DE1782368C3 - Dosierdruckkappe - Google Patents
DosierdruckkappeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Dosierdruckkappe zum Aufstecken auf den von oben nach unten drückbaren
Hohlschaft eines Dauerabgabe-Ventils eines ein Füllgut, sowie ein in demselben lösliches Treibmittel enthaltenden
Druckbehälters, mit einem axial durchbohrten, auf den Hohlschaft aufsteckbaren Kappeneinsatz, der an
seinem unteren Ende mit dem unteren Ende eines eine Auslaßdüse aufweisenden Kappenüberwurfs über eine
elastische Membran beweglich verbunden ist, sowie mit einer im Kappenüberwurf angeordneten Dosierkammer,
die bei nach unten gedrücktem Hohlschaft über die Bohrung des Kappeneinsatzes und das Dauerabgabe-Ventil
mit deriT Behälterinneren verbunden und gegen die Auslaßdüse über ein durch zusammenwirkende
Ventilflächen am Kappenüberwurf und am Kappeneinsatz gebildetes Kappenventil abgedichtet ist, sowie bei
Wegnahme des Fingerdruckes auf den Kappenüberwurf, nach Schließung des Dauerabgabeventils, über das
sich öffnende Kappenventil mit der Auslaßdüse verbunden ist.
Eine bekannte Dosierdruckkappe für Aerosolbehälter besteht aus einem auf das obere Ende des
Hohlschaftes des im Innern des Behälters vorhandenen Abgabeventils aufgesteckten, durchbohrten Kappeneinsatz
und einem die Dosierkammer und die Ausströmöffnung enthaltenden Kappenüberwurf. Kappeneinsatz
und Kappenülberwurf-: sind an ihren, untengelegen6n,
Rändern fest miteinander verbunden, wobei der flexible, elastische Boden des Kappeneinsatzes eine axiale
Bewegung des Kappenüberwurfes relativ zu dem KappeneinsatJ! ermöglicht. Die Dosierkamme? isr mit
dem hohlen Ventilschaft und der Ausströmöffnung strömungstechnisch verbunden. Der kragenförmig vorstehende,
untere Rand der Dosierkammer und die obengelegene Begrenzungsfläche des Kappeneinsatzes
bilden dabei ein mit ebenen Sitzflächen ausgestattetes Ausströmventil der Dosierkammer.
In der nach der Stoffentnahme eintretenden Ruhestellung
der Dosierdruckkappe steht das Innere des Dosierraumes dauernd mit der Außenluft in Verbindung,
was die Verharzung oder Verschmutzung durch eingedrungenen Staub der in der Dosierkammer
zurückgebliebenen Flüssigkeit zur Folge haben kann, irgend ein Sel'bstreinigungseffekt von Abdichtungsflächen
des Ausströmventils der Dosierkammer tritt nicht auf(US-PS29 89 217).
Eine andere bekannte Dosierdruckkappe für Aerosolbehälter bestellt im wesentlichen aus einem einzigen, auf
den hohlen Schaft des im Innern des Aerosolbehälter
vorgesehenen Albgabeventils aufgesteckten, aus einem flexiblen, elastischen Material bestehenden, die Dosierkammer
enthaltenden Bauteil. Der dem Ventilschaft zugewendete, bogenförmig vorstehende, konische
Rand der Dosierkammer legt sich beim Herabdrucken des oberen Teilis der Dosierdruckkappe und damit des
Ventilschaftes mit seiner kegelig verlaufenden Außenfläche an die Fliehe der Bohrung des Ventilschaftes an.
Zwar tritt bei iiieser Bauart der Dosierdruckkappe eine
gewisse Reinigung der Abdichtungsflächen des Ausströmventils der Dosierkammer auf, aber wie bei der
oben beschriebenen, bekannten Dosierdruckkappe steht auch hier bei der nach der Stoffentnahme
eingetretenen Ruhestellung der Dosierdruckkappe deren Dosienraum in ständiger Verbindung mit der
Außenluft, wa:s die obengenannten Nachteile zur Folge hat.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Dosierdruckkappe der eingangs beschriebenen Bauart so zu gestalten, daß sie bei möglichst einfachem Aufbau
gegen die durch Verunreinigungen im Kapperiinnern bedingte Beeinträchtigung eines befriedigenden Funktionierens
weitgehend geschützt ist.
Hierzu schlägt die Erfindung vor, daß eine der
Ventilflächen des Kappenventils durch eine Mantelfläche einer sich vom Kappenüberwurf nach unten
erstreckenden, elastischen Hülse gebildet ist, die nach Wegnahme des Fingerdrucks und nach Entleerung der
Dosierkammer zur Abdichtung der Auslaßdüse gegenüber der Dosierkammer durch die elastische Membran
auf die andere, in an sich bekannter Weise kegelförmig ausgebildete Ventilfläche unter elastischer Aufweitung
aufgezogen wird.
Nachfolgend werden zwei beispielsweise Ausführungsformen der Dosierdruckkappe nach der Erfindung
unter Bezugnahme auf die Zeichnung im einzelnen beschrieben:
F i g. 1 zeigt den Axialschnitt der erfindungsgemäßen Dosierdruckkappe in der Entnahmelage,
F i g. 2 zeigt den Schnitt gemäß F i g. 1 mit eingedrückter Dosierdruckkappe und
F i g. 3 zeigt den Axialschnitt einer abgewandelten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dosierdruckkappe
bei eingedrückter Lage.
In den F i g. 1 und 2 ist eine Dosierdruckkappe 60 zur
Verwendung für einen Aerosolbehälter dargestellt, die aus zwei z, B. gespritzten Teilen besteht. Das oben
gelegene Kappenüberwurfteil 61 hat eine Dosierkammer 62 mit einer flexiblen elastischen Hülse 63, die in
einer kegeligen, sich nach unten erweiternden Aussparung 64 am unteren Teil des Kappenüberwurfs 61
angeordnet ist. Durch den Kappenüberwurf verläuft in seitlicher Richtung eine Auslaßdüse 65 in Form einer
Sprühöffnung.
Das unten gelegene, kegelige Kappeneinsatzteil 6β ίο
weist einen zentralen Durchgangskanal und eine Aussparung zum Aufsetzen auf den hohlen Schaft 6
eines üblichen Behälterventils 3 auf und erstreckt sich nach oben in die elastische Hülse 63 des Kappenüberwurfs
hinein. Der kegelige Einsatz 66 sitzt dicht auf dem Ventilschaft 6 auf. Den Boden des Einsatzes bildet eine
flexible, elastische Membran 67, die aus einem Stück mit dem Einsatz 66 besteht und mit dem Kappenüberwurftei!
wärmeverschweißt ist.
Der Einsatz 66 nimmt in der Füllstellung die in der F i g. 2 dargestellte Lage ein, in der die elastische Hülse
63 durch den Einsatz 66 dicht gegen den Auslaßkanal 65 gedrückt wird. Wenn die Dosierdruckkappe und der
Ventilschaft 6 durch Fingerdruck herabgedrückt werden, strömt das Gut unter dem Druck des in ihm
gelösten Gases aus dem nicht gezeigten Druckbehälter durch den Ventilschaft 6 in die Dosierkammer 62. Wild
der Fingerdruck aufgehoben und dadurch der Ventilschaft 6 zum Abstoppen des Zuflusses in die
Dosierkammer angehoben, so wird durch den Druck des in der Dosierkammer vorhandenen Gutes der Kappenüberwurf
61 relativ zum Kappeneinsatz 66 bewegt und dabei die elastische Hülse 63 etwas von dem Einsatz 66
weggedrückt. Dadurch wird gleichzeitig der Auslaßkanal 65 freigegeben, so daß das Gut nunmehr zwischen
der unteren Kante der Hülse 63 und dem Einsatz 66 in den Raum zwischen der Membran 67 und dem
Kappenüberwurf strömen kann. Dadurch wird diese Membran 67 nach außen gedrückt, wie in F i g. 1
dargestellt ist. Ist das Gut ausgeströmt, so werden durch die elastische Federkraft der Membran 67 die Hülse 63
und der Einsatz 66 wieder in ihre normale Stellung zurückbewegt.
Diese Ausbildung der Hülse'63 und des Einsatzes 66 gewährleistet ein praktisch vollständiges Ausströmen
des Gutes aus der Dosierkammer und sie bewirkt ferner eine Selbstreinigung der einzelnen Teile. Insbesondere
dient die Hülse 63, die die Funktion eines Ventils im Auslaßkanal 65 übernimmt, dazu, um irgendwelche
Reste des Gutes abzukratzen, die eventuell zurückbleiben und erhärten könnten.
In der Fig.3 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt, die im wesentlichen der Ausführungsform
nach den F i g. 1 und 2 entspricht, jedoch mit dem Unterschied, daß das untere Gehäuseteil mit einer
flexiblen Hülse 75 zusätzlich zu der Hülse 72 des oberen Gehäuseteils versehen ist. Die in dieser Figur dargestellte
Dosierdruckkappe hat ein Kappenüberwurfteil 70 mit einer Dosierkammer 71. Von dem Kappenüberwurfteil
70 ragt eine dünne, flexible, elastische Hülse 72 nach unten, die nach innen zur Abdichtung gegen die kegelige
Innenwand des Kappeneinsatzes 73 angepreßt werden kann. Die· kegelige Hülse 75 ist zwischen dem
Kappenüberwurfteil 70 und der Hülse 72 angeordnet. Beim Anpressen der Hülse 75 wird der Auslaßkanal 76
abgedichtet. Dieses Anpressen erfolgt durch den Kappeneinsatz 73 und über die Hülse 72, wenn die
Gehäuseteile 70 und 74 zusammengebracht werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Dosierdruckkappe zum Aufstecken auf den von oben nach unten drückbaren Hohlschaft eines
Dauerabgabe-Ventils eines e;in Füllgut, sowie ein in
demselben lösliches Treibmittel enthaltenden Druckbehälters, mit einem uxial durchbohrten, auf
den Hohlschaft aufsteckbaren Kappeneinsatz, der an seinem unteren Ende mit dem unteren Ende eines
eine Auslaßdüse aufweisenden Kappenüberwurfs über eine elastische Membran beweglich verbunden
ist, sowie mit einer im Kappenüberwurf angeordneten Dosierkammer, die bei nach unten gedrücktem
Hohlschaft über die Bohrung des Kappeneirisatzes und das Dauerabgabe-Ventil mit dem Behälterirtnern
verbunden und gegen die Auslaßdüse über ein durch zusammenwirkende Ventilflächen am Kappenüberwurf
und am Kappeneinsatz gebildetes Kappenventil abgedichtet ist sowie bei Wegnahme des Fingerdruckes auf den Kappenüberwurf nach
Schließung des Dauerabgabe-Ventils über das sich öffnende Kappenventil mit der Auslaßdüse verbunden
ist, d a d u r c h ge ken nzeichnet, daß eine
der Ventilflächen des Kappenventils durch eine Mantelfläche einer sich vom Kappenüberwurf (61;
70) nach unten erstreckenden elastischen Hülse (63; 72) gebildet ist, die nach Wegnahme des Fingerdrukkes
und nach Entleerung der Dosierkammer (62; 71) zur Abdichtung der Auslaßdüse (65; 76) gegenüber
der Dosierkammer durch die elastische Membran (67) auf die andere, in an sich bekannter Weise
kegelförmig ausgebildete Ventilfläche unter elastischer Aufweitung aufgezogen wird.
2. Dosierdruckkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kappeneinsatz (74) eine
sich nach oben erstreckende, die elastische Hülse (72) des Kappenüberwurfs (70) konzentrisch umgreifende,
elastische Hülse (75) aufweist.
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Applications Claiming Priority (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US11577661A | 1961-06-08 | 1961-06-08 | |
US14107761 | 1961-09-27 | ||
US141077A US3138301A (en) | 1961-09-27 | 1961-09-27 | Metering button cap for use with pressurized containers |
US36138264 US3246809A (en) | 1961-06-08 | 1964-04-21 | Metering means utilized with continuous flow valves for use with insoluble propellant |
US36135864 US3180535A (en) | 1961-06-08 | 1964-04-21 | Metering valve assembly for use with pressurized containers having an insoluble propellant |
US36141264 US3236424A (en) | 1961-06-08 | 1964-04-21 | Metering button dispensing cap for use with pressurized containers |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1782368A1 DE1782368A1 (de) | 1972-04-13 |
DE1782368B2 DE1782368B2 (de) | 1976-12-09 |
DE1782368C3 true DE1782368C3 (de) | 1977-07-28 |
Family
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