander ermöglichen.
  • Wenn die Kapseln j. e nach unterschiedlichen Einnahmezeiten oder Inhalten unterschiedlich gekennzeichnet sind, so kann diese Kennzeichnung nicht nur durch farbige Markierung bzw. vollständige Färbung der Kapsel, ihrer Oberfläche oder ihres Inhaltes erfolgen, sondern auch durch unterschiedliche Mattierung, durch Kennzeichnung mit unterschiedlichen Schrift-oder sonstigen Zeichen.
  • Wenn die Kapseln zu längeren oder kürzeren Ketten miteinander vereinigt sind, so kann man den Anfang und/oder das Ende der Kette markieren, damit eindeutig zu erkennen ist, an welcher Seite die für das nächste Einnehmen erforderliche Kapsel von der Kette abgetrennt werden muß.
  • In jeder Kapsel der Kette oder'sonstigen trennbaren Verbnigung können mehrere voneinander abgeschlossene Räume vorhanden sein, deren Wände ebenfalls aus Gelatine oder anderem im Verdauungstrakt des menschlichen oder tierischen Körpers löslichen Material, jedoch vorzugsweise wenigstens teilweise von unterschiedlichem Härte-bzw. Löslichkeitsgrad bestehen.
  • Dadurch wird es möglich, mit einer einzigen Kapsel mehrere Medikamente gleichzeitig einzunehmen, die je nach dem Härte-bzw. Löslichkeitsgrad der einzelnen Teile der Kapsel ihren Inhalt an verschiedenen Stellen des Verdauungstraktes bzw. zu verschiedenen Zeiten freigeben.
    , s e
    Insbesondere können in einer Hauptkapsel zwei oder mehr Teilkapseln enthalten sein, deren vorzugsweise wenigstens eine einen größeren Härtegrad bzw. einen geringeren Löslichkeitsgrad der Wände aufweist gegenüber dem Härte-bzw. Löslichkeitsgrad der Hauptkapsel.
  • In den Abbildungen sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt und nachstehend beschrieben, ohne daß die Erfindung jedoch auf diese Ausführungsformen beschränkt sein soll.
  • Fig. 1 zeigt eine Kette von drei Kapseln, wobei man sich diese Kette noch nach links verlängert denken kann, mit fadenförmigen Zwischenstücken, Fig. 2 mit flächenförmigen Zwischenstücken und Fig. 3 mit geleeartige Zwischenstücken.
  • Die Hauptkapseln 1 sind durch Zwischenstücke 2 miteinander verbunden, wobei das Material der Zwischenstücke das gleiche oder auch ein anderes sein kann, als das der Hauptkapseln. An den Zwischenstücken kann sich entweder eine Reißstelle 3 befinden, die etwa in der Mitte des Zwischenstückes liegt, oder es können auch zwei Reißstellen 4 und 5 vorhanden sein, die sich in unmittelbarer Nähe der Wände der nebeneinander liegenden Hauptkapseln 1 befinden. Wenn nur eine Reißstelle 3 vorhanden ist, so bleibt an den beiden voneinander getrennten Kapseln je ein kleiner Ansatz 6 und 7 zurück, der gegebenenfalls störend beim Einnehmen der Kapsel wirken könnte. Verwendet man dagegen zwei Reißstellen 4 und 5 in unmittelbarer Nähe der Kapsel, so wird beim Trennen der Kapseln voneinander zunächst die Trennung an einer Stelle, z. B. an der Stelle 4 erfolgen.
  • Das Zwischenstück 2 kann man dann ohne weiteres von der anderen Kapsel an der Reißstelle 5 abreißen.
  • Bei den in Fig. 2 dargestellten flächenförmigen Zwischenstücken 8 sind die Reißstellen 9 und 10 ebenfalls in unmittelbarer Nähe der Hauptkapseln 1 markiert.
  • Bei Fig. 3 befindet sich zwischen den Hauptkapseln 11 ein Zwischenstück 12 aus geleeartigem Material. Zur Trennung können die beiden nebeneinander liegenden Kapseln an diesem Zwischenstück leicht voneinander abgescheert werden.
  • Um den Anfang oder das Ende einer Kette zu markieren, kann man am Anfang und Ende der Kette Markierungen 13 oder 14 vorsehen, die aus dem gleichen Material bestehen können wie die Kapseln selbst und sich von diesen in der beschriebenen Weise leicht trennen lassen, wenn die letzten Kapseln eingenommen werden sollen.
  • Die erfindungsgemäße Verbindung der Kapseln ermöglicht es, schon in der käuflichen Packung die verschiedenen Medikamente so aufzubewahren, daß der Patient sie ohne große Aufmerksamkeit nicht miteinander verwechseln kann. Die Reihenfolge des Einnehmens ist bereits durch die Reihenfolge der Kapseln in der Kette gegeben und selbst Kinder können bei Farbenmarkierungen die Kapseln in der richtigen Weise auseinanderhalten. Auch wenn Medikamente tropfenweise eingenommen werden sollen, insbesondere mit anderen Medikamenten zusammen, eignen sich die erfindungsgemäßen Kapseln dafür, weil infolge der genauen Dosierungsmöglichkeit des Inhaltes jeder Kapsel das lästige Zählen der Tropfen fortfällt und die Medikamente auch nicht verschüttet werden können. Mit der Markierung der Kapseln durch Farben, Aufdrucke oder Mattierungen kann man Angaben auf der Verpackung verbinden, so daß der Patient schnell erkennt, was und wie er die Kapseln einzunehmen hat, z. B. morgens eine gelbe Kapsel, mittags eine grüne Kapsel und abens eine blau-e Kapsel, von morgens bis abens also mit zunehmender Verdunkelung der Farben.
  • Ganz besonders wichtig ist die Erfindung für solche Patienten, die mehrere Medikamente einzunehmen haben und denen keine Pflegeperson zur Verfügung steht. So lassen sich z. B. in der morgens einzunehmenden Hauptkapsel Teilkapseln 15, 16 und 17 unterbringen, in deren einer ein Medikament gegen Grippe und in deren zweiter ein appetitanregendes Mittel enthalten ist. In der mittags einzunehmenden Hauptkapsel läßt sich, wiederum in Teilkapseln, ein Medikament gegen Grippe und ein weiteres Medikament zur Förderung der Verdauung unterbringen.
    d
    In der abens einzunehmenden Hauptkapsel läßt sich in Teilkapseln
    ein Medikament gegen Grippe, ein Schlafmittel und ein Mittel für den Kreislauf vereinigen. Dabei kann die Härte bzw. Löslichkeit der Wände der Hauptkapsel und der Teilkapseln so gewählt werden, daß die verschiedenen Teilkapseln ihre Mittel in der Reihenfolge freigeben, wie es vom Arzt vorgesehen ist.

Claims (1)

  1. Schtanaprüche aus Gelatine oder 1. Ringsum geschlossene ArzneiBiittelIapsel aus Gelatine eder chaa 41-lörrrz löslichen'lati, rizile dad-tjr,-h daß Iorprs löslichen IIaterial dadurch eennzeichnet daß mehrere Kapseln ( ?) trennbar miteinander vereinigt sind, 2. Arsn&imittclbapsel nach Anspr ch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vereinigung durch trennbare Zwischenstücke (26y7S) erfolgt. 3. Arzneisiitelkapsel n&ch Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, de., durch gekennzeie-Iine-'U-, chen oder tierischen Vörduunstrakt löslichem LIaterial bestehen. 4.ArzneiBittelsapssl nach Anspruch 2 oder 3 ddureh gekenn- zeichnet, dc die Swischesstüoe (26, 78) fadenförmig, atiel- forsi oder flächenformig ausgebildet sind. oaer 5* Arizneiinittelkapsel nach Anspruch 2 3 oder , dadurch gekenn- zeichnete dsß die Zwischenstücke (2, 6) 7 ? 3) it ReiBstellen (3y45y90) vorsehen sind. G. rsncinittelkapsel naeh Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, A daß je eine ReiBstelle (4y59t0) in unmittelbarer Nähe der tpse egi. 7.Arsneimittelapel naoli eiBes der vorhergehenden Ansprüche, dadurchgekennzeichnet, daß die Zwischenstücke (12), von geleeartißorBeschaffenheit sind
    8. Arzneimittelkapael nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurchgekennzeichnet, daß in ihr mehrere voneinander abge- schlossen Räume (15. 16. 17) vorhanden sind, deren Wände ebenfalls aus Gelatine oder anderem im Verdanungstrakt des menschlichen oder tierischen Körpers loslichem Material, jedochvorzugsweise wenigstens teilseise von untersehied- licheis. Härte-bzw. Losliehkeitsgrad bestehen, 9.Arsneimittelkapsel nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, ct uo ps 1St17) a20 in einer Hauptapaal (1 1) Teilkapseln (15, 16, 17) ntlpitcn sind, deren vorzugsweise wenigstens eine einen größeren Härtegrad bzw. einen geringeren Löslichkeitsgrad der YJ euiueist gegenüber den I. rte- bzv/. LSslichkeitsgrad C, ei-
DE1957M0026710 1957-11-29 1957-11-29 Ringsum geschlossene arzneimittelkapsel aus gelatine. Expired DE1789692U (de)

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