DE1784492B2

DE1784492B2 - Anschlusstelle fuer ein rauchgasrohr bei einem kamin

Info

Publication number: DE1784492B2
Application number: DE19681784492
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Plewa-Werke Gmbh, 5522 Speicher
Priority date: 1968-08-13
Filing date: 1968-08-13
Publication date: 1976-11-18
Also published as: DE1784492A1; AT289997B; NL6912253A; FR2015581A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Anschlußstelle für ein Rauchgasrohr bei einem Kamin mit einem lotrechten Kamininnenrohr und einem vor einer seitlichen Öffnung des Kamininnenrohres angeordneten, das Rauchgasrohr aufnehmenden Anschlußstein mit kreisförmiger öffnung.

Bei einer bekannten Ofenrohranschlußstelle eines Kamins ist ein Kaminstein mit eingeformtem Formsleinring vorgesehen, dessen Stirnfläche als Anschlag- und Dichtungsfläche für einen Anschlußstein dient. Wenn sich bei dieser Anschlußstelle bei Wärmeeinwirkung das Kamininnenrohr ausdehnt, verschiebt sich die seitliche öffnung des Kamininnenrohres nach oben und es kann zu einem Bruch des in die Wandung des Kamininnenrohres eingebundenen Anschlußsteins kommen, wodurch ein Spalt zwischen dem Kamininnenrohr und dem Rauchgasrohrstutzen entsteht. Hierdurch kann euch das vorhandene Isoliermaterial nach unten in den Kamin rieseln.

Demnach liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Anschlußstelle für ein Rauchgasrohr bei einem Kamin der eingangs angegebenen Art zu schaffen, bei der auch bei einer Ausdehnung des Kamininnenrohres infolge Wärmeeinwirkung eine sichere Abdichtung gegenüber dem Kamininnenrohr gewährleistet ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Anschlußstein auf seiner gegen das Kamininnenrohr gerichteten Seite neben der öffnung lotrecht verlaufende Leisten aufweist, deren jeweilige dem Kamininnenrohr zugewandte Fläche der Außenwandung des Kamininnenrohres angepaßt ist, und daß zwischen der Außenwandung des Kamininnenrohres ⁶S und der die öffnung umgebenden Fläche des Anschlußsteins ein Dichtring angeordnet ist.

Durch diese besondere Ausbildung der Anschlußstelle wird stets eine sichere Abdichtung zwischen Kamininnenrohr und Rauchgasrohr erreicht

Vorteilhaft ist die öffnung des Anschlußsteins zum Kamininnenrohr hin konisch sich verengend ausgebildet und an ihrer engsten Stelle ist ein innerer Riiigansatz angeordnet

Die Dichtung ist vorteilhaft aus einer Mineralfasermatte hergestellt Das Kamininnenrohr weist vorteilhaft unterhalb der seitlichen öffnung eine sichelförmige Perforierung auf, was es möglich macht, die seitliche öffnung des Kamininnenrohres etwas zu vergrößern, um eine genügende Öffnungsgröße auch dann zu erhalten, wenn das Kamininnenrohr sich nach oben ausdehnen sollte und die seitliche öffnung sich nach oben verschiebt

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiei der Erfindung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 einen lotrechten Kaminabschnitt mit seitlich angeordneter Anschlußs'clle und waagerecht eingeführtem Rauchgasrohr,

Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie 11-11 in Fig. 1, wobei die in Fig. 1 zusammengefügten Teile der besseren Übersicht halber auseinandergezogen sind,

F i g. 3 eine Vorderansicht der Anschlußstelle,

Fig.4 einen Anschlußstein im Längsschnitt für ein unter einem Winkel von 45° anzuschließendes Rauchgasrohr.

Der Kamin nach Fig. 1 weist ein aus mehreren senkrecht übereinander angeordneten Kamininnenrohrabschnitten 1, 2, und 3 zusammengesetztes Kamininnenrohr auf. das mit einer Isolierfüllung 4 und einem Außenmantel 5 umgeben ist.

Der Kamininnenrohrabschnitt 2 hat eine seitliche öffnung 6 zum Anschluß eines Rauchgasrohres 7. Vor der seitlichen öffnung 6 befindet sich ein Anschlußstein 8, der quaderförmig ausgebildet ist. Er hat eine durchgehende öffnung 9, die zum Kamininnenrohr hin konisch sich verengend ausgebildet ist. An der engsten Stelle aitzt ein innerer Ringansatz 10, gegen den das Ende des eingeführten Rauchgasrohres 7 stößt. Zur Abdichtung ist eine umlaufende Dichtung 11 vorgesehen.

Wie besonders aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich, sind an der gegen das Kamininnenrohr gerichteten Fläche seitlich neben der öffnung 9 lotrecht verlaufende Leisten 12 vorgesehen, deren Außenflächen 13 der äußeren Form des Kamininnenrohres 2 angepaßt sind. An der die öffnung 9 umgebenden Außenfläche des Anschlußsteins 8 ist ferner ein Dichtring 14 angeordnet, der zwischen dem Kamininnenrohrabschnitt 2 und dem Anschlußstein 8 sitzt. Dieser Dichtring 14 besteht vorteilhaft aus einer Mineralfasermasse oder Dämmplatte, die durch Einfügen des Anschlußsteins etwas zusammengefaßt wird. Der Dichtring 14 sorgt für einen guten Abschluß auch dann, wenn sich infolge Wärmeeinwirkung das Kamininnenrohr 2 gegenüber dem Anschlußstein 8 nach oben verschiebt. Auch in diesem Fall kann die Isolierfüllung 4 nicht nach unten herausfallen.

Wie in Fig. 1 angedeutet ist, ist unterhalb der seitlichen öffnung 6 des Kamininnenrohrabschnittes 2 eine sichelförmige Perforierung 15 vorgesehen, die es ermöglicht, die öffnung 6 nach unten etwas zu vergrößern. Der Betrag, um den sich die öffnung 6 nämlich gegenüber dem Anschlußstein 8 nach oben verschieben kann, ist verschieden, je nach der Lage des Anschlusses im Haus, Bei einem Anschluß im Erdgeschoß wird die Verschiebung nur wenige Millimeter

betragen, während sie bei einem Anschluß im fünften oder sechsten Stockwerk bedeutend größer sein wird. Hier könnte es vorkommen, daß durch das Verschieben des Kamininnenrohrabschnittes 2 die Öffnung sich derart verkleinert, daß eine schlechtere Heizwirkung entsteht

Um den gleichen Anschlußstein für Rauchgasrohre mit unterschiedlich großem Durchmesser verwenden zu können, werden vorteilhaft verschiedene Einsatzringe vorgesehen, die in die öffnung 9 des Anschlußsteins 8 eingeschoben werden können.

Der Anschluß von Rauchgasrohren unter einem anderen Winkel als dem. der in F i g. 1 gezeigt ist, macht es notwendig, auch Anschlußsteine mit einer entsprechenden winklig stehenden öffnung 9 vorzusehen, wie es in F i g. 4 gezeigt ist. Hier beträgt der Neigungswinkel etwa 45°. Es ist jedoch auch denkbar, Anschlußsteine mit anderen Neigungswinkeln zu fertigen.

Hieizu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Anschlußstelle für ein Rauchgasrohr bei einem Kamin mit einem lotrechten Kamininnenrohr und einem vor einer seitlichen Öffnung des Kamininnenrohres angeordneten, das Rauchgasrohr aufnehmenden Anschlußstein mit kreisförmiger Öffnung, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußstein (8) auf seiner gegen das Kamininnenrohr (2) gerichteten Seite neben der Öffnung (9) lotrecht verlaufende Leisten (12) aufweist, deren jeweilige dem Kamininnenrohr zugewandte Fläche der Außenwandung des Kamininnenrohres angepaßt ist, und daß zwischen der Außenwandung des Kamininnenrohres und der die Öffnung (9) umgebenden Fläche des Anschlußsteins ein Dichtring (14) angeordnet ist

2. Anschlußstelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (9) des Anschlußsteins (8) zum Kamininnenrohr (2) hin konisch sich verengend ausgebildet ist und an ihrer engsten Stelle ein innerer Ringansatz (10) angeordnet ist.

3. Anschlußstelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtring (14) aus einer Mineralfasermatte hergestellt ist.

4. Anschlußstelle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kamininnenrohr (2) unterhalb der seitlichen Öffnung (6) eine sichelförmige Perforierung (15) aufweist.