DE178483C - - Google Patents

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DE178483C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D27/00Heating, cooling, ventilating, or air-conditioning
    • B61D27/009Means for ventilating only

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Body Structure For Vehicles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 178483 KLASSE 20 c. GRUPPE
Lüftungsvorrichtung für Eisenbahnwagen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. August 1903 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Lüftungsvorrichtungen für mit Doppeldach versehene Eisenbahnfahrzeuge u. dgl. und besteht in der Anordnung der Lufteintrittsöffnungen im Ober- und Unterdach in der Art, daß die Luft, nach ihrem Eintritt in das Doppeldach und vor ihrem Eintritt in das Wageninnere durch den Aufprall auf das in bekannter Weise gewölbte Unterdach ihre
ίο Richtung wie ihre Geschwindigkeit ändern muß. Durch diesen Richtungs- und Geschwindigkeitswechsel soll erreicht werden, daß die von der Außenluft mitgerissenen Unreinigkeiten sich in dem Raum zwischen den beiden Dächern ablagern, also nicht mit in das Wageninnere gelangen. Durch entsprechende Ausbildung des Außendaches und der dasselbe tragenden Konsolen soll ferner erreicht werden, daß die Unreinigkeiten in
ao windstille Ecken des Doppeldaches gelangen, von wo sie nach außen herausfallen können.
In der Zeichnung veranschaulicht Fig. 1
einen senkrechten Schnitt durch eine Hälfte eines Daches eines Eisenbahnwagens, während Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. ι darstellt.
Das Dach des Eisenbahnwagens besteht in bekannter · Weise aus dem Oberdach 6 und dem Unterdach 4, welches in ebenfalls bekannter Weise gewölbt ist. Das Oberdach wird von den Konsolen 7 getragen, die an den Außenwandungen des Wagens befestigt sind und von der Fläche dieser Außenwandungen vorspringen. Die Unterkante des Oberdaches 6 ist in einem gewissen Abstand von der Oberkante der Seitenwandung des Wagens angeordnet, so daß zwischen beiden schlitzförmige Öffnungen verbleiben, welche durch Siebbleche 8 verschlossen sein können. Letztere sind, wie Fig. 1 zeigt, gewölbt und mit ihren kugelartig ausgebildeten Enden (s. Fig. 2) an den Konsolen 7 befestigt. Diese Siebbleche könnten auch vollkommen wegfallen, wenn auch dann der Vorteil ausbliebe, daß durch die Bleche eine Vorreinigung der Lüftungsluft stattfindet. Das Unterdach 4 ist an seinem oberen Ende mit einer Öffnung versehen, welche durch eine Klappe 5 teilweise oder ganz verschlossen werden kann.
Während der Fahrt tritt an den Vorder-Seiten der Konsolen 7 eine Stauung der Luft ein, wodurch die Luft gezwungen wird, seitlich auszuweichen und durch die Siebbleche 8 in den Hohlraum 9 zwischen dem Doppeldach einzutreten. Die Luft prallt auf die glatte Fläche des Unterdaches 4 auf und erfährt dabei einen Wechsel in der Bewegungsrichtung, geht dann durch den verhältnismäßig großen Hohlraum 9 hindurch und verringert dadurch ihre Geschwindigkeit. Durch den Richtungswechsel und den Geschwindigkeitsverlust der Luft lagern sich die in der Luft enthaltenen Unreinigkeiten auf der Unterdachfläche ab. Die Luft tritt dann durch die Klappe 5 vollkommen gereinigt in das Wageninnere. Die ausgeschiedenen Unreinigkeiten fallen in dem Raum 9 nach unten und sammeln sich dort in den luftstillen oder " fast vollkommen luftstillen Ecken an. Eine solche Ecke ist an der dem Ende des Zuges zugekehrten Seite jeder Konsole vorhanden und kann dadurch vergrößert werden, daß in
dem Hohlraum 9 in der Nähe der Konsolen nach innen vorspringende Scheidewände vorgesehen werden (Fig. 1 und 2). Aus diesem luftstillen Raum kann der angesammelte Staub hinter den Konsolen nach außen fallen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Lüftungsvorrichtung für Eisenbahnwagen , bei der die Außenluft in den Raum zwischen dem Doppeldach und von hier aus durch im Unterdach liegende Öffnungen in das Wageninnere eintritt, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Außenwand liegenden Lüftungsöffnungen nahe an den in bekannter Weise zum Tragen des Oberdaches dienenden, seitlich am Wagen vorspringenden Konsolen und im Vergleich zu den oben im Unterdach vorgesehenen, die Luft nach dem Wageninneren einlassenden Lüftungsöffnungen derart tief an der Wagenwand angeordnet sind, daß die durch die während der Fahrt auftretende Stauwirkung der Konsolen zum Eintritt in den Hohlraum. zwischen den beiden Dächern gezwungene Luft auf das in bekannter Weise gewölbte Unterdach aufprallt, zum Zweck, beim Aufprall und dem dadurch bedingten Richtungswechsel die mitgeführten Unreinigkeiten abzugeben, so daß die Luft im gereinigten Zustande in das Wageninnere gelangen kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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