DE1771128B2 - - Google Patents
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Description
HO
— SiO — — SiO —
R'
R'
in welcher R und R' organische Gruppen mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen sind, R" eine polymere
organische Gruppe, χ eine ganze Zahl von ι bis
1000 und y eine ganze Zahl von 1 bis 100 ist, verwenüet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Organopolysiloxan, bei welchem
der R "-Rest über eine Alkylengruppe an das SiIiciumatom
gebunden ist, verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als inertes Lösungsmittel ein aliphalischer
Kohlenwasserstoff, aromatischer Kohlenwasserstoff, halogenierter aliphatischer Kohlenwasserstoff,
Äther, ein Glykol, ein aliphatischer Fluorkohlenwasserstoff, ein Polyacrylamid oder
niedrigsiedende Siloxane verwendet werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Organopolysiloxan in einer
Menge von etwa 1 bis 10%, bezogen au! das Gewicht des Lösungsmittels, verwendet >.ird.
6. Verfahien nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Organopolysiloxan in Gegenwart eines Metallsalzes einer Carbonsäure oder
von Dibutylzinnbutoxychlorid als Katalysator gehärtet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekenn-7eHmet,
daß als Vernetzungsmittel Polyalkoxyailane oder Polyalkoxysiloxane verwendet werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7. dadurch gekennzeichnet, daß als Vernetzungsmittel ein Silan der
Formel (R'")ilSi(X)4-„, in welcher R'" ein Alkyl-,
Alkoxy- oder Arylrest und X ein Acyloxy-, Oxamino- oder Dialkylaminooxyrest und η die
Zahl 1 oder 2 ist, verwendet wird.
schäften verleihen. Bei diesen modifizierten Organopolysiloxanen
handelt es sich um härtbare, gepfropfte Polysiloxane mit endständigen Hydroxygruppen, welche
durch Umgebungsfeuchtigkeit hydrolysiert^ sind.
Im allgemeinen werden die härtbaren gepfropften Polysiloxane mit einem flüssigen Medium gemischt,
auf ein Substrat aufgetragen und danach unter Bildung einer Schicht gehärtet, welche dem Substrat Ablöseeigenschaften
verleiht.
Es ist bekannt, daß man Papier mit linearen Organopolysiloxanen
beschichten kann, um ihnen gute Ablöse- oder Abtrenneigenschaften zu verleihen. Dieje
Organopolysiloxane haften jedoch nicht genügend am Papier. Außerdem quellen sie in Berührung mit fast
allen bekannten Klebstoffen, selbst wenn sie vulkanisiert sind. Hinzu kommt, daß sie in gewissem Maße
die Klebeeigenschaften des Klebstoffs, vermutlich infolge Eindringens niedermolekularer Anteile in das
Substrat verschlechtern.
Siloxanharze wiederum haften sehr gut am Papier, verleihen jedoch dem beschichteten Substrat nicht die
erwünschten Ablöseeigenschaften.
Außerdem sind diese Siloxanharzbeschichtungen zu steif und brüchig für die meisten Zwecke und ergeben
Beschichtung mit Rissen, z. B. dann, wenn das
Substr?* gefaltet wird.
Ein Ziel dieser Eulndung ist dah... ein Material,
welches dem Papier Ablöseeigenschaften verleiht, welch.j biegsam und reißfest ist, am Papier haftet und
praktisch keinen Einfluß auf ein klebendes Substrat
hat, wenn es in Berührung mit einer Klebefolie ist.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist ein Verfahren, mit
welchem man dem Papier Ablöseeigenschaften verleiht.
Diese Ziele werden erfindungsgemäß dadurch er-
reicht, daß n.an <x\* Material zur Verbesserung der
Ablöseeigenschaften von Papier ein härtbares, im wesentlichen lineares Organopolysiloxan verwendet,
welches endständige Hydroxygruppen oder solche Gruppen enthält, die durch Umgebungsfeuchtigkeit
hydrolysiert werden können, und welches mindestens eine organische Gruppe enthält, die durch eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung
an das Organopolysiloxan gebunden ist.
Das härtbare, gepfropfte Organopolysiloxan wird
*5 auf das Papier in Gegenwart eines flüssigen Mediums
und eines Vernetzungsmittels aufgetragen und danach zu einer Schicht gehärtet, welche elastisch ist, am
Substrat haftet und praktisch keinen Einfluß auf einen Klebstoff hat, wenn es in Berührung mit einer
Klebefolie ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß man auf das Papier oder auf ein anderes ebenes
Substrat einen die Ablösung fördernden Stoff aufträgt, welcher aus endständige Hydroxygruppen enthaltenden,
gepfropften Polysiloxanen der Formel
HO
— SiO —
R'
— SiO —
R'
R"
besteht, in welcher R und R' organische Gruppen sind,
Die Erfindung betrifft Beschichlungsmaterialien aus die gleich oder verschieden sein können und 1 bis
Ddifizierten Organopolysiloxanen, welche dem damit 18 Kohlenstoffatome enthalten. R" eine monomere
schichteten Papier gute Abtrenn- oder Ablöseeigen- oder polymere Gruppe ist, die auf die R- oder R'-
Gruppen aufgepfropft ist, * eine ganze Zahl von 1 bis AUylformat, Allylacetat, Allylpropionat, Allylbutyrat,
1000 und ;· eine ganze Zahl von 1 bis 100 ist. Allylvalerat, Allylcaproat, Diallylphthalat, Diallyl-
Die durch R" dargestellte, aus Monomeren, Poly- succinat, DiäthylenglykoI-bis-Allylcarbonat, Allyl-
meren und Mischpolymeren bestehende Gruppe R" 3,5,5-Trimethylhexoat, Diallyladipat, Diallylsubacat,
wird in Gegenwart eines Katalysators mit OrganopoJy- 5 Diallylfumarat, Allylbenzoat, Allylacrylat, Allylcroto-
siloxanen umgesetzt, welche durch die Formel nat, Allyloleat, AUylchloracetat, Allyltrichloracetat,
Allylchlorpropionat, Allylchlorvalerat, Allyllactat,
iR \ Allylpyruvat, Allylaminoacetat, Allylacetoacetat,
I l Allylthioacetat, sowie die diesen Allylestern entspregjQ
I j^ ίο chenden Methylester. Andere brauchbare Vinylver-I
I bindungen sind die Vinylaromaten, wie Vinylpyridin, \ R, / Vinylnaphthylen, Divinylbenzol, sowie die Vinyl-
^ ■ x Siliziumverbindungen, wie Vinyltriäthoxysilane.
Außerdem können organische Nitrile, wie Acryl-
dargestellt werden können, in der R und R' die oben 15 nitril, Methacrylnitril, Äthacrylnitril, Crotonitril usw.,
angegebene Bedeutung haben und Alkyl-, Cycloalkyl-, zur Herstellung gepfropfter Polysiloxane verwendet
Aryl-, Alkoxy-, Cycloalkoxy- od»r Aryloxygruppen werden. Wie bereits betont wurde, können die Mono-
sind und λ· die oben angegebene Bedeutung hat. meren allein oder in Kombinationen von zwei oder drei
Unter den verschiedenen Organopolysiloxanen werden oder noch mehr verwendet werden. Besonders gute
die Alkylpolysiloxane, insbesondere die niederen ao Ergebnisse wurden erzielt bei Verwendung von Styrol
Alkylpolysiloxane und ganz besonders Polydimethyl- und substituierten Styrolen in Verbindung mit Acry-
siloxane bevorzugt. Jäten und Methacrylaten. Beispiele für Styrol/Acrylat-
Zu den organischen monomeren Verbindungen, Kombinationen, welche mit Erfolg auf endständige
welche zur Herstellung gepfropfter Organopoly- Hydroxylgruppen enthaltende Polydimethyisiloxane
siloxane verwendet werden können, gehören verzweigt- as aufgepfropft wurden und zufriedenstellende Mittel
kettige und geradkettige monomere Olefine mit 1 bis zur Verbesserung der Ablöseeigenschaften lieferten,
18 Kohlenstoffatomen, wie Äthylen, Propylen, Bu- sind Styrolbutylacrylat, Styrolbutylmethacrylat,
tylen, Isobutylen, Isopren, Butadien. Hexylen, Octy- Styrol-2-Äthylhexylacrylat, Styrol-2-Äthylhexylacry-
len, 1-Decen, Dodecen, Tetradecen, Hexadecen, Octa- lat, Styrol-2-Äthylhexylacrylat-Buvylacrylat, Styrol-
decen; ungesättigte, aromatische Kohlenwasserstoffe, 30 äthylmethacrylat, Styrol-siobutylmethacrylat usw.
wie Styrol, Alphamethylstyrol, Alphaäthylstyrol. Al- Das Aufpfropfen der monomeren oder polymeren
phabutylstyrol, Vinyltoluol usw. Andere brauchbare Gruppen auf die Organopolysiloxane wird zweck-
monomere Verbindungen sind die halogenierten mono- mäßigerweise unter Verwendung eines freie Radikale
olefinischen Kohlenwasserstoffe, wie Chloropren, bildenden Katalysators, normalerweise eines Peroxids
Chlorstyrol, Alphabromstyrol, 2,5-Dichlorstyrol, 35 durchgeführt. Schon 0,05 °o der aktiveren Peroxid-
2,5-Dibromstyro], 3,4-DichIorstyrol, 3,4-Difluorstyrol, katalysatoren, bezogen auf das Gewicht der Reaktions-
o-, m- und p-Fluorstyrole, 2,6-Dichlorstyrol, 2,6-Di- teilnehmer, sind in den meisten Fällen ausreichend,
fluorstyrol, 3-Chlor-4-Fluorstyrol, 2,4,5-Trichlor- Wenn höhere Reaktionsgeschwindigkeiten gewünscht
styrol, Dichlormonofluorstyrol, Chloräthylen, 1,1-Di- werden, können 2°o Katalysator oder noch mehr ver-
chloräthylen, Phenyläthylen, Fluoräthylen, Jodäthy- 40 wendet werden. Im allgemeinen ist es ratsam, die
len. 1,1-Dibromäthylen, 1,1-DifluoräthyIen, 1,1-Di- Menge von 1 °o nicht zu überschreiten, weil höhere
jodäthylen usw. Beispiele für verwendbare ungesättigte Konzentrationen Kupplungsreaktionen begünstigen,
Säuren sind V;nylessig-. Acryi-, Met! 'cryl-, Croton-, welche verständlicherweise die Viskosität des Reak-
3-uuten, 7imt-, Malein-, Tri^elhyimalein-, Laurin-, tionsgemisches erhöhen.
Olein-, Linolein-, Lenolen-, Hexensäure usw. Andere 45 Bei Anwendung eines freie Radikale bildenden Kabrauchbare
Verbindungen sind Ester organischer (alysators verläuft die Umsetzung beim Chargen-Säuren,
wie Vinylacetat, Vinylpropionat, Vinylbutyrat, verfahren im allgemeinen mit zufriedenstellender Ge-Vinylisobutyrat,
Vinylvalerat, Vinylcaproat, Vinyl- schwindigkeit. wenn die Temperatur zwirnen etwa 60
benzoat, Vinyltoluat, Vinyl-p-CHlorbenzoat, Vinyl- und etwa 130 C gehalten wird. Wird ein kontinuiero-Chlorbenzoat,
Vinyl-m-Chlorbenzoat und ähnliche 50 liches Verfahren durchgeführt, oder wird das Chargen-Vinylhalogenbenzoate,
Vinyl-p-Methoxybenzoat, Vi- verfahren ohne einen freie Radikale bildenden Katalynyl-o-Methoxybenzoat,
Vinyl-p-Äthoxybenzoat, Me- sator durchgefünrt, dann können wesentlich höhere
thylmethacrylat, Äihylmetliacrylat, Propylmethacry- Temperaturen, /. B. bis zu 160 C, mit Vorteil angelat,
Butylmethacrylat, Amylmcthacrylat, Hexylmeth- wendet werden.
acrylat, Butylmethacrylal, Amylmathacrylat, Hexyl- 55 Beispiele für geeignete Peroxid-Initiatoren sind sol-
•nethauylat, 2-Äth>lhexylacrylat, Hepiylacrylat, Oc- ehe. die mindestens eins der Peroxidsauerstoffatome
tylacryiat, 3,5,5-Tnmethylhexylacrylat, Decylacrylat, an ein tertiäres Kohlenstoffatom gebunden enthalten.
Dodecylacrylat, Tetradecylacrylat. Octodecylacrylat, wie die Diacylperoxide, z. B. Di-tert.Butyl- und Di-
lsopropenylacetat, Isopropenylpropionat. Isoprope- cumylperoxid: Hydroperoxide, wie terl.Butylhydro-
nyibutyrat, Isopropenylisobutyrat. Isopropenylvale- 6o peroxiü, Cum\!hydroperoxid und Decylenhydroper-
rat, Isopropenylcaproat, Isopropenylbenzoat. lso- oxide: cyc]i>clie Peroxide, wie Ascaridol und 1.5-Di-
propenyl-p-Chlorbenzoat, Isopropenyl-o-ßrombcnzoat, methylhcxan-l^-Perovjd: Perester, wie tert.Butylper-
Isopropenyl-m-Chlorbenzoat, Isopropenyltoluat, lso- benzoat, tert.Butylperoxyisopropylcarbonat und lert.-
propenyl-A-Chloracetat, Isopropenyl-x-Brompropio- Butylperoctoat. Andere brauchbare Peroxide sind
nat, Vinyl-Α-Chloracetat, Vin\!-\-Bromaceiat. Vinyl- 65 Ketonperoxide, wie Acetonperoxid und Cycloliexanon-
Λ-Chlorpropionat, Vinyl-\-Bronipropionat. Vinyl- peroxid.
Λ-.lodpropionat, Vinyl-A-Clilorbutyrat, Vinyl-\-Chlor- Acylperoxidc und Persäuren können als Initiatoren
valerat, Vinyl-A-Bromvaleral. Allylchlorcarbonat, bei der Herstellung von Pfropfpolynieren verwendet
5 6
werden. Jedoch bewirken diese Initiatoren eine gerin- möglich, das Vernetzungsmittel dem flüssigen Medium
gere Pfropfung, d. h. niedrigere Ausbeuten an ge- vor der Zugabe des gepfropften Polysiloxans zuzu-
pf^opftem Produkt. Der Unterschied beruht wahr- setzen. Außerdem wurde in mehreren Fällen gefunden,
scheinlich auf der Natur der gebildeten Radikale; daß die Papierablöseeigenschaften erheblich verbessert
z. B. haben tert.Alkoxyradikale von Di-ttrt.Butylper- 5 werden können, wenn das endsländige Hydroxygrup-
oxid eine starke Neigung, Wassersfrifatome abzu- pen enthaltende, gepfropfte Polysiloxan mit einem
ziehen, was einen wichtigen Schritt beim Pfropfvor- flüssigen Medium gemischt wird, das vorzugsweise ein
gang darstellt. Lösungsmittel für das gepfropfte Polysiloxan und ein
Hingegen sind aus Acylperoxiden, z. B. Benzoyl- Nichtlösungsmittel für die darauf aufgepfropften
peroxid, gebildete Acyloxyradikale zwar wirksame io organischen Gruppen ist. Das auf diese Weise herge-
Initiatoren, jedoch relativ unwirksam bei der Ab- stellte Material, welches entweder eine Lösung oder
Ziehung von Wasserstoffatomen. eine Emulsion ist, wird dann mit dem Vernetzungs-
Zwar ist es möglich, den Pfropfvorgang unter Ver- mittel vermischt und in bekannter Weise aufgetragen,
wendung von Organopolysiloxanen durchzuführen, Wenn die Zusammensetzung eine Lösung ist, kann sie
die frei von endständigen Hydroxygruppen sind, 15 auf das Papiersubstrat durch Aufsprühen oder Einweiche
durch Umgebungsfeuchtigkeit hydrolysiert tauchen in einer herkömmlichen Beschichtungswerden
können, und anschließend das gepfropfte vorrichtung aufgetragen und bei Temperaturen zwi-PoIymere
zur Einführung solcher Gruppen zu be- sehen etwa 25 und etwa 120° C, vorzugsweise zwischen
handeln, jedoch wird es bei dem Pfropfvorgang vor- etwa 30 und etwa 700C, getrocknet werden. Wenn das
gezogen, von einem endständige Hydroxygruppen 20 Papier jedoch mit einer Emulsion behandelt wird,
enthaltenden Organopolysiloxan auszugehen. Nach kann es mit der Emulsion besprüht und dann zur
dieser Stufe wird das gepfropfte Polymere entspre- Entfernung der überschüssigen Emulsion ausgequetscht
chend behandelt, um die Hydroxygruppen in solche und danach getrocknet werden.
Gruppen umzuwandeln, welche durch Umgebungs- Beispiele für Vernetzungsmittel, welche in einem feuchtigkeit hydrolysiert werden können. 25 Einkomponentensystem verwendet werden können,
Gruppen umzuwandeln, welche durch Umgebungs- Beispiele für Vernetzungsmittel, welche in einem feuchtigkeit hydrolysiert werden können. 25 Einkomponentensystem verwendet werden können,
Das Hydroxyorganopolysiloxan-Material kann in sind Silane der allgemeinen Formel (R"')«Si(X)4-H,
geringen Mengen Moleküle mit nur einer Hydroxy- in welcher R'" eine relativ inerte Gruppe, z. B. eine
gruppe enthalten, oder es kann eine kleinere Zahl an Alkyl-, Alkoxy- oder Arylgruppe, X eine durch L'rn-
Molekülen vorliegen, welche mehr als zwei Hydroxyl- gebungsfeuchtigkeit leicht hydrolysierbare Gruppe,
gruppen aufweisen. In jedem Falle wird ein Hydroxy- 30 ζ. B. eine Acyloxy-, Oxamino-, Dialkylaminoxy- oder
organopolysiloxanmaterial bevorzugt, welches durch- ähnliche Gruppe, und η eine ganze Zahl, nämlich 1
schnittlich etwa 1,75 bis etwa 2,25 Hydroxylgruppen oder 2 ist. Die durch X dargestellte Acyloxygruppe
pro Molekül enthält. kann eine beliebige gesättigte, aliphatische Monoacyl-
Es wird angenommen, daß die Kettenlänge des gruppe, wie Propionyl-, Butyryl-, Hexoyl-, 2-Ä.thyl-
Polysiloxans wichtig ist, obgleich Pfropfung bei SiI- 35 hexoyl-, Octanoyl-, Isovaleryl- oder Stearylgruppe sein,
oxanen von fast beliebiger Kettenlänge beobachtet Beispiele für Arylgruppen sind Phenyl-, Tolyl-, Xylyl-,
worden ist. Wenn das Siloxanmaterral Moleküle von Naphthylgruppen usw. Typische Vertreter solcher
kurzer Kettenlänge enthält, bleiben viele dieser Mole- Silane sind Methyltriacetoxysilan, Isopropoxytriacet-
küle ungepfropft. Sehr langkettiges Material wiederum oxysilan, Methyltriacetoxyaminosilan, Methyltrisdi-
kann zu einem gepfropften Produkt führen, welches 40 äthylaminooxysilan, Äthyltriacetoxysilan, Dimeth-
äußerst viskos und schwierig zu handhaben ist. Des- oxydiacetoxysilan, Dipropoxydiacetoxysilan, Dibut-
halb werden Hydroxypolysiloxane vorgezogen, die oxydiacetcxysilan usw.
einen Polymerisationsgrad von etwa 100 bis 5000, Bei einem ZWeikomponentensystem werden die geentsprechend
einer Viskosität von etwa 100 bis pfropften Organopolysiloxane mit einem Vcrnetzungs-50
000 Centipoise, haben. Insbesondere sollte die 45 mittel und einem Katalysator vermischt, wobei der
Viskosität der Hydroxypolysiloxane im Bereich von letztere im allgemeinen unmittelbar vor der Verwenetwa
200 bis 10 000 Centipoise liegen. In solchen dung zugegeben wird. In diesem System ist das Ver-Fällen,
in welchen ein leicht gießbares gepfropftes netzungsmittel entweder ein Polyalkoxysilan der For·
Produkt gewünscht wird, sollte die Viskosität Vorzugs- me] (R' 'Oy.Si('"")4 z oder ein Polyalkoxysiloxan, in
weise im Bereich von etwa 300 bis 1000 Centipoise 50 welchem die Siliziumatome durch Si — O — Si-Binliegen.
düngen verknüpft sind und die restlichen Valenzen
Das bei der Pfropfung angewendete Mengen- des Siliziumatoms durch R""O und R'"" abgesättigt
verhältnis von organischem Monomer oder Polymer sind. In den vorstehenden Formeln sind die durch R""
kann innerhalb weiter Bereiche schwanken; jedoch dargestellten Gruppen einwertige Kohlenwasserstoffwurde
gefunden, daß stark verbesserte physikalische 55 reste mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen, während die
Eigenschaften erzielt werden, wenn das Reaktions- durch R'"" dargestellten Gruppen einwertige Kohlengemisch
etwa 25 bis etwa 75 Gewichtsprozent orga- wasserstoffreste oder halogenierte Kohlenwasserstoffnische
Monomeren oder Polymeren enthält. Vorzugs- reste mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen sind; ζ ist eine
weise machen die organische^ Monomeren oder Poly- ganze Zahl, nämlich 3 oder 4. Beispiele für solche
nieren etwa 40 bis 65 Gewichtsprozent der gesamten 60 durch R"" dargestellten einwertigen Kohlenwasser-Reaktionsteilnehme.aus.
Stoffreste sind Methyl, Äthyl, Propyl, Butyl, Hexyl,
Im allgemeinen wenden diese dem Papier verbesserte Octyl, Phenyl. Vinyl, Allyl, Äthylallyl, Butadienyl usw.
Ablöseeigenschaften verleihenden Zusammensetzungen Die durch R'"" dargestellten Reste können die gleichen
dadurch hergestellt, daß man zunächst endständige wie die durch R'" dargestellten Reste, sowie die ent-Hydroxygruppen
enthaltende, gepfropfte Polysiloxane 65 sprechenden halogenieren Gruppen, z. B. die Chlorin
einem inerten flüssigen Medium mischt und danach methyl-, 2-Brom-4,6-Dijodphenyl-, 1,2-Difluorvinyl-,
ein Vernetzungsmittel zusetzt, bevor man das ganze 3,4-Difluorcyclopentyl-, 2-Bromcyclopenten-2,3-ylauf
ein Papiersubstrat aufträgt. Es ist jedoch auch und 6-Chlorhexylgruppe sein.
7 8
m Zu den hier verwendeten Polyalkoxysilanen gehören Alle Teile beziehen sich auf das Gewicht, wenn nichts
j- Monoorganotrihydrocarbonoxysilane, Tetrahydrocar- anderes vermerkt ist.
i, bonoxysilane, z. B. Orthosilikate und partielle Hydrort
lysate solcher Silane. Die Polyalkoxyverbindungen, Herstellung von gepfropften Polysiloxanen
>- z. B. Äthylorthosilikat oder ein partiell hydrolysiertes 5 B e i ' t>; e 1 1
η Äthylsilikat, wie Äthylsilikat »40«, welches hauptsäch- a p'
η lieh aus Decaäthyltetrasilikat besteht, sind typische Ungefähr 79 Teile Styrol, 97 Teile butylacrylat,
η Vertreter sok-'ier Verbindungen. 118 Teile eines endständige Hydroxygruppen enthal-
n Die Polyalkoxysilane und Polyalkoxysiloxane, die tende Polysiloxans und 0,8 Teile Di-tert.Butylperoxid
:- entweder allein oder in Kombination verwende' io werden unter einer Stickstoffatmosphäre und unter
r werden können, sollten in einer Menge von etwa 0.5 Rühren in einen Reaktor aus nichtrostendem Stahl
bis etwa 10%, vorzugsweise von etwa 1 bis 5°/0, be- gegeben. Die Reaktionsteilnehmer werden auf etwa
ι. zogen auf das Gewicht der gepfropften Organopoly- 120°C während 45 Minuten erhitzt und etwa 6,5 Stun-
e siloxane eingesetzt werden. Wenn das Gesamtgewicht den zwischen 120 und 130°C gehalten. Das Roh-
der Polyalkoxysilane oder Polyalkoxysiloxane unter 15 produkt wird dann auf etwa 65°C abgekühlt, und die
etwa 0,2%, bezogen auf das Gewicht der gepfropften nicht umgesetzten Monomeren werden bei etwa 100 0C
Organopolysiloxane, liegt, tritt nur sehr wenig Ver- und etwa 5 mm Hg entfernt. Ungefähr 92,1 % der
,1 netzung auf. Wenn andererseits das Gesamtgewicht Monomeren werden umgewandelt, und das Produkt
der Polyalkoxysilane oder -siloxane etwa 10 Gewichts- hat eine Viskosität von etwa 6600 cP bei 25° C.
prozent des gepfropften Orgiuiopolysiloxans ausmacht, ao . . ,
wird die Härtungszeit nicht wesentlich verringert. Beispiel 2
Ί Außerdem ist es entscheidend, daß ein Metallsalz In einen Reaktor aus nichtrostendem Stahl werden
einer Carbonsäure oder Dibutylzinnbutoxychlorid als etwa 128 Teile Butylacrylat. 85,5 Teile eines endstän-
Katalysator zur Beschleunigung der Härtung dieser dige Hydroxygruppen enthaltenden Polydimethyl-
gepfropften Polysiloxane in dem Zweikomponenten- 25 siloxans mit einer Viskosität von 400 cP und etwa
system verwendet wird. Beispiele für brauchbare Salze 0,64 g tert.-Butylperoctoat unter Stickstoff und unter
sind die von Blei, Zinn, Nickel, Kobalt, Eisen, Cad- Rühren gegeben. Die Temperatur des Gemisches wird
mium, Chrom, Zink usw. Beispie'e für geeignete etwa 4 Stunden bei etwa 8O0C gehalten. Die nicht
Härtungskatalysatoren sind Dibutykinndüaurat, Di- umgesetzten Monomeren werden bei etwa 100°C und
butybrinnbutoxychlorid, Dibutylzinndilaktat, Kobalt- 30 etwa 5 mm Hg entfernt, wobei ein Produkt mit einer
naphthenat, Chrorr-octoat, Dibutylzinnbenzoat usw. Viskosität von etwa 7800 cP bei 25°C erhalten wird.
Die angewendete Menge an Katalysator wird durch . .
die gewünschte Härtungsgeschwindigkeit bestimmt. Beispiel 3
Im allgemeinen sind etwa 0,5 bis etwa 1,0%, bezogen In einen Reaktor aus nichtrostendem Stahl werden
auf das Gewicht des gepfropften Organopolysiloxans 35 etwa 100 Teile Äthylacrylat, 66,7 Teile eines endstän-
und Vernetzungsmittcls, ausreichend. dige Hydroxygruppen enthaltenden Polydimethyl-
Verschiedene organische Lösungsmittel und Emul- siloxans mit einer Viskosität von etwa 400 cP und
gierungsmittel können als flüssiges Medium zum Auf- 0,5 Teile tert.Butylperoctoat unter Stickstoff und
tragen dieser Zusammensetzungen auf das Papier ver- unter Rühren gegeben. Das Gemisch wird etwa 4 Stun-
wendet werden. Beispiele für solche Lösungsmittel sind 40 den unter Rühren auf etwa 8O0C erwärmt. Die nicht
halogenierte, aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie umgesetzten Monomeren werden dann bei einer Tem-
Tetrachlorkohlenstoff, Chloroform und Dichlormethan; peratur von etwa 1000C und einem Vakuum von etwa
Aromaten, wie Benzol, Toluol, Xylol usw. Andere 5 mm Hg entfernt. Das Produkt hat eine Viskosität
Lösungsmittel und Emulgierungsmittel, weiche ver- bei 25°C von etwa 12 000 cP.
wendet werden können, sind die aliphatischen Kohlen- « . .
Wasserstoffe, wie Pentan, Neopentan, Hexan, Heptan; Beispiel 4
organische Äther, wie Diäthyläther, Diisopropyläther, In einen Reaktor aus nichtrostendem Stahl werden
Dibutyläther, Amyläther usw.; Ketone, wie äthyliso- etwa 104 Teile Styrol, 69,4 Teile eines endständige
butylketon usw. Andere organische Verbindungen, Hydroxygruppen enthaltenden Polydimethylsiloxans
welche als flüssiges Medium verwendet werden können, 50 (40OcP) und 0,5 Teile Di-tert.Butylperoxid untei
sind Polyäthylenglykol, Celluloseäther, Polyvinylalko- Stickstoff und unter Rühren gegeben. Das Gemisch
hol, Polyacrylamide, aliphatische Fluorkohlenwasser- wird etwa 4 Stunden auf etwa 13O0C erhitzt. Die
stoffe und niedrigsiedende Siloxane. nicht umgesetzten Monomeren werden bei etwa 100° C
Im allgemeinen enthält die Beschichtung etwa 1 bis und etwa 5 mm Hg entfernt. Das gewonnene Produki
10%, vorzugsweise etwa 2 bis 5% gepfropftes Poly- 55 hat eine Viskosität von etwa 1180OcP.
siloxanpolymer, bezogen auf das Gewicht des Lösungs- . .
mittels oder Emulgierungsmittels. Wenn die Konzen- Beispiel D
tration mehr als etwa 5 % beträgt, wird die Beschich- In einen Reaktor aus nichtrostendem Stahl werder
tungszusammensetzung häufig sehr viskos und ist nur etwa 41,6 Teile Styrol, 77 Teile Butylacrylat, 78,1 Teile
schwierig auf das Papiersubstrat aufzutragen. 60 endständige Hydroxygruppen aufweisendes Polydi
Die erfindungsgemäß beschichteten Papiere und methylsiloxan (40OcP) und 0,5 Teile Di-tert.Butyl
Folien sind sehr abweisend gegenüber Klebstoffen und peroxid entsprechend Beispiel 4 gegeben. Das ge
klebrigen Substanzen aller Art und sind darüber hinaus wonnene Produkt hat eine Viskosität von etwi
von stark hydrophober Natur. Außerdem beeinflussen 8800 cP.
diese Beschichtungszusammensetzungen die Klebstoffe 65 B e i s ρ i e 1 6
von Klebefolien nicht wesentlich und beeinträchtigen
dadurch nicht deren Klebevermögen. Ungefähr 20,8 Teile Styrol, 102,6 Teile Butylacrylat
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung. 82,3 Teile endständige Hydroxygruppen aufweisende
Polydimethylsiloxan (400 cP) und 0,62 Teile Di-tert.- Beispiel 12
Butylperoxid werden nach dem Verfahren von Beispiel 4 in einen Reaktor gegeben. Das gewonnene Nach dem im Beispiel 11 beschriebenen Verfahren Produkt hat eine Viskosität von etwa 7800 cP. werden etwa 5 Teile des gemäß Beispiel 2 hergestellten ... 5 Polymers zu etwa 95 Teilen Methylenchlorid, 0,5 Tei-Beispiel / len Äthylsilikat »40« und 0,1 Teil Dibutylzinnbutoxy-
Butylperoxid werden nach dem Verfahren von Beispiel 4 in einen Reaktor gegeben. Das gewonnene Nach dem im Beispiel 11 beschriebenen Verfahren Produkt hat eine Viskosität von etwa 7800 cP. werden etwa 5 Teile des gemäß Beispiel 2 hergestellten ... 5 Polymers zu etwa 95 Teilen Methylenchlorid, 0,5 Tei-Beispiel / len Äthylsilikat »40« und 0,1 Teil Dibutylzinnbutoxy-
Ungefähr 166 Teile Stearylmethacrylat, 166 Teile chlorid gegeben. Kraftpapier, welches mit dieser die
endständige Hydroxygruppen enthaltendes Polydi- Ablösung fördernden Zusammensetzung behandelt
methylsiloxan (400 cP), 90 Teile Benzol und 0,83 Teile worden ist, zeigt ein ausgezeichnetes Abziehverhalten,
tert.Butylperoctoat werden nach dem Verfahren von io während der Klebstoff weiter an dem unbehandelien
Beispiel 4 in einen Reaktor gegeben. Das Gemisch Papier haftet,
wird etwa 5,5 Stunden bei etwa 80°C gehalten. Das ß . . . ..,
Lösungsmittel und die nicht umgesetzten Monomeren J p ' e
werden unter Vakuum entfernt, und das gewonnene Ein Stück Kraftpapier wird nach dem im Beispie! 11
Produkt hat eine Viskosität von 4880 cP. 15 beschriebenen Verfahren mit der Zusammensetzung
B e " η ' e 1 8 von BeisPiel 3 behandelt. Der mit der Ablösezusam-
P mensetzung behandelte Teil des Papiers zeigt ein aus-
Ungefähr 350 Teile endständige Hydroxygruppen gezeichnetes Ablöseverhalten,
enthaltendes Polydimethylsiloxan (670OcP), 45 Teile
enthaltendes Polydimethylsiloxan (670OcP), 45 Teile
Vinylchlorid und 1,7 Teile tert.Butylperoctoat werden 20 B e i s ρ i e I 14
unter Stickstoff und unter Rühren in einen nicht- Ein Stück Kraftpapier wird nach dem im Beispie! 11 rostenden Stahlreaktor gegeben. Das Gemisch wird beschriebenen Verfahren mit der Zusammensetzung etwa 4 Stunden bei etwa 8O0C umgesetzt und liefert von Beispiel 4 behandelt. Der mit dieser Zusammenein Produkt, welches eine klare, blaßpurpurfarbene setzung behandelte Teil des Papiers zeigt ein ausge-Flüssigkcit ist. 25 zeichnetes Ablöseverhalten, während der Klebstoff an B e j j e j 9 dem unbehandelten Teil weiter haftet.
unter Stickstoff und unter Rühren in einen nicht- Ein Stück Kraftpapier wird nach dem im Beispie! 11 rostenden Stahlreaktor gegeben. Das Gemisch wird beschriebenen Verfahren mit der Zusammensetzung etwa 4 Stunden bei etwa 8O0C umgesetzt und liefert von Beispiel 4 behandelt. Der mit dieser Zusammenein Produkt, welches eine klare, blaßpurpurfarbene setzung behandelte Teil des Papiers zeigt ein ausge-Flüssigkcit ist. 25 zeichnetes Ablöseverhalten, während der Klebstoff an B e j j e j 9 dem unbehandelten Teil weiter haftet.
Ungefähr 66,5 Teile endständige Hydroxygruppen Beispiel 15
enthaltendes Polydimethylsiloxan (400 cP), 90,1 Teile Ein Stück Kraftpapier wird mit der Zusammen-
Äthylacrylat, 9,7 Teile Vinylidenchlorid und 0,5 Teile 3° setzung von Beispiel 6 nach dem Verfahren von T?ei-
tert.ButylpeivJCtoat werden unter Stickstoff und unter spiel 11 behandelt. Der mit dieser Zusammensetzung
Rühren in einen nichtrostenden Stahlreaktor gegeben. behandelte Teil des Papiers hat ein ausgezeichnetes
Das Reaktionsgemisch wird et- ' 5 Stunden auf etwa Ablöseverhalten, während der nicht behandelte "^iI
8O0C erwärmt. Die nicht umgesetzten Monomeren dieses gute Abziehverhalten nicht besitzt,
werden unter Vakuum entfernt, und es wird ein 35
werden unter Vakuum entfernt, und es wird ein 35
Produkt mit einer Viskosität vuii etwa 12 000 cP B e i s ρ i e 1 16
erhalten. Ein Stück Kraftpapier wird nach dem Verf.Jner
Beispiel 10 von Beispiel 11 mit der Zusammensetzung von Beispiel
7 behandelt. Der derart behandelte Teil des
Ungefähr 65,5 Teile endständige Hydroxygruppen 40 Papiers zeigt ausgezeichnete Ablöseeigenschnitcn
enthaltendes Polydimethylsiloxan (800 cP), 77 Teile nicht jedoch der unbehandelte Teil
Butylacrylat, 21,2 Teile Acrylnitril und 0,5 Teile tert.Butylperoctoat werden unter Stickstoff und unter Beispiel 17
Rühren in einen nichtrostenden Stahlreaktor gegeben. Ein Stück Kraftpapier wird nach dem im Beispiel 11 Das Reaktionsgemisch wird etwa 4 Stunden auf etwa 45 beschriebenen Verfahren mit der Zusammensef ι·ηί 70 bis 750C erwärmt. Die nicht umgesetzten Mono- von Beispiele behandelt. Der Heißschmelzklehstof meren werden unter Vakuum entfernt, und ein Pro- läßt sich sofort von dem behandelten Teil abziehen dukt mit einer Viskosität von etwa 84 200 cP wird während er am unbehandelten Teil haftenbleibt,
gewonnen.
Butylacrylat, 21,2 Teile Acrylnitril und 0,5 Teile tert.Butylperoctoat werden unter Stickstoff und unter Beispiel 17
Rühren in einen nichtrostenden Stahlreaktor gegeben. Ein Stück Kraftpapier wird nach dem im Beispiel 11 Das Reaktionsgemisch wird etwa 4 Stunden auf etwa 45 beschriebenen Verfahren mit der Zusammensef ι·ηί 70 bis 750C erwärmt. Die nicht umgesetzten Mono- von Beispiele behandelt. Der Heißschmelzklehstof meren werden unter Vakuum entfernt, und ein Pro- läßt sich sofort von dem behandelten Teil abziehen dukt mit einer Viskosität von etwa 84 200 cP wird während er am unbehandelten Teil haftenbleibt,
gewonnen.
TT .. 50 Beispiel 18
Herstellung .
von das Ablösen fördernden Zusammensetzungen "1L ^* /^aftpapier wird nach dem Verfahrei
von Beispiel 11 mit der Zusammensetzung von Bei
Beispiel 11 sPiel 9 behandelt, wobei jedoch als Lösungsmitte
_ ._.. , -nr,--,1u ,„ Hexamethyldisiloxan an Stelle von Methylenchlori«
Zu etwa 5 Teilen des gemäß Beispiel 1 hergestellten 55 verwendet wird. Die Heißschmelzbeschichtune lös
Polymers werden etwa 9s Teile Methylenchlond, sich von dem behandelten Teil bleibt iedoch an der
0,5 Teile Athylsilikat »40« und 0,1 Teil Dibutylzinn- unbehandelten Teil kleben
butoxychlorid unter Rühren gegeben. Ein Stück Kraft- In einem ähnlichen Versuch wird ein Stück Kraft
papier wird in zwei Teile geteilt; der eine Teil wird in papier nur mit Hexamethyldisiloxan behandelt, ge
die Zusammensetzung getaucht Der Überschuß wird 6c trocknet und dann mit dem Heißschmelzklebstoff be
entfernt und das behandelte Papier bei etwa 700C schichtet. Das nur mit dem
getrocknet. Eine Probe eines Heißschmelzklebstoffs handelteK^Ä
wird auf beide Teile des Kraftpapiers aufgetragen und über der
gekühlt. Der Teil des Kraftpapiers, der mit der das
Ablösen fördernden Zusammensetzung beschichtet ist, 65 B e i s ρ i e 1 19
getrocknet. Eine Probe eines Heißschmelzklebstoffs handelteK^Ä
wird auf beide Teile des Kraftpapiers aufgetragen und über der
gekühlt. Der Teil des Kraftpapiers, der mit der das
Ablösen fördernden Zusammensetzung beschichtet ist, 65 B e i s ρ i e 1 19
weist ausgezeichnete Ablöseeigenschaften auf, während Ein Stück Kraftpapier wird nach dem im Beispiel 1
auf der unbehandelten Flache der Klebstoff weiter beschriebenen Verfahren mit der Zusammensetzun
haftet. von Beispiel 10 behandelt, wobei iedoch als Lösung!
1 77 i 128
mittel Hexamethyldisiloxan an Stelle von Methylenchlorid verwendet wird. Der behandelte Teil läßt sich
gut ablösen, während der Klebstoff am unbehandelten Teil haftenbleibt.
Zu etwa 5 Teilen des gemäß Beispiel 1 hergestellten Polymers werden etwa 95 Teile Methylenchlorid und
0,5 Teile Vinyltriacetoxysilan unter Rühren gegeben. Ein Stück Kraftpapier wird hineingetaucht und bei
etwa 400C getrocknet. Ein HeißschmelzkSebstoff wird
auf das behandelte Papier aufgetragen und gekühlt. Das behandelte Papier hat ein ausgezeichnetes Ablöseverhalten.
In einem ähnlichen Versuch wird der Heißschmelzklebstoff auf unbehandeltes Papier aufgetragen.
Dieses Papier zeigt kein Ablöse verhalten.
Bei Verwendung anderer Monomerer und Gemische von Monomeren mit den Polysiloxanen in Gegenwart
anderer Katalysatoren werden äquivalente Ergebnisse erhalten.
Claims (2)
1. Verfahren zur Verbesserung des Trennverhaltens von siloxanbeschichtetem Papier, dadurch
gekennzeichnet, daß auf das Papier eine Zusammensetzung, welche aus einem endständige
Hydroxylgruppen enthaltenden, härtbaren Organopolysiloxan, das mindestens eine über eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung
gebundene polymere organische Seitenkette aufweist, einem inerten Lösungsmittel und einem Vernetzungsmittel besteht,
aufgebracht und das beschichtete Papier bei einer Temperatur zwischen 25 und 12O0C getrocknet
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Organopolysiloxan der Formel
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