DE1774882A1

DE1774882A1 - Vorschub- und Bremssystem fuer einen Lochstreifenleser

Info

Publication number: DE1774882A1
Application number: DE19681774882
Authority: DE
Inventors: Hans Dipl-Ing Eggers
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1968-09-27
Filing date: 1968-09-27
Publication date: 1971-12-23

Description

Vorschub- und Bremss atem einen hochstreifenleser

Die Erfindung besieht sich auf ein Vorschub- und Brems-

e7sten eines hoehstreifenlesers für Start-Stopp-Betrieb

und kontinuierlichen Durchlauf des Lochstreifens.

Zunächst sei .Antriebe- und Bremseinrichtung, wie sie bei

bekannten Geräten üblich ist, anhand der Fig. 1 erläutert.

Zum Antrieb des Lochstreifens 1 dient ein Reibgetriebe, das

aus einer Vorschubrolle 2 und einer Ändruckrolle 3 besteht.

Der Lochstreiten 1 wird zwischen beiden Rollen 2 und 3 ge-

führt. Ein Motor 4 treibt die Vorschubrolle 2 an, die im

Lesevorgang ständig umläuft. Die schwenkbar gelagerte An-

drÜckrolle 3, die mit einen Blehtromagneten 5 gekuppelt

ist, drückt bei erregtem Magneten den Lochstreifen 1 gegen

die Vorschubrolle 2, wobei der Streifen durch Reibung mit-

gmioamen wird. Zu= Stoppen des Lochstreifens 1 dient ein

Hreuagnet 6, dessen Anker 61 ständig auf dem Streifen 1

aufliegt. Im Brensvorgang legt der Anker 61 praktisch

keinen Weg zurück. Durch diese Maßnahme ist ee mlich,

mit einen Elektromagneten die geforderte äux@ae `-

zeit von weniger als einer Nillieekunde zu eichen. Die

magnetisch erzeugten Start® und Stoppkräfte niesen unter

Beachtung der unterschiedlichen. mechanischen reiek-

trischen VerzÖgerungan-beider Magnete und g so auf_

einander abgestimt sein, daß beim Starten die Brems-

wirkung nicht-,schon abgeklungen ist, bevor der .Arttrieb 2

den hochstreifen 1 faßt, damit dieser nicht von. Zugur

är'äften eines hier nicht dargestellten Wicklers in eine

falsche hesestellungipräckt wird. Fernere sollen die Vor--

schubkraft und ihre Wirkzeit so dimensloniert sein., daB

nach dem schnellen Einsetzen der Bremsung der Streifen

nicht zerreißt oder durch Schlupf des Antriebes 'be-

schädigt wird.

Bei diesen bekennten Antriebssystem wird die Andruck-

rolle 3 von den bewegten Lochstreifen 1 durch Reibung

in Umlauf versetzt. Die Vorechubgeechxinäigäeit des

Lochstreifens kann dabei nicht größer werden als die Um-

fangsgeschwindigkeit der .Aadrncirolle 3, webn beide

Rollen 2 und 3 aus dem gleichen Material bestehen, wie

es bei schnellen Lesern mit ihren Metallrollen blich

ist.

Soll der hochstreifenleser mit hoher Lesegeschwindigkeit

im Start-Stopp-Betrieb arbeiten, so wirkt sich nach-,

teilig aus, das hierfür infolge derSaesenträgheit eine große magnetische Ändruekkraft lediglich zum Beschleunigen der Andruckrolle 3 erforderlich ist.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, ein Vorschub- und Bremssystem eines Lochstreifenlesers für Start-Stopp-Betrieb und kontinuierlichen Durchlauf des Lochstreifens, der durch ein aus einer Vorsehubrolle und einer anschaltbaren Andruckrolle bestehendes Reibgetriebe angetrieben wird, anzugeben, das diesen Nachteil be- seitigt. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgebe dadurch gelöst, daß der .Antrieb der Vorschub- und der Andruckrolle durch einen gemeinsamen Antriebsmotor erfolgt und auf den Lochstreifen ständig eine statische Bremekratt wirkt. Vorschub- und Andruckrolle sind dabei über ein Getriebe gleieher Übersetzung miteinander gekuppelt. Die ständig auf den Lochstreifen wirkende statische Bremskraft ist durch eine Reibungsbremse realisiert, deren Bremskraft an einer Bremsplatte über Druckfedern einstellbar ist.
Die Erfindung sei nachstehend anhand eines in der Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Für gleiche Bauteile sind die Bezeichnungen der Fig. 1 übernommen worden.

In der Fig. 2 werden Vorschubrolle 2 und Andruckrolle 3 von einem gemeinsamen Motor 4 angetrieben. Die große.gu-

sätzliah Andruckkraft, die nur der Beschleunigung der An-

druckrolle 3 diente, ist nicht mehr erforderlich. Beide

Rollen 2 und 3 sind über Zahnräder ?, 8 gleicher Zähne-

zahl miteinander gekuppelt, so.da$ die Andruckrolle 3 in

gegenläufigen Sinne mit gleicher Drehzahl wie die Vor-

schubrolle 2 umläuft. Jetzt übernehmen beide Bollen,den

Yorachnb, und es erniedrigt eich dadurch die vom Magne-

ten 11 geforderte Andruckkraft weiter auf die Hälfte. Zum

Andrucken der Andruckrolle 3 wird die Wicklung W 1 den

oberen Magnetkörpers 11 erregt, während beim Stoppen der

untere Magnetteil mit der Wicklung W 2 die Rolle 3 vom

hochstreifen 1 löst.

Im Start-Stopp-Betrieb ist es wichtig, den schrittweise

bewegten Lochstreifen von zusätzlichen Messekräften frei--

zumachen. Er soll daher in Foren einer unbelasteten Schlei-

fe in den Leser einlaufen und in eine solche beim Aus-

laufen Übergehen. In diesem `all ist nur der im Leser ge-

führte Teil des Lochstreifens dem schrittweisen Vorschub

unterworfen, der dann längs der Schleifet. in eine konti-

nuierliche Fortbewegung übergeht. Für die Bestimmung der

Bremskraft braucht daher nur die Maasenbrägheit der ge-

radlinig geführten, Streifenlänge berücksichtigt zu werden.

Der sich ergebende Bremskraftwert ist gering. Es ist des-

halb vorgesehen, auf den Lochstreifen 1 ständig eine

statische Bremskraft wirken zu lassen. Dies kann in der

Form geschehen, daß eine Bremsplatte 10 mit einstell-

baren Druckfedern 9 den Iochatreiten 1 belastet und so

auf beiden Seiten des Streifens die erforderlichen

Reibungekräfte erzeugt. Diese Bremswirkung muB beim

Lochstreifentransport vom Vorschubgetriebe zusätzlich

überwunden werden, wirkt sich jedoch durch den gleich,-

zeitigen Antrieb von Vorschub= und Andruckrolle nicht

störend aus.

Claims

P a t e n t a n s P -r ü c h e 1. Vorschub® und Bremssystem einen hchstreifenlesers für _ Start-Stopp-Betrieb und kontinuierlichen Durchlauf-das Lochstreifens, der durch ein. aus einer Vorschubrolle und einer ansehaltbaren Andruckrolle bestehendes Reib- getriebe angetrieben wird, dadurch gekennzeielmet, daB der Antrieb der Vorschub- und der Andruckrolle durch einen gemeinsamen Antriebsmotor erfolgt und auf den Lochstreifen ständig eine statische Bremskraft wirkt. 2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB Vorschub- und .Andruckrolle über ein Getriebe gleicher Übersetzung miteinander gekuppelt sind. 3. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lochstreifen ständig durch eine Reibungsbremse be- lastet Wird, deren Bremskraft an einer Bremsplatte über Druckfedern einstellbar ist.