DE1786050U

DE1786050U - Loesbare, druckknopfartig wirkende vorrichtung zur verriegelung von geraetebauteilen, insbesondere von auswechselbaren bausteinen elektronischer geraete.

Info

Publication number: DE1786050U
Application number: DE1958T0009567
Authority: DE
Original assignee: Telefunken AG
Current assignee: Telefunken AG
Priority date: 1958-06-20
Filing date: 1958-06-20
Publication date: 1959-04-02

Description

Lösbare, druckknopfartig wirkende Vorrichtung zur Verriegelung von Gerätebauteilen, insbesondere von auswechselbaren Bausteinen elektronischer Geräte (Gebrauchsmusteranmeldung) Bei elektrischen Geräten, z. B. Funksprechgeräten für bewegliche Stationen, wird eine Verriegelung benötigt, die einerseits die einzelnen Bausteine des Gerätes im verriegelten Zustand auch bei den im Betrieb vorkommenden mechanischen Stoss-und Schüttelbewegungen unverrückbar am Chassis festhält, und die andererseits leicht und schnell lösbar ist und daher ein einfaches und schnelles Auswechseln der Bausteine im Störungsfalle oder dgl. ermöglicht.
Es ist bereits bei Schaltschränken für elektronische Anlagen eine druckknopfartig wirkende Verriegelung bekannt geworden, bei der zwei Riegelstifte des Chassis des einzuhängenden Gerätes in Bohrungen einer der U-Eisen-Schienen des Schaltschrank-Grundrahmens eintreten, über die sich auf der Rahmenrückseite an den Bohrungen jeweils die beiden parallelen Enden einer haarnadelförmigen Feder erstrecken, die beim Hereindrücken der Riegelstifte infolge einer im Kreisbogen erfolgenden Einschwenkung des Chassis auseinandergebogen werden und dann hinter den hinterdrehten Köpfen der Riegelstifte einrasten. Die Entriegelung erfolgt, indem das Chassis mittels an ihm befestigter Handgriffe etwas zurückgeschwenkt d. h. mit seinem unteren Teil nach vorn gezogen wird. Diese selbstschliessende Druckknopfverriegelung gewährleistet im verriegelten Zustand keinen bei Erschütterungen ausreichend festen Sitz ; ausserdem erfordert die Entriegelung einen ziemlichen Kraftaufwand.
Die Neuerung, die diese Nachteile vermeidet, betrifft eine lösbare, druckknopfartig wirkende Vorrichtung zur Verriegelung von Gerätebauteilen, insbesondere von auswechselbaren Bausteinen elektronischer Geräte, mit an einem Bauteil angebrachten Riegelstiften und am anderen Bauteil vorgesehenen, die Riegelstifte aufnehmenden Bohrungen und haarnadelförmigen Federn, die im verriegelten Zustand hinter dem Kopf der Riegelstifte einrasten. Neuerungsgemäss ist zur Aufnahme der Riegelstifte jeweils eine Buchse mit zwei einander gegenüberliegenden Querschlitzen vorgesehen, in denen diefreien Schenkel der haarnadelförmigen Feder geführt sind, und ferner ein zusätzlicher Lösemechanismus vorhanden, der den Abstand der freien Federschenkel zwischen zwei Werten umschaltbar macht, die dem verriegelten bzw. unverriegelten Zustand der Vorrichtung entsprechen.
Infolge der Buchsenführung der Riegelstifte ergibt die Neuerung den zusätzlichen Vorteil, dass die am zu verriegelnden Baustein zur Herstellung der erforderlichen elektrischen Verbindungen im allgemeinen in Form einer Leiste vorhandenen Steckerstifte eine gute Vorführung für die Einführung in die am Chassis vorgesehene entsprechende Steckerfederleiste erhalten. Im folgenden wird anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung gemäss der Neuerung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Vorderansicht, Fig. 2 eine Seitenansicht und Fig. 3 und 4 jeweils eine Draufsicht des am Chassis eines elektronischen Gerätes befestigten Teiles der Vorrichtung, der zur Aufnahme des Riegelstiftes dient. Fig. 3 entspricht dem entriegelten und Fig. 4 dem verriegelten Zustand. Fig. 5 zeigt die Seitenansicht des am zu verriegelten Baustein des Gerätes angebrachten Riegelstiftes.
Fig. 6 stellt einen Schnitt in der Ebene A-A'der Fig. l dar mit eingeführtem, im verriegelten Zustand befindlichen Riegelstift.
An einer Wand 1 des Chassis, an der der zu verriegelnde Baustein mit seiner Wand 2 im fertig montierten Zustand des Gerätes anliegt, sind ein Winkelstück 3 und eine Buchse 4 befestigt, beispielsweise verschraubt. Die Buchse 4, die zur Aufnahme eines an der Wand 2 befestigten Riegelstiftes 5 dient und im Mittelteil vorzugsweise abgesetzt ist, hat an ihrem freien Ende zwei einander gegenüberliegende Querschlitze 6, die tief in die Bohrung der Buchse hineinreichen derart, dass zwei einander gegenüberliegende schmale Streifen 7 der Buchsenwand stehen bleiben, deren Breite kleiner ist als der Durchmesser der Buchsenbohrung. In den Querschlitzen 6 sind die freien Schenkel einer haarnadelförmigen Feder 8 geführt, deren gebogenes Ende nach der Chassiswand l hin, d. h. nach hinten, abgekröpft ist und das Winkelstück 3 umgibt. Die frei eingehängte Feder hat eine solche Vorspannung, dass ihre freien Schenkel sich in der Ruhelage beiderseits an den unteren Streifen 7 der Buchsenwand anlegen.
Auf dem nach vorn vorstehenden Teil des Winkelstücks 3 ist der Lösemechanismus angebracht. Er besteht aus einem drehbar gelagerten Bolzen 9 mit einem zwischen dem nach hinten abgebogenen Teil der freien Schenkeln der Feder 8 eingreifenden, unrunden, z. B. ovalen Zapfen 10. Der Bolzen 9 ist mittels eines Springringes 11 und einer Scheibenfeder 12 am Winkelstück gehaltert und mit einer Querbohrung 13 und/oder einem Querschlitz 14 zur Verdrehung mittels eines Bolzens bzw. eines Schraubenziehers versehen.
Im unverriegelten Zustand der Vorrichtung hat der Zapfen 10 die in Fig. 3 gezeigte Stellung, in welcher er die freien Schenkel der Feder 8 soweit auseinanderdrückt, dass der Riegelstift 5 des zu verriegelnden Bausteines leicht in die Buchse 4 hinein und ebenso auch wieder leicht hinausgeführt werden kann. Durch Drehung des Bolzens 9 um 90 gelangt der ovale Zapfen 10 von der Stellung nach Fig. 3 in die Stellung nach Fig. 4 in welcher die freien Schenkel der Feder 8 zusammenfedern und in die Nut des hinterdrehten Kopfes des Riegelstiftes 5 derart fest einrasten, dass eine erschütterungsfeste, sichere Verriegelung des Bausteines am Chassis gewährleistet ist. Die Erschütterungen, Stösse und dgl. werden dabei von der Buchse 4 aufgefangen, in deren Querschlitzen die freien Federschenkel so geführt werden, dass die Feder nicht weg kann.

Claims

Schutzansprüche --. ;

1) Lösbare, druckknopfartig wirkende Vorrichtung zur Verriegelung von Gerätebauteilen, insbesondere von auswechselbaren Bausteinen elektronischer Geräte, mit an einem Bauteil angebrachten Riegelstiften und am anderen Bauteil vorgesehenen, die Riegelstifte aufnehmenden Bohrungen und haarnadelförmigen Federn, die im verriegelten Zustand hinter dem Kopf der Riegelstifte einrasten, dadurch gekennzeichnet, dass zur Aufnahme der Riegelstifte (5) jeweils eine Buchse (4) mit zwei einander gegenüberliegenden Querschlitzen (6) vorgesehen ist, in denen die freien Schenkel der haarnadelförmigen Feder (8) geführt sind, und dass ferner ein zusätzlicher Lösemechanismus (3,9, 10,11,12) vorhanden ist, der den Abstand der freien Feder.-schenkel zwischen zwei Werten umschaltbar macht, die dem verriegelten bzw. unverriegelten Zustand der Vorrichtung entsprechen.
2) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Lösemechanismus in einem drehbar gelagertem Bolzen (9) mit einem zwischen die Federschenkeln eingreifenden, unrunden, beispielsweise ovalen Zapfen (10) oder dgl. besteht derart, dass eine Stellung des Bolzens (9) dem verriegelten und eine andere, z. B. um 900 verdrehte Stellung dem entriegelten Zustand der Vorrichtung entspricht.
3) Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen (9) in einem mit der Buchse (4) verbundenen Winkelstück (3) gelagert und mittels eines Springringes (11) und einer Scheibenfeder (12) gehaltert ist.
4) Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen (9) mit einer Querbohrung (13) und/oder einem Querschlitz (14) versehen ist.
5) Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass das gebogene Ende der haarnadelförmigen Feder (8) nach hinten abgekröpft ist und das Winkelstück (3) unterhalb des Bolzens (9) umschliesst.