DE1784560B1

DE1784560B1 - Glaswand aus einer Mehrzahl von im Querschnitt U-foermigen, etwa wandhohen Glaselementen

Info

Publication number: DE1784560B1
Application number: DE19681784560
Authority: DE
Inventors: Siegfried Harcuba
Original assignee: TRANSGLAS AG
Current assignee: TRANSGLAS AG
Priority date: 1966-01-31
Filing date: 1968-08-19
Publication date: 1972-04-27

Description

Die Erfindung betrifft eine aus einer Mehrzahl von im Querschnitt U-förmigen, etwa wandhohen Glaselementen bestehende Glaswand, die innerhalb einer aus mindestens einer Oberschiene und einer Unterschiene gebildeten, in einer Maueröffnung festgelegten Halterung abgedichtet angeordnet ist, bei der die Glaselemente durch Verbindungsmittel zusammengefaßt sind und im Bereich der Oberschiene mindestens ein gegen das zugeordnete Verbindungsmittel abgestütztes, elastisch nachgiebiges Federelement angeordnet ist, nach Patentanmeldung P 17 08 003.4-25.
Wenngleich sich eine derartige Glaswand bewährt hat, weist sie doch den Nachteil auf, daß ihr Aufbau verhältnismäßig umständlich ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Glaswand mit Einbaueinheiten mit möglichst wenig und einfachen Konstruktionselementen ohne Beeinträchtigung all derjenigen Eigenschaften zu schaffen, die eine serienmäßige Herstellung der Einbaueinheiten, deren stabile und federnde Lagerung innerhalb der Halterung sowie den Ausgleich der bauseitigen Toleranzen gestattet. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das der Oberschiene zugeordnete Verbindungsmittel als die Glaselemente im Bereich des oberen Randes übergreifende Profilschiene ausgebildet ist und das Federelement unmittelbar an der Oberschiene anliegt. Dadurch verringert sich die Zahl der vorzusehenden Teile und die Zahl der anzuordnenden Führungsflächen.
Das Federelement sollte zweckmäßig als sich über die gesamte Länge der Oberschiene erstreckende und daran befestigte Leiste ausgebildet sein. Dadurch ist es möglich, diese Leiste bereits werksseitig an der Oberschiene festzulegen, so daß diese mit der Oberschiene transportierbar ist, ohne beschädigt zu werden. Empfehlenswert ist es, das Federelement auf der dem Verbindungsmittel zugewandten Seite mit einem Längswulst zu versehen, weil sich dadurch die Führung verbessert und, wird der Wulst hohl ausgebildet, die Elastizität verbessern läßt.
Wird jede Einbaueinheit aus zwei einander gegenüberliegenden Reihen von seitlich aneinanderstoßenden Glaselementen gebildet, dann ist es vorteilhaft, die Profilschiene mit hakenartig profilierten Längsrändern zu versehen, wobei jeder Längsrand zum übergreifen von Glaselementen einer Reihe herangezogen ist, und daß die Außenseite der Längsränder gegen die Innenseite der Schenkel der Oberschiene anliegt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Schnitt dargestellt, wobei die Halterung zur Aufnahme zweier Reihen von einander gegenüberliegenden Glaselementen bestimmt ist.
Eine U-förmig profilierte Oberschiene 15 mit Steg 15 b und Schenkeln 15 a und 15 c bildet zusammen mit einer entsprechenden, in der Zeichnung nicht dargestellten Unterschiene eine Halterung für eine Mehrzahl von seitlich aneinandergereihten und zusammen eine Doppelverglasung bildenden Einbaueinheiten 1 (in der Zeichnung nur eine sichtbar). Jede Einbaueinheit besteht aus zwei einander gegenüberliegenden Reihen @von U-förmigen, seitlich aneinandergeschobenen Glaselementen 2 und 3 sowie einem als Profilschiene ausgebildeten Verbindungsmittel 28, das die Glaselemente 2 und 3 im Bereich des oberen Randes übergreift und diese zusammenhält. Die Schenkel der U-Profile der beiden Reihen von Glaselementen 2 und 3 sind dabei gegeneinander gerichtet, wobei sich die Schenkel der Glaselemente der einen Reihe gegen die Stege der anderen Reihe von Glaselementen zum Zwecke der Übertragung der Windkräfte abstützen. Dabei wären auch andere Anordnungen denkbar, beispielsweise eine solche, bei welcher die Schenkel der einen Reihe der Glaselemente unter Zwischenschaltung eines elastischen Gliedes gegen die Schenkel der Glaselemente der anderen Reihe stoßen. Benachbarte und zu einer Einbaueinheit zusammengesetzte Glaselemente sind miteinander verbunden, vorzugsweise verklebt. Die Profilschiene ist über den Oberrand der beiden Reihen von Glaselementen 2 und 3 gelegt und besitzt einen von Schlitzen 28 a zum Durchtritt der Schenkel der Glaselemente durchbrochenen und sonst durchgehenden Steg 28 b und zu beiden Seiten des Steges angeordnete, gegenüber diesem nach oben zurückversetzte, durchgehende, hakenartig profilierte Längsränder 28 c, die zum Übergreifen von Glaselementen je einer Reihe herangezogen sind.
In die U-förmig profilierte Oberschiene 15 eingelegt und mit der Innenseite des Steges 28 b verklebt ist ein Federelement 12 aus elastischem Werkstoff. Dieses besitzt auf der dem Verbindungsmittel 28 zugewandten Seite einen Längswulst 12a, der sich unmittelbar gegen den Steg 28 b des Verbindungsmittels 28 abstützt, welches vorzugsweise aus einem etwas elastischen Kunststoff besteht. Damit ist eine federnde Lagerung der Einbaueinheit innerhalb der Oberschiene 15 geschaffen, wobei die Außenflächen 28 d der Längsränder 28c als Führungsflächen für die Relativbewegung zwischen Schiene und Einbaueinheit dienen.
Die Einbaueinheiten werden serienmäßig an einer vom Einbauort entfernten Fertigungsstätte hergestellt. Auf der Baustelle genügt es, die Ober- und die Unterschiene in die betreffende Gebäudeöffnung auf übliche Weise einzubauen, wobei die Oberschiene mit dem Federelement versehen ist. Die Einbaueinheiten werden von unten her in die Oberschiene entgegen der Wirkung des Federelementes 12 soweit eingeführt, als dies zum Eintritt des Unterrandes der Einbauelemente in die Unterschiene notwendig ist und daraufhin mit ihrem Unterrand auch in die Unterschiene eingesetzt. Anschließend wird die Einbaueinheit seitlich verschoben, bis sie gegen die bereits eingesetzte Einheit stößt, um so eine durchgehende Glaswand zu bilden. Hierauf wird das eingesetzte und verschobene Einbauelement der Wirkung des Federelementes überlassen, welches die Einbaueinheit gegen ein geeignetes Widerlager der Unterschiene andrückt.
Die Einbaueinheit ist nun gegen Stoßbeanspruchungen und Erschütterungen federnd innerhalb der Halterung gelagert, und auch ein Auswechseln eines einzelnen, beispielsweise zerbrochenen Elementes ist auf einfachste Weise dadurch möglich, daß es entgegen der Wirkung des Federelementes angehoben und soweit schief gestellt wird, daß es mit seinem Unterrand aus der Unterschiene austreten kann; diese Schiefstellung ist durch eine geringfügige Deformation des etwas elastischen Verbindungsmittels 28 ohne weiteres möglich.
Auf diese Weise gelingt es mit einer Mindestzahl von Einzelteilen eine Glaswand zu schaffen, welche allen Anforderungen hinsichtlich einer stabilen und federnden Lagerung, eines einfachen Einbaus und eines Ausgleichs bauseitiger Toleranzen gerecht wird.

Claims

Patentansprüche: 1. Glaswand mit einer Mehrzahl von im Querschnitt U-förmigen, etwa wandhohen Glaselementen, die innerhalb einer aus mindestens einer Oberschiene und einer Unterschiene gebildeten, in einer Maueröffnung festgelegten Halterung abgedichtet angeordnet ist, bei der die Glaselemente durch Verbindungsmittel zusammengefaßt sind und im Bereich der Oberschiene mindestens ein gegen das zugeordnete Verbindungsmittel abgestütztes, elastisch nachgiebiges Federelement angeordnet ist, nach Patentanmeldung P1708003.4-25, dadurch gekennzeichn e t, daß das der Oberschiene (15) zugeordnete Verbindungsmittel (28) als die Glaselemente (2, 3) im Bereich des oberen Randes übergreifende Profilschiene ausgebildet ist und das Federelement (12) unmittelbar an der Oberschiene (15) anliegt.
2. Glaswand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (12) als sich über die gesamte Länge der Oberschiene (15) erstreckende und daran befestigte Leiste ausgebildet ist.
3. Glaswand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (12) auf der dem Verbindungsmittel (28) zugewandten Seite einen Längswulst (12a) aufweist.
4. Glaswand nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit einander gegenüberliegenden Reihen von seitlich aneinanderstoßenden Glaselementen, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilschiene mit hakenartig profilierten Längsrändern (28c) versehen ist, wobei jeder Längsrand zum übergreifen von Glaselementen (2, 3) einer Reihe herangezogen ist, und daß die Außenseite (28 d) der Längsränder (28c) gegen die Innenseite der Schenkel (15a, 15e) der Oberschiene (15) anliegt.