DE177730C

DE177730C -

Info

Publication number: DE177730C
Application number: DENDAT177730D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- JVl 177730 KLASSE 63 e. GRUPPE

EMILE LAPISSE und FRANCOIS DALIGAULT in ELBEUF, Seine Inferieure.

mit Randwulsten.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. August 1905 ab.

Gegenstand der Erfindung ist die Befestigung von Schutzdecken aus Leder, Gewebe, Gummi usw. auf Luftradreifen mit Wulsten, die die umgebogenen Ränder der Schutzdecke an der Felge festhalten.

Zur Befestigung von Lauf reif en mit Wulsten sind Metallhaken bereits verwendet worden; dieselben waren aber lediglich dazu bestimmt, die Ränder der Laufreifen zu verstärken.

Gemäß vorliegender Erfindung werden die Metallhaken nicht an den Laufreifenwulst selbst angelegt, sondern an der den Laufreifen bedeckenden Schutzdecke, und die Erfindung besteht insbesondere darin, daß der außerhalb der Felge liegende Hakenteil derart umgebogen ist, daß er sich ständig gegen die Außenfläche der Felge anlegt.

Diese Anordnung verhindert das Schwingen des Hakens um den Felgenrand und infolgedessen auch ein Losreißen desselben von der Felge infolge von Querbeanspruchungen, wie sie bei Wendungen und beim Gleiten des Wagens auftreten.

Die beiliegende Zeichnung zeigt zwei beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes. Fig. ι ist ein Querschnitt durch eine mit der neuen Schutzdecke versehene Bereifung samt Verbreiterung und Haken. Fig. 2 und 3 veranschaulichen in Ansicht und Draufsicht einen der Haken. Fig. 4 und 5 zeigen im Schnitt und in Seitenansicht einen Teil der Schutzdecke mit Haken anderer Ausführungsform.

Die Schutzdecke 1 (Fig. 1) ist von hinreichender Breite, so daß ihre umgebogenen Ränder 4 zwischen den Spurkranz 2 der Felge und die Verstärkungen 3 des Mantels reichen.

Auf jedem der Ränder 4 sind in Abständen Metallhaken 5 befestigt, die dazu bestimmt sind, sich gegen die Spurkränze 2 der Felge anzuschmiegen und die Schutzdecke am Platze zu halten.

Jeder Haken 5 (Fig. 2 und 3) besteht aus einer Platte, vorzugsweise aus Stahlblech, die in der im Querschnitt ersichtlichen Form eines S oder besser einer 2 gebogen ist; einer der Ränder dieser Platte ist mit Zähnchen 6 ausgestattet, welche in das Material der Schutzdecke eindringen und die Haken an letzterer festhalten. Zu diesem Zwecke zwängt man die Ränder in den gekrümmten Teil 7 der Haken ein und drückt dann letztere in die aus Fig. 1 ersichtliche Form zusammen.

Der andere gekrümmte Teil 8 der Haken befindet sich an der Außenseite der Schutzdecke und muß sich dauernd mittels seines Teiles 8" gegen die Außenfläche des Spurkranzes 2 der Felge legen.

Der untere Teil 7 ist auch seitlich über

die Zähne 6 hinaus verlängert, um Platz für zwei oder mehrere Niete 9 zu schaffen, welche die Befestigung der Häkchen auf der Schutzdecke vervollständigen.

Sobald die Bereifung aufgebracht ist, wird der Teil 7 der Haken fest zwischen Spurkranz 2 und Mantelverstärkung 3 eingezwängt und durch die äußere, sich genau dem Spurkranz anschmiegende Krümmung 8^a am Schwingen verhindert.

In der in den Fig. 4 und 5 dargestellten Ausführungsform hat das Häkchen 5^a die Form eines J. Seine einzige Krümmung 8 ist dazu bestimmt, sich auf den Spurkranz der Felge genau wie im vorherbeschriebenen Falle aufzusetzen. Dieser Haken ist mit seinem ebenen Teil auf dem Rande der Decke mittels Niete 9 befestigt.

Die Erfindung ist endlich auch an Stücken von Schutzdecken anwendbar, welche, als Manschetten oder Gamaschen bekannt, zum

Bedecken von beschädigten Teilen der Bereifung dienen.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Befestigung von Schutzdecken aus Leder, Gewebe, Gummi oder dergl. auf Luftradreifen mit Randwulsten, welche die umgebogenen Ränder der Schutzdecke an der Felge festhalten, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder (4) der Schutzdecke (1) mit Metallhaken (5) besetzt sind, die auf ihrem außerhalb der Felge liegenden Teil (8^a) so umgebogen sind, daß diese Umbiegungen gegen die Außenfläche der Felge anliegen.

2. Ausführungsform der Befestigung von Schutzdecken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenkante des um die Schutzdecke herumgelegten Teils des Hakens mit einwärts gebogenen und in die Schutzdecke eingreifenden Zähnen (6) versehen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.