-
Elektromotorischer Antrieb für Waschautomaten mit einer auf Drehzahländerungen
des Elektromotors selbsttätig ansprechenden Fliehkraftreibungskupplung. Nach früheren
Vorschlägen sieht man bei elektromotorischen Antrieben für Waschautomaten eine Vorgelegekupplung
vor, die auf Drehzahländerungen des Elektromotors selbsttätig anspricht und zwischen
antreibenden und angetriebenen Wellenanordnungen -vorgesehen ist. Der Elektromotor
ist als polumschaltbarer Wendemotor üblicher Bauart ausgebildet, um die Waschtrommei
in hin- und hergehende Bewegungen versetzen zu können. Die Kupplung selbst ist als
Fliehkraftreibungskupplung ausgebildete der angetriebene Kupplungsteil ist mit.der
ihrerseits gelagerten Kupplungswelle drehfest verbundene und diese Kupplungswelle
trägt eine besondere, mit ihr wiederum drehfest verbundene Antriebsacheibe, die
mit dem Elektromotor in Verbindung steht.
-
Da die hier betrachteten Kupplungen für Waschautomaten in grossen
Zahlen benötigt werdeng sodass sie in Massen gefertigt werden müssen, hängt ihre
Brauchbarkeit unmittelbar von der Möglichkeit der Verwirklichung niedriger Gestehungskosten
ab.
Daher hat man die Kupplungswelle bereits als maschinenfasten
Achsstum-!-#E##"L
ausgebildet. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, einen Teil der Kupplung selbst
zum Antrieb auszunutzen und ihm weite're, mit dem Betriebe der Kupplung selbst zusammenhängende
Wirkungen zuzuordnen, die beispielsweise darin bestehen, dase die Fliehgewichte
geführt werdeng dass eine Rast für sie in der Waschstellung gebildet wird und dass
der angetriebene Kupplungsteil als Widerlager für die Fliehgewichte ausgebildet
ist, sodass diese unter dem Einfluss erhöhter Motordrehzahlen gegen die Wirkung
einer Feder oder eines sonstigen Kraftspeichers nach aussen getrieben werden, womit
sieeine die Waschstellung verlassende und die Schleuderstellung bewirkende Verschiebung
der Reibscheiben bewirkeng sodass es nur durch Drehzahlerhöhung des Motors möglich
wird, die Waschtrommel des Automaten als Schleudertrommel arbeiten zu lassen* Ein
weiterer, wesentlicher Vorteil der vorgeschlagenen Kupplungsbauart ist darin zu
sehen-, daas man mit einem -2/4 - poligen Motor auskommt. Diese Blektromotoren
werden ebenfalls in grossen Sitückzahlen angefertigt und stehen somit zu den niedrigen
Gestehungskosten der Normalbauart zur Verfügung. Sie ermöglichen demgemäse, auch
die Motorkupplungseinheit mit bisher unbekannt niedrigen Gestehungekosten zu verwirklichen.
-
Es ist auch schon vorgeschlagen worden, eine mit dem Motor in Verbindung
stehende, einen Teil der Kupplung bildende Antriebsscheibe als Mitnehmer für Bolzen
auszubilden, die in der Antrieboscheibe in Azialrichtung gleitend geführt und mit
dem beweglichen Reibscheiben der Kupplung starr verbunden sind. Eine der Reibscheiben
hat für die Fliehgewichte Anlageflächen, die mit der Achsstummellängsrichtung einen
stumpfen Winkel bilden. Weist auch die Kupplungsantriebsscheibe eine derartige Anlagefläche
für die Pliehgewichte auf, so ist es möglich, dieset beispielsweise ih Form von
Kugeln, zwischen den genannten Anlageflächen aufzunehmen, die somit,
iii
der Richtung radial nach aussen, aufeinander zulaufen, sodass die Fliehgewichte
unter dem Einfluss höherer Dreh-' zahlen die Gegenwirkung der Kupplungsfeder Überwinden
und die anliegende Reibscheibe aus der Wasch- in die SchleÜdera'##:,llung überführen.
Weiter hat man das zum Abtrieb dienende Kupplungegehäuse trommelförmig ausgebildet
und in dem Hohlraum der Trommel die Fliehgewichteanordnung untergebracht. Dadurch
gewinnt man die weitere Möglichkeit, in einem Flanschansatz der Gehäusetrommel eine
Keilnut unterbringen zu könneng die den Keilriemen aufnimmt, der die Umlaufbewegung
der Kupplungstrommel auf den anzutreibenden Automatenteil zur Durchführung des Schleudervorganges
überträgt.
-
Es ist weiter vorgeschlagen wordeng die beschriebenen Fliehkraftreibungskupplungen,
vorzugsweise in der Anordnung eines zwischen antreibenden und getriebenen Wellen
liegenden Vorgeleges und mit einem automatenfesten Achestummel als Kupplungswelle,
dahin auszubilden, dass die als Segmente ausgebildeten, an ihrem Aussenumfang kupplungeflächenbildenden
Fliehgewichte zur Kupplungsachse hin ringdoppelkonische Ansatzteile aufweisen, über
die sie an axialunverschiebbaren und axialverschiebbaren Kupplungsteilen anliegen.
Wird der axialunverschiebliche Kupplungsteil als Kupplungsantriebsscheibe vorzugsweise
grösseren Durchmessers ausgebildet und wird der axialbeweglichel beispielsweise
scheibenförmige Kupplungsteil mit einer der Axialbewegung folgenden Kupp-' lungsabtriebsscheibe
insbesondere kleineren Durchmessers# etwa in der Ausführung als Reibrolle, verbunden,
wobei diese Kupplungsabtriebsacheibe in einer der Wirkung der Fliehkräfte nicht
unterworfenen Iage der Fliehgewichte an einem mit geringere4r Umfangsgeschwindigkeit
anzutreibenden Waschautomatenteil anliegt, etwa unter der Einwirkung eines Kraftspeichers,
etwa einer Feder, dann ergibt sich die weitere Vereinfachung
des
Aufbaues der Kupplungg die aus Gründen niedrigster Gestehungekosten erforderlich
ist. Der axialunverschiebliche Kupplungsteil kann dabei eine Trommel oder eine Glocke
bilden, die als Kupplungsgehäuse die anderen, beireits aufgeführten Kupplungsteile
umgibt. Um dabei einen völlig geräuschlosen lauf zu erzielen, hat man den Kupplungsabtriebsteil
kleineren Durchmessers, die Reibrolle, mit einem fliehgewichtsseitig angeordneten
lagerstück durch eine Bolzenanordnung verbunden. Die Fliehgewichtssegmente besitzen
hierzu an ihren inneren Begrenzungsflächen offen auemündende Ausnehmungen, deren
Begrenzungeflächen als Abwälzflächen für die Segmente bildenden Axialführungen des
Lagerstückes für die Bolzen der Bolzenanordnung ausgebildet sind. Um bei niedrigeren
Drehzahlen der Kupplung, bei denen aber der Waschvorgang durchgeführt wirdg ebenfalls
jedes Spiel zwischen den bewegten Kupplungsteilen vermeiden zu können, sind die
Begrenzungsflächen der Ausnehmungen in den Fliehgewichtssegmenten teilweise als
Hohlzylindermantelfläche ausgebildet worden, in denen halbzylinderförmige Rippen
der Axialführungen des Lagerstückes für die Bolzen der Bolzenanordnung aufgenommen-sindg
sodase Segmente und Axialführungen in peripherer Richtung schliessend aneinander
liegen, womit jede Möglichkeit zur Geräuschbildung beseitigt ist.
-
Nach diesen Vorschlägen sind Kupplungen für Waschautomaten
an Gestehungskosten angekommeng derartige Kupplungen gewähren aber noch nicht die
Möglichkeit, eine sogenannte Vorschleuderung durchzuführen, die bei etwa loo U/min
liegt.
-
Es ist Aufgabe vorliegender Erfindung, unter Beibehaltung des
erreichteng grundsätzlich einfachen Aufbaues der Waschautomatenkupplungen diese
so auszubilden, dass auch eine Vorschleuderung durchführbar wird.
Die
erfindungsgemäss erfundene Lösung kennzeichnet sich, ausgehend von elektromotorischen
Antrieben für Waschautomaten mit einer auf Drehzahländerungen des Antriebsmotors
selbsttätig ansprechenden Fliehkraftreibungskupplungg vorzugsweise in der Anordnung
eines zwischen antreibenden-und getriebenen Wellen liegenden Vorgeleges mit einem
automatenfesten Achs-
stummel als Kupplungswelle, wobei der axialunverschiebliche
Kupplungsteil-als Kupplungsantriebsacheibe vorzugsweise grösseren Durchmessers ausgebildet
ist und der axialverschiebliche, beispielsweise scheibenförmige Klapplungsteil mit
einer der Axialbewegung folgenden Kupplungsabtriebescheibe insbesondere kleineren
Durchmessers, etwa in der Ausführung als Reibrolle verbunden ist, wobei die Kupplungsabtriebsscheibe
in einer der Wirkung der Fliehkräfte nicht unterworfenen Lage derselben an einem
mit geringerer Umfangsgeschwindigkeit anzutreibenden Waschautomatenteil anliegt,
erfindungsgemäse durch Anordnung einer den Übergang der Fliehgewichte in die Fliehgewichtelage
hindernde Sperre* Eine derartige Sperre kann in der verschiedensten Weise ausgebildet
werden. Jedoch scheiden verwickeltere Ausbildungen der Sperre wegen zu hoher Gestehungskosten
aus. Es kommen dahsr vorzugsweise nur mechanische und elektrische Lösungen
in Betracht, Die mechanische Lösung kennzeichnet sich erfindungsgemäss dadurch,
dass ausser einem Tragring für die bereits.erwähnten Verbindungsbolzen ein mit diesem
Tragring axialbeweglicher, jedoch gegen ihn verdrehbarer Trägerring für Klemmkörper
vorgesehen ist, denen in der Kupplungsantriebsscheibe peripher verlaufende Klemmachlitze
mit einer das Auftreten von Klemmwirkungen ausschliessenden Erweiterung gegenüber
liegen. Eine derartige Einrichtung wirkt-deshalb als Sperre, weil sich die Klemmkörper
bei genügend kleinem Klemmwinkel in die Klemmschlitzzt
dt--art
hineinziehen, dass trotz Umschaltung des Motors auf etwa die doppelte Drehzahl die
Wirkung der auf die Fliehgewichte ausgeübten Fliehkräfte, bezogen auf die zur Lösung
der Klemmverbindung notwendigen Kräfte, kleiner bleibt als diese, wobei die Vorschleuderdrehzahl
der Waschtrommel trotz der auf das doppelte erhöhten Drehzahl des Motors niedrig
bleibt, weil die im Durchmesser kleinere Reibrolle für die Untersetzung massgebend
bleibt. Die Klemmkräfte werden erst aufgehoben, wenn die Stromzufuhr zum Motor kurzzeitig
unterbrochen wird. In diesem Falle tritt eine Umkehrung des Kraftflusses, auf, weil
nummehr die mit der Vorschleuderdrehzahl umlaufende Waschtrommel ihrerseits den
bisher durch den Motor angetrieben gewesenen Teilen gegenüber vorzueilen sucht.
Da der Vorgang stossartig und mit umgekehrtem Richtungseinn, verglichen mit dem
vorher herrschenden Zustand, auftritt, wird die Sperre unwirksam. Dadurch, dass
die Klemmschlitze -eine das Auftreten von Klemmwirkungen ausschli essende Erweiterungg
zweckmässiF in Symmetrischer Anordnung, besitzen, rasten die Klemmkörper, die zweckmässig
als Klemmkonen ausgebildet sein, in die Erweiterung ein, sodass sich nunmehr die
Fliehgewichte an das Kupplungsgehäuse anlegen könneng »dessen Abtriebescheibe, insbesondere
in Form einer mit einer Keilnut versehenen Scheibe, grösseren Durchmesser als die
Reibrolle aufweist_, sodass sich dadurch die Schleuderdrehzahl der Waschtrommel
einstellt. Die Klemmkörper haben die weitere vorteilhafte Wirkungg nachteilige Erscheinungen
von Unwuchten auszuschliessen, die während des Waschens durch einseitig lagernde
Wäschestücke eintreten könnten. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daso nach Durchführung
des Schleudervorganges die Klemmkörper wieder in die Klemmlage in den Klemmachlitzen
geraten, sodaso sich die Reibrolle während des Auslaufes nicht an den während des
Waschens anzutreibenden Waschautomatenteil anlegt. Dadurch wird vorzeitigem
Verschleies
und der Entwicklung schädlicher Reibungswärme vorgebeugt.
-
Kaben der rein mechanischen Lösung kann die der Erfindung ,stellte
technische Aufgabe in einfachster Weise auch dadurch gelöst werden, dass aussermechanische
Kräfte, insbesondere elektromagnetische#Kräfte zur Wirkung gebracht werden, ohne
dass die Ausübung hydraulischer oder pneumatischer Kräfte ausgeschlossen wäre. In
diesem Falle ist es lediglich erforderlich, mit dem axialbeweelichen Kupplungsabtriebsteil
ein Verstellgetriebe zu verbinden, über_ das der Kupplungeabtriebsteil unter Überwindung
der Fliehkräfte der Fliehgewichte in eine einer geringeren Betriebsdrehzahl der
Kupplung entsprechende Lage überführbar und gegebenenfalls in ihr zu erhalten ist,
trotzdem bereits der Antriebsmotor mit höheren Drehzahlen umläuft. Zweckmässig steht
jedoch das Getriebe, von der Ausübung der Verstellkräfte abgesehen, unter einem
Kraftschluss, etwa durch Einschaltung einer Feder, um zu verhütüri, dass durch falsche
Bedienungen oder Betätigungen des Elek-#romagneten zum unrichtigen Zeitpunkt Brüche
von Maschinenteilen und sonstige Nachteile entstehen. Steht das Verstellgetriebe
beispielsweise unter dem Einfluss von Elektromagneten, so ist es nur erforderlich,
beispielsweise dessen Tauchanker in eine Lage zu bringen, in der der Kupplungsabtriebsteil
gegen Wirkung der auf ihn über die Verbindungsbolzen ausgeübten Fliehkraftwirkung
in der Lage bleibt, in der er sich während des #`laschvorganges befand.
-
.Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung mögen zeichnerisch
dargestellten Ausführungsbeispielen entnommen werden. Fig. 1 zeigt zunächst
an einem senkrechten Längsschnitt durch die Kupplung die rein mechanisdhe Lösung
des der Erfindung gesetzten Problems;
Fig. 2 entspricht einer Draufsicht
auf den Tragring für die#Verbindungsbo,lzeng von der Seite der Fliehgewichte aus
gesehen; Fig. 3 zeigt den Tragring für die Klemmkörper im senkrechten längeschnittg
während Fig. 4 einer Seitenansicht auf den Klemmkörpertragring entspricht; Fig.
5 zeigt den Kupplungsantriebsteil im senkrechten - Längsschnitt in
einer vergrösserten Darstellung. Fig. 6 zeigt die Stirnansicht auf den gleichen
Teil, während Fig. 7 eine. Draufsicht auf die Kupplungsinnenteile in der
hichtung von linke nach rechts veranschaulicht. Fig. 8 zeigt an Hand eines
senkrechten Axialschnittes durch die Kupplung die Lösung der erfindunge emäas behandelten
Aufgabe mit Anordnung eines Blekgromagneten, während Fig. 9 an Hand der Schnittdarstellung
der Fig. 8 eine weitere Ausführungsmöglichkeit veranschaulicht.
-
In Fig. 1 bezeichnet 1 den Acheati2mmel, auf dem selbstschmierende,
nicht gezeigte Lagerbuchsen angeordnet sind. Auf einer derartigen Lagerbuchse läuft
die Lagerhülse 4 des axialunverschiebliehen Kupplungsteiles 5, der als Hohltrommel
ausgebildet ist um
an seinem Umfang die Keilnut 6 bildetg die zur Aufnahme
eines nicht gezeichneten Keilriemens dient, dessen Umlaufbewegung der Durchführung
des Schleudervorganges dient. Auch die axialbeweglichen Kupplungsteile bilden in
ihrer Gesamtheit eine Scheibe, sind aber, um die erstrebte Geräuschlosigkeit des
Arbeitens der Kupplung zu erreicheng in Sektoren aufgeteilt, wobei der Sektor
8 im Schnitt erkennbar ist, während mit 8,
9 die Teilungefuge
bezeichnet ist, an die die beiden anderen, nicht sichtbaren Sektoren angrenzen..Diese
Sektoren sind von
Bolzen durchsetzt. Ein verjüngter Teil lo eines
derartigen Bolzens ist im oberen Teil der Fig. 1 zu erkennen.Jeweils ein-verstärkter
Teil-17 der Bolzen lo, 17 dient zur Festlegung der Bolzen an dem Bolzentragring
13, an den sich ein Kupplungsbelag 14 aus elastisch nachgiebigen Werkstoffen
anschliesst, der somit eine Kupplungsrolle bildet. An dem Belag 14 liegt ein nicht
gezeichneter Hohlflansch der Waschtrommel während des Waschvorganges an. Einen Sitz
für den Bolzentragring 13 bildet der im Querschnitt winkelförmige Klemmkörpertragring
62, dessen Planschtell mit 63 bezeichnet ist. Der Flanschteil
63 trägt die Klemmkörper 64. Diese aind, wie Fig. 2 zeigt, durch nierenförmige
Ausnehmungen 65 des Bolzentragringes 13 durchgeführt. Die Ringe
13 und 629 63 sind im Verhältnis zueinander verdrehbar, aber axia-lunverschiebbar.
Die Klemmkörper 64 selbst weisen einen zylinderischen Grundkörper 66 und
einen an diesen angesetzten, abgestumpften Konus 67
auf.
-
Wie die Fig.
5 - 7 erkennen lassen, liegen den Klemmkörpern
64 Klemmschlitze
68 in einem Küpplungsantriebsteil
19 mit der Nabe
2o gegenüber. Um die erforderlichen Klemmkräfte ausüben zu können, erweitern sich
di e Schlitze
68 bei
69
!tu den Klemmkörpern 64 hin, sie-besitzen jedoch
in ihrer Kitte jeweils eine Erweiterung
70, die so ausgeführt ist, dass,
wenn die Klemmkörper 64 den Erweiterungen
70 gegenüber-
Die Kupplungsantriebascheibe
19 läuft-über ihre Lagerbüchse 2o auf dem Achsstummel
1 frei um. Fig.
7 lässt erkennent dass an den Durchführungsstellen
der Bolzen lo,
17 durch die Nabe 2o letztere nockenartige Vorsprünge
18 bildet, denen am inneren Umfang offen ausmündende Ausnehmungen der Fliehgewichte
gegenüberliegen. Insgesamt sind drei Fliehgewichte vorhanden, wobei der gezeigte
Azialschnitt durch das Fliehgewicht
23 durchgeführt ist.
Die beiden anderen Fliehgewichte sind mit 21 (22) bezeichnet, An die Nocken
18 grenzen Halbzylindermantelflächen der erwähnten Fliehgewichtsausnehmungen
an, sodass entsprechend früheren Vorschlägen bei der Radialbewegung der Fliehgewichte
Abwälzvorgänge entstehen, die zu einer ständigen Berührung der Wälzflächen führen,
unabhängig davon, ob sich die Kupplungsteile in Stellungen befinden, die dem Waschvorgang,
einem Vorschleuder- oder einem Schleudervorgang entsprechen.
-
Die Nocken i8 weisen Ausnehmungen 31 auf, in denen Druckfedern
44 aufgenommen sind, die ihrerseits am Bolzentragring 62 anliegen. Die Sektoren,
7t 8 und 9 unterliegen somit einer Kraftwirkung, die, solange nicht
die Gegenwirkung der Fliehkräfte, denen die Fliehgewichte 21, 229 23 unterworfen
sind, grösser ist, dafür sorgt, daso die Sektoren 7t 8 und'g an ringdoppelkonischen
Ansätzen 32 der Fliehgewichte 21, 22 und 23 so anliegen, wie dies
in Fig. 1 veranschaulicht ist. Die Sektoren 79 8 und 9 bilden
entsprechend hohleegmentförmige Widerlagerflächen und entsprechende Flächen besitzt
die Kupplungsantriebescheibe 19.
-
Axialsicherungen in Form von-Spreng-, Abstands" und Seegerringen
36, 37 usw. halten die Teile der Kupplung in dem erforderlichen, azialen
Zusammenschluse.
-
Wie pig. 1 zeigt, trägt das Kupplungsgehäuse 5 Beläge
409 denen entsprechende Aussumfähge der Fliehgewichte 21* 229 23 gegenüberliegen.
-
-Die Wirkungeweise der so-beschriebenen Kupplung ist die folgende.
Die
Axialscheibe 19 nimmt bei Antrieb durch den nicht gezeigten-Blektromotor
über die als Axialführungen wirksamen Nocken 18
für die Bolzen lo,
17 diese und damit den Bolzenträger 13, den Kupplungsbelag 14 der
so gebildeten Kupplungsrolle und'den Kl--!P-mkörperträger 62 mit dem die
Klemmkörper 64 tragenden Flanzch 63 mit. Der nicht gezeigte Antriebemotor
ist ein polumso.leialtbarer Elektromotor mit 2 bzw. 4 Polen, dessen Drehzahl im
allgemeinen bei 145o U/min bzw. bei 28oo U/min liegt. Es
kann aber auch ein
4poliger Motor verwendet werden, der geringere Gestehungskosten aufweist. Dadurchg
dass die Reibrolle 14 an einem Hohlflansch der Waschtrommel anliegt, kommt der Waschvorgang
zu Stande, der solange ausgeführt wird, bis die Vorschleuderung durchgeführt werden
soll. Bis zu diesem Zeitpunkt lagen die Klemmkörper 64 in den Klemmschlitzen
68
und sie bleiben auch in diesen liegen, wenn die Drehzahl des Motors.auf
das Doppelte erhöht wird. Ebenso bleibt der Belag 14 der Reibrolle in Berührung
mit dem Hohlflansch der Waschtrommel, diese nimmt lediglich eiictzpr3chend der
Er-
höhung der Motordrehzahl eine höhere T##zehzahl ang sadase mit etwa loo
U/min die Vorschleuderung durchgeführt wird. Soll dieser Zustand zur Durchführung
des Schleudervorganges geändert werden, so wird die Stromzufuhr zum Motor kurzfristig-unterbrochen.
Da die Reibrolle noch in Verbindung mit der Waschtrommel steht, die aber nunmehr
gegenüber den vorher vom Motor angetriebenen Teilen wegen ihres Beharrungsvermögens
voreilt, kommt es infolge der Umkehrung des Kräfteflusses zur momentanen Aufhebung
der Klemmkräfte. Indem gleichen Zeitpunkt vermögen sich die hohen Fliehkräfte der
Fliehgewichte auszuwirken und diese gehen in die Schleuderstellung übergbis ihre
Radialbewegung durch den Belag 4o des Kupplungsgehäuses 5 aufgefangen wird.
Dieses setzt sich sofort in Bewegung und nunmehr wirkt sich der grössere Durchmesser
der Keilnut 6 in einer wesentlichen Erhöhung der Drehzahl der Waschtrommel
aus, sodaso die aufgenommene Nässe aus der
Wäscheheräusgeschleudert
wird. Vorher hatten die Klemmkörper in die Erweiterung 70 der Klemmschlitze
68 eingerastet, sodass die erwähnte Freigabe der Fliehgewichte die Folge
war. Wird die Stromversorgung des Motors abgebro cheng so entsteht der Vorteil,
dass sich der Belag 14 der Reibrolle nicht an den noch hohe Auslaufdrehzahlen besitzenden
Teil des Waschautomaten anlegen-kann, sodass unnötiger Verschleias und unnütze Wärmeentwicklung
vermieden bleiben. Umgekehrt sorgt die Verklemmung der Klemmkörper in den Klemmschlitzen
dafür' dass während des Waschvorganges eintretende Unwuchten zu keinen Voreilungen
der Waschtrommel gegenüber dem Antrieb zu führen vermögen. Ist der Auslauf beendet,
so dringen die Klemmkörper wieder in die Klemmechlitze ein-, worauf sich die geschilderten
Vorgänge wiederholen.
-
Bei den Ausführungebeispielen nach Fig. 8 entsprechen gleichbezeichnete
Teile den vorerwähnten. Abweichend ist die elektromagnetische Betätigung der Sperrung
der Fliehgewichte gegen Übergang in die Fliehgewichtelage. Die Konsole 48, die automatenfest
angeordnet ist, trägt nunmehr den Wechseletromkleinmagneten 71, an-den der
Kipphebel 72 angelenkt ist, dessen freier Arm 74 über einen Schlitz in dem
Lagerstück 75 der Konsole einen in einer Bohrung 76 des Achsstummels
1 liegenden Bolzen 77-berührt. Unter Zwischenschaltung der Druckfeder
78
überträgt sich die Bewegung des Ankers des Blektromagneten 71 auf
den Verstelletift 78 und über die Abschlusacheibe 79
auf den Bolzenträger
13.
-
Die Wirkungeweiae der Einrichtung nach Fig. 8 ist die folgende.
Die Motordrehzahl beträgt 145o U/min. Der Belag 14 der Reibrolle bleibt an dem Hohlflansch
15 des Waschtrommelflanaches 16 angelegt, sodaso der Waschvorgang
durchgeführt wird. Um eine Vorschleuderung auf etwa loo U/min zu erreichen, wird
der Motor auf eine Drehzahl von 28oo U/kin umgeschaltet. Gleichzeitig wird der Tauchmagnet
71 eingeschaltet. Nunmehr
wird über den Kipphebel
729 74 trotz Erhöhung der Motördrehzahl eine Auswirkung der Fliehkräfte der
Fliehgewichte ausgeschlossen, vielmehr bleibt die Reibrolle in Berührung mit dem
Flansch 15. Erst wenn der Magnet 71 ausgeschaltet ist, vermögen die
, Fliehgewichte aufgrund der auf sie ausgeübten Fliehkräfte die Bolzen lo,
17 in der Richtung von rechte nach linke zu ziehen, sodass die Reibrolle
14 vom Flansch, 15 abgehoben wird. Gleichzeitig legen sich die Fliehgewichte
an das Kupplungsgehäuse 5 an, sodass die Keiliautenscheibe 6 ihre
Umlaufbewegung beginnt und der Waschtrommel die zur Ausschleuderung.der aufgenommenen
Nässe erforderliche Drehzahl erteilt.
-
Es kann auch ein 4 poliger Motor zur Anwendung kommen. In diesem Falle
muss jedoch der Magnet während des gesamten Waschvorganges eingeschaltet werd en.
Eine Vorschleuderung ist in diesem Falle nicht durchführbar.
-
Bei der weiteren Ausführ.ungsform nach Fig. 9 ist der Kipphebel
729 74 der Fig. 8 durch eine Zugstange 78 ersetzt.
-
Diese endet in dem Keilstück 799 Das Keilstück 79 liegt
wieder an dem Bolzen 77 an. Im übrigen sind Aufbau und Wirkungsweise übereinstimmend
mit dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 8.
-
An die Stelle der Lagerbuchsen können hochgleitfähige Schichten aus
Kohlegrapfitmischungeng Graphit, Molybdänsulfid oder dergl.-treten. DieBeläge können
bei Spritzguseherstellung belagtragende Teile der Kupplung als Kern eingelegt sein
und aus Kunstetöffent Kunstharzen und/oder geeigneten Mischungen besteheno