DE1771527C3 - Vorrichtung zur galvanischen Abscheidung eines metallischen Films von gleichförmiger Dicke auf einer ebenen Oberfläche - Google Patents
Vorrichtung zur galvanischen Abscheidung eines metallischen Films von gleichförmiger Dicke auf einer ebenen OberflächeInfo
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Description
60
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur galvanischen Abscheidung eines metallischen Films von gleichförmiger
Dicke auf einer ebenen Oberfläche eines metallischen Gegenstandes, insbesondere einer Magnetaufzeichnungsscheibe,
mit einem Elektrolytbehälter, in den ein als Kathode dienender Halter für den Gegenstand
und parallel zu diesem verlaufend, bis an die quer zu dieser Richtung angeordneten, nicht leitenden Behälierwandungen
sich erstreckend eine oder mehrere Anodenplatten einsetzbar sind.
Diese aus der DT-AS 12 04 492 bekannte Vorrichtung ist zur Erzeugung großer schichtdicken ;n sehr
kurzen Expositionszeiten ausgelegt, um galvanische ÜbeTzüge ohne dendritisches Wachstum zu erhalten.
Bei der Herstellung von metallischen Filmen, die als Magnetspeicher in modernen Datenverarbeitungsanlaee-n'verwendet
werden sollen, ist nicht die Schichtdicke das entscheidende Qualitätskriterium; vielmehr ist eine
möglichst ideale Gleichförmigkeit der Schichtdicke erwünscht. Bislang hat man nur durch die Zwischenschaltung
nicht leitender Blenden zwischen Anode und Kathode (Metalloberfläche, September 1951, Seiten B 129
bis 132) die Strombahnen so beeinflussen können, daß die üblicherweise zum Rand hin zunehmende Schichtdicke
nicht mehr als 4% von der in mittleren Bereichen des zu plattierenden Gegenstandes gemessenen
Schichtdicke abweicht. Selbst diese Schichtdicken-Si'hwankung
beeinträchtigt in erheblichem Umfang die Qualität eines metallischen Films, der als Speichermediurn
für digitale Daten dienen soll. Man hat diese Randverdickungen des metallischen Films auch gemäß
DT-AS 12 32 432 durch besondere Gestaltungen der Marize bei der Herstellung von Metallfolien zu beseitigen
versucht. Die dabei verwendeten Ausgleichsmuster erfordern eine spezielle, dem jeweiligen zu plattierenden
Gegenstand angepaßte Kathodenfläche und sind außerdem nicht geeignet, Schichtdickenschwankungen
in dünnen Filmen zu verhindern. Die aus der GB-PS 3 12 395 schließlich bekannte Vorrichtung arbeitet
zwar mit einem einigermaßen gleichförmigen elektrischen Feld, ist jedoch auf die Plattierung zylinderförmiger
Gegenstände beschränkt und bringt wegen der besonderen Führung des Elektrolyten zusätzliche Proble
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung der genannten Art derart weiterzubilden
daß ein metallischer Film von extrem gleichförmiger Dicke durch Elektroplattieren eines metallischen Gegenstandes
hergestellt werden kann, der insbesondere in modernen Datenverarbeitungsanlagen als Magnetspeicherfläche
Verwendung finden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt bei der eingang; genannten Vorrichtung erfindungsgemäß dadurch, daC
die als Halter ausgebildete Kathode den Elektrolyse halter durchsetzt und bis an die gegenüberliegender
Wände dieses Behälters reicht und daß sie eine Öff nung zur Aufnahme des Gegenstandes aufweist, desser
zu galvanisierende Oberfläche dann mit der Kathoden oberfläche eine im wesentlichen durchgehende, ebene
zu beschichtende Fläche bildet. Ohne die Verwendun; besonderer, die Strombahnen lenkender Blenden er
reicht die Erfindung eine Schichtdicken-Kontinuität de plattierten Gegenstandes, bei dem die Dickenschwan
klingen des plattierten Filmes weinger als 1% über dii gesamte plattierte Oberfläche betragen.
Zweckmäßig werden oben in den Seitenwänden offe ne parallele Führungsnuten zum lösbaren Einsatz de
Halters und der Anode sowie gegebenenfalls eines Dia phragmas vorgesehen. Die Qualität der plattiertei
Schicht leidet nicht, wenn der scheibenförmige Gegen stand mit dünnen, leitfähigen Ringen in der öffnung de
Halters festgelegt ist. In eine zentrale öffnung de scheibenförmigen Gegenstandes kann dann ein leitfähi
ger Stopfen eingesetzt sein, dessen plattierbare Außen fläche in der Ebene der plattierbaren Oberfläche de
■Standes liegt. Zweckmäßig wird der Stopfen in
i zentralen Öffnung des scheibenförmigen Gegen-ς
dann durch leitfähige Ringe festgelegt. Zur Er-
emes
•piung emes uru^u^j
h η den Elektroden, der die Beschaffenheit des plat-
!>rten Niederschlages weiter verbessert, kann vorgehen
sein, daß unterhalb des Elektrolytbehälters eine ■ diesem Behälter durch einen sich über dessen gete
Breite erstreckenden Längsschlitz verbundene Druckausgleichskammer angeordnet ist, daß in diese
nruckausgleichskammer die Einlaßöffnung für den Flektrolyten einmündet, die als konisches, längs des
S hlitzes verlaufendes Lochblech, dessen Löcher in ih-Öffnungsquerschnitt in Richtung auf die Verjündes
Konus abnehmen, ausgebildet ist, und daß '5 Zwischen dem Lochblech und dem Schlitz Ausgleichsbleche angeordnet sind, die einander in verschiedenen
Höhen teilweise überdecken.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausfuhrungsbeispiel unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
näher beschrieben. Im einzelnen zeigt Fig. 1 einen Querschnitt der Elektroplattiervomch-
UIF8i β 2 eine Ansicht der Vorrichtung in F i g. 1 von
° ρ ig· 3 einen teilweisen Längsschnitt der Vorrichtung
Fig.4 eine schematische Darstellung des Halters für
die Scheibe und
Fig.5 ein schematisches Schaltbild einer elektrisehen
Schaltung, die mit den Elektrodenanordnungen beim beiderseitigen Galvanisieren der Scheibe verbunden
ist.
Die Elektroplattiervorrichtung weist einen Tank 10 auf, der aus einem nichtleitenden Material, wie etwa
glasfaserverstärktem Polyester, besteht. Der Tank 10 hat gegenüberliegende Seitenwände 12 und 14, gegenüberliegende
Stirnwände 16 und 18 und einen Bodenteil 20. Die gegenüberliegenden Seiten- und Stirnwände
sind im wesentlichen parallel zueinander und senkrecht zum Bodenteil 20 angeordnet. Das Bodenteil 20 weist
einen Längsschlitz 22 auf, der sich zwischen den beiden Seitenwänden 12 und 14 erstreckt. Die gegenüberliegenden
Stirnwände 16 und 18 haben Langlöcher 24 bzw. 26, die sich am oberen Ende des Tanks entlang
den Stirnwänden erstrecken. Die Langlöcher 24 und 26 führen in Kanäle 28 bzw. 30, die außen an den Stirnwänden
16 und 18 angeformt sind und einen Teil ihrer Außenfläche ausmachen. Die Kanäle 28 und 30 leiten
den flüssigen Elektrolyten vom Tank in einen (nicht dargestellten) Vorratsbehälter.
In den Stirnwänden 12 und 14 sind in Verlängerung des Langloches 22 ein Paar Führungsnuten 32 und 32'
vorgesehen. Die Nut 32 läuft in der Stirnwand 12 vom oberen Ende des Tanks 10 herab bis zu einem etwas
über dem Schlitz 22 liegenden Punkt, während sich entsprechend die Nut 32' in der Stirnwand 14 vom oberen
Ende des Tanks herab bis zu einem ähnlichen Punkt kurz über dem Schlitz 22 erstreckt. Die oberen Enden
der Nuten 32 und 32' erweitern sich zu den Seitenwänden
16 und 18 hin und ermöglichen die Aufnahme und Abstützung eines Halters 34.
Wie aus F i g. 1 und 4 deutlich hervorgeht, besteht der Halter 34 aus einer im wesentlichen rechtwinkligen
Platte mit einem oberen, als Handgriff ausgebildeten Abschnitt 35. Der Halter ist aus einem galvanisierbaren
Material hergestellt, das nach dem gleichen Verfahren cTprpiniut werden kann, welches für die Säuberung der
durch die Vorrichtung zu galvanisierenden Teile nötig ist. So kann z. B. der Halter 34 aus Kupfer bestehen,
wenn eine Messingscheibe 36 (F i g. 4} galvanisiert werden so!!. Der Halter 34 hat in der dargestellten Weise
zwei gegenüberliegende, im wesentlichen ebene galvanisierbare Flächen 38 und 40 und ferner eine Öffnung
42 zur Aufnahme des zu galvanisierender. Teiles, hier der Scheibe 36. Diese hat ebenfalls zwei gegenüberliegende,
im wesentlichen ebene und galvanisierbare Flächen 44 und 46. Der Halter 34 ist so angeordnet, daß
die Flächen 38 und 40 mit den Flächen 44 bzw. 46 eine im wesentlichen durchgehende ebene elektroplattierbare
Fläche bilden, wenn die Scheibe 36 in der Öffnung 42 angeordnet ist.
Um die Scheibe 36 im Halter 34 im wesentlichen senkrecht zu den Seitenwänden 12 und 14 einzuspannen,
ist ein Paar ebener und außerordentlich dünner Ringe 48 und 50 vorgesehen, die den Rand der Scheibe
36 und die Öffnung 42 im Halter 34 überdecken. Die Ringe 48 und 50 bestehen auch aus Kupfer und sind am
Halter 34 mittels mehrerer kleiner Kupferschrauben 52 befestigt, die so weit in den Halter hineinreichen, daß
sie im wesentlichen mit der äußeren Fläche der Ringe abschließen. Die Scheibe 36 kann auch eine zentrale
Öffnung 54 (F i g. 4) haben. Um diese öffnung 54 auszufüllen,
ist ein flacher Stopfen 56 vorgesehen, der in die Öffnung 54 paßt und die im wesentlichen ebenen galvanisierbaren
Flächen der gegenüberliegenden Flächen der Scheibe 36 erweitert. Der Stopfen 56 besteht ebenfalls
aus einem Metall, wie Kupfer, das dem gleichen Reinigungsverfahren wie die Messingscheibe unterworfen
wird.
Um den Stopfen 56 in der öffnung 54 einzuspannen, ist ein Paar flacher Kupferringe vorgesehen, die die gegenüberliegenden
Flächen der Scheibe 36 um die öffnung 54 herum ein wenig überdecken. Die Ringe 58
und 60 sind extrem dünn gehalten und mit dem Stopfen 56 durch mehrere Kupferschrauben 62 verbunden, die
in den Stopfen 56 eingeschraubt sind und mit der äußeren Fläche des Ringes 58 abschließen.
Da die Ringe und Schrauben für die Einspannung der Scheibe 36 in der öffnung 42 im Halter 34 außerordentlich
dünn sind und nur äußerst wenig über die im übrigen vollständig ebene galvanisierbare Fläche hervorstehen,
haben sie, wenn überhaupt, nur einen sehr kleinen Einfluß auf das gleichmäßige Galvanisieren.
Gleich weit entfernt auf gegenüberliegenden Seiten der Nuten 32 und 32' sind zwei Paar Führungsnuten
und 64' sowie 66 und 66' vorgesehen. Die Nuten 64 und 66 laufen in der Seitenwand 12 vom oberen Ende des
Tanks 10 parallel zur Nute 32 nach unten bis zu zwei Stellen unmittelbar rieben dem Schlitz 22. Die Nuten
64' und 66' laufen in der Seitenwand 14 nach unten und liegen mit den Nuten 64 und 66 jeweils in einer Ebene.
Die oberen Enden der Nuten 64, 64', 66 und 66' sind etwas erweitert, um die oberen Teile eines Paares von
Diaphragmen 68 und 70 aufzunehmen und zu halten, wie die F i g. 1 und 2 zeigen.
Dk Diaphragmen 68 und 70 erstrecken sich zwischen den Wänden 12 und 14 sowie im wesentlichen
parallel zum Halter 34 auf gegenüberliegenden Seiten des Schlitzes 22. Die Diaphragmen sind so angeordnet,
daß nur dann der Elektrolyt durch ihre Poren dringt, wenn ein vorbestimmter Druckunterschied zwischen
beiden Diaphragmen besteht. Außerdem sind die Diaphragmen 68 und 70 so angebracht, daß sie innerhalb
des Tankes 10 etwas über den unteren Rand der Auslaßöffnungen 24 und 26 in den Seitenwänden des Tan-
17 7! 527
kes 10 reichen. Wie noch beschrieben werden wird, verhindert diese Anordnung der Diaphragmen 68 und
70, daß der Elektrolyt durch die Diaphragmen zum Halter fließt, während im reinen Elektrolyten, der mit
den Galvanisierflächen der Scheibe 36 und des Halters 34 in Berührung ist, eine gleichförmige Spannung aufrechterhalten
wird.
Gleich weit entfernt von den Nuten 64 und 64' laufen von der Stirnwand 16 entlang den Wänden 12 und 14
Nuten 72 und 72'. Diese Nuten 72 und 72' ergeben eine Führung 74, die eine Anode 76 aufnimmt. Diese Anode
76 weist einen metallischen Querträger 78 auf, der sich über die Führung 74 von der Seitenwand 12 bis zur
Seitenwand 14 erstreckt. Dieser Querträger 78 liegt oben auf den Seitenwänden 12 und 14 auf und ist mit
ihnen durch ein Paar Schrauben 82 und 84 verbunden, die durch zwei Langlöcher 86 und 88 im oberen Teil
des Querträgers 78 in die Seitenwände 12 und 14 geschraubt sind (F i g. 2). Durch Lösen der Schrauben 86
und 88 kann die Anode gegenüber dem Halter 34 vor- und zurückbewegt werden, wodurch die Einstellung
einer bestimmten Lage der Anode 76 in der Führung 74 möglich wird.
Der Querträger 78 trägt mehrere flache Anoden 90, 92, 94. Die Anoden sind am Querträger 78 durch
Schrauben % befestigt, die durch die Anoden in einen aufwärts gerichteten Flansch 80 des Querträgers geschraubt
sind. Die Anoden 90,92 und 94 liegen entlang dem Querträger 78 in kleinen Abständen voneinander
fluchtend angeordnet. Durch diese Anordnung ist eine im wesentlichen ebene Anodenfläche ausgebildet, die
im wesentlichen parallel zum Halter 34 zwischen den Seitenwänden 12 und 14 des Tanks 10 verläuft.
Wie in F i g. 2 dargestellt, ragt der Querträger 78 über die Seitenwand 12 hinaus, um ein Verbindungsstück
98 aufzunehmen. An dieses Verbindungsstück 98 wird ein Kabel 100 angeschlossen, das den elektrischen
Strom der Anode 76 zuführt.
Gleich weit entfernt von den Nuten 66 und 66' laufen von der Stirnwand 18 entlang den Seitenwänden 12
und 14 Nuten 102 und 102'. Diese Nuten 102 und 102' bilden eine Führung 104, die eine Anode 106 aufnimmt.
Die Anode 106 weist einen metallischen Querträger 108 auf, der sich über die Führung 104 von der Seitenwand
12 bis zur Seitenwand 14 erstreckt. Der Querträger liegt oben auf den Seitenwänden 12 und 14 auf und
ist mit ihnen durch ein Paar Schrauben 111 und 112
verbunden, die durch zwei Langlöcher 116 und 118 in den Oberflächen des Querträgers 108 in die Seitenwände
12 und 14 eingeschraubt sind (F i g. 2). Durch Lösen der Schrauben 111 und 112 kann die Anode gegenüber
dem Halter 34 vor- und zurückbewegt werden, wodurch die Einstellung einer bestimmten Lage der Anode
106 in der Führung 104 ermöglicht wird.
Der Querträger 108 trägt eine Vielzahl von flachen Anodenplatten 120, 122, 124. Sie sind am Querträger
108 durch Schrauben 125 befestigt, die durch die Anoden in einen aufwärts gerichteten Flansch 110 des
Querträgers geschraubt sind. Die Plattenanoden 120., 122 und 124 liegen mit kleinem Abstand voneinander in
einer Reihe nebeneinander entlang dem Querträger 108. Durch diese Anordnung bildet sich eine im wesentlichen
ebene Anodenfläche aus, die im wesentlichen parallel zum Halter 34 und zwischen den Seitenwänden
12 und 14 des Tanks 10 verläuft.
Wie in F i g. 2 dargestellt, ragt der Querträger 108 über die Seitenwand 12 hinaus, um ein Verbindungsstück
128 aufzunehmen. An diesem wird ein Kabel 130 angeschlossen, durch das der elektrische Strom zur Anode
106 fließen kann.
Wie in den F i g. 1 und 3 dargestellt, ist der Tank 10 auf einer Druckausgleichskammer 132 montiert. Diese
Kammer 132 ist von dem Tank durch eine Dichtung 134 getrennt und hat eine Einlaßöffnung 136, durch die
der gefilterte Elektrolyt in die Kammer 132 gelangen kann. Die Kammer 132 hat ferner eine längliche Auslaßöffnung
138, die mit dem Schlitz 22 im Tank 10 über
ίο eine Öffnung 140 in der Dichtung 134 verbunden ist.
Um die Einlaßöffnung 136 herum ist längs der Auslaßöffnung
138 ein hohles konisches Lochblech 142 angeoranet. Zur Halterung dieses konischen Lochbleches
142 ist ein nach außen gebogener Flansch 144 vorgese-
'5 hen, der an einer Seitenwand der Kammer 132 mittels
mehrerer Schrauben befestigt ist. Das konische Lochblech 142 hat zwei Gruppen von Auslaßöffnungen 146
und 148 (F i g. 1). die in die Kammer 132 münden und zu einander gegenüberliegenden Seiten der Kammer
ίο gerichtet sind. Die Auslaßöffnungen jeder Gruppe sind
in einer von der Einlaßöffnung 136 weggerichteten Linie ausgerichtet, sie haben Abstand voneinander und
einen um so kleineren öffnungsquerschnitt, je näher sie
am geschlossenen, kleineren Ende des konischen Loch-
*5 bleches 142 liegen. Die Auslaßöffnungen sind insbesondere
so dimensioniert, daß der durch die Öffnung 136 in das konische Lochblech 142 eintretende Elektrolyt mit
gleicher Geschwindigkeit durch die Auslaßöffnungen fließt, unabhängig davon, wie weit diese Öffnungen von
der Einlaßöffnung 136 entfernt sind. Mit dieser Anordnung des konischen Lochbleches 142 wird erreicht, daß
der Staudruck des Elektrolyten beim Einpumpen in die Kammer 132 aufrechterhalten bleibt.
Außer dem konischen Lochblech 142 enthält die Ausgleichskammer 132 mehrere Ausgleichsbleche 152, 154 und 156. Die Ausgleichsbleche 152 und 154 liegen in einer gemeinsamen Ebene und ragen von gegenüberliegenden Seitenwänden in die Kammer 132. Die Ausgleichsbleche 152 unr". 154 haben Abstand voneinander, so daß sich eine Öffnung 158 ergibt, durch die die Flüssigkeit in der Kammer 132 aufwärts steigen kann. Das Ausgleichsblech 156 erstreckt sich zwischen den gegenüberliegenden Stirnwänden der Kammer 132 über der Öffnung 158. Durch diese Anordnung der Ausgleichsbleche 152, 154 und 156 strömt der durch die Auslaßöffnungen im konischen Lochblech 142 austretende Elektrolyt um das Blech 142 herum, durch die Öffnung 158 und um das Ausgleichsblech 156 nach oben und gelangt dann durch die Öffnungen 138, 14C
Außer dem konischen Lochblech 142 enthält die Ausgleichskammer 132 mehrere Ausgleichsbleche 152, 154 und 156. Die Ausgleichsbleche 152 und 154 liegen in einer gemeinsamen Ebene und ragen von gegenüberliegenden Seitenwänden in die Kammer 132. Die Ausgleichsbleche 152 unr". 154 haben Abstand voneinander, so daß sich eine Öffnung 158 ergibt, durch die die Flüssigkeit in der Kammer 132 aufwärts steigen kann. Das Ausgleichsblech 156 erstreckt sich zwischen den gegenüberliegenden Stirnwänden der Kammer 132 über der Öffnung 158. Durch diese Anordnung der Ausgleichsbleche 152, 154 und 156 strömt der durch die Auslaßöffnungen im konischen Lochblech 142 austretende Elektrolyt um das Blech 142 herum, durch die Öffnung 158 und um das Ausgleichsblech 156 nach oben und gelangt dann durch die Öffnungen 138, 14C
und 22 in den Tank 10. Infolge der beschriebenen An Ordnung der Ausgleichsbleche steht der Elektrolyt
beim Passieren des Schlitzes 22 in dessen Ebene untei einem konstanten Druck.
Der Elektrolyt steigt auf beiden Seiten des Halter 34 zwischen den Diaphragmen 68 und 70 hoch. Wem
der Elektrolyt zwischen dem Halter 34 und den Dia phragmen emporsteigt, entsteht ein Druckunterschiec
zwischen den beiden Seiten jedes der Diaphragmen welcher einen Teil des Elektrolyten durch die Porei
der Diaphragmen in das Gebiet um die Anoden 76 un< 106 eindringen läßt. Sobald der Elektrolyt die oberei
Enden der Diaphragmen 68 und 70 erreicht hat um somit die Scheibe 36 und die zu galvanisierenden Flä
chen des Halters 34 vollständig in ihn eingetaucht sine
fließt er über diese hinweg in das Gebiet um die An öden 76 und 106. Er füllt dann den Rest des Tanks 10 ζ
einer Höhe aus, die durch die Höhe der Auslaßöffnun gen 24 und 26 bestimmt ist. Da, wie vorstehend be
schrieben, die Diaphragmen 68 und 70 etwas höher sind
als der untere Rand der Auslaßöffnungen 24 und 26. bleibt über die Diaphragmen ein Druckunterschied er
halten, der verhindert, daß der Elektrolyt durch die
Diaphragmen zum Halter 34 fließt. Dadurch bleib; ein konstantes Volumen an sauberen Elektrolyten mit den
galvanisierbaren Flächen der Scheibe und des Halters in Berührung. Da außerdem der Elektrolyt an den zu
galvanisierenden Flächen der Scheibe und des Hähers aufwärts, fließt, bleibt er gegenüber diesen Flächen
ständig in Bewegung.
Um einen metallischen Film von gleichmäßiger Dikke und gleichmäßigen magnetischen Eigenschaften auf
der Scheibe 36 und dem Halter 34 durch Galvanisieren zu erzeugen, werden die Anoden 76 und 106 sowie der
Halter 34 mit einem in F i g. 5 dargestellten elektrischen Schaltkreis verbunden. Der Halter 34 mit der
Scheibe 36 ist als Kathode mit dem negativen Pol einer Spannungsquelle, dargestellt als Batterie 160. verbm;-den.
Die Anoden 76. 106 sind mit dem positiven Pu! eier
Batterie 160 über Widerstände 162. 164 verbunden. Die
Widerstände 162 und 164 sind gleich grolJ. /wischer.
die Widerstände 162 unü 164 ist ein Milhvolttneter \bk
eingeschaltet. Mit Hilfe der Widerstände und des Müll·
voltmeters kann eine überall gleiche Stromdichte aui
den Flächen der Scheibe 36 eingehalten v. erden I. r>
diese Einstellung zu erreichen, werden d;e Schraube!.
:o die die Querträger der Anoden 76 und 106 haUern. gelöst
und die Anoden in ihren Führungen y; i*t'i ν er
schoben, bis sich der Ausschlag des Milhvokme'.'.-r1 IW
auf Null einstellt. Dann fließen gleiche Ströme curd die Widerstände 162 und 164 und über die emar.de
gegenüberliegenden zu galvanisierenden Machen de Scheibe 36 und des Halters 34. wodurch Mchcgesttll
ist. daß die Dicke des erzeugten metallischer. Uber/u ges auf beiden Seiten der Scheibe gleich groß ist.
Hierzu 4 Blatt 7<>;chnunEen
Claims (6)
1. Vorrichtung zur galvanischen Abscheidung
eines metallischen Filmes von gleichförmiger Dicke auf einer ebenen Oberfläche eines metallischen Gegenstandes,
insbesondere einer Magnetaufzeichnungsscheibe, mit einem Elektrolytbehälter, in den
ein als Kathode dienender Halter für den Gegenstand und parallel zu diesem verlaufend, bis an die
quer zu dieser Richtung angeordneten, nicht leitenden Behälterwandungen sich erstreckend eine oder
mehrere Anodenplatten einsetzbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die als Halter (34) ausgebildete
Kathode den Elektrolytbehälter durchsetzt und bis an die gegenüberliegenden Wände dieses
Behälters reicht und daß sie eine öffnung (42) zur Aufnahme des Gegenstandes (36) aufweist, dessen
zu galvanisierende Oberfläche (44) dann mit der Kathodenoberfläche (38) eine im wesentlichen
durchgehende, ebene, zu beschichtende Fläche bildet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß oben in den Seitenwänden (12, 14) offene,
parallele Führungsnuten (32, 32'; 102, 102'; 64, 64'; 66, 66'; 72, 72') zum lösbaren Einsatz des Halters
und der Anode (76, 106) sowie gegebenenfalls eines Diaphragmas (68) vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der scheibenförmige Gegenstand mit
dünnen, leitfähigen Ringen (48, 50) in der öffnung des Halters festgelegt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in eine zentrale öffnung
(54) des scheibenförmigen Gegenstandes ein leitfähiger Stopfen (56) eingesetzt ist, dessen plattierbare
Außenfläche in der Ebene der plattierbaren Oberfläche des Gegenstandes liegt.
5. Verrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stopfen (56) in der zentralen Öffnung des scheibenförmigen Gegenstandes durch
leitfähige Ringe (58,60) festgelegt.ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Elektrolytbehälters (10)
eine mit diesem Behälter durch einen sich über dessen gesamte Breite erstreckenden Längsschlitz (22)
verbundene Druckausgleichskammer (132) angeordnet ist, daß in diese Druckausgleichskammer
die Einlaßöffnung (136) für den Elektrolyten einmündet, die als konisches, längs des Schlitzes (22)
verlaufendes Lochblech (142), dessen Löcher (146, 148) in ihrem Öffnungsquerschnitt in Richtung auf
die Verjüngung des Konus abnehmen, ausgebildet ist, und daß zwischen dem Lochblech (142) und dem
Schlitz (22) Ausgleichsbleche (152, 154, 156) angeordnet sind, die einander in verschiedenen Höhen
teilweise überdecken.
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- 1968-05-20 BE BE715416D patent/BE715416A/xx not_active IP Right Cessation
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |