DE178710C - - Google Patents

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DE178710C
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Description

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w bet,
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— JVe 178710 — KLASSE 42/. GRUPPE
Dr. LEO LÖWENSTEIN in AACHEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. August 1905 ab.
Gegenstand der Erfindung bildet ein Apparat zur dauernden quantitativen Messung des Partialdruckes eines oder mehrerer in einem Gasgemische enthaltenen Gase, bei welchem das Gemisch durch eine nur für den zu mischenden Bestandteil durchlässige Wand von einem evakuierten oder mit einem für das Material diffusionsfähigen Gase gefüllten Gefäße getrennt ist, in welches das zu
ίο messende Gas bis zu einem Drucke hineindiffundiert, der seinem Partialdruck im Gemische gleich ist und der an einem mit dem Gefäße kommunizierenden Manometer abgelesen werden kann. Gegenüber den bekannten Vorrichtungen zur Gasanalyse mittels Diffusion durch Tonwände zeichnet sich der Apparat gemäß der Erfindung dadurch aus, daß er eine dauernde quantitative Bestimmung der Menge des zu bestimmenden Gases ermöglicht.
Der wesentliche Bestandteil des Apparates ist demgemäß ein Gefäß, dessen Wand einem oder mehreren bestimmten Bestandteilen des Gases den Durchgang infolge von Diffusion gestattet. Das Gefäß wird durch eine Luftpumpe evakuiert und steht dauernd mit einem Manometer in Verbindung, an dem sein Innendruck abgelesen werden kann.
Die für ein bestimmtes Gas durchlässige Wand des Gefäßes wird von dem zu untersuchenden Gasgemisch umspült, von welchem nur dieses Gas in das Gefäß hineindiffundiert. Infolgedessen steigt der Druck im Innern des Gefäßes, was durch das Manometer angezeigt wird. Hat letzteres einen konstanten Stand erreicht, so ist der Diffussionsvorgang beendet. Der durch das Manometer angezeigte Druck des diffusionsfähigen Gases im Innern des Gefäßes ist dann gleich dem Partialdruck dieses Gases im Gasgemische.
Es kommen für derartige Analysen meist brennbare Gase, wie Generator-, Dawsongas usw., in Betracht, in denen der Gehalt an Wasserstoff und Kohlenoxyd bestimmt werden soll. Als durchlässige Wand nimmt man für diese Gase Metalle, die gewöhnlich auf eine höhere Temperatur gebracht werden müssen. Das mit dem Manometer verbundene Gefäß wird dann aus dem betreffenden Metall hergestellt und während der Beobachtung erhitzt.
Das Inbetriebsetzen des Apparates wird am besten in folgender Weise durchgeführt. Gefäß und Manometer werden mit einem Gase gefüllt, das durch die betreffende Wand hindurchdiffundieren kann. Der Apparat kann dann in Gebrauch genommen werden, ohne daß weitere Manipulationen erforderlich sind. Auch ist eine weitere Auffüllung später nicht mehr nötig.
In Fig. ι der Zeichnung ist ein derartiger Apparat dargestellt, der zur Bestimmung des Gehaltes an einem Gase, z. B. Wasserstoff, dienen möge. Das durchlässige Gefäß, welches in diesem Falle aus Palladium besteht, ist ein beiderseitig geschlossenes weiteres Rohr a, welches durch ein enges Ansatzrohr e mit dem Manometer m in Verbindnng steht. Außerdem kann durch das Rohr e das Gefäß mittels Luftpumpe evakuiert werden. Das
Lagerexe:
Gefäß a liegt konzentrisch in einem weiteren völlig undurchlässigen Zylinder b, in dessen Grundflächen c und d Rohre fbtzw. g hineinragen, durch welche das zu untersuchende Gasgemisch ein- bezw. ausströmen kann. Außerdem führt durch d noch das Ansatzrohr e. Gegen die äußere Atmosphäre ist der Innenraum des Zylinders also vollkommen abgeschlossen. Das Gefäß α kann erwärmt
ίο werden durch eine Flamme außerhalb von b oder durch einen elektrischen Hitzdraht, der auch innerhalb b angebracht sein kann.
Soll eine Bestimmung des Wasserstoffgehaltes in dem b durchströmenden Gasgemisch vorgenommen werden,.so wird das Gefäß a auf eine Temperatur gebracht, bei welcher die Diffusion schnell genug vor sich geht. Der Manometerraum, der nicht mit dem Diffusionsgefäße in Verbindung steht, ist an die Gasleitung angeschlossen, so daß in ihm der in der Leitung herrschende Druck vorhanden ist. Bei Verwendung eines Aneroidbarometers lastet dieser Druck auf der elastischen Membran. Das Manometer gibt dann direkt den Partialdruck des Wasserstoffs im Gasgemisch und die Schwankungen dieses Druckes an.
Die Genauigkeit des Apparates, die an und für sich schon sehr groß ist, läßt sich durch Verwendung sehr empfindlicher Manometer noch bedeutend erhöhen.
Fig. 2 zeigt eine zweite Ausführungsform des Apparates, bei welcher zwei Gefäße im Zylinder b liegen. Der Apparat ist für den Fall konstruiert, in welchem auf Kohlenoxyd und Wasserstoff analysiert werden soll. a1 besteht aus Palladium oder Platin, das nur für Wasserstoff, a2 aus Eisen, das für Wasserstoff und Kohlenoxyd durchlässig ist. Das Manometer ml gibt den Gehalt an Wasserstoff, m2 den an Wasserstoff und Kohlenoxyd an.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Apparat zur Analyse von Gasgemischen, durch Diffusion, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch durch eine allein für den zu bestimmenden Bestandteil durchlässige Wand von einem evakuierten Gefäße getrennt ist, so daß das zu bestimmende Gas bis zu einem Drucke in das evakuierte Gefäß hineindiffundiert, der seinem Partialdruck im Gemische gleich ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    Berlin, gedruckt in der
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