DE1782289A1 - Vorrichtung zum Schlingen von Brezeln - Google Patents

Description

& PFWIDERER iitrrt.-FeuerLach,

5. Auaust 196P Pat.-Kn/F:l ΡΓ

zum Schi, in σ en von Brezeln

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtuna zürn Schlingen von Brezeln, bei v/elcher die Enden eines U-ftf rr. irren Teigstranges mittels je eines auf- und abbeweglichen, um eine qemeins. *ne, senkrecht zur Ebene des Teigstranqes angeordnete Achse um A mindestens I8o° schwenkbaren Greifers erfaßt, v/ährencl des qleichzeitig erfolgenden Echwenkens der Greifer zu einem Knoten geschlungen und am Ende der Schwenkteweaung auf das Mittelstück des Teigstranges abgesetzt werden. Vorrichtunnen dieser Art sind gegenüber anderen bekannten Brezolschlzugvorrichtungen vorteilhaft, weil das Schlingen des Knotens sowie dar. Absetzen der zum Knoten aeschlungenen Ftranacnden auf das Mittelstück des Te igstranges in einem Arbeitsgang erfeint und somit hohe Produktionsziffern erzielbar sind.

Bei einer bekannten Vorrichtung eingangs erwähnter Art sind .die Greifer an den Enden einos um die Schwenkachse beweglichen geraden Doppelhebels befestint. Entsprechend diener /nordnuna schwenken die Greifer während des rchlinnvorganai; im aleichen Drehsinn um ihre Achse. Gleichzeitig muß die Schwenkachse relativ zu der den U-förmigen Teinstrnnn tragenden Unterlage eine Bewegung auf das Mittelstück des Teiastranaes zu ausführen (deutsche Patentschrift 576 78R).

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Bei der maschinellen Herstellunq soq. "Fchwäbischer Lauqenbrezeln" müssen die Er-iabschnitte des Te iq st rankes zwecks Verrinqerunu ihres Querschnitts während des Fchlinqens gestreckt werden, v/eil die für dieses Spezialqeback erwünschten dünnen Strängenden sich bei der dem Schlingen vorangehenden Formung des Brezelstrangs durch Langrollen nicht im erforderlichen Ausmaß erzeugen lassen. Mit der oben geschilderten bekannten Vorrichtung lassen sich insbesondere Brezeln der vorstehend erwähnten Art nicht in ausreichend gleichmaßiqer

™ Form erzeugen, weil durch die gleichsinnige Schwenkbewequng der Greifer die Endabschnitte des Teigstranqes während des Schlinnens ungleichmäßig gestreckt werden. Ein weiterer'Nachteil dor bekannten Vorrichtung ist darin gelegen, daß d.io Ftrnnqenden beim Schlingen und Übersetzen auf das Mittelstück t'os Ttiiqstranges in sich verdrillt v/erden. Dieses Verdrillen, welches in jedem Endabschnitt des Teiπstrannes in gleichen Prehsinn, aber in unterschiedlich starkem Maße erfolqt, bewirkt, daß der fertig geschlunqene Knoten sich einseitiq aufzurichten vcr-

k sucht, wodurch ebenfalls die Gleichmaßictkeit der Erc-zelforr beeinträchtigt wird. Hinzu kommt noch, daß die bekannte- Vorrichtung einen erheblichen Konstruktionsaufwand erfordert, welcher hauptsächlich durch die zusätzlich zur Schv/enkbeweglichkeit der Greifer vorqesehene Hin- und Hcrbeweguna der Greiferschwenkachse bedingt ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung ein-

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gams genannter -Art so zu verbessern, daß, bei Erhaltunci das Vorteils der hohen Produktionsleistung, Brezeln vorzugsweise von der Art sog. "Schwäbischer Laugenbrezeln" in ausreichend nleichmäßiger Torrn herstellbar sind.

Erfindungsgemäß ist die Aufgabe dadurch gelöst, daß die f.er auf der ihnen aemeinsamen Achse unabhänaicr voneinander auf- und abbeweqlich und in·entoeqen"osetzten richtungen auf unterschiedlichen Ebenen schwenkbar angeordnet sind.

Durch die orfindunqsgemäße Anordnuna und Seveaunrr der Greifer wird eine gleichmaBiqe Spannung bzw. Ptreckunq der Endab--.S elin it te des Teigstranges während des Echlinnens des Knotens und damit ein gleichmäßig dünnes Ausziehen der Ftrangenden erzielt.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die fchwenkachse der Greifer mit Bezug auf die fertige Brczelforir. am äußeren Rande des Knotens gelegen, wodurch sich die hin- und Herbeweglichkeit der Greiferschv/enkachse erübrigt. Zusammen nit dem in entgegengesetzten Richtungen erfolgenden Schwenken '

der Greifer bewirkt diese Maßnahme," daß die Endabschnitte des. Teiastranges während des Schlinnens des Knotens nicht in sich verdrillt, sondern lediglich in der Ebene eier Brezelfom honenfermig gekrünnit v/erden. .

Eine einfache konstruktive Gestaltung mit der Möglichkeit zur Anwendung herkömmlicher Antriebs- und Steuermittel ist erfinduna

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qemäß dadurch erreicht, daß der eine Greifer von einer- Hohl- welle und der andere Greifer von einer die Hohlwelle koaxial durchsetzenden VJeIIe netragen ist.

Ein nachstehend beschriebenes Ausführunosbeispiel der Erfindung ist in den Seichnunaen schematisch dargestellt. Es zeigen . .

Fig. 1 die wesentlichen Teile einer erfindungs-

^ gemäßen Erezelschlingvorrichtunq in Vorder-

' ansicht

Fig. 2-5 verschiedene Stellungen des Drezelstranqs während des Schlingvorganqs in Draufsicht,

Fig. 6 eine Seitenansicht zu Fiq. 3 und Fig. 7 eine Seitenansicht zu Fiq. 4.

Der zu einer Brezel zu formende, U-förnine Toiastrar.-i J ruht auf einer Unterlaqe 2, welche rntvcder als feststehende P-I at te? . oder als in Takt der Brezelherstellung, schrittweise 1 ov.'eqlichos " Transportband rrestaltet ist. Auf- und abbeweg] iche Iiiederhalter 3 mit entsprechend der Drezelform und den jev;eiligen Durchmesser des Teiqstranqes anqeordneten Krallen 4 sichern die Lage des Teigstranges 1 während des Schiinavoroangs. Um eine senkrecht zur Unterlage 2 ausgerichtete und mit Bezuq auf die fertige Brezel form etwa am äußeren Rande des Knotens qelegene Achse A in entgegengesetzten Richtunaen schwenkbare und unabhänqig voneinander auf- und abbeweqliche zangenartige Greifer 5 und 6 sind in gleichem Abstand von der Achse A an Auslegern

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7 und 8 befestigt. Der Ausleger 7 mit den Greifer 5 ist von einer auf die Achse. A ausgerichteten Hohlwelle 9 und der Ausleger 8 mit dem Greifer G von einer die Hohlwelle 5 koaxial durchsetzenden Welle Io getragen. Die Wellen 9 und Io stehen mit nicht dargestellten Antriebs- und SteuermitteJn in Verbindung, durch welche den Greifern die für den Schlingvorgang erforderlichen, nachstellend an Hand der Figuren 2 bis 7 näher beschriebenen Bewegungen vermittelt werden. In den Fig. 2 bis 5 sind der Übersichtlichkeit halber die Teile 7 bis Io weggelassen und die Greifer 5 und 6 nur als geschnit- ' Λ tene Teile angedeutet.

Nachdem der in an sich bekannter Weise U-förmig gebogene Teigstrang 1 auf die Unterlage 2 gebracht und dort durch die Niederhalter 3,4 in seiner Lage gesichert ist, fassen die zuvor aus der in Fiq. 1 gezeigten Stellung abwärts bis in die Ebene des Teigstrangs geführten Greifer 5 und 6 die Enden 11 und 12 des Teigstranges in der aus Fig. 2 ersichtlichen Stellung. Dort führen die Greifer mit den von ihnen erfaßten Teigstrangenden zunächst eine unterschiedlich große Aufv.'ärtsbev/egung aus, und zwar wir« der Greifer 5 mit dem Teigstrangende 11 auf eine Ebene B und der Greifer 6 mit dem Teigstrangende 12 auf eine Ebene C gehoben. Sodann beginnen die Greifer in den ihnen jeweils zugeordneten E,benen gleichzeitig um die Achse L in entaegc gesetzten Pichtunqon zu schwenken. Wie in den Fig. 2-bis,4 durch die Pfeile L-; und T veranschaulicht, dreht sich der Greifci 5 in der Ebene D entaeqcn dein Uhrzeigersinn und der Greifer 6

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in der Ebene C im Uhrzeigersinn. Das. Schwenken eier Greifer aus der Stollung genün Fiq. 2 bis ir. dir· f.tellunq genii ß Fxa. 5 geschieht ohne Unterbrechung und nit gleicher Geschwindigkf. it. In der aus den Firr. 3 bzv/. 6 ersichtlichen Zv'ischenstelluna haben die Greifer einen 5chv;enkv/inkel von 4L durchlaufen, !lach einem Schvcnkwinkel von weiteren \?.o° befinden sich die Greifer in der i'vischenstellunq gemäß Pin. 4 bzw. 7 und nach einer nochnaliaen Schwenkung um 45° ist die Ends teilung <■ r ervin Fig. 5 erreicht. Von der Stellung nach Fig. 2 bis in die stellung nach Fig. 5 haben die Greifer somit einen Schv/enkbercich von insgesamt 27o° durchlaufen.

Vom Beginn der Schv/enkbev/egung an v/erden die außerhalb der Niederhalterklanraern 4 bis zu den Greifern 5 \.y.\i. C qeleqenen Endabschnitte des Teigstranaes in zunehnender: .'laße nostrec3:t und gleichzeitig' deren Durchmesser reduziert. Die f-trockunq hat ihren höchsten Grad erreicht, v/enn die Lnc'nbschnittc; des Teiqstranges bei der r5e*.7cguna der Greifer von der rtcllunn qa näß Fig. 3 in die Stellung genaß Fin, 4 eic Achse A ».reuzen, ™ ^/onacl* auf den v/eiteren Keg der'Greifer hi rs zu 'Or i'.ndntcllunq gemäß Fiq. 5 '.lie Endabs cnn it tr- ;lc3s Teiar.tranrTrjF nur noch 1;ogenförraig gekrünint werden. In der rtollimn acri'~>" * ir^r. -; in Welcher der Echlinqvnrqana beendet ist, v/erden cue Greifer 5 und 6 aus, ihren in unterschiedlichen Ab:.·tanü von <xr V:\tc:rlaqe 2 gelegenen ebenen L. una C nacl· unten xn C U· il cr.i: ier . Broüolform bewegt, wobei r'io ^fiber di- ''reftr l.inaucra^cr.c.'v·:'. Abschnitte der Ts ior;travirc!.i!cn 11 ur.r. 12 -.¹Ct nitt. U.n ■. /Ί -

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schnitt, res niinriehr r.u einem rincrförnincr, Oc-hilde geBchlossencn Teiqstranritr I fest, anfrecirrcht verdon. Daraufhin werden v1i\: rrcif'· r 5 und G aci'ffnet una iilcr die aus Fiq. 1 ersichtlic^sanqehcbene Lane in die Stcllunn nacl· Fic. 2 zurückqescr.vonkt. Gioichzeitiq v/erden die liiGueriia]-tor 3 angehoben urn! cie fertige Brezel mit der Beweaunr' der Unterlage ■ 2 in Richtung des Pfeiles Π aJvtraiisportiart. U-ichtlon die Unterlage 2 v/ieder stillstellt, kann der nrchstu Teigstranri in U-Form aufgelegt und ein neuer r.clilingvorganr benonnen v/erden.

- Fateritansnr^riche-

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Claims (3)

1. Patentansprüche

   I)/ Vorrichtung zum Schlingen von Brezeln, bei v/elcher die Enden eines ü-formigen Teigstranges mittels je eines auf- und abbeweglichen, um eine gemeinsame, senkrecht zur Lbene des Teigstranges angeordnete Achse um mindestens I8o° schwenkbaren Greifers erfaßt, während des alc-ichzeitiq erfolgenden Schwenkens der Greifer zu einem Knoten aeschlungen und am Ende der Schwenkbewegung auf das "iittelstück de.s Teigstranges abgesetzt v/erden, dadurch ^kennzeichnet, daß die Greifer (5,6) auf der ihnen aemeinsamen Achse (A) unabhängig voneinander auf- und abbcwenlich und in entgegengesetzten Richtungen (E,F) auf unterschiedlichen Ebenen (B,C) schwenkbar angeordnet sind.
2. 2) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (A.) der Greifer (5,6) mit Bezug auf die fertine Brezelform am äußeren Rande des Knotens geleaen ist.
3. 3) Vorrichtung nach den Ansprüchen i öder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Greifer (5) von einer Hohlwelle (9) und der andere Greifer (S) von einer die Hohlwelle (9) koaxial durchsetzenden Welle (lo) netraaen ist.

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