DE1785626A1 - Vorspinnmaschine - Google Patents

Vorspinnmaschine

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Hermann Guettler
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Oerlikon Textile GmbH and Co KG
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Zinser Textilmaschinen GmbH
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/14Details
    • D01H1/36Package-shaping arrangements, e.g. building motions, e.g. control for the traversing stroke of ring rails; Stopping ring rails in a predetermined position
    • D01H1/365Package-shaping arrangements, e.g. building motions, e.g. control for the traversing stroke of ring rails; Stopping ring rails in a predetermined position for flyer type

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Description

Zinn er Textilmaschinen GmbH P 17 8 ^ 626 7 Eberstiach/pjla _ Abschrift -
V O RSPIKHMASCHIHE
Vorspinnmaschine rait ortsfest drehbar gelagerten und angetriebenen Flügeln, in deren einem hohlen Arm das Vorgarn geführt wird, mit ortsfest drehbar gelagerten und angetriebenen Spulen und mit Preßfingern, die das Vorgarn von dem das Vorgarn führenden Flügelarm zur A\i£windestelle auf der Spule führen.
Bei Vorspinnmaschinen geläufiger Bauart muß, um die vorgesehene Spulenform aufzubauen, die Aufwindestelle des Vorgarnes auf der Spule in einer im Verlaufe eines Abzuges langsamer und in ihrer Höhe geringer werdenden Hubbewegung in Sichtung der Spulenachae verlagert werden. Der das Vorgarn an der Aufwindedsteile auf die Spule führende Pressfinger ist auf einen der beiden Flügelarme schwenkbar, aber in Richtung der Spulen- und Flügelachse nicht verschiebbar gelagert» Daher müssen Sp\il en und Flügel eine 7.u d«r gewünschten Spulenform führende axiale Relativbewegung zueinander ausführen. Zum Erzielen dieser Relativbewegung werden die Spulen in Achsrichtung der Spulen und Flügel verschiebbaren Spulenbänken gelagert, während die Flügel axial nicht verschiebbar sind,
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Es ist auch bereits eine Vorspinnmaschine bekannt, bei der auf eine besondere Spulenbank verzichtet iet und bei der das Auf- und Abbewegen der Spulen durch teleskopartiges Verschieben ineinander gelagerter und mit Gewinden in formschlüssiger Verbindung stehender Wellen und Hülsen erfolgt.
Dae Auf- und Abbewegen der Spulen führt - unabhängig davon, wie es erzielt wird - bei den immer größer werdenden Spulenformaten und höheren Drehzahlen moderner Vorspinnmaschinen und der von ihnen geforderten besseren Qualität und Präzision zu Schwierigkeiten: Insbesondere erfordern die schwerer werdenden Spulen eine immer größere Dimensionierung der die Hubbewegung übertragenden Maschinenteile und die Umsteuerung der Hubbewegung ist bei den größeren bewegten Massen und den bei den höheren Drehzahlen kurzer werdenden Umsteuerungszeiten
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nicht mehr mit der erforderlichen. Präzision auszuführen.
Es wurde daher schon vorgeschlagen den Spulen keine Auf- und Abbewegung mehr zu erteilen, sondern nur noch die Aufwindestelle des Vorgarnes auf die Spule entlang der Spule auf und ab zu "bewegen· Zu diesem -Zweck wurde vorgesehen, den Pressfinger an dem das Vorgarn führenden Arm des Flügels verschiebbar zu lagern und ihn mit einjem Mitnehmer element in eine ringförmige, zur Achse von Flügel und Spule konzentrische und entlang dieser Achse bewegliche Führung eingreifen zu lassen. Diese Führung wird in der zum Aufbau der Wicklung erforderlichen Weise entlang der Achse von Flügel und Spule verschoben und nimmt dabei den Preßfinger mit.
Diese offene, an der Gleitfläche des mit dem Flügel umlaufenden Mitnehmerelementes notwendigerweise mit Schmiermitteln benetzte Führung fangt jedoch an einer Vorspinnmaschine viel Flug, der die sichere und exakte Arbeitsweise der Vorrichtung, insbesondere das freie und leichte Gleiten des watnehmerelementes in der Führung beeinträchtigt. Die einseitige, auf der Außenseite des Flügels erfolgende Führung und Mitnahme des Pressfingers erteilt diesem ferner ein Kippmoment, das sein leichtes Gleiten auf dem Flügelarm verhindern kann.
Um diese Nachteile zu vermeiden, schlägt die vorliegende Erfindung vor, die Pressfinger schwenkbar an je einem Bing zu lagern, der gleichachsig zur Achse von Flügel und Spule drehbar in einem in Richtung der Achse von Flügel und Spule bewegbaren Ringtisch gelagert und von dem ihm zugeordneten Flügel formschlüssig antreibbar ist. Durch diese Maßnahmen wird erreicht, daß die Lagerung zwischen den feilen mit hoher Relativgeschwindigkeit, nämlich zwischen Ring und Ringtiseh, gedeckt ausgeführt werden kann und dementsprechend nicht fluganfällig ist. Ferner wird dadurch erreicht, daß die lagerungstechnisch ungünstige Dreh- und Schiebebewegung des Pressfingers auf dem Flügelarsa in eine reine Schiebebewegung des Ringes auf dem Flügelarm und eine reine Drehbewegung des Pressfingers auf dem Ring zerlegt wird.
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Eine besonders vorteilhafte Ausführung der Erfindung ist dann gegeben, wenn der Pressfinger um den das Vorgarn führenden Arm de3 Flügels schwenkbar am Ring gelagert ist. Vorteilhafterveise wird dabei der Ring an mindestens einem vorzugsvreise an dem das Vorgarn führenden Arm des Flügels geführt. Dadurch ist sowohl der Übergang des Vorgarnes -aus dem das Vorgarn führenden Flügelara auf den Pressfinger besonders erleichtert, als auch die Schiebebewegung des Ringes auf dem Flügel auf nur einen Flügelarui beschränkt.
Diese Maßnahme bringt gegenüber bekannten Vorspinnmaschinen den wesentlichen Vorteil, daß anstelle offener Flügel, deren Flügelarme frei enden und daher infolge Aufbiegung nur eine verhältnismäßig geringe Drehzahl zulassen, geschlossene, hohe Drehzahlen erlaubende Flügel verwendbar sind. Gegenüber anderen Vorspinnmaschinen mit geschlossenen Flügeln und Spulenspindeln bringt diese Maßnahme einen erheblichen Gewinn an Bauhöhe: geschlossene Flügel an Vorspinnmaschinen üblicher Bauart müssen eine lichte Höhe von mindestens dem doppelten Maximalhub der Wicklung haben, da sich die Spule um diesen Betrag im Flügel auf und ab bewegen lassen muß. Bei der erfindungsgemäßen Ausführung der Vorspinnmaschine braucht der geschlossene Flügel dagegen nur wenig größer zu sein als die Länge der Spulenhülse beträgt. Dadurch können höhere Spulen erzeugt werden oder die oberhalb des Flügelkopfes angeordneten Teile, »'insbesondere das Streckwerk sind der Bedienung leichter zugänglich·
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der Pressfinger mittels einer Feder oder mittels eines Fliehkraftgewichtes an die Spule andrückbar ist.
An einer Vorspinnmaschine mit die Spulen radial führenden Spulenspindeln ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Spulenspindeln in axialer Richtung aus den Spulen nach unten herausziehbar sind, wobei die lichte Höhe der geschlossenen und nicht entnehmbar gelagerten Flügel wenig größer ist als die Länge der Spulenhülse.
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Dabei kann vorgesehen sein, daß mehrere, vorzugsweise alle Spulenspindoln einer Vorspinnmaschine gemeinsam und/oder einzeln axial verschiebbar sind. Die Möglichkeit zur gemeinsamen Verschiebung ist von Wichtigkeit beim gemeinsamen Auswechseln aller Spulen, die Möglichkeit zum Verschieben einzelner Spulenspindeln ist zum Entnehmen einzelner Spulen vorgesehen.
Zu diesem Zweck können erfindungsgemäß die Spulenspindeln durch mechanische oder pneumatische oder hydraulische Kraftspeicher in ihre Betriebssteilung drückbar und zum Entnehmen der Spulen entgegen der Wirkung der Kraftspeicher absenkbar sein. Insbesondere ist vorgesehen, daß die die Spulenapindeln belastenden pneumatischen oder hydraulischen Kraftspeicher zum Entnehmen der Spulen mittels betätigbarer Ventile einzeln und/oder gemeinsam entlastbar sind.
Als vorteilhafte weitere Ausführungsform zum gemeinsamen axialen Bewegen der Spulenspindeln schlägt die Erfindung vor, daß die Spulen-Spindeln mittels Ritzeln, die auf einer in Längsrichtung durch, die Maschine verlaufenden Welle sitzen und in eine Verzahnung der vorzugsweise durch Paßfeder und Paßfedernut gegen Drehbewegung gesicherten Spulenspindeln eingreifen, gemeinsam axial verschiebbar sind oder daß die Spulenspindeln in einer über die ganze Länge der Maschine reichenden Konsole drehbar, aber axial nicht verschiebbar gelagert oder starr befestigt sind, die in Richtung der Achse von Flügel und Spule bewegbar ist.
Als vorteilhafte weitere Ausführungsform zum einzelnen axialen Bewegen der Spulenspindeln schlägt die Erfindung vor, daß die Spulenspindeln mittels Ritzeln, auf die je einer, quer zur Längsrichtung der Maschine angeordneten Welle sitzen und in eine Verzahnung der vorzugsweise durch Paßfeder und Paßfedernut gegen Drehbewegung gesicherten Spulenspindeln eingreifen, einzeln axial verschiebbar sind.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Spulenspindeln axial nicht verschiebbar sind und sich über die ganze Länge der Spule oder, wie nicht näher dargestellt, nur über einen Teil der
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ganzen Länge der Spule erstrecken, v.obei die lichte Höhe dea Flügels mindestens der Länge der Spule zuzüglich der Länge der ^pulenspindel entspricht. Hierdurch wird der Vorteil erzielt, daß auf eine verschiebbare Spulenspindel verzichtet werden und bei Verwendung gekürzter Spulenapindeln ein Gewinn an Bauhöhe erzielt v/erden kann.
Sine besonders sichere Führung der Spulen und ein besonders ruhiger Lauf der Maschine ist dann erreichbar, wenn erfindungsgcnäß die Spulenspindeln bzw. die Spulenhülsen durch drehbare Lriger an den Köpfen der Flügel radial geführt sind·
An einer Vorspinnmaschine mit einem im Verlaufe des Abzuges fortlaufend schrittweise stufenlos verstellbaren Getriebe in der Antriebsübertragung auf die. Spulenspindeln schlägt die Erfindung in weiterer vorteilhafter Ausgestaltung vor, daß dem stufenlos verstellbaren Getriebe in Abhängigkeit von der Auf- oder Abwärtsbewegung des Ringtisches ein zusätzlicher Verstellimpuls zuleitbar ist, der so bemessen ist, daß durch die mit ihm bewirkte Veränderung des Drehzahlunterschiedes zwischen Spulen und Flügeln die durch die örtliche Verlagerung der Aufwindestelle des Vorgarnes bewirkte Mehr- bzw. Minderlieferung von Vorgarn, in Bezug auf die Aufwindestelle ausgeglichen wird. An einer Vorspianmaschine mit einem durch ein Schaltwerk im Verlaufe des Abzuges allmählich verschobenen Stellglied des stufenlos verstellbaren Getriebes wird dies auf besonders zweckmäßige V/eise dadurch erreicht, daß die Schaltbewegung des Schaltwerkes über ein Sonnenrad eines Umlaufrädergetriebes auf die mit dem Stellglied in Verbindung stehenden Planeträdern übertragen wird, während über ein weiteres Sonnenrad des Umläufrädergetriebes eine in Abhängikeit von der Aufoder Abwärtsbewegung des Ringtisches additive bzw. subtraktive Schaltbewegung auf das Stellglied übertragbar ist.
Ein weiteres vorteilhaftes Ausg«fcaltungsmerkmal der Erfindung hat zum Gegenstand, daß die Pressfinger nach Fertigstellung der Wicklungen auf den Spulen über das untere Ende des Bewicklungsbereiches hinaus in eine Unterwindestellung führbar sind, in der sie das Vorgarn auf mit den Spulen umlaufende, den gleichen Durchmesser wie die leeren Spulenhülsen aufweisende Wirtel winden und zwar so viele Windungen, daß beim Abziehen der vollen Spulen das Vorgarn sicher zwischen den
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Spulen und den Virteln, nicht jedoch zwischen den ¥irteln und des «V1· Preßfingern getrennt wird. Dies bringt den Torfceil sit eich, daß der Aufvindevorgang »ach dem Einsetzen leerer Hülsen, sofort beginnen kann* ohne daß zunächst, wie dies bisher erforderlich war., das Vorgarnexide auf den leoren Hälsen befestigt werden aiißte.
Hierbei wird vorteilhafterweise gleichzeitig adt dea Absenken der Pressfinger in die iinterwinde3 teilung das stufenlos verstellbare Getriebe derart in seine dem Aufwinden auf den Äjrehaesser der leeren Spulenhülse entsprechende Ausgangsstellung zarftfilcgesteHt, daß awcch die zunehmende Spulendrehzahl in Verbindauag alt dem abnehmenden Aaf— windödurchmesser des unteren Spulenkegels das gelieferte Vorgarn gleich bleibend aufgewunden wird·
In der Zeichnung sind einige Ausfiöirungslseisplele der Erfindung in schema tischer Darstellung veranschaulicht vuaa. jswax zeigt i
Fig. 1 als Querschnitt durch eine TorspiaJCtaaiicJiiijae aie des senkrecht beweglichen fiingtisefees vmä den Antrieb ' der axial nicht verschiebbaren Flügel bxw. Spulen..
Fig. 2 eine Draufsicht (links auf bzw. eines ^mersehnitt (rechts) durch Flügel und Spule In Blickrichtung too oben «af dea Singt is eh.
Fig. 3 und 4 die Führung des Fliigelaraes ie ualanfenden EiHg itad dessen lagerung im Ringtisch sowie die h&gmctmg des Bressfingere a» Hing in Sehnittdarsteilung*
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 4 »i* eiaea durch Zentrifugalbeschleuniguag auf die Spule gedrückten Pressfinger»
Fig. 6 einen Längsschnitt durch Spule und Spulenbank axt zur Entnahme der vollen Spule absenkbarer Spnle»flpin&el#
Fig. 7 bis 9 verschiedene Ausfuhrungsformen der Torgescjblfgenen abseakbaren Spulenspij3.de! als rein schema tische Skizzen·
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Fig. 10 eine weitere vorteilhafte Ausführung nit sehr kurzer Spulenspindel in Längsschnitt.
Fig. 11 rein scheinatisch die Anordnung zur Steuerung pneumatischer
oder hydraulischer Kraftspeicher zum Bewegen axial verschieb-• barer Spulenspindeln.
Fig. 12 und 13 swei Barsteilungen des Schaltmechanismus zur pilgerschrittartigen Steuerung des stufenlosen Getriebes für den Spulenantrieb.
Fig. 14 und 15 zwei rein schematische Schaltskizzen zur Veranschaulichung des Bewegungsablaufes zum Erreichen der Unterwindestellung.
Fig. 1 zeigt die allgemeine Anordnung der am Aufwindevorgang beteiligten, arbeitenden Organe der Vorspinnmaschine. lter in der dargestellten Ausführungsform doppeiarmige, jedoch auch einarmig ausführbare Flügel 1 ist doppelt gelagert; am Flügelkopf 4 mit dem Lager.5j unter dem vorzugsweise tellerförmigen Fuß 6 en der Flügelhülse 8 in einem in Fig. 1 nicht näher dargestellten Lager 7· Angetrieben werden die Flügel 1 ebenso wie die Spulen 2, deren Lagerung später beschrieben wird, in an sich bekannter Weise durch die in Längsrichtung durch die Maschine verlaufenden Antriebswellen 9 unä 10j &i-e ihre Umdrehung beispielsweise über Kegelradpaare 11 und Stirnradpaare (Fig. l) oder Schraubenradpaare (Fig. 6 und 10) auf die Flügel 1 bzw. über verschiedene, später iia einzelnen beschriebene Zwischenglieder auf die Spulen 2 übertragen.
Durch eine weitere, in Längsrichtung durch die Vorspinnmaschine verlaufende V'elle 13 wird mittels mehrerer auf ihr angeordneter Ritzel und mittels Zahnstangen 15, in die die Ritzel 14 eingreifen, ein Eingti'sch 16 bewegt. Der Eingtisch 16 ist in Führungen vertikal beweglich im Maschinangesteil geführt, beispielsweise durch Hollen 17, die in senkrechten Schienen 18 des Maschinengestells laufen. Er kann sich abgesehen von den Endgestellen - über die ganze Länge der Vorspinn-
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maschine erstrecken und innerhalb derselben durch mehrere Führungen 17j 13, sowie Zahnstangen 15 und Ei tael 14 geführt sein -bzw, bewegt werden. Das Gewicht des Ringtisches kann dabei in üblicher Weise, beispielsweise durch Gewichte, ausgeglichen werden»
In dem Ringtisch 16 sind mittels geeigneter Lager, vorzugsweise sogenannter Drahtkugellager I9, die Ringe 20 drehbar gelagert (Fig. 2, 3' und 4)· Eine andere, nicht näher dargestellte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, die Ringe 20 durch mindestens drei, annähernd gleichmäßig über den Umfang der Ringe verteilte Führungsrollen zu lagern, die entweder am Ring angeordnet sein können und dann in einer Nut des Ringtisches laufen oder am Ringtisch angeordnet sind und in . ■ diesem Fall in einer Hut des Ringes laufen. Den Antrieb für ihre Drehung erhalten diese Ringe 20 durch die Flügel 1, die mindestens mit ihrem das Vorgarn führenden rohrförmigen Flügelarm 1' die Ringe 20 in einer hülsenartig verlängerten Bohrung durchdringen. Es ist ebenso möglich, den Ring 20 wie nicht näher dargestellt an beiden Armen eines doppelarmigen Flügels zu führen. In diesen Bohrungen cind die Ringe 20 in axialer Richtung auf den Flügelarmen Γ1 bzw« den Flügeln 1 verschiebbar.
Auf den' an der Unterseite der Ringe 20 liegenden hülsenförmigen Verlängerungen 21 dieser Bohrungen sind die Pressfinger 22 horizontal schwenkbar gelagert, Ihre Schwenkachse ist dabei vorteilhafterweise die Achse der Bohrung und damit die des Flügelarmes 1', Das Andrücken des Pressfingers 22an die Spule 2 erfolgt entweder durch eine Feder 25, die sich unter entsprechender Vorspannung auf dem Ring 20 und dem Pressfinger 22 abstützt, oder durch ein Gegengewicht 24 auf der anderen Seite der Schwenkachse des Preßfingers 22, das beim Umlauf unter der Wirkung der Zentrifugalbeschleunigung nach außen strebt und den Pressfinger 22 entsprechend nach" innen auf die Spule 2 drückt.
Der das Vorgarn führende Arm I1 des Flügels 1 ist über seine ganze Länge mit einem etwa in der Mitte des Schwenkbereiches 25 des Pressfingers 22 verlaufenden Schlitz 26 versehen, durch den das Vorgarn in der, der Lage des Presafingers 22 entsprechenden Höhe aus dem Flügelarm 1' austreten kann. Der Austritt des Vorgarnes erfolgt dabei unter
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der hülsenärtigsn Verlängerung 21 der Bohrung, mit der der Ring 20 am Flügelarm 1' geführt ist. Eingefädelt wird das Vorgarn mittels eines Einfädelstabchens durch die nach oben offene Bohrung des Flügelarmes 1' von oben nach unten.
Für !die axiale und radiale Führung der Spule werden eine Reihe von Möglichkeiten vorgeschlagen,
■Es ist vorteilhaft, die Spule 2 auf eine sich drehende Spulenspindel 5 aufzustecken, die sich über die ganze Länge des Spulenrohres 21 erstreckt und im hülsenförmigen FlügelfuB 8 drehbar gelagert ist (Fig« l). Mit Hilfe bekannter Mitnehmer am axialen. Auflager der Sptile auf dem Wirtel 4I nimmt die Spule 2 an der Drehbewegung der Spulenspindel 5 teil und wird von dieser radial geführt.
Um die volle Spule entnehmen zu können, muß die lichte Höhe des Flügels mindestens doppelt so groß sein wie die Länge der Spule 2, Man kann Bauhöhe einsparen, indem man - wie nicht näher dargestellt - die Spulenspindel sich nicht über die ganze Lange der Spule erstrecken läßt, sondern beispielsweise nur bis zu deren Mitte* In diesem Fall braucht die lichte Höhe des Flügels nur der Spulenlänge zuzüglich der geringeren Länge der Spulenspindel zu entsprechen. '
Eine weitere Einsparung an Bauhöhe ergibt sich dann, wenn die Spulen-: spindel 3' axial verschiebbar ausgebildet wird, so daß sie nach unten aus der Spule 2 herausgezogen und die volle Spule sehr einfach entnommen werden kann. Die Fig, 6 bis 9 zeigen mehrere Ausführungsformen dieser Art. Die lichte Höhe des Flügels 1 braucht hier nur etwa der Länge Spule 2 zu entsprechen. In diesem Falle, ergibt sich auch die sehr vorteilhafte Möglichkeit, die Spulenspindel 5' an beiden Enden, also unten und oben zu lagern. Die Spule 2 bzw, ihr Spulenrohr 2' wird hierbei jeweils von einer Spulenhülse 27 (Fig. 6) getragen und angetrieben. Die in den Ausführungsformen nach den Fig. 6, "] un& 8 still-, stehende und wie in Fig. 6 näher dargestellt mittels Passfeder 28 und Passfedernut 29 am Maschinengestell an einer Drehbewegung gehinderte, oder im Falle der Ausführungsform nach Fig. 9 auf nicht dargestellte Weise durch Passfeder und Passfedernut an der Spulenhülse 27 von dieser mit angetriebene Spulenspindel j1 dient hier nur zur radialen Führung der Spule 2.
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In der hochgefahrenen, also der Betriebsstellung wird die Spulenspindel 31 vorteilhafterweise von einem unter dem Kopf 4 cLss Flügels 1 angeordneten Lager 73 radial geführt. Diese beidseitige Lagerung der Spulenspindel ergibt eine im Gegensatz zur bekannten einseitigen, fliegenden Lagerung sehr sichere Führung der Spule, die höhere Drehzahlen zuläßt. Im Falle sich drehender Spulenspindeln 31 ist dieses Lager 73 vorteilhafterweise nur mit der Drehzahldifferenz zwischen Flügel 1 und Spule 2 beansprucht.
Eine, weitere, besonders vorteilhafte Ausführung ist in Fig. 10 dargestellt. Hier ist das Spulenrohr 2· selbst durch ein Lager 74 am Flügelkopf 4 radial geführt. Das Lager 74 weist einen Zapfen 73 auf, der in die Bohrung des Spulenrohrs 2' eingreift. Die sehr kurze Spulen- ^p spindel 3" ist axial verschiebbar in der Spulenhülse 27 geführt und nimmt mittels Paßfeder Ί6 und Paßfedernut 77 an deren Drehbewegung teil. Sie läuft in einem axial verschiebbaren Fußlager 78s das durch einen geeigneten Kraftspeicher, beispielsweise eine Druckfeder 79 nach oben gedruckt wird. Dadurch wird auch die Spulenspindel 3" nach oben gedrückt und greift mit ihrem oberen, zapfenförmigen Ende 80 unten in die Bohrung des Spulenrohres 2' ein, wobei sie durch Mitnehmer die Spule 2 dreht und deren Gewicht trägt. Die Spulenspindel 3" ist nur so .weit axial verschiebbar, daß die Spule außer Eingriff mit dem Zapfen 75 ani Kopflager 74 kommt, wenn die Spulenspindel 2! abgesenkt wird, so daß die Spule entnommen werden kann*
^ Für das Absenken der axial verschiebbaren Spulenspindeln 3! bzw. 3" sind mehrere Möglichkeiten gegeben. Die langen, weit abzusenkenden Spulenspindeln 3! gemäß den Ausfuhrungsformen nach den Fig. 6 und 7 sind erfindungsgemäß mit einer Verzahnung 30 versehen, in die je ein Ritzel 32 eingreift, das auf einer in'Längsrichtung der Maschine angeordneten Welle 31 sitzt (Fig. 6 und7).
Durch Drehung der Welle 31 von Hand, oder durch einen nicht näher dargestellten Hilfsantrieb können alle Spulenspindeln 3 ' gleichzeitig bewegt werden. Wenn es wünschenswert erscheint, die Spulenspindeln 31 etwa bei Verwendung einer selbsttätigen Spulenwechselvorrichtung einzeln bewegen zu können, sind die Kitzel 32 beispielsweise auf kurzen, quer in der Maschine angeordneten Wellen 33 mit den Zahnrädern 34 angeordnet.
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ν durch dio oAe Spulenspindeln 3' von der nicht dargestellten Spulen-Viechs elvorri.ch.tung selbst je nach den Erfodernissen des Wechselvorgange» bewegt werden (Fig. 8).
Eijie Möglichkeit, die Spulenspindeln 3* sowohl drehbar, als auch absenkbar nnsuordnen, zeigt Pig« 9« Hierbei sind die Spulenspindeln 3! mit Lagern 35 drehbar, aber axial nicht verschiebbar in einer über die .ganse Länge der Maschine mit Ausnahme der Endgestelle laufenden Bank- 36 gelagert, die an Führungen 37 senkrecht geführt und mittels Verzahnungen 3& und Ritzel 3.9 durch eine, ortsfeste, drehbare Welle absenkbar ist» ·
In den Anordnungen nach Fig. 6 bis 9 haben die Spulenspindeln 31 nurdie Aufgabe,, die Spulen 2 radial zu führen, das Gewicht der Spulen wird von den Spulenhülsen 27 aufgenommen. Durch nicht näher dargestellte lösbare Arretierungen der Wellen 32» 33 bzw. 40 können die Spulenspindeln 3' jeweils in ihrer Betriebsstellung gesichert werden.
Die kurzen, nur um einen geringen Betrag axial beweglichen Spulenspindeln 3" gemäß dem Ausführungsbeispiel der Fig. 10 nehmen neben radialen Kräften der Spulen 2 auch deren Gewicht auf. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, diese Spulenspindeln 3" durch entsprechend dimensionierte Kraftspeicher;! wie Federn 79 in ihrer Betriebsstellung zu halten. Zum Entnehmen der ^vollen Spulen wird durch einen Fußhebel 82 das Fußlager 28 der Spulenspindel 3" entgegen der Wirkung der Feder 79 abgesenkt. Dadurch tritt das Spulenrohr 21 aus dem Zapfen 75 des Lagers und kann entnommen vrerden.
In einer besonders vorteilhaften Verwirklichung dieser Erfindungsidee werden die Spulenspindeln 3" durch pneumatische oder hydraulische Arbeitselemente in. ihre Arbeitsstellung gedrückt, Fig· Il zeigt rein schematisch eine derartige Anordnung in der Stellung bei gelasteten Spulenspindeln. Spulenspindel 3" und Fußlager 78 entsprechen, in ihrer Anordnung derjenigen nach Fig. 10. 83 stellt einen .aus einseitig beaufschlagtem Kolben und Zylinder bestehenden, das Fußlager 78 und damit die Spulenspindel 3" nach oben drückenden pneumatischen oder hydraulischen Kraftspeicher dar. Das Druckmittel für diesen Kraftspeicher
wird durch eine von einem Motor 84 angetriebene Pumpe 85 gefördert. Ein Maximaldruckventil 86 verhindert Überdruck in der Anlage, ein Rückschlagventil 87 ein Absinken der Spulenspindeln 3" bei Ausfall von Motor 84 und/oder Pumpe 85· Durch einen beispielsweise mit einem Pedal 88 zu betätigenden Dreiwegeschieber 89 kann die Zuleitung 90 zu den Kraftspeichern aller Spulenspindeln einer Maschine mit Druckmittel versorgt oder vom Druckmittel entleert werden, womit alle Spulenspindeln gemeinsam be- oder entlastet werden. In den Zuleitungen 91 zu dem Kraftspeicher 83 jeder einzelnen Spulenspindel 3" kann je ein weiterer, durch ein Pedal 92 zu betätigender Dreiwegeschieber 93 eingebaut sein, durch den der Kraftspeicher 83 jeder einzelnen Spulenspindel 3" für sich be- oder entlastet werden kann.
Bei Verwendung von Luft als Druckmittel entfallen die für hydraulische Druckmittel nötigen Rückleitungen 94 und der Sammelbehälter Gegebenenfalls kann auf den zentralen Dreiwegeschieber verzichtet werden.
Es ist vorteilhaft, in Verbindung mit allen dargestellten Einrichtungen zum Absenken der Spulenspindel 3' bzw. 3" diese bewegliche Spulenspindeln 3' bzw. 3" durch an sich bekannte und daher hier nicht näher dargestellte Vorrichtungen gegen ein Absenken bei laufender Vorspinnmaschine zu sachern»
Beim Betrieb der Vorspinnmaschine bewegt sich nur der Ringtisch 16 in der Weise auf und ab, wie dies vom Spulenwagen an normalen Vorspinnmaschinen bekannt ist. Die Steuerung dieser Bewegung kann auf bekannte Weise erfolgen. Das Aufwinden des Vorgarnes erfolgt in ebenfalls bekannter Weise durch einen entsprechenden .Unterschied in den Umfangsgeschwindigkeiten von Spule 2 und Flügel 1. Um die gleichbleibende Vorgarnlieferung des Streckwerkes auch bei wachsendem Spulendurchmesser ohne Verzug oder Stauung auf die Spüle aufwinden zu können, wird an üblichen Vorspinnmaschinen die Drehzahl der den Flügeln vorauseilenden Spulen nach jeder "Windungsschicht bei der Hubumkehr bekanntlich um einen bestimmten Betrag vermindert.
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Bei der in der Erfindung vorgeschlagenen Torspinnmaschine kommt zu dieser Konstanthaltung der Vorgarnaufwindung in Abhängigkeit von Spulendurchmesser die Notwendigkeit, die wechselnde Vorgarnlänge zwischen dem ortsfesten Ausgangswalzenpaar des Streckwerkes und der eine Hubbewegung ausführenden Aufwindestelle am Preßfinger auszugleichen. Dies erfolgt ebenfalls durch entsprechende Veränderung der Aufwindung. Während zur Konstanthaltung der Aufwindung in Abhängigheit vom wachsenden Spulendurchmesser, wie schon erwähnt, eine feinstufige Verringerung der Spulendrehzahl erforderlich ist, die durch schrittweises Verändern des Übersetzungsverhältnisses in stufenlosen Getriebe des Spulenantriebs entsprechend dem wachsenden Spulendurchmesser erzielt wird, ist für die veränderliche Aufwindung zum Ausgleich der wechselnden Vorgarnlänge zuaätzlich bei jeder Hubumkehr eine stufenweise Erhöhung bzw. Verminderung der Spulendrehzahl notwendig, die durch entsprechendes Erhöhen und Vermindern des Übersetzungsverhältnisses zu erreichen ist. Diese beiden Steuergrößen überlagern sich zu einer Art Pilgerschrittachaltung.
Es sind eine ganze Reihe von Ausfuhrungsformen bekannt für eine Vorrichtung, mit der zwei derartige Schaltbewegungen auf mechanische Weise überlagert werden können· in den Fig. 12 und IJ ist eine mögliche Ausführung näher dargestellt.
Das Verschieben der Konusriemengabel erfolgt in bekannter Weise durch eine Zahnstange 6l, in die ein Zahnkranz 62 eingreift. In dem auf einer Welle 60 frei drehbaren Zahnkranz 62 sind zwei KegelZahnräder 63 gelagert, die mit zwei Kegelzahnrädern 64 und 65 in Eingriff stehen. Das Kegelzahnrad 64, das ebenfalls auf der Welle 60 frei drehbar ist, wird beispielweise durch ein Arbeitselement 66 oder durch ein eine Hubbewegung ausführendes Organ der Vorspinnmaschine, beispielsweise den Ringtisch 16, bei jeder Umkehr der Bewegungsrichtung des Ringtisches um einen einstellbaren Winkel vor und zurück gedreht. Diese Drehbewegung wird über die Kegelräder 63 und den Zahnkranz 62 als hin- und hergehende Hubbewegung auf die Zahnstange 6l übertragen. Das Arbeitselement 66, das vorteilhafterweise als Doppelspulmagnet ausgebildet ist, kann auf rein elektrische Weise von den die Umkehr der Bewegungsrichtung des Spulenwagens steuernden Impulsgebern 42 und (Fig. 14 und 15) betätigt werden.
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Dieselben Impulsgeber betätigen bei jeder Umkehr der Bewegungsrichtung des Eingtisches 16 ein vorteilhafterweise ebenfalls als Elektromagnet ausgebildetes Arbeiteelement 67, das über ein Schrittschaltwerk 68 und die Welle 60 das Kegelrad 65 dreht. Diese Drehbewegung wird ebenfalls über die Kegelräder 63 und den Zahnkranz 6l übertragen und überlagert sich mit deren Hin- und Herbewegung zu einer sogenannten Pilgerschrittschaltung. Die Größe der Schaltbewegungen kann durch die einstellbare Länge des Hebelarmes 69* an dem das Arbeiteelement 66 angreift, bzw. durch den von dem Schrittschaltwerk 68 bei jedem Hub geschalteten Drehwinkel verändert werden.
70 ist ein Kupplungsteil, das durch Paßfeder und Paßfedernut auf der Welle 60 undrehbar, aber durch eine in eine Nut des Kupplungsteiles fO eingreifende Gabel 71 axial auf der Welle 60 verschiebbar ist. φ Im normalen Betrieb der Vorspinnmaschine steht das Kupplungsteil fO in Eingriff mit dem Schrittschaltwerk 68 und überträgt dessen Schaltschritte über die Welle 6O auf das Kegelrad 63. Nach dem Ende des Abzuges wird das Kupplungsteil 70 in seine andere, beispielsweise durch Kugeldrucksperren gesicherte Endlage umgestellt, in der es den Motor 72 mit der Welle 60 kuppelt. Nun kann durch den Motor 72 über das Kegelrad 65, die Kegelräder 63, den Zahnkranz 62 und die Zahnstange 6l die Konusriemengabel rasch in die Ausgangsstellung zurückbewegt werden.
Die im Vorstehenden für ein stufenlos verstellbares Getriebe in Form eines Riementriebes zwischen konischen Riemenscheiben dargestelltes Schalt- und Steuerschema ist sinngemäß auch aaf Vorspinnmaschinen mit andersartigen, beispielsweise hydraulischen stufenlosen Getrieben über- W tragbar, die im allgemeinen durch Steuerscheiben gesteuert werden.
Bei Vorspinnmaschinen üblicher Bauart wird zum Auswechseln der vollen Spulen die Spulenbank üblicherweise in ihre höchste Stellung gefahren. Dann muß der Flügel abgenommen werden - wobei das Vorgarn zwischen Pressfinger und Spule getrennt wird - bevor die volle Spule entnommen·und eine leere Hülse aufgesteckt werden kann. Bei Vorspinnmaschinen mit doppelt gelagerten und deshalb nicht abnehmbaren Flügeln muß zum Spulenwechsel die Spulenbank in ihre tiefste Stellung gefahren werden, damit " zum Abziehen der Spule von der Spulenspindel die ganze lichte Höhe des
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Flügels zur Verfügung steht· Auch hier wird das Yorgazm zwischen dem am oberen EEde der Wicklung stehenden Jteßfinger und der Spule getrennt. In "beiden Fällen muß also das Vorgarn nach dem Auswechseln der Spulen von Sand wieder auf den neu aufgesteckten leeren Hülsen befestigt -werden.« Im Gegensatz dazu bietet die vorgeschlagene Erfindung άίψ Möglichkeit, die Spulen zu wechseln, ohne daß das Vorgarn von Hand wieder befestigt werden muß. Diese vorteilhafte Möglichkeit bildet die Voraussetzung für die Verwendung von selbsttätigen Spulenwechselvorrichtungen an Vorspinnmaschinen der vorgeschlagenen Ausführungsform.
TTm ein Trennen, des Vorgarnes beim Spulenwechsel zu vermeiden, bewegt sich der Bingtisch 16 - nachdem die Spule die vorgesehene Menge Vorgarn aufgenommen hat, über seinen normalen Eubbereich hinaus nach unten in eine- üiaterwindes teilung, in der der Sreßfinger 22 einige Windungen Vorgarn auf einen besonderen Wirtel 4I windet, bevor die Vorspinnmaschine selbsttätig abstellt.
Der Wirtel 41 ist auf der Spulenspindel 3 oder 311 bzw. auf der Spulenhülse 27 angeordnet; wenn die volle Spule 2 von der Spulenspindel abgenommen wird, wird daher das Vorgarn zwischen Wirtel 4I und Spule 2, jedoch nicht zwischen Ereßfinger 22 und Wirtel 4I getrennt. Hach Aufstecken der leeren Hülse kann die Vorspinnmaschine sofort in Betrieb genommen werden, der Preßfinger 22 geht mit der Aufwindung des Vorgarnes ohne weiteres wieder vom Wirtel 4I auf die Spulenhülse 2* über.
In Fig. 14 ist eine vorteilhafte Funktionsweise dieses Bewegungsablaufes rein schematisch dargestellt. 42 und 43 sind zwei auf nicht dargestellte Weise von einem Schrittschaltwerk über eine Gewindespindel bewegte, an sich bekannte Impulsgeber, die im Verlaufe eines Abzuges allmählich verstellt werden und dadurch den Aufbau des im Querschnitt trapezförmigen Wicklungskörper der Spule steuern. An dem im wesentlichen vom Hauptmotor 44 der Vorspinnmaschine über das als Konustrieb dargestellte stufenlQs;e Getriebe 45» 46, 47 'αΐί^- &aa Umkehrgetriebe 48 mittels
Ritzel 14 tind Zahnstange 15 auf und ab, bewegten Eingtisch sitzt ein Schaltnocken 49* der beim Auf- und Ablaufen der Eingbank abwechselnd die Impulsgeber 42 und 45 betätigt und dadurch das Umkehrgetriebe 48 auf mechanische, elektrische, hydraulische oder eine andere geeignete
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Weise umschaltet» Dieser Ablauf wiederholt sich so lange, "bis ein Zähler 50 am Streckwerk die eingestellte Meterzahl erreicht hat und dann den Steuerimpuls des unteren Impulsgebers 42 nicht mehr an das Umkehrgetriebe 48 weitergibt - das Umkehrgetriebe 48 wird also nicht ■ umgeschaltet, der Kingtisch l6 bewegt sich weiter nach unten - sondern an ein Beiais 51» Dieses Relais 5.1 schaltet den Hauptantriebsmotor 44 der Vorspinnmaschine auf Schleichdrehzahl und den Hilfsmotor für die Rückstellung des stufenlosen Getriebes 45* 46, 47 ein« Spulen und Flügel' drehen sich also - wenn auch mit verminderter (Jeschwindigkeit-weiter, wobei aber infolge der schnellen Rückstellung, des stufenlosen Getriebes die Drehzahldifferenz zwischen Spulen und Flügeln etwa in dem Maße zunimmt, wie der Durchmesser des unteren Spulenkegels abnimmt, auf den der Preßfinger beim Absenken des Ringtisches das Vorgarn aufwindet. Auf diese Weise wird ein Durchhängen des Vorgarnes zwischen Ausgangswalzenpaar und Flügelkopf vermieden· Wenn der Schaltnocken 49 auf den Impulsgeber 53 trifft, der der vorgesehenen Unterwindestellung entspricht, wird der Hauptmotor 44 abgeschaltet und dag Umkehrgetriebe 48 umgeschaltet, so daß sich der Ringtisch beim Wiederanlaufen der Vorspinnmaschine nach dem Spulenwechsel sofort nach oben in Bewegung setzt· Der Hilfsmotor 52 zur Rückstellung des stufenlosen Getriebes 45> 46, wird unabhängig davon durch den Endkontakt 54 abgeschaltet«
Fig· 15 zeigt eine andere Lösung für den Bewegungsablauf des Unterwindens. Die Einleitung erfolgt hier nicht durch- einen Zähler, sondern durch einen ebenfalls einstellbaren Endkontakt 55 am stufenlosen Getriebe 45j 46, 47» auf den die Riemengabel am Ende des Abzuges trifft. Das bei vollem Abzug von dem Impulsgeber 43 über den Schalter 55 angeregte Relais 51 schaltet wie in der Ausführung nach Fig. I4 nicht nur den Hauptmotor 44 au£ Schleichdrehzahl und den Hilfsmotor 52 für die Rückstellung des stufenlosen Getriebes, sondern noch einen weiteren Hilfsmotor 56 ein. Dieser hebt beispielsweise mittels einer Gewindespindel die Rolle 57 und verlängert damit eine Kette 58, an der der Ringtisch 16 hängt, wie es von Ringspinn- und Ringzwirnmaschinen an sich bekannt ist. Dadurch wird der Hingtisch l6 über seinen normalen Hubbereich hinaus in die Unterwindestellung abgesenkt.
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Claims (3)

Zins er Textilmas chinen GmbH Ebers bach/Fils 1J P 17 85 626.7-26 - - Abschrift - Patentansprüche .
1.) Vorspinnmaschine nach einem älteren Vorschlag mit angetriebenen Flügeln und angetriebenen Spulen sowie einem ersten, verstellbaren Getriebe, das die Drehzahldifferenz zwischen Spulen und Flügeln mit zunehmendem Aufwindedurchmesser der Spulen im Sinne gleichbleibender Aufwindegeschwindigkeit verändert, wobei Spulen und Flügel ortsfest und die Preßfinger zum Aufbau der Wicklung entlang den Flügeln verschiebbar sind und ein zweites Getriebe vorgesehen ist, das die Drehzahldifferenz zwischen Spulen und Flügeln bei zu- oder abnehmender Torgarnlänge je nach Bewegungsrichtung der Preßfinger im Sinne eines Ausgleiches dieser Vorgarnlängenänderung verändert, dadurch gekennzeichnet, daß
die Funktion des zweiten Getriebes durch das erste Getriebe (45, 46, 47) mit übernommen wird, indem dem ersten Getriebe in Abhängigkeit von der Bewegungsrichtung der Preßfinger (22) ein zusätzlicher Verstellimpuls zuleitbar ist, der so bemessen ist, daß durch die mit ihm bewirkte Veränderung des Drehzahlunterschiedes zwischen Spulen (2) und Flügeln (l) die durch die örtliche Verlagerung der Aufwindestellen des Vorgarnes bewirkte Mehr- bzw. Minderlieferung von Vorgarn in Bezug auf die Aufwindestellen ausgeglichen wird.
2.) Vorspinnmaschine nach Anspruch 1 mit einem durch ein Schaltwerk im Verlaufe des Abzuges allmählich verschobenen Stellglied des stufenlos verstellbaren Getriebes, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltbewegung des Schaltwerkes (67/68) über ein Sonnenrad (65) eines Umlaufrädergetriebes (63/64/65) auf die mit dem Stellglied (6l) in Verbindung stehenden Planetenräder (63) übertragen wird, während über ein weiteres Sonnenrad (64) des Umlaufrädergetriebes eine in Abhängigkeit von der Bewegungsrichtung der Preßfinger (22) additive bzw. subtraktive Schaltbewegung auf das Stellglied übertragbar ist.
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3.) Torspinnmaschine nach Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ereßfinger (22) nach Fertigstellung der Wicklungen auf den Spulen (2) über das untere Ende des Bewicklungsbereiches hinaus in eine Unterwindesteilung führbar sind, in der sie das Torgarn auf nit den Spulen (2) umlaufende, den gleichen Durchmesser wie die leeren Spulenhülsen (2*) aufweisende Wirtel (21) winden und zwar so viele Windungen, daß beim Abziehen der rollen Spulen (2) das Torgarn sicherzwischen den Spulen (2) und den "Wirtein (4I)» nicht jedoch zwischen den Wirtein (4I) und den Preßfingern (22) getrennt wird·
4·) Torspinnmasehine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit dem Absenken der Preßfinger (22) in die Unterwindes teilung das verstellbare Getriebe (45/46/47) derart in seine dem Aufwinden auf den Durchmesser der leeren Spulenhülsen (2*) entsprechende Ausgangsstellung rückstellbar ist, daß durch die zunehmende Spulendrehzahl in Terbindung mit dem abnehmenden Aufwindedurchmesser des unteren Spulenkegels das gelieferte Torgarn gleichbleibend aufgewunden wird·
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