DE1779559A1 - Verfahren zur Herstellung eines durchloecherten Rohres sowie ein auf diese Weise erhaltenes durchloechertes Rohr - Google Patents

Description

Stuttgart, den.24. August 1968

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Die Niederlande ' ° ° ° ^Ό

"Vertreter:

Patentanwalt
Dip 1. -Ing. Max Bunlce
7 Stuttgart 1
Schloßstraße 73B

"Verfahren zur Herstellung eines durchlöcherten Rohres sowie ein auf diese Weise erhaltenes durchlöchertes Rohr"

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines durchlöcherten Kunststoffrohres, wie ein Filterrohr«

Durchlöcherte Rohre, wie Filterrohre, aus besonderen Stahllegierungen hergestellt finden in grossem Umfang Anwendung in der Erdölgewinnung» Infolge der in dem Boden vorhandenen aggressiven Lösungen, wie Saltlösungen oder andere korrosive Substanzen enthaltendes Grundwasser, korridieren diese Rohre

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sehr schnell, wodurch schon nach verhältnismässig kurzer Zeit zum Ersatz geschritten werden muss« Dies führt einerseits eine Erhöhung der Betriebskosten herbei, während andererseits der Ersatz der Rohre Produktionseinbusse verursacht·

Zwecks beseitigung der obigen Nachteile hat man schon vorgeschlagen diese Rohre ehe sie verwendet werden mit einer Schicht aus in der Wärme härtendem Kunstharz, wie z.B« ein Epoxy4-· oder Polyesterharz zu versehen. Durch die Verkleidung der Stahl- £ legierungen mit derartigen Kunstharzschichten wird eine bedeutende Verlängerung ier Lebenszeit der Filterrohre erhalten, aber in Zusammenhang mit allerhand HaftungsSchwierigkeiten und anderen umständen ist die Lebenszeit nicht ganz zufriedenstellend· Au3serdem bleiben die Herstellungskosten hoch dadurch, dass man veranlasst ist Schlitze in Stahlrohren vorzusehen* Zwar könnte man von duroMFasern verstärkten Rohren aus Polyester— oder Epoxydharz ausgehen, aber dabei tritt der Nachteil auf, dass das Durchlöchern mit dem Durchschneiden der in den Rohren vorhandenen Fasern verknüpft ist, wodurch die Festigkeit des Rohres erheblich verringern wird und die durchgeschnittenen Fasern auch Einfallspunkte zum Eindringen aggresiver Flüssigkeiten aus dem Bodes in das Harzmaterial bilden, was die Zersetzung und Untauglichkeit der Rohre zur Folge hat» Man ist nämlich gezwungen die gewünschten Durchlöcherungen nach der Herstellung derartiger Rohre auf einem Dorn vorzusehen, da die Anwendung eines den gewünschten Durchlöcherungen entsprechende Vorsprünge aufweisenden Domes besondere Hassnahmen was den Bau des Domes anbelangt erfordern würde·

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Eb let die Aufgabe der Erfindung ein Verfahren zur Hexstellung eines Filterrohre zu schaffen, wobei das aus in der Wärme härtendem Kunstharz und Verstärkungsfasern bestehende Rohr fast nicht angefressen werden kann indem das Einsägen von Schlitzen unterbleiben kann, wodurch auch die Festigkeit beibehalten bleibt und der sonst zur Erzielung der Tiefe das Rohres erforderliche stählerne Kern wegfallen kann»

Das erfindungsgemäßse Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dasB man auf oder in einer mit den Rohrdurohlöcherungen entsprechenden Vorsprangen versehenen Form in an sioh bekannter Weise Verstärkungsfaaern und in der Wärm· härtendes Kunstharz anbringt, wobei keine Verstärkungsfasern bzw, kein Kunstharz über die Vorsprünge angebracht werden, worauf nach geeigneter Vorpolymerisation die VorSprünge, ohne das aus Harz und Verstärkung»- fasern gebildete Rohr anzugreifen, entfernt werden, wie z.B» durch Schmelzen oder Auflösen mittels eines für Harz inerten Lösungsmittels,

Ein derartiges Verfahren hat den Vorteil, dass ein sehr festes gegen aggresive Lösungen beständiges durchlöchertes Rohr erhalten werden kann, da die Harzschicht ausschliesslich von aussen her angegriffen werden kann· Ba nämlich keine durohgeschnittenan Fasern in diesen Rohren vorgefunden werden, gibt es selbstverständlich auch keine Einfallspunkte für das aggressive Boden·· wassermilieu die oft in der Erdölgewinnung vorkommen·

In der Praxis wird oft ein Dorn als Form benutzt werden dessen Vorsprünge z.B. duroh Schmelzen oder Auflösen mit einem Harz in dem Lösungsmittel entfernt werden können und der ausser«·

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dem mit einer derartigen entfernbaren äusseren Schioht versehen ist« Hierdurch kann das Rohr nachdem es hergestellt worden ist noch leiohter abgehoben werden· Es sei vermerkt, dass auch Schleuderverfahren Anwendung finden können.

Als Material für diese äussere Schicht können auch bestimmte an sich bekannte Metallegierungen verwendet werden, die zum Beispiel bei 80° - 100⁰G schmelzen. Für den Fachmann wird es jedoch deutlich sein, dass jeder bei Temperaturen unter I70⁰ fe schmelzender Metallegierungstyp verwendet werden kann_e Nach Entfernen der Vorsprünge und gegebenenfalls der äusseren Schicht des Domes kann das Rohr auf bekannte Weise noch durch Erhitzen auf 170⁰C während einiger Stunden nachgehärtet werden,

-Die Erfindung bezieht sich gleichfalls auf ein durchlöchertes Rohr, wie ein Filterrohr, erhalten bei Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens,

Die Erfindung wird nachstehend an Hand der ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung erläutert. In der Zeichnung ist ein Längsschnitt durch einen Dorn mit darauf angebrachter Wickelung von Verstärkungsfasern und einer Kunstharzschicht angebracht.

Ein Dorn 1 wird mit einer Vorsprünge 3 aufweisenden Hohlverkleidung 2 versehen« Diese Verkleidung wird meist in Form eines Mantels 2 mit Vorsprüngen 3 auf den Dorn 1 geschoben· Nach der Anordnung dieser Verkleidung 2 mit den Vorsprüngen 3» welche aus einer Legierung mit einem Schmelzpunkt von z.B· 80⁰C besteht, werden auf diesen Dorn Verstärkungsfasern 4 gewickelt, wobei man dafür sorgt, dass diese Verstärkungsfasern nicht über die Vorsprünge •3 gewickelt werden» Ausserdem wird auf diesen Vorsprüngen kein

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Gemäß Auftrag dos ausländischen Vertreters unverändert weitergeleitet.

Patentanwalt Bunke

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Claims (1)

1. ANSPHÜECHE

   Verfahren zur Herstellung eines durchlöcherten Kunststoffrohres, wie ein Filterrohr, dadurch gekennzeichnet, dass man auf oder in einer mit den Rohrdurchlöcherungen entsprechenden Torsprüngen versehenen Form in an sich bekannter Weise Verstärkungsfasern und in der Wärme härtendes Kunstharz anbringt, wobei keine Verstärkungsfasern bzw. kein Kunstharz über die Vorsprünge angebracht werden, worauf nach geeigneter Vorpolymerisation die Vorsprünge, ohne das aus Harz und Verstärkungsfasem gebildete Rohr anzugreifen, entfernt werden, wie z.B» durch Schmelzen oder Auflösen mittels eines für Harz inerten Lösungsmittels«,

   2„ Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekehn-

   zeiohnet, dass die Vorsprünge aus einer Metallegierung mit einem Schmelspunkt unter 100⁰C bestehen«

   3» Durchlöchertes durch Fasern verstärktes Kunstharzrohr,

   wie ein Filterrohr, das bei Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 ode* 3 erhalten ist«

   Gemäß Auftrag des ausländischen Vertreters unverändert weitergeleitet.

   Patentanwalt Bunke

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