DE178710C - - Google Patents
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- DE178710C DE178710C DENDAT178710D DE178710DA DE178710C DE 178710 C DE178710 C DE 178710C DE NDAT178710 D DENDAT178710 D DE NDAT178710D DE 178710D A DE178710D A DE 178710DA DE 178710 C DE178710 C DE 178710C
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- Investigating Or Analyzing Non-Biological Materials By The Use Of Chemical Means (AREA)
Description
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w bet, | |
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— JVe 178710 — KLASSE 42/. GRUPPE
Dr. LEO LÖWENSTEIN in AACHEN.
Gegenstand der Erfindung bildet ein Apparat zur dauernden quantitativen Messung des
Partialdruckes eines oder mehrerer in einem Gasgemische enthaltenen Gase, bei welchem
das Gemisch durch eine nur für den zu mischenden Bestandteil durchlässige Wand von einem evakuierten oder mit einem für
das Material diffusionsfähigen Gase gefüllten Gefäße getrennt ist, in welches das zu
ίο messende Gas bis zu einem Drucke hineindiffundiert,
der seinem Partialdruck im Gemische gleich ist und der an einem mit dem Gefäße kommunizierenden Manometer abgelesen
werden kann. Gegenüber den bekannten Vorrichtungen zur Gasanalyse mittels Diffusion
durch Tonwände zeichnet sich der Apparat gemäß der Erfindung dadurch aus, daß
er eine dauernde quantitative Bestimmung der Menge des zu bestimmenden Gases ermöglicht.
Der wesentliche Bestandteil des Apparates ist demgemäß ein Gefäß, dessen Wand einem
oder mehreren bestimmten Bestandteilen des Gases den Durchgang infolge von Diffusion
gestattet. Das Gefäß wird durch eine Luftpumpe evakuiert und steht dauernd mit einem
Manometer in Verbindung, an dem sein Innendruck abgelesen werden kann.
Die für ein bestimmtes Gas durchlässige Wand des Gefäßes wird von dem zu untersuchenden
Gasgemisch umspült, von welchem nur dieses Gas in das Gefäß hineindiffundiert. Infolgedessen steigt der Druck im Innern des
Gefäßes, was durch das Manometer angezeigt wird. Hat letzteres einen konstanten
Stand erreicht, so ist der Diffussionsvorgang beendet. Der durch das Manometer angezeigte
Druck des diffusionsfähigen Gases im Innern des Gefäßes ist dann gleich dem Partialdruck dieses Gases im Gasgemische.
Es kommen für derartige Analysen meist brennbare Gase, wie Generator-, Dawsongas
usw., in Betracht, in denen der Gehalt an Wasserstoff und Kohlenoxyd bestimmt werden
soll. Als durchlässige Wand nimmt man für diese Gase Metalle, die gewöhnlich auf
eine höhere Temperatur gebracht werden müssen. Das mit dem Manometer verbundene Gefäß wird dann aus dem betreffenden
Metall hergestellt und während der Beobachtung erhitzt.
Das Inbetriebsetzen des Apparates wird am besten in folgender Weise durchgeführt.
Gefäß und Manometer werden mit einem Gase gefüllt, das durch die betreffende Wand
hindurchdiffundieren kann. Der Apparat kann dann in Gebrauch genommen werden, ohne daß weitere Manipulationen erforderlich
sind. Auch ist eine weitere Auffüllung später nicht mehr nötig.
In Fig. ι der Zeichnung ist ein derartiger Apparat dargestellt, der zur Bestimmung des
Gehaltes an einem Gase, z. B. Wasserstoff, dienen möge. Das durchlässige Gefäß, welches
in diesem Falle aus Palladium besteht, ist ein beiderseitig geschlossenes weiteres
Rohr a, welches durch ein enges Ansatzrohr e mit dem Manometer m in Verbindnng steht.
Außerdem kann durch das Rohr e das Gefäß mittels Luftpumpe evakuiert werden. Das
Lagerexe:
Gefäß a liegt konzentrisch in einem weiteren völlig undurchlässigen Zylinder b, in dessen
Grundflächen c und d Rohre fbtzw. g hineinragen,
durch welche das zu untersuchende Gasgemisch ein- bezw. ausströmen kann. Außerdem führt durch d noch das Ansatzrohr
e. Gegen die äußere Atmosphäre ist der Innenraum des Zylinders also vollkommen
abgeschlossen. Das Gefäß α kann erwärmt
ίο werden durch eine Flamme außerhalb von b
oder durch einen elektrischen Hitzdraht, der auch innerhalb b angebracht sein kann.
Soll eine Bestimmung des Wasserstoffgehaltes in dem b durchströmenden Gasgemisch
vorgenommen werden,.so wird das Gefäß a auf eine Temperatur gebracht, bei welcher
die Diffusion schnell genug vor sich geht. Der Manometerraum, der nicht mit dem Diffusionsgefäße in Verbindung steht, ist an
die Gasleitung angeschlossen, so daß in ihm der in der Leitung herrschende Druck vorhanden
ist. Bei Verwendung eines Aneroidbarometers lastet dieser Druck auf der elastischen
Membran. Das Manometer gibt dann direkt den Partialdruck des Wasserstoffs im Gasgemisch und die Schwankungen dieses
Druckes an.
Die Genauigkeit des Apparates, die an und für sich schon sehr groß ist, läßt sich durch
Verwendung sehr empfindlicher Manometer noch bedeutend erhöhen.
Fig. 2 zeigt eine zweite Ausführungsform des Apparates, bei welcher zwei Gefäße im
Zylinder b liegen. Der Apparat ist für den Fall konstruiert, in welchem auf Kohlenoxyd
und Wasserstoff analysiert werden soll. a1 besteht aus Palladium oder Platin, das
nur für Wasserstoff, a2 aus Eisen, das für
Wasserstoff und Kohlenoxyd durchlässig ist. Das Manometer ml gibt den Gehalt an
Wasserstoff, m2 den an Wasserstoff und Kohlenoxyd an.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Apparat zur Analyse von Gasgemischen, durch Diffusion, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch durch eine allein für den zu bestimmenden Bestandteil durchlässige Wand von einem evakuierten Gefäße getrennt ist, so daß das zu bestimmende Gas bis zu einem Drucke in das evakuierte Gefäß hineindiffundiert, der seinem Partialdruck im Gemische gleich ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.Berlin, gedruckt in der
Publications (1)
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ID=443076
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