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Die Erfindung bezieht sich auf Druckfarben, die zur
Drachen auf polymeren Materialien, Glas, Zellophan usw.
oder zum lafärben
von Oberflächen der genannten Materia-
lien verwendet werden.
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Zu sind bekannt Drucktarben, die verschiedene Harze,
heiaöl-,
Pentaphthal- oder Glyptalfirnis oder Gemische der
genannten
Firnisse, Salze der höheren $arbonsäuren, Pig-
mente und Lösungsmittel
enthalten.
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So ist x.B. eine Drnorfarbe bekannt, die gopolyaeres
von Vizylasetat mit den Vinylchlorid, heiaölfirais, Salze
der höheren Karbonsäuren als Trooiaer, Pigmente und Lösungamittel
enthält (siehe Urheberschein der UdSSR Nr.
1599i8).
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Die bekannten Farben besitzen eine schwache Adhäsion
an
der Polyäthylenoberfläche,wodurch der Druck auf den Po-
lyäthylen
oder dessen Anfärben von niedriger Qualität sind.
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Um die Adhäsion der Farben am Polyäthylen zu stei-
gern,
behandelt man den letztere vor dem Aufbringen von
Farben mit einer
Gasflaute, läBt darauf goronaentladung einwirken oder behandelt mit
Lösungsmitteln verschiedener
chemischer Stoffe.
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Diese Yorbehandlung der Polyäthylenoberfläche
ist
je nach der Art der Bearbeitung mit Verwendung
komplizier-
ter luerfstungen, mit Verbrauch verschiedener
chemischer
Reagenzien verbunden, was letzten Bades die Fertigerzeug-
nisse
(das Polyäthylen mit der darauf aufgebrachten Farbe)
verteuert.
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Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Besei-
tigung
der oben genannten Nachteile.
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Der Erfindung wurde die Aufgabe :ugrundegelegt,
eine
Druckfarbe herzustellen, welche eine hohe Adhäsion am
Po-
lyäthylen niedriger Diohte (Hoehdruokpolylithylen) besitzt,
was
es abglich macht, die Vorbehandlung der Polyäthylenoberfläche
vor dem Auftragen von Farbe auf diese auszuschließen.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelbet, daß die Druokiarbe
auf der Grundlage von Harzen, Zeinbl-, Pentaphthal-oder Glyptaltirnis
oder der Gemische der genannten Fir-
nisse, von Salzen der
höheren Karbonsgween, Pigmenten und Id eungsmitteln erfindungsgemäß
als Bars Karbinolhars ent-
hält.
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Die erfindungsgemäße Farbe besitzt eine hohe Adhä-
sion
an der Oberfläche von Polyäthylen niedriger Dichte,
die sich
im Proseß der nblich durchEUtührenden Beißtrocknung bei einer Temperatur
von ?5-100e0 nach Parbenaufbringen auf die Polyäthylenoberfläche
entwickelt. Beim Trokken kommt es zur Erweichung des Pol'yäthyle4a
und gleich-
zeitig zur Diffnsien der Farbe in dieses. Die Intensität
der
Diffusion der Farbe hängt von der Temperatur und der
Trocknungedaser
sowie von der Beschaffenheit der Polyäthylenoberfläche ab. de höher
die Temperatur und größer
die Troeknungadauer
sowie je rauher die Polyäthylenoberfläche ist, desto größer
ist das Eindringen der Farbe in
den Polyäthylen.
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Man verwendet zweckmäßig die erfindungsgemäße
Druck-
farbe, die das Karbinolharz in einer Menge von 10-1000
Gewiehtsteile pro 100 Gewichtsteile Firnisse enthält.
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Die erfindungagedäge Druckfarbe wird durch
Vermi-
schen von Karbinolhers, Leinöl-, Pentaphthal-
oder Glyptalfirnis oder von Gemischen der genannten
Firnisse, von
Salzen der höheren Karbonsguren als Trockner,
Pigmenten und Lösungsmitteln hergestellt. Zu der genannten Komposi-
tion
können, u undurchsichtigen Farbenanstrich zu erhal-
ten, Fällstoffe
hinzugegeben werden. Das Vermischen unter
gleichzeitiger
Zerkleinerung der Komponenten erfolgt in
Kugel- oder Schwingmählen
sowie in konventionellen ?arbenreibmaschinen bis zur erforderlichen
Dispersitit und
Homogenität der Farbenkomponenten.
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Zur Bereitung der erfindungsgemäßen ?erbe kann heinölfirnis
verschiedenen Polymerisationagradee verwendet werden.
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Als Salze der höheren Karbonsäuren, die als Trock-
ner
zur Verwendung gelangen, können Resinate, Linoleate, Naphtyenate
von Kalzium, Mangan, Blei, Kobalt, Aluminium und dergleichen mehr
verwendet werden. Zur Bereitung der
genannten Komposition können
Pigmente organischer oder mi-
neralischer Herkunft verwendet
werden.
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Als Losungsmittel können Tolnol, Deäalin, Tetralin,
Nitrolösungsmittel,
Tetrachlormethan, frichloräthylen, Athylazetat, Butylazetat, Terpentinöl
und andere organi-
sche Lönungamittel verwendet werden.
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Als Fallstoffe kommt Druckweiß zur Verwendung.
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Man bereitet die Druckfarbe aus den oben genannten
Komponenten, die zweckmäßig in folgenden )sengen genommen werden:
100 Gewichtsteile Firnisse, 2-25 Gewiohteteile Salze der höheren
äarbonaäuren, 10-1000 Gewichtsteile garbinolhars, 5-500 ßewichteteile
Pigmente, 35-100 Gewichts-
teile Lösungsmittel und erforderlichenfalls
bis ?0 Gewichteteile ?ällatoffe.
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Vor der Verwendung der erfindungsgemäßen Druckfarbe
zum
Druck auf polymeren Materialien, Glas, Zellophen asw. oder zum Anfärben
der Oberfläche der genannten Materie-
lien nad diese bis
auf erforderliche Zgäigkeit zusätzlich mit dem Lösungsmittel verdünnt
werden. Diese ändert sich mit dem Druck- oder Anfärbungsverfahren
fär Materialien
ab.
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Die erfindungsgemäße Druckfarbe kann fär Schablonen-,
Offset-,
Tief- und Hochdruck verwendet werden. Das Anfär-
ben der Oberfläche
der oben genannten Materialien wird durch Zerstäuben oder mit einem
Pinsel durchgeführt.
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In Falle der Verwendung der erfindungsgemäßen
Druck-
farbe zum Druck auf Polyäthylen hoher Dichte (Biederdruckpolygthylen)
oder auf Polypropylen und bei deren Anstrei-
chen ist eine Vorbehandlung
der Oberfläche der genannten
Materialien notwendig, damit eine hohe
Adhäsion der Druck-
Farbe an den genannten
Materialien gesichert wird.
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Hach den Druck auf polymeren Materialien (ausgenommen
das Polyäthylen niedriger Dichte), Glas, Zellophan usw.
oder nach den Anstreichen
deren Oberfläche wird die Druck-
farbe bei Zimmertemperatur während etwa 10-15
Stunden oder
unter Änwärmen während einigen Minuten
getrocknet.
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Die auf das Polyäthylen niedriger Dichte (Hochdruck-
polyäthylen)
aufgebrachte Druckfarbe wird urbedingt unter
Erhitzen auf 75-'!000C
während 2-30 Minuten zur Entwicklung einer erforderlichen Adhäsion
der Drucktarbe am Polyäthylen getrocknet. Die Trocknungsdaner
hängt Ton der Trocknungstemperatur sowie Ton der Beschaffenheit der Erzeug-
nisse
aus dem Polyäthylen ab. So wird beispielsweise die
Druckfarbe
nach dem Druck auf einem Polyäthplenfiln Ton
etwa 50 M
m Dicke bei einer Temperatur Ton 90-95°0 während
2-3 Minuten getrocknet.
Hach den Druck auf der Oberfläche
einer Polyäthylenflasche
Ton 100 ml Passungavermögen mit
einer Handdicke Ton 1
am wird die Druckfarbe bei einer
Temperatur Ton 90-95°0 während
10 Minuten getrocknet.
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In beiden füllen wird eine gleiche Adhäsion der Druckfarbe
(400 p/cm) an der Polydthylenoberfläche erzielt.
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Nach den Druck auf Glas rund Metall wird die Trock-
nung
der Druckfarbe zweckmüßig bei hoher Temperatur (etwa
15000)
und nach dem Drucken auf Zellophan bei einer Tem-
peratur Ton höchstens
7000 durchgeführt.
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Zum besseren Verständnis der vorliegenden
Erfindung
werden nachstehend folgende Beispiele fär
die Herstellung der Druckfarbe angeführt.
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Beispiel 1,! In eine gugelaähle werden 320 g
äarbiaolhar$, 310 g
Pentaphthalfirnis, 35 g des Gemisches der Resinate
und Linoleate von Kobalt, Aluminina, Mangan und Blei,
185 g
Druckweiß, 100 g Heliogenblau B und 100 g Tolnol
einge= bracht. Das Gemisch wird in der MUle während 10 Stunden
zerkleinert.
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Die erhaltene Druckfarbe weist folgende Kennwerte
auf.
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Die Dauer des vollständigen Trocknens des Parbenanatriehes
mit einer Schichtdicke von 2-3[/a auf einer Polyäthylenfila
bei einer Temperatur von 18-20°C beträgt
5-6 Stunden und bei einer
Tempeaatar von 90-95°C 2-3 Mi-
nuten.
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Die Adhäsion des Farbenanstrichen mit einer Schicht-
dicke
von 2-3,)Um an Polyäthylenfila nach der Trockung bei
einer
Temperatur von 90-95°C während 3 Minuten beträgt
250 p/ca
und nach der Trocknung während 5 Minuten 430
p/ca.
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Die Adhäsion des Farbenanstriches mit einer
Schicht-
dicke von 2-3ß a an der Oberfläche einer Polyäthylenilasohe
von 100 a1 Fassungsvermögen mit einer landdicke von
1 zu nach der
Trocknung bei einer Temperatur von 90-95°C
während 5
Minuten beträgt 200 p/ca und nach der Trocknung
während
10 Minuten 420 p/cm.
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Der getrocknete Farbenanstrich ist elastisch, altert
nicht
bei längerer Lagerung an der Luft und bei der Einwirkung von Ultraviolettstrahlen
auf diesen. Er ist gegen
die Einwirkung von Waaser, Alkalien, Säuren
und organi-
schen Lösungsmitteln beständig.
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Beispiel ?@,
In eine Kugelmehle
werden 550 g
Karbinolharz,
450 g
Leinölfirnis mit
einem niedrigen Polymerisationsgrad,
50 g
des Gemisches der Resinate
und Linoleate
von Kobalt,
Alaminiam,
Mangan und Blei, 450 g Druckweiß,
200 g organi-
sches
Rotpigment
und 450 g Tolnol eingebracht.
Das Ge-
misch wird in der Mühle während 10 Stunde.; -erkleinert. |
Die erhaltene Druckfarbe zeichnet sich durch :C'olgen- |
de Kennwerte aus.
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Die Dauer des vollständigen Trocknens des Parbenenstriehes
mit einer Schichtdicke von 2-N t auf einen Polyäthylenfila
bei einer Temperatur von 18-20o0 beträgt etwa
15 Stunden
und bei einer Temperatur von 90-95°0 etwa 5 Mi-
nuten.
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Die Adhäsion des äarbenanatriches zum Polyäthylen
ist der des Parbenanstriches im Beispiel 1 ähnlich.
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Der getrocknete Parbenenstrich ist elastisch, altert
nicht
bei längerer Lagerung an der Luft und bei der Einwirkung
von Ultraviolettstrahlen auf diesen. Er ist gegen
die Einwirkung
von Wasser, Alkalien, Säuren und organi-
schen Lösungsmitteln
beständig.