DE1772163B2 - Balgennaheinstellgerät für fotografische Kameras - Google Patents
Balgennaheinstellgerät für fotografische KamerasInfo
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B17/00—Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
- G03B17/02—Bodies
- G03B17/04—Bodies collapsible, foldable or extensible, e.g. book type
- G03B17/045—Bellows
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Description
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Die Erfindung betrifft ein Balgennaheinstellgerät für fotografische Kamera mit einer Einrichtung zur Ver-Schiebung
der das Objektiv tragenden Standarte gegenüber einem starr mit der Kamera verbundenen Führungsgestänge.
Während zur Scharfeinstellung des Objektivs bei einer Kamera in der Regel ein Schraubgewinde mit
einigen Gewindegängen ausreicht bedarf es für die Einrichtung zur Verstellbarkeit des Objektivs bei BaI-gennaheinstellgeräten
wegen des größeren Einstellbereichs eines beträchtlich größeren Aufwandes, l.n aligemeinen
werden schienenartige Führungsgestänge vorgesehen, auf denen die Standarte mit dem Objektiv 2Ur
Einstellung der Größe des Bildausschnittes und auch zur Scharfeinstellung verschiebbar ist. Die Verschiebungsbewegung
der Standarte kann dabei in verschiedener Weise erzwungen werden, beispielsweise durch
ein Zahnrad, das mit einer parallel zum Führungsgestänge angeordneten Zahnstange zusammenwirkt oder
auch durch Spindelanordnungen, die sich parallel zur optischen Achse ers'recken und ebenfalls eine Verstellung
der Standarte zulassen.
Die bekannten Einrichtungen befriedigen nicht. Wenn die Standarte spielfrei oder fast spielfrei vom
zugehörigen Führungsgestänge geführt ist, ist sie nur unter Kraftanstrengung beweglich. Wird ein Spie! und
damit eine Leichtgängigkeit zugelassen, leidet darunter die Einstellgenauigkeit. Die starre gegenseitige Zuordnung
des Objektivs zur Kamera ist dann nicht immer gewährleistet. Insbesondere ist aber der Aufwand zur
Herstellung der Führungen, der Einstelleinrichtungen und der zugehörigen Teile beträchtlich. Dabei besteht
immer die Gefahr, daß diese hochwertigen Teile, weil sie nur schwer geschützt werden können, beim Gebrauch
beschädigt werden.
Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, ein Balgennaheinstellgerät mit einer Einrichtung zur Verschiebung
der das Objektiv tragenden Standarte auf dem zugehörigen Führungsgestänge zu schaffen, das
sich dadurch auszeichnet, daß es einerseits mit verhältnismäßig geringem Aufwand herstellbar ist und daß es
andererseits trotzdem eine exakte Einstellung oder eine exakte Zuordnung des Objektivs zur Kamera zuläßt.
Darüber hinaus ist es ein Ziei der Erfindung die Anordnung derart zu treffen, daß die empfindlicheren
Teile beim Gebrauch geschützt sind, was eine Voraussetzung für eine lange Lebensdauer ist.
Die Erfindung geht aus von einem Balgeneinstellgerät für fotografische Kameras mit einer Einrichtung
zum Verschieben der das Objektiv tragenden Standarte gegenüber einem starr mit der Kamera verbundenen
Führungsgestänge, wobei sich die Standarte über einen verschiebbaren und feststellbaren Schlitten auf dem
Führungsgestänge abstützt. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten auf einer Führung
verschiebbar und feststellbar ist und daß eine Feineinstelleinrichtung zur Längsverschiebung der Führung
mit dem Schütten gegenüber den starr mit der Kamera verbundenen Teilen vorgesehen ist.
Der wesentliche Gedanke der Erfindung besteht somit darin, im wesentlichen zwei Einstelleinrichtungcn
vorzusehen. Die eine Einstelleinrichtung, nämlich diejenige, die aus dem Schlitten mit der zugehörigen Führung
besteht, dient der Grobeinstellung insbesondere zur Wahl des Bildausschnitles. Diese Einstelleinrichtung
wirkt mit einer Feineinstelleinrichtung zusammen, die insbesondere der Scharfeinstellung dient. Die
erfindungsgemäße Anordnung bringt beträchtliche Vorteile mit sich.
Bei der Grobeinstellung ist es nötig, eine besonders große Präzision anzuwenden. Es genügt, wenn die gegeneinander
verschiebbaren Teile leichtgängig sind und wenn sie in der gewählten Stellung fixierbar sind. Es ist
klar, daß eine solche Verschiebungseinrichtung mit einem geringen Aufwand erzielbar ist.
Aber auch die Feineinstelleinrichtung kann bei der Erfindung mit geringem Aufwand geschaffen werden.
Da die Feineinstelleinrichtung nur einen geringen Ver-Stellbereich benötigt, sind nur we.üge Teile bzw. nur
kurze Stücke der vorhandenen Teile exakt zu bearbeiten um eine genaue Feineinstellung zu erzielen. Im Gebrauch
des erfindungsgemäßen Gerätes ergibt sich naturgemäß, daß jeweils zwei Elemente eingestellt bzw.
verstellt werden müssen. Dies ist aber kein Nachteil im Vergleich zu den bekannten Geräten. Die Bedienung
dieser Teile läßt sich bei der Erfindung mindestens ebenso schnell erreichen, wie bei den bekannten Geräten
wesentlich größeren Herstellungsaufwandes.
In weitere Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Führung als mehrkantige Hülse ausgebildet ist, die auf ihrer Außenseite den Schlitten trägt und
den wesentlichen Teil der Feineinstelltinrichtung umschließt. Wenn es auch möglich ist, die Erfindung durch
Verwendung mehrerer paralleler rohrförmiger Teile zu verwirklichen, auf denen der Schlitten gleitet, so bevorzugt
die Erfindung doch diese Ausbildung, also insbesondere ein Mehrkantrohr. Dabei ist es besonders günstig,
daß im Handel erhältliche Präzisionsrohre verwendet werden können, die unter Berücksichtigung der erfindungsgemäßen
Überlegung keiner besonderen, aufwendigen Bearbeitung erfordern. Die Führungshülse
wiederum umschließt die empfindlicheren Teile und schützt diese vor äußeren Einflüssen.
Besonders günstig ist es. wenn eine Feder vorgesehen wird, die die Führungshülse gegen die Feineinstelleinrichtung
drückt. Eine solche Feder beseitigt jegliches Spiel zwischen den einzelnen Teilen. Die Feineinstelleinrichtung
kann dann, wie die Erfindung weiter vorsieht, im wesentlichen aus einer Spindel und einer
verstellbaren Spindelmutter bestehen, welche Spindelmutter gegen die Kraft der Feder auf die Hülse einwirkt.
Die Spindelmutter ist vorzugsweise am freien Ende der Spindel angeordnet, so daß diese von außen leicht
bedient werden kann. Das andere Ende der Spindel ist dabei starr mit der Kamera verbunden.
Bei einer bewährten Ausbildungsform der Erfindung ist die Spindel von der schraubenförmigen Feder umgeben
und die Spindel und die Feder sind im Inneren eines Zwischenrohres angeordnet, das starr mit der
Spindel und der Kamera verbunden ist. Dabei empfiehlt es sich, wenn zwischen dem Zwischenrohr und
der Führungshülse Federelemente vorgesehen sind, die in radialer Richtung wirken und das Spiei zwischen der
Führungshülse und der Zwischenhülse beseitigen.
Nach einem besonderen Merkmal der Erfindung ist auch die Zwischenhülse als mehrkantiges Rohr ausgebildet
und im Bereich einer Kante der Zwischenhülse sind in diese Blattfedern eingelassen, die von innen auf
die Führungshülse einwirken.
Für die Ausbildung der Einrichtung zur Feststellung des Schlittens auf der Führungshülse schlägt die Erfindung
insbesondere einen im Schlitten geführten, zylindrischen Kunststoffbolzen vor, der gegen eine Kante der
Führungshülse drückbar ist. Die Verwendung eines solchen zylindrischen Kunststoffbolzens hat den Vorteil,
daß eine Beschädigung der Führungshülse auch dann ausgeschlossen ist, wenn etwa eine Verschiebung der
Standarte mit dem Schlitten dann versucht wird, wenn die Feststelleinrichtung noch nicht gelöst ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Eifindung
schematisch dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Balgennaheinstellgerätes,
F i g. 2 eine vergrößerte Schnittdarstellung der wesentlichen Teile des erfindungsgemäßen Gerätes.
F i g. 3 eine Vorderansicht bzw eine Schnittdarstellung einer Einzelheit der Erfindung und
Fig.4 und 5 eine Draufsicht und eine Seitenansicht
einer Einzelheit der Erfindung.
Das Balgeneinstellgerät besteht, wie an sich bekannt, im wesentlichen aus der Standarte 2. die das nicht näher
dargestellte Objektiv trägt und der Standarte 15 zur Halterung der Kamera 4. Mit der Standarte 15 bzw.
der Kamera 4 ist die Führungshülse 3 verbunden, auf der der Schlitten 1 der Standarte 2 in Richtung des
Doppelpfeiles 16 verschiebbar bzw. verstellbar ist.
Wie insbesondere aus der F i g. 2 hervorgeht, ist mit der Standarte 15 mittels des Befestigungsbolzens 17 die
Spindel 6 das Zwischenstück 18 und die Zwischenhülse 5 starr verbunden. Auf das gegenüberliegende, freie
Ende der Spindel 6 ist das Feineinstellgewinde 8 aufgeschnitten, das mit der Spindelmutter 7 zusammen wirkt,
die am Kopf 19 betätigt werden kann. Die Spindelmutter 7 drückt auf einen Zwischenring 20. der mit der
Führungshülse 3 verbunden ist. beispielsweise durch Lötung oder andere Mittel derart, daß die Führungshülse 3 die Bewegungen des Zwischenringes 20 mitmacht.
Innerhalb der Zwischenhülse 5 ist eine Distanzhülse
21 vorgesehen, die mit ihrem einen Ende am Zwischenring 20 anliegt und gegen deren anderes Ende die Feder
9 wirkt. Diese Feder stützt sich am Zwischenstück 18 ab, versucht also, die Führungshülse 3 mit dem Zwischenring
20 gegen die Spindelmutier 7 zu drücken.
Es ist klar, daß auf diese Weise durch Verstellung der Spindelmutter 7 eine exakte Feineinstellung in axialer
Richtung der Führungshülse 3 möglich ist.
Um aas Spiel zwischen der Zwischenhülsc 5 und der Führungshülse 3 zu beseitigen sind, in Ausnehmungen
22 der Führungsülse 5 Blattfedern 11 eingelegt, wie dies
insbesondere aus der F i g. 3 hervorgeht, die eine Ansicht mit teilweisem Schnitt durch die Zwischenhülse 5
zeigt. Die Blattfedern 11 sind dabei in der Nähe der Kante 12 angeordnet.
Wie aus der F i g. 1 hervorgeht, ist im Schlitten 1 eine Feststellschraube 23 angeordnet, die gegen die Kante
14 der Führungshülse 3 wirkt. Zwischen der Einstellschraube 23 und der Kante 14 ist der Kunststoffboden
13 (F i g. 4 und 5) angeordnet.
Wie aus dem Vergleich der F i g. 1 mit der F i g. 2 hervorgeht, ist in der Darstellung der F i g. 1 die Führungshülse
annähernd in ihre Einstellung verschoben, in der sie den größten Abstand von der Kamera 4 aufweist,
während in der Dat stellung der F i g. 2 die am weitesten zurückgeschobene Stellung der Fünrungshülse
3 wiedergegeben ist.
Die Führungshülse 3 und die Zwischenhülse 5 sind als Rechteckrohre mit quadratischem Querschnitt ausgebildet.
Der Zwischenring 20. die Distanzhülse 21 und das Zwischenstück 18 sind dagegen Rotationskörper.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Balgeneinsiellgerät für fotografische Kameras mit einer Einrichtung zum Verschieben der das Objektiv
tragenden Standarte gegenüber einem starr mit der Kamera verbundenen Führungsgestänge,
wobei sich die Standarte über einen verschiebbaren und feststellbaren Schlitten auf dem Führungsgestänge
abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten auf einer Führung (3) verschiebbar
und feststellbar ist und daß eine Feineinstelleinrichtung
(6, 7) zur Längsverschiebung der Führung (3) mit dem Schlitten (1) gegenüber den starr mit der
Kamera (4) verbundenen Teilen (5) vorgesehen ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (3) als mehrkantige Hülse ausgebildet
ist, die auf der Außenseite den Schlitten (1) trägt und die wesentlichen Teile der Feineinstelleinrichtung
umschließt.
3. Gerät nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, durch
eine Feder (9) die die Führungshülse (3) gegen die Feineinstelleinrichtung drückt.
4. Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Feineinstelleinrichtung im wesentlichen aus einer Spindel (6) und einer verstellbaren Spindelmutter
(7) besteht, welche Spindelmutter gegen die Kraft der Feder (9) auf die Hülse (3) einwirkt.
5. Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spindelmutter (7) am freien Ende der Spindel (6) angeordnet ist.
6. Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spindel (6) von der schraubenförmigen Feder (9) umgeben ist, daß die Spindel (6) und die Feder (9)
im Inneren einer starr mit der Spindel (6) und der Kamera (4) verbundenen Zwischenhülse (5) angeordnet
sind und daß zwischen der Zwischenhülse (5) und der Führungshülse (3) das Spiel beseitigende
Federelemente (9) in radialer Richtung wirksam sind.
7. Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
auch die Zwischenhülse (5) als mehrkantiges Rohr ausgebildet ist .md daß im Bereich einer Kante (12)
in der Zwischenhülse Blattfedern (11) angeordnet sind, die von innen auf die Führungshülse (3) einwirken.
8. Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung zur Feststellung des Schlittens (1) auf der Führungshülse (3) aus einem im Schlitten (1)
geführten zylindrischen Kunststoffbolzen (13) besteht, der gegen eine Kante (14) der Führungshülse
(3) drückbar ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681772163 DE1772163C3 (de) | 1968-04-06 | Balgennaheinstellgerät für fotografische Kameras | |
US807808A US3650192A (en) | 1968-04-06 | 1969-03-17 | Follow focus bellows for photographic cameras |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681772163 DE1772163C3 (de) | 1968-04-06 | Balgennaheinstellgerät für fotografische Kameras |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1772163A1 DE1772163A1 (de) | 1971-01-28 |
DE1772163B2 true DE1772163B2 (de) | 1976-01-02 |
DE1772163C3 DE1772163C3 (de) | 1976-08-19 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3650192A (en) | 1972-03-21 |
DE1772163A1 (de) | 1971-01-28 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |