DE1774175U

DE1774175U - Klemmvorrichtung fuer eine seilbefestigung an einem stuetzen-isolator fuer freileitungen.

Info

Publication number: DE1774175U
Application number: DEK23893U
Authority: DE
Inventors: Georg Karl
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1956-10-13
Filing date: 1956-10-13
Publication date: 1958-09-18

Description

Klemmvorrichtung für eine Seilbefestigung an einem

Stützen-Isolator für Freileitungen*

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Gegenstand der Erfindung tat eine Klemmvorrichtung zum

Befestigen einee elektrischen Preileitungsaeiles mit

einem Halteseil an einem Stützen-Isolator.

Bekannt ist ein Stützen-Isolator, bei dem in einem einzigen in der Mittellinie der Kopfrinne unterhalb derselben liegenden und mit ihr in gleicher Richtung verlaufenden Kanal im Isolatorenkopf als Halteseil ein gerades Seilstück parallel mit dem Freileitungsseil und ohne jegliche Biegung oder Verformung geführt ist, das an den beiden öffnungsseiten des Kanals mit dem Freileitungsseil mittels

Klemmen verbunden iat. Die beiden Klemmflächen dieser Klem-

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man ventweder gerade oder nach oben nur leicht eingebogen.

Der Klemmdruck wird mit einer zylindrischen Schraube mit

Mutter durch Anziehen herbeigeführt. Eine Begrenzung des Klemmdruckes und die damit verbundene Gleitfähigkeit des Leitungebundes ist nicht möglich.
Der Klemmdruck einer Klemme dieser Art soll so groß bemessen sein, daß das Haupt-und Halteseil zwar gegen Verschiebungen gesichert sind, bei einem Bruch des Leitungsseiles jedoch unter der einseitigen Einwirkung des Eigengewicht des Leitungaseiles durch die Klemmen gleiten kann.

Ein besonderer Nachteil der bekannten Klemme ist, daß

Leitungsteil aus den geraden oder nur leicht gebogenen

Klemmfläohen bei Hoohschnellen des Seiles, z. B. bei Ab

fall der Eislast, plötzlicher Abflug von Vogelschwärmen

oder bei Wirbelwinde dieses aus den Klemmbacken nach oben

herausgezogen wird.

Die vorliegende Erfindung beseitigt die vorgenannten Nachteile.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der Klemme beiderseits rechtwinkelig gebogen ist und die dadurch entstehenden dachförmigen Vorsprünge sich über das Haupt-und Halteseil erstrecken. Der zweite, ebene Teil der Klemme wird mittels Schraubbolzen und Mutter zwischen die dachförmigen Vorsprünge des anderen Teiles der Klemme eingelegt und durch Anziehen der Mutter des Schraubbolzen das Haupt- und Halteseil zwischen den Klemmflächen zusammengepresst.
Somit ist das Herausgleiten des Hauptseiles nach oben und des Halteteiles nach unten vermieden.
Die Erfindung ist weiterhin dadurch gekennzeichnet, dass eine Begrenzung der Druck- und Rutschkraft in der Klemmvorrichtung herbeigeführt wird, Zwischen den beiden Klemmeteilen ist ein Rohrstück über die Schraube geschoben. Das Rohrstück ist in seiner Hohe so gross gewählt, dasa bei Anziehen der Schrauben-mutter ein bestimmter Druck bei Aufliegen der beiden Klemmteile auf dem oberen und unteren Ende des Rohrstückes entsteht.

Die Wandungen des Rohrstückes sind in ihrer Stärke so ge-

wählt. dass beiderseits des Rohrstückes innerhalb der Klemme noch so viel Raum ist, dass beim Durchgleiten der Seile durch die beiden Klemmflächen die Klemmvorrichtung sich so schräg zu stellen vermag. dass die Seile ungehindert durchgleiten kannen. Ein Kanten oder Ecken des

freien Endes des Seiletückea bei Leitungsbruch an er

Klemme ist somit vermieden.
Versuche haben gezeigt, dass Seile in paralleler Führung untereinander angeordnet, gegenseitig mit Klemmen vorbunden, sich bei Leitungsbruch am Austritt aus der Klemme ecken oder kanten, wenn sie umfassend geklemmt sind. Ein Durchgleiten, welches zur Entlastung des Masten und des Isolators bei grossen Spannfeldern erforderlich ist, ist hier nicht gewährleistet.

Um bei Durchgleiten des Seiles einen zu grossen Durch hang im Nachbarfeld des Stützpunktes der Leitung oder sogar ein Liegen des Seiles am boden zu vermeiden, ist die Klemmvorrichtung so gestaltet, dass das Freile@tungs-

und Halteteil auf beiden Seiten des Isolatorenkopfes mit

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je einer Klemme mit Rohrstück und in einem Abstand von

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ca. 30 cm von diesen beiden Klemmen entfernt mit je

einerKlemsie ohne Rohrstüok verbunden sind. Die Klemmen

mit Rohrstück gestatten ein Durchgleiten des Haupt- und Halteteiles bis zur Klemme ohne Rohrstuok, da diese ohne die Begrenzung des Rohrstuokes die beiden Seile fest und starr miteinander verbindet.

Die gemäss der Erfindung vorgesehene Ausbildung der Klemmvorrichtung kann sowohl bei Hochspannungs- als auch bei Niederspannungs-Isolatoren Anwendung finden.
Die Klemmvorrichtung kann aus Metall, Kunststoff oder Porzellan hergestellt werden.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung.
Fig. 1 und 2 lassen die Anbringung des Freileitungsseiles und des halteseiles durch die Klemmvorrichtung in Seitenansicht und Draufsicht erkennen. Fig. 3 und 4 zeigen die Klemme einmal mit und einmal ohne Rohrstück in Ansicht.
Fig. 5 zeigt eine Klemme in schräger Lage bei Seilbruch,

wobei das haupt-und Halteseil durohgleitet.

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Der Kopf des Isolators list in bekannter Weise mit einer

Mittelrinne 2, in die das Freilei tungsseil 3 eingelegt ist

ausgebildet Nach Austritt des geraden Halteseiles 4 aus dem Kanal 5. welcher unterhalb und in Richtung des Freileitungsseiles 3 verläuft, sind Befestigungsklemmen 6 mit Rohrstück 13 angebracht. In einer Entfernung von ca. 3o cm auf beiden Seiten des laolatorenkopfes ist das Hauptseil 3 mit dem halteteil 4 mit Befestigungsklemmen 7 ohne Rohrstück verbunden.
Bei einseitigem Zug P stellt eich die Klemme 6 mit Rohrstück 13 im Zwischenraum 8 schräg und das Hauptseil 3 und Malteseil 4 kann infolge des geringsten Reibungswiderstandes durchleiten.
Die Befestigungsklemme 6 besteht aus Klemmteil 9 mit rechtwinkelig abgebogenen, dachförmig übergreifenden Vorsprüngen lo.
Der Klemmteil 11 ist mittels Schraubbolzen und Mutter 12 in den dachförmigen Teil lo eingelegt. Zwischen die Klemmteile 9 und 11 ist daa Rohrstüok 13 über den Bolzen 12 geschoben.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e l. Klemmvorrichtung für eine Seilbefestigung an einem Stützen-Isolator, bei welchem das in einer mittleren Kopfrinne liegende Freileitungsaeil mit einem unterhalb der Kopfrinne in einem geschlossenen Kanal geführten geraden Seilstück verbunden ist. dadurch gekennzeichnet, dass Klemmteil (9) der Klemmvorrichtung (6) beiderseits rechtwinkelig gebogen ist und dadurch dachförmig übergreifende Vorsprünge (10) erhält, die eich über das Hauptseil (3), Halteseil (4) und Klemmteil (11) erstrecken.
2t Klemmvorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Anpressdruck auf Hauptseil (3) und Halteseil (4) zwischen den Klemmteilen (9) und (11) durch die Höhe (14) des Rohrstückes (13), das über die Anzugsohraube (12) geschoben ist, bestimmt wird. Bei Aufliegen der beiden Klemmteile (9) und (11) auf dem Rohrstück (13) bei fest angezogener Schraube (12) kann das Hauptseil (3) und Halteteil (4) bei einseitigem Zug P aus der Klemme (6) gleiten.
3. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, dazu bei Durchgleiten des Hauptseiles (3) und Halteteiles (4) durch die Klemm- vorrichtung (6) der Zwischenraum (8), der zwischen v Rohrs (13) und rechtwinkelig gebogenen dach- förmig übergreifenden Teilen (lo) gebildet ist,

durch, Schrägstellung der Klema ! vorrichtung (6) ein Kanten oder Ecken des Hauptseiles (3) und Halteseiles (4) verhindert.