DE1786420B1 - Stapelvorrichtung fuer Kartonzuschnitte - Google Patents
Stapelvorrichtung fuer KartonzuschnitteInfo
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Description
45
Die Erfindung betrifft eine Stapelvorrichtung für Kartonzuschnitte, die einzeln über Förderriemen
od. dgl. zugeführt und unter den untersten Zuschnitt des Stapels bis zu einer Anschlagwand eingeschoben
werden und dadurch den Stapel von unten her ergänzen und anheben.
Bei einer bekannten Stapelvorrichtung dieser Bauart ist als Anschlagwand ein vertikaler Förderriemen
vorgesehen, der auf die Stirnkanten der Zuschnitte eine nach oben gerichtete Kraft ausübt. Eine solche
Ausbildung arbeitet zwar bei Zuschnitten relativ kleiner Abmessungen zuverlässig, nicht aber bei solchen
relativ großer Länge, weil bei langen Zuschnitten die aufwärts gerichtete Kraft sich nicht über die ganze
Länge verteilen kann, sondern das Gewicht auf der der Anschlagwand gegenüberliegenden Seite die Zuschnitte
nach unten drückt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Stapelvorrichtungen,
die den Stapel von unten her aufbauen, die unteren Teile des Stapels zu entlasten,
auch wenn es sich um Zuschnitte größerer Abmessungen handelt, damit ohne die Gefahr einer Beschädigung
eines neu zugeführten Zuschnitts dieser sicher unter den bestehenden Stapel geschoben werden kann
und diesen aufhebt.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Anschlagwand einen von den ankommenden
Zuschnitten getroffenen unteren Abschnitt und einen gegenüber diesem in Bewegungsrichtung
der ankommenden Zuschnitte nach vorn vorspringenden Abschnitt aufweist, und daß der Übergang zwischen
den beiden Abschnitten von einem Mitnehmer gebildet wird, der sich kontinuierlich von der Oberkante
des unteren Abschnitts nach der Unterkante des oberen Abschnitts bewegt.
Auf diese Weise lassen sich auch vorher verklebte und gefaltete Zuschnitte einwandfrei stapeln, bei denen
ein bestimmter Preßdruck gewährleistet sein muß, damit sich die Verklebung nicht wieder lösen
kann und die Form des Zuschnittes erhalten bleibt.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die gestellte Aufgabe auf einfache und sichere Weise
dadurch gelöst werden kann, daß der von unten her aufgebaute Stapel in zwei Stapelhälften geteilt wird,
wobei der obere Teil des Stapels auf dem Übergangsabschnitt aufruht, was eine Entlastung des darunter
befindlichen Stapelteils zur Folge hat. Zweckmäßigerweise ist jeder Mitnehmer, der den Übergang
zwischen den beiden Abschnitten bildet, als Rolle ausgebildet, die mit einem Umfangsabschnitt den
Übergang bildet. Dieser Umfangsabschnitt jeder Rolle schließt tangential an den unteren Wandabschnitt
an.
Zweckmäßigerweise ist auf der der Anschlagwand gegenüberliegenden Seite des Zuschnittsstapels eine
hin- und hergehende Ausrichtleiste angeordnet, die einen unteren zurückspringenden, in der Höhe des
unteren Wandabschnitts liegenden Abschnitt, einen Übergangsabschnitt und einen daran anschließenden
vorspringenden Abschnitt in der Höhe des oberen Wandabschnitts aufweist.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben. In der
Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine nach der Erfindung ausgebildete Stapelvorrichtung
im Schnitt längs der Linie 1-1 gemäß Fig. 2,
F i g. 2 einen Horizontalschnitt längs der Linie 2-2 gemäß Fig. 1,
Fig. 3 in größerem Maßstab eine Teilansicht der Stapelvorrichtung, die einen zugeführten Zuschnitt in
dem Moment zeigt, in dem er von der Stapelvorrichtung stillgesetzt ist,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 gemäß Fig. 2,
F i g. 5 ein Teilansicht der Stapelvorrichtung mit der in Abschnitte unterteilten Anschlagwand.
Gemäß F i g. 1 und 2 sind Fördermittel 11 vorgesehen, die rohrförmig gefaltete Zuschnitte einer durch
Hubnocken betätigten Rolle und zwei Hubspindeln 12 und 13 zuführen. Die Gewindegänge der Hubspindeln
12 und 13 erfassen die Ränder der Zuschnitte, um sie nach oben zu bewegen, so daß ein Stapel 14
entsteht, der von unten her ergänzt wird. Die Vorwärtsbewegung der Zuschnitte wird durch eine in
F i g. 5 in größerem Maßstab dargestellte Anschlagwand 15 stillgesetzt. Eine oberhalb des Stapels 14 angeordnete
Austragsvorrichtung 16 erfaßt periodisch
einen oberen Teil 17 des Stapels, um diesen an eine Rollenfördervorrichtung 18 abzugeben.
Die Anschlagwand 15 besteht, wie insbesondere aus F i g. 5 ersichtlich ist, aus einem von den über
einen Förderriemen 26 zugeführten Zuschnitten getroffenen
unteren Abschnitt 15 a und einem gegenüber diesem in Bewegungsrichtung der ankommenden
Zuschnitte nach vorn vorspringenden Abschnitt 15 b. Der Übergang zwischen den beiden Abschnitten
15 a, 15 b wird von einem Mitnehmer in Gestalt einer Rolle 63 gebildet, die mit einem Umfangsabschnitt 62
den Übergang bildet, der sich kontinuierlich von der Oberkante des unteren Abschnitts nach der Unterkante
des oberen Abschnitts bewegt. Der Umfangsabschnitt 62 der Rolle 63 erstreckt sich über einen
Winkel von weniger als 90° und der untere Abschnitt 15 α der Anschlagwand 15 tangiert den Umfangsabschnitt
62.
Die Aufwärts- und Vorwärtsbewegung des Rollenumfangsabschnittes 62 bewirkt, daß der damit in ao
Berührung stehende Zuschnitt von dem unter diesem Zuschnitt liegenden Teil des Stapels 14 weggezogen
wird, wodurch der unter diesem Zuschnitt liegende Teil des Stapels vom Gewicht dieses Zuschnitts und
dem Gewicht aller darüberliegenden Zuschnitte entlastet wird.
Am Ende eines Arbeitsganges zum Herstellen einer bestimmten Zahl von Kartons gleicher Art ist es,
wenn der letzte in die Fördermittel 11 eintretende Zuschnitt dem unteren Ende des Stapels 14 zugeführt
worden ist, erforderlich, das vordere Ende des Stapels 14 am oberen Ende der Wand über den vorderen
Anschlag 32' hinwegzuheben. Zu diesem Zweck wird die in F i g. 5 dargestellte, insgesamt mit dem Bezugszeichen 70 bezeichnete Hebevorrichtung aus der vollausgezogenen
Stellung in die strichpunktierte Stellung überführt.
Auf der der Anschlagwand 15 gegenüberliegenden Seite des Stapels 14 ist eine in Richtung des Doppelkopfpfeiles
V hin- und herbewegliche Ausrichtleiste 49 angeordnet, die vertikal verläuft und einen unteren
zurückspringenden, in der Höhe des unteren Wandabschnitts 15 α liegenden Abschnitt 49 a, einen
Übergangsabschnitt 66 und einen daran anschließenden vorspringenden Abschnitt 99 b in der Höhe des
oberen Wandabschnittes 15 b aufweist. Der Übergangsabschnitt 66 ist dem Umfangsabschnitt 62 der
Rolle 63 angepaßt, so daß dann, wenn die Vorderkante eines Zuschnitts durch den Rollen-Umfangsabschnitt
62 nach oben und nach vorn gezogen wird, die Hinterkante dieses Zuschnitts den nach vorn geneigten
Übergangsabschnitt 66 berührt. In dem Zeitpunkt, in dem die Vorderkante dieses Zuschnitts an
dem oberen Wandabschnitt 15 b angreift, bewirkt der obere Abschnitt 99 b der Ausrichtleiste 49, daß die
Zuschnitte in die richtige Lage überführt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Stapelvorrichtung für Kartonzuschnitte, die einzeln über Förderriemen od. dgl. zugeführt und
unter den untersten Zuschnitt des Stapels bis zu einer Anschlagwand eingeschoben werden und
dadurch den Stapel von unten her ergänzen und anheben, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anschlagwand (15) einen von den ankommenden Zuschnitten getroffenen unteren Abschnitt
(15 a) und einen gegenüber diesem in Bewegungsrichtung der ankommenden Zuschnitte
nach vorn vorspringenden Abschnitt (15 b) aufweist, und daß der Übergang zwischen den beiden
Abschnitten (15 a, 15 b) von einem Mitnehmer (63) gebildet wird, der sich kontinuierlich von der
Oberkante des unteren Abschnitts nach der Unterkante des oberen Abschnitts bewegt.
2. Stapelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Mitnehmer als Rolle
(63) ausgebildet ist, die mit einem Umfangsabschnitt (62) den Übergang bildet.
3. Stapelvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der den Übergang bildende
Umfangsabschnitt (62) jeder Rolle tangential an den unteren Wandabschnitt (15 a) anschließt.
4. Stapelvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der den Übergang
bildende Umfangsabschnitt (62) jeder Rolle (63) sich über einen Winkel von weniger als 90°
erstreckt.
5. Stapelvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der der
Anschlagwand (15) gegenüberliegenden Seite des Zuschnittstapels eine hin- und herbewegliche
Ausrichtleiste (49) angeordnet ist, die einen unteren zurückspringenden, in der Höhe des unteren
Wandabschnitts (15 a) liegenden Abschnitt (49 α), einen Übergangsabschnitt (66) und einen
daran anschließenden vorspringenden Abschnitt (99 b) in der Höhe des oberen Wandabschnitts
(15 b) aufweist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US516421A US3409148A (en) | 1965-12-27 | 1965-12-27 | Stacking device |
US51642165 | 1965-12-27 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1786420B1 true DE1786420B1 (de) | 1972-06-29 |
DE1786420C DE1786420C (de) | 1973-01-25 |
Family
ID=
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3203561A (en) * | 1964-04-16 | 1965-08-31 | S & S Corrugated Paper Mach | Lift cam for stacking device |
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3203561A (en) * | 1964-04-16 | 1965-08-31 | S & S Corrugated Paper Mach | Lift cam for stacking device |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1154391A (en) | 1969-06-04 |
FR1506706A (fr) | 1967-12-22 |
GB1154392A (en) | 1969-06-04 |
DE1295991B (de) | 1969-05-22 |
NL6616408A (de) | 1967-06-28 |
US3409148A (en) | 1968-11-05 |
JPS496583B1 (de) | 1974-02-15 |
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