DE1775285U - Fassung fuer blitzlampen verschiedener sockelarten. - Google Patents

Description

• Fassung für Blitzlampen verschiedener Sockelarten Es gibt seit kurzem eine neue Art von Blitzlampen, die keinen zylinderförmigen Sockel aus Metall mehr hat, sondern bei der aus Rationalisierungserwägungen die freiliegenden Drahtableitungen einfach durch einen übergestreiften Ring aus Isoliermaterial in eine kontaktbildende Lage gebracht werden. Es ist aber nicht möglich, in einem Blitzleuchto mit herkömmlicher Fassung für Blitzlampen mit Vetallsockel auch Lampen der neuen sockellosen Art einzusetzen. Man hat seither in solche Blitzleuchten zwischen Blitzlampe und andersartige Fassung ein Zwischenstück eingesetzt, das an einer Seite zu der Sockelart der Blitzlampe passt und sich mit dem anderen Ende in der Fassung der Blitzleuchte anbringen läßt, In einem anderen Falle hat man auch innerhalb der Blitzleuchte einen Schieber angebracht, der, mit verschiedenen Fassungsarten bestückte wahlweise die eine oder die andere Blitzlampen-Ausführung in die Blitzleuchte einzusetzen gestattet.
• Bei den beschriebenen Konstruktionen machen sich die zahlreichen elektrischen Kontaktabergänge störend bemerkbar, die die Betriebssicherheit beeinträchtigen. Die Fassung muß außerdem beim Obergang von einer Blitzlampen-Type auf die andere jeweils durch : Eingriff von außen mechanisch verändert werden.
• Rs wurde auch schon eine Blitzleuchte bekannt, die vorderseitig eine Fassung für die eine Sockelart, rückseitig eine solche für die andere Sockelart aufweist. Zwar muß hier an der Blitzleuchte selbst nichts mehr umgeschaltet werden, doch ist der Reflektor der Blitzleuchte von Fall zu Fall auf der Vorder-oder Rückseite der Blitzleuchte anzubringen ; außerdem muß das ganze Blitzgerät auf der Kamera-umgesetzt werden.
• Da der Benutzer der Blitzleuchte aber meist innerhalb kürzester Zeit und im Dunkeln seine Geräte aufnahmebereit machen muß, war es nötig, nach. einer Universalfassung zu suchen, die ohne irgendwelche mechanischen Umbauten wahlweise für die eine oder die andere der beiden beschriebenen Sockelausführungen zu gebrauchen ist.
• Abbildung 1 zeigt die neue Fassung ohne eingesetzte Blitzlampe. Im Gehäuse 1 der Passung, das an seiner Innenseite das für die herkömmlichen Blitzlampen pas-

  sendeprofil zeigt, ist ein aus Isoliermaterial geber-

  titer Einsatz 2 achsial verschiebbar angeordnet. Er wird in der Ruhelage durch eine starke Feder 3, gegen den Anschlag 4 hin, in seiner oberen Endstellung gehalten. Der Anschlag wird durch eine Nute gebildet, in die eine am Einsatz angebrachte Nase eingreift, die bis zum Ende der Nute frei verschiebbar ist ; auf diese Weise wird gleichzeitig der Einsatz 2 gegen radiales Verdrehen im Gehäuse 1 gesichert. Das andere Ende der starken Feder ist mit dem Gehäuse 1 elektrisch leitend verbunden.
• Innen ist der Einsatz zur Aufnahme der neuen Blitzlampen mit freiliegenden Drahtableitungen eingerichtet. Hierzu sind zwei Kontaktfahnen 5 und 6 vorgesehen, von denen die eine mit der starken Feder 3 elektrisch verbunden ist. Die andere Kontaktfahne ist an eine im Einsatz befestigte Büchse 7 angeschlossen, in der ein Stift 8 achsial verschiebbar ist. Der Stift 8 wird durch eine schwache Feder 9 in einer oberen Endstellung gehalten, die vorzugsweise durch eine stufenförmige"Bohrung in der Büchse und durch einen am Stift angebrachten Bund bestimmt werden kann.
• Abbildung 2 zeigt die Fassung aus der in Abbildung 1 eingezeichneten Richtung A.
• Abbildung 3 stellt die neue Fassung mit eingeführter Blitzlampe herkömmlicher Bauart mit Metallsockel dar, in der Ansicht aus der in Abbildung 2 eingezeichneten Richtung B. Hierbei drückt der Boden des Metallsockels 10 den Einsatz 2 so weit nach unten, bis einer der am Metallsockel angebrachten Sockelstifte 11 in an sich bekannter Weise hinter einer Raste 12 einhaken kann ; dieRaste wird zweckmäßigerweise in ebenfalls an sich bekannter Preise mit einer Feder 13 abgestützt und kann über einen Hebel 14 zum Auswerfen der Blitzlampe betätigt werden. Die Stromzuführung erfolgt einerseits

  direkt vom. Behäuse 1 auf den Netallsoekel 10, osu am

  Gehäuse eine Zuführung 15 vorgesehen ist, oder über die Raste 12. Über einen Anschluss 16 und die schwache Feder 9 ist der Stift 8 mit dem anderen Pol der Stromquelle verbunden. Der Stift drückt unmittelbar auf den Mittelkontakt 17 am Boden des Metallsockels.
• Abbildung 4 zeigt die Fassung mit eingeführter Blitzlampe neuer Bauart ohne Metallsookel. Durch den Widerstand der starken Feder 3 wird der Einsatz 2 beim Binführen der Blitzlampe nicht bewewgt, da die Kontakt-

  Bahnen 5 und 6 so bemessen sind, daß sie eher nachgeben

  und sich spreizen. Die Blitzlampe kann so weit in die Fassung eingeführt werden, bis der ihrem Fuß übergestreifte Ring 18 am Gehäuse 1 bzw. der Oberfläche des Einsatzes 2 aufliegt. Der Stift 8, bei der Verwendung von Blitzlampen ohne Metallsockel funktionslos, wird beim Einsetzen solcher Lampen von deren gläsernem Fußteil entgegen der Wirkung der schwachen ? eder 9 so weit wie nötig zurückgedrängt. Die elektrische Verbindung ist einerseits über die starke Feder 3 und den Kontaktstreifen

  5 auf eine Drahtableitung, andererseits über den An-

  schluß 16, die schwache Feder 9. die Buchse 7 und die

  andere Kontaktfahne 6 auf die andere Drahtableitung hergestellt.
• Es ist möglich, die neue Fassung besonders raumsparend

  aufzubauen, wie dies bei Blitsleuchten meist wünschens-

  wert ist.
• Hierzu kann zunächst der Einsatz, wie in den Abbildungen 1, 3 und 4 dargestellt, an seinem äußeren Umfang so ausgespart werden, daß die starke Feder 3 zu einem großen Teil über ihn weggreifen kann. Ebenso kann der Stift 8 so ausgebohrt werden, daß die schwache Feder 9 weitgehendst in ihm untergebracht werden kann.
• Bei Verwendung'jeder der beiden Blitzlampen-Sockelarten sollten jeweils die gleichen Ausleuchtungseigenschaften erzielt werden können. Hierzu muß dann die Stellung und Entfernung der die Leuchtsubstanzen enthaltenden Glaskolben von der Fassung, letztlich von dem nahe der Fassung angebrachten Reflektor, jeweils die gleiche sein. Diese Forderung wird einfach durch entsprechende Bemaßung des Hebelarmes der Raste 12 erfüllt.

Claims (7)

1. Schutzansprüche 1. Universalfassung für Blitzlampen mit zylinderförmigem Netallsockel (10) und seitlich daran angebrachten Stiften (11) einerseits sowie für Blitzlampen mit freiliegenden Drahtableitungen andererseits, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) der Fassung zur Aufnahme jener Blitzlampen mit Metallsockel eingerichtet ist und im Gehäuse 1) ein inwendig zum Einstecken der Blitzlampen mit freiliegenden Drahtableitungen gestalteter Einsatz (2) axial verschiebbar angeordnet ist.
2. 2. Universalfassung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (2) durch eine starke Feder (3) in einer durch einen Anschlag (4) begrenzen Endstellung gehalten wird.
3. 3. Universalfassung nach Anspruch 2, dadurch gekannzeichnet, daß der Einsatz (2) gegen radiales Verdrehen gesichert ist.
4. 4. Universalfassung @ nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf den Mittelkontakt (17) der Blitzlampen mit Metallsockel wirkender Stift ( 8 ) im Einsatz (2) axial verschiebbar angeordnet ist und unter der Einwirkung einer schwachen Feder (9) steht.
5. 5. Universalfassung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß metallgesockelte Blitzlampen durch eine auf die Sockelstifte (11) wirkende Raste (12) gehalten werden, die entgegen der Wirkung einer Feder ( 13 ) durch Betätigung eines Hebels (14) zwecks Auswerfen der Blitzlampen bewegt werden kann.
6. 6. Universalfassung nach Anspruch 1, und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Raste so angeordnet ist, daß bei Verwendung jeder der beiden Blitzlampen-Arten gleiche Ausleuchtungseigenschaften ersielt werden.
7. 7. Universalfassung nach Anspruch 2 und/oder 49 dadurch gekennzeichnet, daß die starke Feder (3) und die schwache Feder (9) der Stromzuführung dienen.