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Einrichtung zum Ftillen von Tüten oder Beuteln in Lebensmittelgeschäften
oder sonstigen Geschäften mit Selbstbedienung Die Erfindung betrifft eine Einrichtung
zum Füllen von Tüten oder Beuteln in Lebensmittelgeschäften oder sonstigen Geschäften
mit Selbstbedienung.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche Einrichtung.
so auszubilden, daß die Abfertigung der Kunden oder Käufer durch selbsttätiges Einfüllen
der gekauften Lebensmittel oder sonstigen Gegenstände bei Inbetriebsetzung der Einrichtung
durch die die Ausgangs schranke betätigenden Kunden beschleunigt wird.
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Zur Lösung dieser Aufgabe besteht die Erfindung darin, daß die Einrichtung
einen Halter zur Aufnahme einer offenen Tüte sowie einen in eine offene Tüte einschiebbaren
Fülkorb mit einer Vorrichtung zum Einschieben des Füllkorbes- in dies auf dem Halter
befindliche Tüte aufweist, wobei der Püllkorb mit einer Vorrichtung versehen ist,
welche die in dem Füllkorb befindlichen Waren beim Einschieben desselben in die
Tüte freigibt, und daß die Einrichtung mit einer Bewegungsvorrichtung versehen-ist,
welche die Tüte an dem Tütenhalter unterstützt und die gefüllte Düte-von dem Tütenhalter
wegbewegt, damit dieser zur Aufnahme einer neuen Tüte bereit ist.
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Nachstehend ist die Erfindung an Hand der in der Zeichnung als Beispiele
dargestellten Ausführungsformen beschrieben. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine
schematische Seitenansicht einer ersten Ausführungsform der selbsttätigen Einrichtung
mit ihren Bestandteilen gemäß der Erfindung ; Fig. 2 die Draufsicht der Einrichtung
nach Fig. 1; Fig. 3 einen Längsschnitt zu Fig. 1 und 2, Fig. 4 einensur Einrichtung
gehörenden Füllkorb in schaubildlicher Ansicht;
Fig. 5 den Tütenhalter
der Einrichtung ebenfalls in schaubildlicher Ansicht; Fig. 6 in der gleichen Darstellung
einen Teil der Fördervorrichtung mit Führungen für die gefüllte Tüte an der unteren
Stelle ihrer zum Sammelförderer führenden Bewegungsbahn ; Fig. 7 eine Seitenansicht
der gegenseitigen Stellung des Füllkorbes, des Tütenhalters und der Tüte beim Füllen
der Tüte; Fig. 8 einen Teilschnitt, der den Füllkorb und seine Lage zu einem der
Betätigungsschalter der Einrichtung zeigt; Fig. 9 einen Teilschnitt, der die innere
Ausbildung des Tütenhalters zur Freigabe der Abgabeklappe am vorderen Ende des Fülikorbes
erkennen läßt; Fig. 10 einen Teilschnitt, der die gegenseitige Stellung des Füllkorbes,
des Tütenhalters, der Tüte und der Fördervorrichtung beim Füllen der Tüte zeigt
; Fig. 11 einen Teilschnitt mit einem Teil des Füllkorbes und der Führungsbabn fUr
die Bodenrollen des Füllkorbes;
Fig. 12 einen Schnitt nach der Linie
12-12 der Fig. 11; Fig.13 eine zweite Ausführungsform der Erfindung in Seitenansicht;
Fig.14 die Draufsicht zu Fig. 13; Fig.15 einen Teil der Einrichtung nach Fig. 19
im Längsschnitt; Fig.16 einen der Fig. 15 entsprechenden Längsschnitt mit dem Füllkorb
und einem Schubfach in angehobener Stellung; Fig.17 einen der Fig. 15 und 16 entsprechenden
Längsschnitt mit in die Tüte eingeführtem Füllkorb; Fig. 18 einen Querschnitt nach
der Linie 18-18 der Fig. 13; Fig.19 einen Schnitt nach der Linie 19-19 der Fig.
18 mit Einzelheiten der Hubvorrichtung; Fig.20 eine Draufsicht auf das Schubfach,
und Fig. 21 eine schaubildliche Ansicht der Hubarme für das Schubfach und eines
Betätigungsarmes für den Füllkorb.
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Die in Fig. 1 mit 20 bezeichnete selbsttätige Dütenfülleinrichtung
nach der Erfindung ist zusammen mit einem üblichen Überwachungsschalter oder -tisch
angeordnet, der mit dem meist an der Kasse entlangführenden Förderer versehen ist
und von der Überwachungsperson kontrolliert wird. Das Förderband 22 nimmt an seinem
einen Ende die von dem Kunden eingekauften Waren auf und wird durch die Uberwachungsperson
bedient, um die Waren in erreichbare Nähe an der Kasse zu bringen. Wie aus Fig.
2 ersichtlich ist, ist das Förderband 22 mit einem Traggestell 24 versehen, das
aber abgesehen von der Verwendung des Förderbandes zusammen mit der Tütenfülleinrichtung
nicht zum Gegenstand der Erfindung gehört. Am Abgabeende des Förderbandes 22 ist
eine durch eine flache Platte gebildete schräge Rampe 26 angebracht, deren freies
Ende unmittelbar über dem oberen Trum des Pörderbandes gehalten ist und als Anschlag
für die vom Förderband vorwärts bewegten Waren dient. Die Rampe 26, die im übrigen
die obergabe der Waren von dem Förderband an die Tütenfülleinrichtung 20 erleichtert,
ist an einem Gestell 28 vorzugsweise hochklappbar angeordnet, damit der darunter
befindliche Teil des Förderbandes zugänglich gemacht werden kann.
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Zu der Tütenfülle-inrichtung 20 gehört ein muldenartiger Füllkorb
30 (Fig. 4) zur Aufnahme der eingekauften Waren sowie ein Tütenhalter 32, in den
eine offene Tüte 34 einführbar ist, ferner eine Fördervorrichtung 36 (Fig. 6) zur
Aufnahme von gefüllten
Tüten mit einer dieser Fördervorrichtung
zugeordneten Führung 38, die die gefüllten Töten bei ihrer Abwärtsbewegung fiihrt,
und ein Sammelförderer 40 zur Aufnahme und zum Sammeln der gefüllten Tüten.
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Der Füllkorb 30 ist gemä# Fig. 4 außer mit einem, Boden mit einer
hinteren Stirnwand 42 und zwei rechtwinklig mit dieser starr verbundenen Seitenwanden
44 sowie einer vorderen Klappe 46 versehen, die die gleiche Höhe wie die hintere
Stirnwand 42 und die Seitenwandungen 44 aufweist und an den Unterkanten der Seitenwandungen
mittels eines waagerechten Scharnieres 48, 50 gelenkig befestigt ist. Die Klappe
46 wird durch eine Feder 52 in der Verschlußlage gehalten, in der sie an den Vorderkanten
der Seitenwandungen 44 anliegt. In Ausklinnngen 56 der Seitenwandungen sind Federbügel
54 gelenkig angeordnet, die die vordere Klappe 46 in der Verschlußlage verriegeln.
Die äusseren Enden der Federbügel 54 sind gemäß Fig. 9 mit nach innen gerichteten
Haken 58 mit schrägen äusseren Anlaufflächen 60 versehen, so daß beim Zuklappen
der Klappe, 46 unter der Wirkung der Feder 52 die Ränder der Klappe die Federbügel
54 nach außen schwenken und die Klappe an den Haken 58 vorbei ihre Yerschlußlage
einnehmen kann, in der sie dann durch die nach innen gerichteten Haken 58 gehalten
wird. Das dem Haken 58 abgewendete Ende jedes Federbügels 54 ist mit einem nach
außen vorstehenden gekrümmten Betätigungsarm 62 versehen, der beim Hineinbewegen
des Füllkorbes 30 in den Tütenhalter 32 die Haken 58 zur Freigabe der Klappe 46
verschwenkt.
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Der Boden des Füllkorbes 30 besteht aus mehreren frei drehbar nebeneinander
angeordneten Walzen 64 mit einem kleineren Durchmesser aufweisenden Lagerzapfen
66, mittels der die Walzen am unteren Rand der Seitenwandungen 44 gemäß Fig. 11
drehbar gelagert sind. Die Lagerzapfen 66 sind etwas länger als die Dicke jeder
Seitenwand 44, damit zwischen der Innenfläche der Seitenwandungen und den Enden
der Walzen 64 ein Zwischenraum 68 gebildet wird. Dieser Zwischenraum bildet jeweils
eine Führungsnut, in die eine obere ZUhrungsrippe 70 einer Trag- bzw. Führungsplatte
72 eingreift, die den Füllkorb 30 bei seiner Bewegung aus einer waagerechten Stellung
in Flucht mit dem Abgabeende der Rampe 26 in die nach vorn geneigte Stellung nach
Fig. 3 unterstützt und führt.
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Der Tütenhalter 32 weist gemäß Fig. 5 einetbffenen rechteckigen Rahmen
74 aus starr miteinander verbundenen Rahmenstäben auf. An den seitlichen Rahmenstäben
sind Seitenplatten 76 angebracht, die sich nach ihren freien Enden 78 zu verjüngen,
damit sie in die Tüte 34 eingeführt werden können, wenn diese auf den Tütenhalter
aufgeschoben wird. Der offene Rahmen 74 liegt dann, wie aus Fig. 1 und 3 ersichtlich,
am offenen Ende der Tüte 34.
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An der Oberkante der einen Seitenplatte 76 ist ein vorstehender Stab
80 (Fig. 5) befestigt, der gemäß Fig. 1 an einem Ständer 82 des die Einrichtung
tragenden Gestelles mittels eines Schwenkzapfens 84 schwenkbar angeordnet ist. Im
Bereich der gegendberliegenden
Seitenplatte ist eine Handhabe 86
mit einem Handgriff 88 befestigt, der bei 90 umgebogen und am unteren Teil des Seitenstabes
des Rahmens 74 durch Verschweißen oder in anderer Weise starr befestigt ist, so
daß der Tütenhalter 32 mit der auf ihn aufgeschobenen Tüte durch Bewegen des Handgriffes
88 aus seiner schrägen Normalstellung, wie sie in Fig.
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1 gezeigt ist, in die zur Aufnahme der Waren aus dem Korb 30 erforderliche
Stellung nach Fig. 3 verschwenkt werden kann.
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Wie aus Fig. 9 ersichtlich ist, sind die Seitenplatten 76 mit nach
innen gekrümmten Anlaufflächen 92 versehen, die beim Einführen des Korbes um ein
bestimmtes Maß in den Tütenhalter 32 mit den Betätigungsarmen 62 der Federbügel
54 in Berührung kommen, wo-durch diese im Sinne der Freigabe der vorderen Klappe
verschwenkt werden und die Klappe durch das Gewicht der in dem Korb 30 befindlichen
Waren zum Einfüllen der Waren' in die Tüte 34 nach unten geschwenkt wird.
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Die Fördervorrichtung 36 besteht, wie insbesondere aus Fig. 6 in
Verbindung mit Fig. 1 und 3 ersichtlich ist, aus einem endlosen Förderband 94, das
über eine obere Umlenkrolle 96 geführt ist, die an dem Gestell 98 frei drehbar gelagert
und unmittelbar unter dem vorderen Rand der Trag-und Führungsplatte 72 angeordnet
ist, vgl. auch Fig. 10 und 12. An dem Gestell 98 ist ferner eine größere Umlenkrolle
100 schräg unterhalb der Rolle 96 frei drehbar gelagert, wobei der zwischen den
Umlenkrollen
96 und 100 befindliche Teil des Förderbandes 94 derjenige
Teil ist, der die Tüte 34 nach dem Füllen aufnimmt. Unter der Umlenkrolle 100 ist
eine Führungsrolle 102 so angeordnet, daß ihr in Fig. 3 rechter Umfangsrand senkrecht
unter dem entsprechenden Umfangsrand der größeren Rolle 100 liegt. Von der Führungsrolle
102 läuft das Förderband 94 über eine schräg unter ihr angeordnete Antriebsrolle
104, die über einen Riementrieb 108, 110, 112 durch einen Motor 106 angetrieben
wird. Außerdem können eine Spannvorrichtung zur Aufrechterhaltung einer bestimmten
Spannung des Förderbandes sowie Untersetzungsgetriebe vorgesehen sein, die dem Förderband
194 eine verhältnismäßig niedrige Umlaufgeschwindigkeit übermitteln. Das Förderband
94 ist ferner mit einem Schlitz 114 für den Eingriff des Schaltfingers 116 eines
Schalters 118 sowie gemäß Fig. 1 mit einer senkrecht von ihm abstehenden Tragzunge
102 versehen, auf die Bodens sich die Tüte 34 mit einem Teil ihres
auflegt, wenn die Tüte aus ihrer schrägen Lage nach Fig. 3 nach unten in eine senkrechte
Stellung an der Führungsrolle 102 bewegt wird, wie dies im unteren Teil der Fig.
3 angedeutet ist.
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Bei dieser Bewegung wird die Tüte 34 durch die Führung 38, vgl. Big.
6, geführt, die mit seitlichen Führungsstäben 122 versehen ist, deren Krümmung dem
gekrümmten Verlauf des Förderbandes 94 im Bereich der großen Rolle 100 entspricht.
Die oberen Enden der seitlichen Führungsstäbe 122 sind durch einen U-förmig
nach
außen gebogenen Querstab 124 miteinander verbunden, der mit dem Förderband einen
im wesentlichen rechteckigen Durchlaß für die auf dem Förderband aufliegende gefüllte
Tüte bildet.
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Die Durchlaßabmessungen der Führung 38 sind etwas größer als die Tüte,
so daß diese ohne schädliche Biegung aus der Schräglage in die senkrechte Stellung
gelangen kann, wenn sie im Bereich der großen Rolle 100 auf-der gekrümmten Bewegungsbahn
bewegt wird. Auf diese Weise werden Beschädigungen der Tüte und/oder der in ihr
enthaltenen Gegenstände vermieden. Zusätzlich zu den seitlichen Führungsstäben 122
und dem U-förmigen Querstab 124 sind noch gekrümmte Führungsstäbe 126 angeordnet,
die mit ihren oberen Enden an dem Querstab 124 befestigt sind und an ihren anderen
Enden mit den seitlichen Fuhrungsstäben 122 durch Winkelstäbe 128 verbunden sind.
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In Fortsetzung der Führungsstäbe 126, aber getrennt von diesen sind
zwei senkrechte Schwenkstäbe 130 angeordnet, die als Halteglieder zum vorübergehenden
Festhalten der Tüte in deren senkrechter Stellung beim Aufsetzen auf den Sammelförderer
40 dienen. Jeder dieser Schwenkstäbe 130 sitzt an Haltestäben 132, die mittels Öse"n
134 an senkrechten Tragstäben 136 schwenkbar angeordnet sind. Um diese ist jeweils
eine Schraubenfeder 138 herumgelegt, die an dem jeweiligen Haltestab 132 angreift
und die Schwenkstäbe 130 nachgiebig in Flucht mit den Führungsstäben 126 hält. Damit
die Schwenkstäbe nicht zu weit
nach innen geschwenkt werden, können
Anschläge angeordnet sein, die gewährleisten, daß die Schwenkstäbe 130 Fortsetzungen
der Führung 38 bilden, aber ermöglichen, daß die Führung am unteren Ende durch die
von der gefüllten Tüte ausgeübte Kraft geöffnet werden kann, um von dem Sammelförderer
40 aufgenommen zu werden.
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Die gefüllte Tüte 34 wird hierbei in der senkrechten Stellung festgehalten,
wenn die Zunge 120 unter ihrem Boden beim Vorbeigehen des Förderbandes an der Führungsrolle
102 durch das Förderband weggezogen wird.
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Der Abgabe- oder Sammelförderer 40-besteht aus einem endlosen Förderband
140 mit den Umlenkrollen 142 und 144 und wird über einen Riementrieb 148 durch einen
Elektromotor 146 angetrieben. Das Förderband 140 wird mit sehr geringer Umlaufgeschwindigkeit
angetrieben und führt die gefüllten Töten 34 zu einer senkrechten Haltewand 150,
an der die töten aufgehalten werden, bis sie von dem Kunden oder von Bedienungspersonen
weggenommen werden, die die Töten zum Kraftwagen des Kunden bringen od. dgl. Die
Länge des Sammelförderers kann beliebig und auch so groß sein, daß der Förderer
aus einem Gebäude herausgeht.
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Die Oberseite des Förderbandes kann so gestaltet sein, daß die Reibungsberührung
mit dem Boden der Tüten verringert wird, wodurch ermöglicht wird, daß der Sammelförderer
dauernd mit seiner geringen Geschwindigkeit umläuft, ohne daß die gefüllte Tüte
beschädigt wird.
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Die Trag- und Führungsplatte 72 ist gemäß. Fig. 10 und 12 an der
Unterkante ihres vorderen Randes mit einem Ausschnitt 152 für den Eingriff des unteren
Stabes des Tütenhalterrahmens 74 beim Kippen in die Schräglage nach Fig. 3 versehen.
Der Korb 30 ist in den Tütenhalter und in die in diesem befindliche Tüte 54 durch
Verschwenken eines Betätigungsbügels 154 (Fig. 1 und 5) einführbar, der an Lagerarmen
156 des Traggestelles 98. achwenkbar gelagert ist und am hinteren Ende des Füllkorbes
30 mit der Unterkante desselben durch eine Zapfen- und Schlitzverbindung 158 so
verbunden ist, daß er den Korb 30 beim Vorwärtsschwenken in die in Fig. 3 gezeigte
Schrägstellung vorschieben kann und beim Rückwärtsschwenken den Korb 30 in die Lage
nach Fig. 1 zurückzieht. Statt der Zapfen- und Schlitsverbindung 158 kann auch eine
andere Gelenkverbindung angeordnet sein.
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Der BGetätigungsbügel 154 kann durch einen Exzenterzapfen 160 verschwenkt
werden, der auf einer rotierenden Scheibe 162 fest angebracht ist, die durch einen
Elektromotor 164 über einen Riementrieb 166 oder eine sonstige Antriebsverbindung
antreibbar ist. Der Exzenterzapfen i60 greift in einen Längsschlitz 168 ein, so
daß der Betätigungsbügel durch die kreisförmige Bewegung des Exzenterzapfens 160
um seine Schwenkachse an dem Lagerarm 156 mit seinem oberen Ende, mit dem er an
dem Korb 30 angreift, hin-und hergeschwenkt wird und hierdurch das hintere Ende
des Korbes 30 auf einer Kreisbahn bewegt. Gegebenenfalls
kann die
Bewegungsbahn auch mehr oder weniger geradlinig sein, wenn im oberen Ende des Betatigungsbügels
154 ein Schlitz angeordnet wird, in dem sich dann der Zapfen bis zum oberen Soblitzende
bewegt, wenn der Korb 30 eine Kippstellung erreicht, so daß der Korb letztlich in
den Tütenhalter und die Tüte eingeschoben wird. Der Korb 30 bewegt sich nur etwa
zu zwei Dritteln in die Tüte hinein, worauf die Federbügel 54 zur Freigabe der vorderen
Klappe 46 des Korbes verschwenkt werden und der Korb angehalten wird. Das Gewicht
der in dem Korb befindlichen Waren, die auf den Bodenwalsen 64 des Korbes leicht
verschiebbar aufliegen, öffnet dann die vordere Klappe 46, die somit in die aus
Fig. 3 ersichtliche Lage nach unten aufklappt. Bei der Rückwärtsbewegung des Korbes
werden dann die in ihm befindlichen Waren in der Tüte abgelagert, wobei zugleich
die Tüte 34 durch das Förderband 94 nach unten bewegt und hierdurch aus dem Tütenhalter
herausgezogen wird. Dieser kehrt dann in seine nach oben geneigte Bereitschaftsstellung
zurück, um eine andere offene Tüte 34 aufzunehmen. An dem Traggestell 98 ist gemäß
Fig. 8 ein Schalter 179 mit einem Schalthebel 172 angeordnet, der von dem hinteren
Ende des Korbes 30 berührt wird, wenn dieser seine gewöhnliche Stellung einnimmt.
Ferner ist gemäß Fig. 7 ein Elektramagnet 174 vorgesehen, der den gekrümmten Teil
der Handhabe 86 des Tütenhalters inseiner unteren Stellung hält, so daß der Tütenhalter
in seiner nach unten geneigten Stellung in Flucht mit dem Korb 30 gehalten wird,
wenn dieser in das offene Ende der
Tüte und des Tütenhalters eingeschoben
wird. Wie Fig. 7 zeigt, ist weiterhin an dem gleichen Traggestell ein Schalter 176
angeordnet, der von der Handhabe 86 berührt wird, um die Lage des Tütenhalters in
der nach unten geneigten Stellung zu bestimmen.
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Außerdem sind gemäß Fig. 1 ein Hauptschalter 178 zum Zufuhren oder
Abstellen des Stromes für die Einrichtung und ein Fußschalter 180 vorgesehen, der
von der Überwachnungsperson betätigt wird, um den Mechanismus zu betätigen, wenn
der Tütenhalter in seine Arbeitsstellung herabgelassen und der Korb mit Waren gefüllt
ist, die in die fügte eingebracht werden sollen.
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Der Hauptschalter 178 schaltet bei seiner Betätigung den Motor 146
des Sammelförderers 40 und führt allen anderen elektrischen Teilen der Einrichtung
Strom zu. Der Schalter 176, der durch die Handhabe 86 berührt wird, wenn der Tütenhalter
durch die bberwachungsperson in seine Arbeitsstellung bewegt wird, schaltet den
Elektromagnet 174 ein, der den Tütenhalter und die Tüte in ihrer Lage hält. Nachdem
der Korb mit eingekauften Waren gefüllt ist, betätigt die Überwachungsperson den
Fußschalter 180, wodurch der Motor 164 in Betrieb gesetzt und der Korb in den Tütenhalter
eingeschoben wird, Wenn sich der Korb 30 aus seiner Lage bewegt, wird der Schalter
170 betätigt, der den Fußschalter 180 ersetst. Sobald die Bewegung der Tüte 34 und
des Förderbandes 94 beginnt, wird der Schalter 118 betätigt, der den Elektromagnet
174 abschaltet, so daß der Tütenhalter unter der Wirkung der erwshaten
Federanordnung
wieder in seine obere Stellung zurückkehren kann. Zu gleicher Zeit wird der Korb
in seine Ausgangslage zurückgefUhrt, um erneut gefüllt zu werden. Die Tüte setzt
dabei ihre Bewegung nach unten fort, bis sie auf das Förderband 140 abgesetzt wird.
Hierbei wird das Förderband 94 automatisch in einer Stellung angehalten, in der
die an ihm angebrachte Tragzunge 120 ihre Aufnahmestellung für die nächste gefüllte
Tüte einnimmt Das Förderband 94 hält den Schalter 118 geschlossen oder niedergedrückt,
bis beim Wiederanlaufen des Förderband des der Schlitz 114 desselben eine Lage einnimmt,
in der der Schaltfinger 116 wieder in den Schlitz 116 eintreten kann. Beim Niederdrücken
des Schalters 118 wird der Elektromagnet ausgeschaltet.
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Die an dem Förderband 94 angebrachte Tragzunge 120 ist flexibel und
kann mit einer Stützatrebe 121 verbunden sein, welche die Zunge 120, wenn sie zwischen
den Rollen 102 und 142 hindurchgeht, hochklappt, eine Abwärtsbewegung der Zunge
aber verhindert, so daß diese die Tüte bei ihrer Abwärtsbewegung durch das Förderband
94 festhält. Einzelheiten der elektrischen Verbindung der Einrichtung sind hier
nicht erläutert, da diese üblicher Art sind und nicht zur Erfindung gehören. Statt
der beschriebenen Vorrichtungen könnten im übrigen auch andere Vorrichtungen für
den selbsttätigen Betrieb oder einen Betrieb von Hand angeordnet sein. Z. B. könnte
der Tütenhalter von Hand in
seiner unteren bzw. Arbeitsstellung
verriegelt werden. Auch könnten die verschiedenen Motoren durch Betätigung von Handschaltern
an- und abgeschaltet werden.
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Der korb 30 und der Tütenhalter 32 können aus Metall, z.
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B. Aluminium, oder auch aus Kunststoff mit relativ hoher Festigkeit
bestehen. Der Korb soll etwa so groß sein, daß er das gleiche AufnahmevermöQen wie
eine mit Lebensmitteln zu füllende Tüte hat. Er soll also etwa dreißig Zentimeter
breit, fünfunddreißig Zentimeter lang und siebzehn Zentimeter tief sein. Das vordere
Ende des Korbes wird durch die vordere Klappe 46 und die Federbügel 54 geschlossen
gehalten, die zur Freigabe der Klappe verschwenkt werden, wenn der Korb etwa zu
zwei Dritteln bis zu drei Vierteln des Weges in den Tütenhalter eingeschoben worden
ist. Wenn eine offene Tüte auf den Tütenhalter aufgeschoben ist, so wird der Tütenhalter
von Hand in seine untere Stellung bewegt, in der ein Schalter zum Einschalten des
Elektromagneten und zum Festhalten des Tütenhalters betätigt wirde Der Dütenhalter
wird daher in einer nach unten geneigten Lage an dem Förderband zurückgehalten und
in dieser Lage durch den Elektromagnet gehalten.
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Nachdem die die Einrichtung betätigende Person die Tüte auf den Tütenhalter
aufgebracht und ihn so verschwenkt hat, daß die Tüte ihre nach unten geneigte Lage
einnimmt, sucht sie die
einzukaufenden Waren aus und legt sie in
den Korb. Wenn der Korb gefüllt ist, so zeigt dies an, daß die in dem Korb befindlichen
Waren der Menge nach auch eine Tüte ausfüllen. Beim Einlegen der Waren in den Korb
soll so vorgegangen werden, da# die schwersten Waren oder Gegenstände möglichst
an der vorderen Klappe und die leichteren Waren weiter hinten liegen. Wenn der Korb
gefüllt ist, ao wird der Fußschalter betätigt, der den Motor in Betrieb setzt, der
den Korb in den Tütenhalter und die Tüte hinainbewagt. Hierbei werden in der bereits
beschriebenen Weise die Federbügel verschwenkt und die vordere Klappe freigegeben,
so daß die in dem Korb befindlichen Waren durch ihr eigenes Gewicht aus dem Korb
heraus und in die Tüte hinein gleiten können. Gleichzeitig betätigt der Korb den
Schalter 118, der den Motor 106 für die Bewegung des Förderbandes 94 unter Wegbewegung
der Zunge 120 von dem Tütenhalter in Betrieb setzt. Wenn der Korb aus dem Tütenhalter
zurück und in seine Ausgangsstellung bewegt wird, so bewegt sich die Tüte von den
beiden Seiten des sie haltenden Tütenhalters weg und wird durch das Gewicht der
iL ihm befindlichen Waren unter Anlage an dem Förderband und Abstützung durch die
Zunge abwärts bewegt. Hierbei wird der Tütenhalter von dem Elektromagnet durch die
vordere Klappe des Korbes freigegeben und durch Federkraft aufwärts bewegt. Sobald
er von der Tüte frei ist, hebt sich der Tütenhalter bis in die nach oben geneigte
oder senkrechte Stellung zur Aufnahme einer anderen geöffneten Tüte. Wenn der Korb
in seine Ausgangslage zum Einfüllen anderer Waren durch den ihn antreibenden Motor
zurück
bewegt ist, wird der Korb durch Betätigung des Schalters
170 angehalten.
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Die Tüte mit Inhalt sitzt dann mit ihrem gesamten Gewicht auf der
Zunge 120 des Förderbandes 94 auf. Bei ihrer Atwärtsbewegung wird sie durch die
Führung zunächst in gekrümmter Bahn bewegt, kippt aber 4ann nach vorn, wobei sie
durch die Querstäbe der Führung in senkrechter Stellung an dem Förderband gehalten
wird, bis sie sich mit ihrem Boden auf das untere Förderband 140 aufsetzt. Dieses
führt dann die Tüte unter Ausschwenken der Schwenkstäbe 130 bis zur Berührung mit
der Haltewand 150 oder einer anderen an dieser angehaltenen Tüte. Wenn die Zunge
120 das Förderband 140 erreicht, geht sie infolge ihrer Flexibilität zwischen den
Rollen 102 und 142 hindurch. Wie aus Fig. 3 erslchtlich ist, wird die Tüte 34 vorzugsweise
am größten Teil ihres Bodens von dem unteren Förderband 440 erfaßt.
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Mit der beschriebenen Einrichtung können die Tüten mit ganz geringer
Aufmerksamkeit und Hilfe durch die Überwachungsperson gefüllt werden, da es nur
notwendig ist, daß eine Bedienungsperson bzw. ein Kunde die Gute auf den Tütenhalter
aufbringt und dann den Tütenhalter, gegebenenfalls von Hand aber auch durch eine
entsprechende Antriebsvorrichtung, in seine Arbeitslage absenkt. Hiernach ist nur
ein Fußschalter zu betätigen, wenn der Korb mit den von dem Kunden ausgesuchten
Waren gefüllt ist. Alles
andere erfolgt automatisch, da der Korb
selbsttätig in seine Ausgangsstellung zurückgeführt und dabei seine vordere Klappe
geschlossen wird, ferner der Tütenhalter selbsttätig in seine Ausgangsstellung zur
Aufnahme einer neuen Tüte zurückbewegt werden kann und dabei das Förderband 94 für
die Tüte weiter läuft, bis die die Tüte unterstützende Tragzunge 120 an dem Schalter
118 vorbeigeht, dessen. Schaltfinger hierbei in eine Öffnung des Förderbandes 94
eintritt und hierdurch bewirkt, daß der Schalter geöffnet und das Förderband 94
in einer Stellung angehalten wird, in der eine neue Tüte aufgenommen werden kann,
wenn der Tütenhalter wieder abgesenkt ist.
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Die in den Fig. 13 bis 21 dargestellte Einrichtung 200 arbeitet im
allgemeinen in der gleichen Weise wie die in den Fig.
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1 bis 12. gezeigte Ausführungsform. Bei der zweiten Ausführungsform
ist jedoch eine nach Art eines Schubfaches ausgebildete, mit dem Füllkorb vereinigte
Vorrichtung 202 (Fig. 17) angeordnet, die ein oben und am vorderen Ende offenes
Schubfach 204 und einen oben offenen Korb 206 aufweist, der an seinem vorderen Ende
mit einer Verschlußklappe versehen ist. Dabei ist eine Betätigungsvorrichtung angeordnet,
die zuerst das hintere Ende der zusammengefaßten Vorrichtung 202 in eine Neigungslage
in Flucht mit einer Tüte 208 bringt, die an dem Tütenhalter 210 angebracht ist,
worauf der Korb 206 nach vorn in die Tüte eingeschoben wird und die in dem Füllkorb
befindlichen Waren in die Tüte 208 eingefüllt
werden. Der Füllkorb
206 wird dann in das Schubfach 204 zurückgezogen, worauf die zusnmmengefaßte Vorrichtung
202 wieder nach unten in ihre waagerechte Lage herabgelassen wird. Diese Lage ist
in Fig. 15 gezeigt, während die angehobene obere Stellung der Vorrichtung 202 in
Fig. 16 und die in die Tüte 208 eingeführte susnmmengefaßte Vorrichtung in Big.
17 gezeigt ist.
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Bei der zweiten Ausführungsform ist das Förderband 212 (Fig. 15 bis
17) in einem Traggestell 214 gelagert und mit Dragzungen 216 versehen, die Jeweils
am Boden einer Tüte 208 angreifen. Das Förderband ist über Umlenk-und Führungsrollen
218 geführt und über einem unteren Sammel- bzw. Abgabeförderer angeordnet, der in
gleicher oder ähnlicher Weise wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1 - 12 ausgebildet
ist. Die Winkelstellung und Orientierung des Förderbandes kann derart sein, daß
die Tüte in einer Führung in der gleichen Weise bewegt wird wie bei der Ausführungsform
nach Fig. 1 - 12. Der Tütenhalter 210 ist im wesentlichen ebenso ausgebildet wie
bei der ersten Ausführungsform und weist zwei Seitenplatten 220 auf, die gemäß Fig.
14 -16 durch Kopf- und Bodenplatten 222 miteinander verbunden sind.
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Er ist derart schwenkbar gelagert, daß er aus einer nach oben geneigten
Stellung, in der er für die die Einrichtung benutzende Person zugänglich ist, in
eine der Fig. 17 entsprechende, nach unten geneigte Lage schwenkbar ist, in der
er an dem oberen Trum des Förderbandes 212 anliegt. Der Tütenhalter 210 ist dabei,
wie
Fig. 15 zeigt, um die Achse 224 schwenkbar und ist durch eine
Federanordnung nach oben auf die aufwärts geneigte Stellung zu belastet. Der Tütenhalter
kann entgegen der Federwirkung von Hand in seine untere, abwärts geneigte Stellung
mittels einer Handhabe verschwenkt werden und ist mit einer Verriegelungsvorrichtung
versehen, die ihn in dieser Stellung hält. Die Verriegelungsvorrichtung kann eine
mechanische Federvorrichtung sein oder auch durch einen Elektromotor betätigt werden.
Die Wirkungsweise und Betätigung des Tütenhalters entspricht im wesentlichen der
ersten Ausführungsform.
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Der Füllkorb 206 ist mit einem glatten Boden versehen, so daß die
in ihm eingelegten Waren aus seinem offenen Ende herausgleiten, wenn der Füllkorb
seine Schräglage einnimmt. Weiterhin ist der Püllkorb 206 in dem Schubfach 204 mittels
Rollen 226 verschiebbar, wobei entsprechende Rollen 228 angeordnet sind, die den
Boden des Schubfaches berühren, um den Püllkorb 206 in Bezug auf das Schubfach 204
festzuhalten, trotzdem aber eine Rollbewegung ermöglichen. Die Zahl und Orientierung
der Rollen 226 und 228 kann veranderlich sein, um die Unterstützung des Füllkorbes
und seine Lage bei seiner Ein- und Auswärtsbewegung in Bezug auf das Schubfach 204
entsprechend zu gestalten.
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Die Vorrichtung zum Betrieb der zusammengefaßten Schubfach-und Korbvorrichtung
202 weist gemäß Fig. 13 einen Antriebsmotor 29Q auf, der über einen Kettentrieb
232 und ein Untersetsungsgetriebe
eine Welle 234 antreibt, die
ihrerseits mit zwei seitlichen Antriebskett'en 236 verbunden ist. Die Antriebsketten
236 werden durch auf der Welle 234 sitzende Kettenräder 238 angetrieben und sind
über obere Kettenräder 240 geführt, die auf einer zur Welle 254 seitlich versetzten
Welle 242 sitzen. An der Stelle, an der die Antriebsketten 236 aus ihrem senkrechten
Bewegungsweg in den zu den oberen Kettenrädern 240 führenden schrägen Bewegungsweg
übergehen, vgl Fig. 13, sind Zw4schenräder 244 angeordnet. An den Ketten 236 sind
Ansätze 246 mit je einem Wellenstumpf 248 befestigt (Fig. 18), die nach außen ragen
und jeweils mit einem Betätigungsarm 250 verbunden sind. Die Wellenstümpfe 248 tragen
außen je eine Rolle 252. Wenn daher die Antriebsketten 236 über ihre Umlenk- und
Führungsräder umlaufen, so nehmen sie den jeweiligen Betätigungsarm 250 an seinem
unteren Ende auf der gleichen Bewegungsbahn mit, so daß sich die Betätigungsarme
entsprechend der Bewegungsbahn der Antriebsketten 236 zunächst senkrecht nachoben
und dann in nach hinten aufsteigender und anschließend nach vorn abfallender Bahn
und schließlich wieder senkrecht nach unten bewegen.
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Jeder Betätigungsarm 250 ist gemäß~Fig. 16, 17 und 21 mit einem Langsschlitz
254 zur Aufnahme eines Querstabes 256 versehen, der in einem an dem Traggestell
angebrachten Lagerblock 258 gelagert ist und sowohl eine Längsbewegung des Betätigungsarmes,
als auch eine Schwenkbewegung um eine durch den Querstab gebildete Achse zuläßt.
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Neben bzw. vor oder hinter jedem Betätigungsarm 250 ist ein Hubarm
260 angeordnet, der ebenfalls mit einem Längsschlitz 262 versehen ist, in den der
Querstab 256 zur Führung des Betätigungsarmes eingreift. Das untere Ende des Hubarmes
260 weist eine Anlagefläche 264 auf, die die aus Fig. 13 ersichtliche Rolle 252
beruhrt, wenn die Arme 250 und 260 in einer Flucht liegen.
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Der Hubarm 260 wird dann durch die Rolle 260 angehoben, so daß beide
Arme 250 und 260 sich in senkrechter Richtung bewegen.
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Zwisehen seinen Enden ist der Hubarm 260 mit zwei Kerben 266 versehen,
die Klinken für ein rinnenförmiges Glied 268 bilden, das auf dem Querstab 254 schwenkbar
gelagert ist und durch eine Zugfeder 270 im Eingriff mit den Klinken 270 gehalten
wird. Wenn sich der Hubarm 260 senkrecht nach oben bewegt, kommt das Führungsglied
268 mit den Klinken bzw. Kerben 266 in Eingriff, wenn die obere Kerbe an der Oberkante
der Buchse 268 vorbeigeht. Zu diesem Zeitpunkt greift die diagonal gegenüberliegende
Unterkante der Buchse 268 in die untere Kerbe ein, umdie Aufwärtsbewegung des Betätigungsarmes
250 zu begrenzen. Hierdurch wird der Hubarm 260 in der angehobenen Lage festgehalten,
so daß die Rolle, wenn sie nach hinten aufsteigend mit der Kette bewegt wird, von
der unteren Endfläche 264 des Hubarmes 260 freikommt und der Betätigungsarm 250
den Füllkorb 206 ausschiebt und zurückzieht, wie im einzelnen noch beschrieben wird.
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Der Betätigungsarm 250 ist außerdem in einem rinnenförmigen Führungsglied
272 verschiebbar, das auf dem Querstab 256 ebenfalls schwenkbar ist und am vorderen
Ende mit einem abstehenden Flansch 274 versehen ist, der mit der Vorderkante des
Gliedes 268 in Beruhrung kommt und dieses in Flucht mit dem Hubarm 260 und damit
außer Eingriff mit den Kerben 266 bringt, wenn der Betätigungsarm 250 beim Herabbewegen
längs der schrägen Bewegungsbahn der Kette 236 wieder seine senkrechte Stellung
einnimmt. Der Hubarm 260 wird dabei freigegeben, so daß er sich mit dem Betätigungsarm
250 senkrecht nach unten in die Ruhestellung nach Fig. 13 bewegt.
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Das obere Ende des 3etätigungsarmes 250 ragt durch einen Schlitz
276 im Boden des Schubfaches 204 hindurch und ist mit dem Füllkorb 206 durch eine
Zapfen- und Schlitzverbindung 278 verbunden, deren Schlitz lang genug ist, um eine
hin und her gehende Bewegung des Füllkorbes 206 zu ermöglichen, wenn der Betätigungsarm
verschwenkt wird, wobei sich sein unteres Ende auf im wesentlichen geradliniger
Bewegungsbahn entlang der geneigten Strecke der Kette bewegt.
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Das obere Ende des Hubarmes 260 ragt ebenfalls durch den Schlitz
276 im Boden des Schubfaches 204 hindurch und ist mit diesem gemäß Fig. 21 durch
eine Zapfenverbindung 280 verbunden, die ebenfalls mit einem horizontalen Schlitz
versehen ist. Der
vordere Rand des Schubfaches 204 kann auch für
eine kleine geradlinige waagerechte Bewegung unterstützt sein, da sich der Hubarm
260 in im wesentlichen senkrechter Richtung bewegt. Wenn sich der Betätigungsarm
250 und der Hubarm 260 aus der Stellung nach Fig. 13 nach oben bewegen, werden daher
das Schubfach 204 und der Füllkorb 206 am hinteren Ende desselben in die Stellung
nach Fig. 16 angehoben. Hierbei verriegelt das Verriegelungsglied 268 den Hubarm
260 in der angehobenen Stellung, und die Rolle 252 kommt von der Anlagefläche 264
des Hubarmes 260 frei und bewegt sich mit der Kette 236 nach hinten aufsteigend,
wobei der Betätigungsarm 250 so verschwenkt wird, daß sein mit dem Füllkorb verbundenes
oberes Ende sich vorwärts bewegt und den Füllkorb 206 in die Tüte 208 hineinschiebt.
Wenn das untere Ende des betätigungsarmes 250 an das obere Ende der Bewegungsbahn
der Kette gelangt und sich dann mit der Kette vorwartsbewegt, bewegt sich das obere
Ende des Betätigungsarmes 250 nach hinten und zieht den Füllkorb 206 in das Schubfach
204 hinein.
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Die am Boden des Schubfaches angeordneten und den Boden des Füllkorbes
206 unterstützenden Rollen 206 sowie die am Boden des Füllkorbes 206 angeordneten
und von den Ansätzen 229 getragenen Rollen 228, die durch Schlitze 291 im Boden
des Schubfaches 204 htadurohragen, halten den Püllkorb und das Schubfach bei der
Rin- und Herbewegung des Füllkorbes 206 gegenüber dem Schubfach parallel zueinander.
Das vordere Ende des Schubfaches ist durch einen Querstab 282 bzw. eine entsprechende
Zapfen- und
Schlitzverbindung unterstützt, und das vordere Ende
des Füllkorbes 206 ist gewöhnlich durch eine Klappe 284 geschlossen, die automatisch
freigegeben wird, wenn der Füllkorb 206 in die Tüte 208 eingeschoben wird, um die
in ihm befindlichen Waren in die Tüte einzubringen. Auch das hintere Ende des Schubfaches
204 wird durch vertikale Führungsstangen 286 unterstützt, um dieses Ende des Schubfaches
bei seiner senkrechten Bewegung zu stabilisieren. Die waagerechte Verschiebung des
Schubfaches wird durch die Zapfen- und Schlitzverbindung 282 (Fig. 16) ermöglicht.
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Wie weiter aus Fig. 16 ersichtlich ist, sind die Führungsstangen
286 in Führungshülsen 228 teleskopartig ausziehbar und einschiebbar angeordnet,
damit eine einwandfreie senkrechte Bewegung des hinteren indes des Schubfaches 204
gewährleistet ist.
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Hierdurch werden die Teile zum Öffnen der Klappe und der Absenk-Vorrichtung
in genauer gegenseitiger Lage gehalten.
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Die Ausführungsform nach Fig. 13 - 19 wird im wesentlichen in der
gleichen Weise betätigt wie die Ausführungsform nach Fig. 1 - 12. Nachdem ein Arbeitsablauf
begonnen worden ist und hierzu die von dem Kunden ausgewählten Waren in den Füllkorb
Tüte eingelegt sind sowie die zu fWllende/bis zur Flucht mit dem Füllkorb abwärts
bewegt worden ist, läuft der gesamte Vorgang automatisch ab und wird beendet, wenn
die zusammengefaßte Schubfach-Füllkorbvorri¢htung 202 in ihre Ausgangsstellung zurückkehrt.
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Die Verriegelungs-und Öffnungsvorrichtung für die vordere Klappe
284 des Füllkorbes kann etwa entsprechend Fig. 1 - 12 oder auch in anderer Weise
so ausgebildet sein, daß die Klappe am Ende der Einschiebbewegung des Füllkorbes
in die Tüte automatisch geöffnet und nach Abgabe der Waren in die Tüte wieder automatisch
geschlossen wird. Auch können zwischen dem Schubfach und dem Püllkort seitliche
Rollen angeordnet sein, die die genaue gegenseitige Führung dieser Teile bei ihrer
relativen Verschiebebewegung gewährleisten.