AT228543B - Antriebs- und Bremsvorrichtung für Aufzeichnungsträger - Google Patents

Antriebs- und Bremsvorrichtung für Aufzeichnungsträger

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AT228543B
AT228543B AT30862A AT30862A AT228543B AT 228543 B AT228543 B AT 228543B AT 30862 A AT30862 A AT 30862A AT 30862 A AT30862 A AT 30862A AT 228543 B AT228543 B AT 228543B
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Description


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  Antriebs- und Bremsvorrichtung für Aufzeichnungsträger 
Die Erfindungbetrifft eine neuartige Antriebs- und Bremsvorrichtung für ein. mit hoher Geschwindigkeit arbeitendes Aufzeichnungsträgerverarbeitungsgerät. 



   Obwohl sich die Erfindung für den Transport der verschiedensten Aufzeichnungsträger,   z. B.   auch für Lochkarten, eignet, sei diese im folgenden an Hand eines Lochstreifenlesers beschrieben. 



   Infolge der hohen Arbeitsgeschwindigkeit moderner   Datenverarbeitungs- und   Rechengeräte muss ein Lochstreifenleser ebenfalls mit sehr hoher Geschwindigkeit arbeiten, um eine optimale Leistung zu erzielen. Da die Ablesung eines Lochstreifens intermittierend,   d. h.   zwischen schnell aufeinanderfolgenden Starts und Stops erfolgt, ist es von grosser Bedeutung, den Streifen sehr schnell zu beschleunigen bzw. abzubremsen. 



   Um die gewünschte sehr schnelle Beschleunigung und Abbremsung des Lochstreifens zu erreichen, müssen mehrere Schwierigkeiten berücksichtigt werden : die mechanische Trägheit der zu bewegenden Bauteile ; das Durchlaufen reparierter Lochstreifenabschnitte, wie beispielsweise Verbindungsstellen ; sowie die Gefahr des Reissens des Lochstreifens infolge hoher Zugspannungen. 



   Es wurde bereits ein Aufzeichnungsträgerverarbeitungsgerät vorgeschlagen, das eine ständig umlaufende Antriebsrolle verwendet, mit der sich der Lochstreifen in nachgiebiger Anlage befindet. Ferner ist bei dieser bekannten Streifentransportvorrichtung eine Bremse vorgesehen, die sich normalerweise leicht mit dem Lochstreifen in Anlage befindet, um diesem eine bestimmte Vorspannung zu erteilen. Bei Betätigung der Bremse wird der Lochstreifen zum Stillstand gebracht, während gleichzeitig der Antrieb nachgibt. 



   Die Erfindung bringt eine Verbesserung der vorgenannten bekannten Anordnung bezüglich Genauigkeit und Schnelligkeit der Steuerung der Lochstreifenbewegung. Dies wird durch Schaffung einer schneller wirkenden Bremse und einer schneller wirkenden Antriebsvorrichtung erreicht. Das Arbeiten der Bremse ist mit dem Arbeiten der Antriebsvorrichtung synchronisiert, wodurch optimale Start- und Stopzeiten erreicht werden und die Gefahr des Reissens des Lochstreifens verhindert wird. 



   Gegenstand der Erfindung ist eine Antriebs-und Bremsvorrichtung für Aufzeichnungsträger, die gekennzeichnet ist durch eine Kombination bestehend aus einer durch Reibungsschluss wirksamen, einen Elektromagneten mit einem die Reibung bewirkenden Anker enthaltenden Belegbremsvorrichtung und einer durch Reibungsschluss wirksamen, einen Elektromagneten mit einem permanentmagnetischen, als Reibungsglied wirkenden Anker enthaltenden Antriebsvorrichtung ; und durch Stromversorgungsmittel, mittels derer der Strom durch die Erregungswicklungen der Elektromagnete so steuerbar ist, dass sich jeweils einer der Anker in und der andere ausser Reibungsschluss mit dem   Aufzeichnungsträger   befindet. 



   Die Antriebsvorrichtung weist zwei in entgegengesetzter Richtung angetriebene ringförmige Glieder auf, deren Umfänge mit den beiden Seiten des abzulesenden Lochstreifens in Berührung gebracht werden können. Das eine der ringförmigen Glieder enthält ein in einer bestimmten Richtung permanent magne-   tisierte   Element. In Wirkbeziehung zu dem permanent magnetisierten Element ist ein Elektromagnetangeordnet, der so erregt werden kann, dass er das genannte Element entweder anzieht oder abstösst. Hiedurch wird das das dauermagnetische Element enthaltende ringförmige Glied sicher und schnell in und ausser Anlage mit dem Lochstreifen gebracht. In ähnlicher Weise ist der Anker der elektromagnetischen 

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 Bremse in einer bestimmten Richtung permanent magnetisiert und ebenfalls in Wirkbeziehung zu einem Elektromagneten angeordnet.

   Letzterer kann so erregt werden, dass er den Anker entweder anzieht oder abstösst. Dadurch kann der Anker sicher und sehr schnell in und ausser Anlage mit dem Lochstreifen gebracht werden. Die beiden Elektromagnete werden durch die gleiche Schaltung gesteuert, so dass ihre Be- 
 EMI2.1 
 
Der Lochstreifen verläuft zwischen dem Bremsanker und dem ortsfesten Teil der Bremse hindurch, über die Lesestelle, und zwischen die beiden ringförmigen Antriebsglieder.

   Soll der Lochstreifen an der
Lesestelle vorbeibewegt werden, dann werden die Wicklungen der elektromagnetischen Bremse und des elektromagnetischen Antriebs so erregt, dass der Bremsanker von den Bremsankerwicklungen abgestossen und gleichzeitig das dauermagnetische ringförmige Antriebsglied von den Antriebswicklungen angezogen wird, so dass dieBremswirkung aufgehoben und der Lochstreifen von den beiden ringförmigen Gliedern er- fasst wird und deren Bewegung folgt. Soll dagegen der Lochstreifen angehalten werden, dann werden die
Wicklungen der elektromagnetischen Bremse und des elektromagnetischen Antriebs so erregt, dass deren
Polarität umgekehrt wird. Dies hat zur Folge, dass der   B. remsanker   von den Bremswicklungen angezogen wird, wodurch der-Lochstreifen sehr schnell zum Stillstand kommt.

   Gleichzeitig wird das dauermagneti- sche Element in dem einen der ringförmigen Antriebsglieder durch die umgekehrte Polarität der Antriebs- wicklungen abgestossen, so dass das betreffende ringförmige Antriebsglied von dem andern ringförmigen
Antriebsglied wegbewegt wird. Dadurch wird der Lochstreifen nicht mehr von den beiden ringförmigen
Antriebsgliedern mitgenommen. 



   Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen beschrieben,   u. zw. zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemässen Lochstreifenantriebs- und   Bremsvorrichtung, Fig. Seinen Schnitt entlang Linie 2-2 der   Fig. l,   Fig. 3 einen Schnitt entlang Linie 3-3 der Fig. 1, Fig. 4 einen Schnitt entlang Linie 4-4 der Fig. 1, Fig. 5 eine vergrösserte Teilansicht im Schnitt, in der Einzelheiten eines der beiden die Lochstreifenantriebsvorrichtung bildenden ringförmigen Glieder veranschaulicht sind, und Fig. 6 ein Schaltschema eines-bevorzugten Ausführungsbeispiels der für die erfindungsgemässe   Lochstreifenantriebs- und Bremsvorrichtung   verwendeten Steuerschaltung. 



   In Fig. 1 sind die verschiedenen Bauteile des Lochstreifenlesers in zum Teil schematischer Darstellung gezeigt. Der Lochstreifen 20 wird beim Vorbeibewegen an einer Lesestelle 22 abgelesen. Der auf der linken Seite der Fig. 1 in den Streifenlocher senkrecht nach oben einlaufende Lochstreifen wird mittels einer im Rahmen 26 gelagerten Führungsrolle 24 in eine horizontale Bewegungsrichtung umgelenkt. Die Anordnung zur Zuführung des Lochstreifens in den Streifenleser ist nicht gezeigt, kann jedoch z. B. eine Lochstreifenabwickelspule und ein Schleifengehäuse enthalten. 



   Rechts neben der Führungsrolle 24 befindet sich, wie in Fig. 1 gezeigt, eine schnellarbeitende Bremse28, durch die der Lochstreifen 20 zwischen einem Anker 30 und einem durch einen verstellbaren Halter 31 an dem Rahmen 26 befestigten unteren Teil 32 hindurchgeht. Auf den beiden Schenkeln des unteren Teiles 32 der Bremse 28 sind zwei elektromagnetische Wicklungen 34 angeordnet. Der Anker 30 ist oberhalb des unteren Teiles 32 an einem verstellbaren Halter 33 beweglich gelagert, so dass er sich nach untenbewegenundgegen den Lochstreifen legen kann, um diesen anzuhalten bzw. dass er sich zur Freigabe des Lochstreifens nach oben bewegen kann. 



   Der Anker 30 ist in einer bestimmten Polarität permanent magnetisiert und besteht aus einem Material, das die für einen Permanentmagneten erforderlichen Eigenschaften,   d. h.   eine hohe Remanenz und eine hohe Koerzitivkraft besitzt. Als Beispiel für ein solches Material   sei"Alnico V"genannt,   das aus   801o   Aluminium,   14%   Nickel, 24% Kobalt, 3% Kupfer und dem Rest Eisen besteht. Ebenso geeignet sind auch die Ferrite. 



   Werden die Wicklungen 34 in der gleichen Polarität magnetisiert wie der Anker 30, dann wird letzterer von den Wicklungen abgestossen und der Lochstreifen kann sich durch die Bremse 28 bewegen. Wird jedoch die Polarität der Wicklungen 34 in einer nachstehend näher beschriebenen Weise umgekehrt, dann wird der Anker von den auf dem unteren Teil 32 der Bremse 28 angeordneten Wicklungen angezogen, wodurch der Lochstreifen fest zwischen den beiden Teilen der Bremse 28 eingepresst und augenblicklich angehalten wird. 



   Rechts neben der Bremse 28 befindet sich die Lesestelle 22. Passiert der Lochstreifen die Lesestelle 22, dann fällt Licht von einer Lichtquelle 36 durch seine Lochungen und auf entsprechend angeordnete Photozellen in der Lesestelle 22. Die von diesen erzeugten Signale werden verstärkt und in bekannter Weise an einen Rechner oder eine andere Auswertvorrichtung angelegt. 



   Rechts neben der Lesestelle 22 befindet sich die Lochstreifenantriebsvorrichtung, die zwei Lochstrei-   Eenantriebsringe38   und 40 enthält, zwischen denen der Lochstreifen hindurchgeführt wird. Der in den 

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Fig. 1, 3 und 5 gezeigte Antriebsring 38 besteht aus Nylon oder einem andern geeigneten Material mit einem hohen Reibungskoeffizienten und ist mit zwei Wülsten 42 versehen, die das seitliche Abgleiten des Lochstreifens 20 verhindern. Der Antriebsring 38 besitzt ferner einen inneren Führungsring 39 und wird durch drei Antriebsräder 44,46 und 48 im Uhrzeigersinn angetrieben. Diese Antriebsräder besitzen je- weils eine Nut 41, in die der Antriebsring 39 eingreift.

   Am Umfang der Antriebsräder 44,46 und 48 sind jeweils zwei Rillen 52 vorgesehen, in denen reifenartige Ringe 50 (Fig. 2,3 und 5) aus Gummi oder einem ähnlichen nachgiebigen Material-mit hohem Reibungskoeffizienten befestigt sind. Diese Ringe 50 liegen an der Innenfläche des Antriebsringes 38 an und dienen zur Übertragung der Bewegung. Selbstver- ständlich kann die Kraftübertragung von den Antriebsrädern 44,46 und 48 auf den Antriebsring 38 auch auf andere Weise,   z. B.   mittels Verzahnungen erfolgen. 



   Die Antriebsräder 44,46 und 48 sind an Wellen 54, 56 und 58 befestigt, die sich durch den Rahmen
26 und einen Lagerblock 60 erstrecken. An dem andern Ende der Wellen 54,56 und 58 sind drei Antriebs- scheiben 62,64 und 66 gelagert, die über einen Riemen 68 durch einen eine Antriebsscheibe 72 aufwei- senden Motor 70 angetrieben werden. Dieser ist an einer mit dem Rahmen 26 verbundenen Grundplatte 74 befestigt. Zwei Umlenkrollen 76 und 78 bestimmen den Weg und die Spannung des Riemens, der auch noch eine weitere auf einer Welle 82 sitzende Antriebsscheibe 80 antreibt. An dem andern Ende der Wel- le 82 ist ein Antriebsrad 84 befestigt, das den zweiten Antriebsring 40 im Gegenzeigersinn antreibt. 



   Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist das Antriebsrad 84 so angeordnet, dass der zugehörige Antriebsring 40 durch die Schwerkraft in Anlage mit dem auf dem unteren Antriebsring 38 liegenden Lochstreifen 20 ge- bracht werden kann. Die Wirkung der Schwerkraft auf den Antriebsring 40 wird durch eine auf diesen ein- wirkendemagnetische Kraft verstärkt oder aufgehoben, um diesen, wie nachstehend beschrieben, in oder ausser Anlage mit dem Lochstreifen 20 zu bringen. 



   Es sind verschiedene   Führungs-und Haltevorrichtungen   vorgesehen, die den Antriebsring 40 in der richtigen Lage zum Antriebsring 38 halten. Ein an dem Rahmen 26 befestigter Halter 86 verhindert, dass sich der Antriebsring 40 parallel zur Welle 82 bewegt. Ferner verhindern Führungsrollen   88 und   90 ein übermässiges Vibrieren oder Schwingen des Antriebsringes 40 bei seiner durch das Antriebsrad 84 verur-   sachten Drehbewegung sowie eine Verschiebung   desselben durch Unregelmässigkeiten des Lochstreifens, wie sie beispielsweise durch Verbindungsstellen entstehen. Die Führungsrollen 88 und 90 sind an ihrem Um-   fang mit an dem Antriebsring 40 anliegenden Ringen aus nachgiebigem Material versehen und sind dreh-    bar auf mit Schlitzen versehenen Trägern 92 bzw. 94 gelagert.

   Diese Träger sind ihrerseits am Rahmen
26 mittels Schrauben 96 und 98 oder andern geeigneten Befestigungsgliedern, die zum Verstellen der Trä- ger 92 und 94 bzw. der Rollen 88 und 90 gelöst werden können, befestigt. 



   Der Halter 86 und die Führungsrollen 88 und 90 sind für die Arbeitsweise der Lochstreifenantriebsvorrichtung ohne Bedeutung, doch stellen sie sicher, dass sich der Antriebsring 40 stets in der richtigen Stellung in bezug auf den Lochstreifen 20 befindet und verbessern somit die Betriebssicherheit der Antriebsvorrichtung. 



   Wie am besten aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich, enthält der Antriebsring 40 einen Ring 102 aus einem permanentmagnetischen Material mit hoher Remanenz und hoher Koerzitivkraft, beispielsweise aus "Alnico V oder einem Ferrit, der in einer bestimmten Polarität magnetisiert ist. Der Ring 102 wird zweckmässigerweise aus dem gleichen Material wie der Anker 30 der Bremse 28 hergestellt, ist aber bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel gegenüber dem Anker 30 in entgegengesetzter Richtung magnetisiert. Selbstverständlich kann bei Verwendung einer entsprechenden elektrischen Schaltung der Bremsanker 30 und der Ring 102 auch die   glefchepolarität   besitzen, wobei die erfindungsgemässe Anordnung keine ihrer hervorragenden Eigenschaften einbüsst. 



   Zu beiden Seiten des Ringes 102 sind weitere   z. B.   aus Weicheisen oder einem andern geeigneten Material bestehende Ringe 101 vorgesehen, die Polschuhe für den magnetischen Ring 102 bilden. Ein weiterer Ring 103 ist um den Ring 102 und zwischen den Ringen 101 angeordnet. Dieser Ring 103 besteht aus Nylon oder einem andern geeigneten Material mit hohem Reibungskoeffizienten, um eine bessere Kraftübertragung auf den Lochstreifen 20 zu erzielen. 



   Auf dem Umfang der Ringe 101 des Antriebsringes 40 sind Rillen 100 vorgesehen, in die die Wülste 42 des Antriebsringes38 hineinragen. Hiedurch wird eine einwandfreie Ausrichtung der Antriebsringe 38 und 40 erzielt, und die sich gegenüber liegenden Mantelflächen der beiden   Antriebsringe   können sich an die beiaen Seiten des Lochstreifens so eng anlegen, dass ein sicherer Antrieb des Lochstreifens gewährleileistet ist. 



   Ein U-förmiges Glied 104 ist symmetrisch zum Ring 102 angeordnet und durch eine geeignete Vorrichtung, beispielsweise einen verstellbaren Halter 105 an dem Rahmen 26 befestigt. Das genannte Glied 

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104trägt auf seinen beiden Schenkeln je eine elektromagnetische Wicklung 106. Werden die Wicklungen
106 so erregt, dass der entstehende magnetische Fluss in dem Glied 104 die gleiche Polarität hat wie der
Ring 102 des Antriebsringes 40, dann wird letzteres durch die Wicklungen 106 abgestossen und im Ge- genzeigersinn um seinen Lagerpunkt auf dem Antriebsrad 84 verschwenkt. Hiedurch wird verhindert, dass der Lochstreifen 20 von den sich ständig drehenden Antriebsringen 38 und 40 erfasst und bewegt wird. 



   Anderseits wird der Antriebsring 40, wenn der in dem Glied 104 erzeugte magnetische Fluss die um-   gekehrte Polarität wie   der des Antriebsringes 40 besitzt, von den Wicklungen 106 angezogen und im Uhr- zeigersinn um seinen Lagerpunkt auf dem Antriebsrad 84 verschwenkt. Dadurch wird der Lochstreifen fest von den zusammenarbeitendenMantelflächen der Antriebsringe 38 und 40 erfasst und von den beiden sich mit konstanter Geschwindigkeit drehenden Antriebsringen 38 und 40 mitgenommen. 



   In Fig. 6 sind zwei elektrische Schaltungen gezeigt, die zur Steuerung der Erregung der Wicklungs- paare 34 und 106 dienen. 



   In diesem Ausführungsbeispiel wird die Einleitung der Lochstreifenbewegung durch ein Lesebefehlsignal gesteuert, das von einer bei 110 schematisch dargestellten Steuereinheit kommt. Das Anhalten des Lochstreifens erfolgt beispielsweise unter der Steuerung des mittels einer Photozelle 112 von dem Lochstreifen abgefühlten Signals. Das von der Photozelle 112 erzeugte Signal wird durch einen schematisch dargestellten Verstärker 114 verstärkt. Selbstverständlich können die Start- und Stopsignale zur Steuerung der Lochstreifenbewegung auch von andern Quellen abgeleitet werden. 



   Einem Flip-Flop 116 werden   über- Kopplungskondensatoren   118 bzw. 120 die von der Steuereinheit 110 und dem Verstärker 114 kommenden Eingangssignale zugeführt. Das Flip-Flop 116 besitzt zwei Ausgangsleiter 122 und 124. In seinem ersten Zustand erzeugt das Flip-Flop 116 auf dem Ausgangsleiter 122 einnegatives und auf dem Ausgangsleiter 124 ein positives Signal, während er in seinem zweiten Zustand auf dem Ausgangsleiter 122 ein positives und auf dem Ausgangsleiter 124 ein negatives Signal erzeugt. 



   Die auf den Leitern 122 und 124 auftretenden Signale werden durch in diesen Leitern liegende Verstärker 126 und 128 verstärkt und dann an mit 130 bzw. 132 bezeichnete Schaltnetzwerke angelegt. Jedes dieser Schalmetzwerke ist mit zwei Wicklungen in Reihe geschaltet, von denen jede mit einem Konden-   sator überbrückt ist,   der bei der Stromumschaltung die Ausgleichsvorgänge abkürzt, so dass ein schnelleres Umschalten des Stroms in der zugeordneten Wicklung möglich ist. Der von jedem Schaltnetzwerk über seine zugeordneten Wicklungen verlaufende Stromkreis führt an eine geerdete Klemme 131. Die Bremse-   tätigungswicklungen   34 und ihre zugeordneten Kondensatoren 134 sind an das Schalmetzwerk 130 und die Antriebswicklungen 106 mit ihrem zugeordneten Kondensatoren 136 an das Schaltnetzwerk 132 angeschlossen. 



   Die beiden Schalmetzwerke 130 und 132 bestimmten die Richtung des Stromflusses durch das zugeordnete Wicklungspaar, wodurch wieder die Polarität des erzeugten elektromagnetischen Feldes festgelegt wird. Durch Änderung der Stromrichtung kann also die Polarität des durch die Wicklungen erzeugten Magnetfeldes geändert werden, wodurch die den beiden Elektromagneten 34 und 106 zugeordneten permanentmagnetischen Teile, d. h. der Bremsanker 30 und der Antriebsring 40, je nach Wunsch angezo-   gen oder abgestossen werden. Da   die beiden Schaltnetzwerke der Fig. 6 gleich sind, wird nur das Netzwerk   130 beschrieben. Es werden mehrereSchaltstufen verwendet,   deren Anzahl je nach den vorliegenden Schaltungsbedingungen und je nach Art des Schaltelements variieren kann.

   Jede Stufe des Netzwerks enthält einen ersten Strompfad, der von einem gemeinsamen Leiter 138 über einen Widerstand 140 und einen pnp-Tran- 
 EMI4.1 
    verläuft, dessen Kollektor mit einer negativ vorgespannten Klemmeund einennpn -Transistor 148 verläuft, dessenEmitter   mit dem Widerstand 146 und dessen Kollektor mit ei-   ner positiv vorgespannten   Klemme 150 verbunden ist. Das von dem Verstärker 126 kommende Signal wird   an die Basis aller Transistoren des Schaltnetzwerkes   130 angelegt. Alle ersten bzw. zweiten Strompfade der verschiedenen Stufen liegen parallel an dem gemeinsamen Leiter 138 und der negativen bzw. positiven Klemme 144 bzw. 150, so dass sich der Erregerstrom für die mit dem Schaltnetzwerk verbundenen elektromagnetischen Wicklungen proportional auf die einzelnen Stufen verteilt.

   Obwohl das Schaltnetzwerk 130 in Fig. 6 mit drei Stufen dargestellt ist, kann, wie schon   erwähnt,   praktisch jede beliebige Stufenzahl verwendet werden. 



   Gelangt ein negatives Signal über den Verstärker 126 an das Schaltnetzwerk 130, dann werden die Transistoren 142 leitend und es kommt ein Stromfluss von der Klemme 131 über die Wicklungen 34, den gemeinsamen Leiter 138, die Widerstände 140 und die Transistoren 142 zu der Klemme 144 zustande. Die   npn- Transistoren   148 sind in diesem Falle durch das negative Eingangssignal gesperrt. 



   Liegt dagegen ein positives Eingangssignal an dem Schaltnetzwerk 130, dann werden die   npn- Transi-   

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 storen 148. leitend und ermöglichen einen Stromfluss von der positiven Klemme 150 über die Transistoren 148, die Widerstände 146, den gemeinsamen Leiter 138 und die Wicklungen 34 zu der geerdeten Klemme 131. In diesem Falle sind die pnp-Transistoren 142 durch das positive Signal gesperrt. 



   In einer ähnlichen Weise wie im Vorangegangenen beschrieben wird die Richtung des Stromflusses durch die Antriebswicklungen 106, mittels des Schaltnetzwerks 132 unter der Steuerung des von dem Verstärker 128 her an das genannte Netzwerk angelegten Signale umgekehrt. Beim Anlegen eines von dem   Verstärker 126   kommenden positiven Signals an das Schaltnetzwerk 130 gelangt gleichzeitig ein von dem Verstärker 128 kommendes negatives Signal an das Schaltnetzwerk 132. Unter der Annahme, dass die Wicklungen 34 und 106 gleichsinnig angeschaltet sind, ist demzufolge die Polarität des durch die Wick-   lungen 34 erzeugten elektromagnetischen Feldes derjenigen des   durch die Wicklungen 106 erzeugten Feldes entgegengesetzt.

   Selbstverständlich können jedoch die Wicklungen 34 und 106 im umgekehrten Sinne angeschlossen werden, wenn auch die Magnetisierungsrichtung des permanentmagnetischen Bremsankers 30 bzw. des Antriebsringes 40 so umgekehrt wird, dass die erforderlichen Polaritätsverhältnissezwischenden einzelnen Teilen der Elektromagnete erzielt werden. 



   Durch die Erfindung wird also eine Vorrichtung geschaffen, mittels der ein Lochstreifen entsprechend dem von dem zugehörigen Datenverarbeitungsgerät geforderten Daten sehr schnell und sicher beschleunigt und abgebremst wird. Die erfindunsgemässe Antriebs- und Bremsvorrichtung enthält also eine aus einem unteren mit zwei Magnetspulen ausgestatteten Teil und einem oberen permanentmagnetischen Teil (Anker) bestehende magnetische Bremse. Der Lochstreifenantrieb besteht aus zwei sich ständig drehenden Antriebsringen, zwischen denen der Lochstreifen hindurchläuft.

   Einer dieser Ringe besteht aus permanentmagnetischem Material, dem zwei Spulen zugeordnet sind, deren dynamisches, elektromagnetisches 
 EMI5.1 
 wird,   der permanentmagnetische Antriebsring durch seine entsprechenden Magnetspulen   abgestossen wird, so dass er in einem geringen Abstand von dem andern Antriebsring verbleibt und auf diese Weise die auf den Lochstreifen einwirkende Antriebskraft stark verringert wird. Umgekehrt wird, wenn die Bremsspulen so magnetisiert sind, dass das permanent magnetisierte Bremselement abgestossen wird, der permanentmagnetische. Antriebsring durch die ihm zugeordneten Spulen angezogen und dadurch in Anlage mit dem Lochstreifen gebracht. Dieser wird dadurch von den beiden Antriebsringen erfasst und angetrieben. 



   Die Verwendung permanentmagnetischer Brems- und Antriebselemente ermöglicht eine schnellere Beschleunigung und Abbremsung der Transportgeschwindigkeit des Lochstreifens, als es bisher möglich war. 



  Der Grund hiefür ist darin zu sehen, dass die Magnetfelder der permanentmagnetischen Elemente ständig vorhanden sind und schneller mit den durch die Erregung der Brems- und Antriebsspulen erzeugten dynamischen Magnetfeldern zusammenzuarbeiten beginnen, als es möglich wäre, wenn auch die als Permanentmagnete ausgebildeten Teile erst auf elektromagnetischem Wege erregt werden müssten, da der Aufbau dieser Magnetfelder noch eine bestimmte zusätzliche Zeit beanspruchen wurde. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Antriebs- und Bremsvorrichtung für Aufzeichnungsträger, gekennzeichnet durch eine Kombination bestehend aus einer durch Reibungsschluss wirksamen, einen Elektromagneten (32,34) mit einem die Reibung bewirkenden Anker (30) enthaltenden Belegbremsvorrichtung (28) und einer durch Reibungsschluss wirksamen, einen Elektromagneten (104, 106) mit einem permanentmagnetischen, als Reibungsglied wirkenden Anker (40) enthaltenden Antriebsvorrichtung ; und durch Stromversorgungsmittel, mittels dererder Strom durch die Erregungswicklungen der Elektromagnete so steuerbar ist, dass sich jeweils einer der Anker (30,40) in und der andere ausser Reibungsschluss mit dem Aufzeichnungsträger (20) befindet.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anker (30) des Elektromagneten (32, 34) der Bremsvorrichtung (28) ebenfalls permanentmagnetisch ist.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,'dadurch gekennzeichnet, dass der Anker (40) des Elektromagneten (104, 106) der Antriebsvorrichtung einer von zwei sich ständig in entgegengesetzter Richtung drehenden Ringen ist, die bei Erregung des Elektromagneten (104,106) durch Strom bestimmter Polarität auf beide Seiten des Aufzeichnungsträgers (20) eine Reibungskraft ausüben und diesen dadurch schnell beschleunigen.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der ringförmige Anker (40) von einem sich drehenden Element (84) angetrieben wird, das an der Innenfläche des Ankers (40) angreift und dass <Desc/Clms Page number 6> letzterer unter der Steuerung der ihm zugeordneten Elektromagnete (104,106) um das genannte Element (84) schwenkbar ist, wodurch er in oder ausser Wirkbeziehung mit dem Aufzeichnungsträger (20) gebracht werden kann.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass einer der Ringe an seinem Umfang mit zwei Wülsten versehen ist, die als Führungsglieder für den Aufzeichnungsträger (20) dienen.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Führungswülste in in dem andern Ring (Anker (40)) ausgebildete komplementäre ringförmige Nuten eingreifen.
    7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zur Begrenzung der Schwenkbewegung des ringförmigen Ankers (40) vorgesehen sind.
AT30862A 1961-01-19 1962-01-16 Antriebs- und Bremsvorrichtung für Aufzeichnungsträger AT228543B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1279091B (de) * 1963-10-26 1968-10-03 Standard Elektrik Lorenz Ag Anordnung zur Erhoehung der Funktionssicherheit von schnellaufenden Schrittschalteinrichtungen fuer bandfoermige Aufzeichnungstraeger

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