DE1770788A1 - Kombinationsverfahren zur Herstellung von Harnstoff und Melamin - Google Patents
Kombinationsverfahren zur Herstellung von Harnstoff und MelaminInfo
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- C07C273/00—Preparation of urea or its derivatives, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups
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Description
Scyo Kcc'.t-vU Indue-sri
Beschreibong
20Y0 K0A2SÜ INDUSTRIES, BiO.
10, 2-bfaHchi, 4—uhome, Nlhonbaohl Hongokucho Chuo-ku,
lokyo /Japan
KombinationeT#rfehren iur Herstellung
▼on Harnstoff und Melamin
Pur diese Anmeldung wird die Priorität tob 19. Juli 1967 aus
der japanirohen Patentanmeldung Ho. H 104/1967 in Inspruch
genomia.
Die Erfindung !»«trifft ein EbablnationsTerfahren inr Herstellung
τοη Harnstoff und Melanin bei der Earnotoffsynthsse
aus Astooniak und Koblendioxyd, wobei auo «indestens einen Seil
dieses Harnstoffe KeIamiη erBeugi und dae bei der Helaminbildung
ala HebenprcduJtt anfallendo gaeföraige ffemiaoh aus Aaaoniak,
Kohlendioxid und Wasserdampf wieder für die Harnstoffsynthese
verwendet wird«
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Dae aa weitesten verbreitete Harnetoffeyntheeeverfahren
ist gegenwärtig das sogenannte Löaungekreielaufyerfehren, bei
den der duroh Umsetzung von Ammoniak mit Kohlendioxyd unter
sur Bildung von Harnstoff geeigneten Bedingungen von Temperatur und Bruok erhaltene Ablauf aus dem Harnstoffeyntheseautoklav
erst unter hohem Druok und dann unter niedrige· Druck destilliert wird, um nioht-uogesetstes Ammoniak und Kohlendioxyd
in Form eines gasförmigen Gemisches mit Wasserdampf
abzuscheiden, der Harnstoff aus der dabei erhaltenen wässrigen Haxnstofflösung gewonnen, andererseits das bei der liederdruokdestillation
abgetrennte gasförmige Gemisoh in einem Absorptionsmittel
ι wie Wasser, einer wäs3rigen Ammoniaklösung
oder einer wässrigen Harnstofflösung, absorbiert, dies·· Absorbat
auf den Druok der Hoohdruokdestillation verdichtet,
da« bei der Hoohdruokdestillation anfallende gasförmige Oemieoh
in diesem verdiohteten Absorbat absorbiert und dl· so erhaltene
Lösung im Kreislauf in den Hametoffsyntheseautoklav
surttokgeleitet wird. Melamin wird hergestellt, indem Harnstoff
in Gegenwart von Ammoniak und einem Katalysator, wie Kieselsäuregel,
bei einem verhältnismässig niedrigen Druok, z.B. unter 5 attt, erhitzt, aus den* gasförmigen Reaktionaprodukt aus
Melamin, Ammoniak und Kohlendioxyd durch Absohreokan mit Wasser oder einer wässrigen Lösung Melamin abgetrennt und gleichzeitig
eine wässrige Lösung hergestellt wird, die als Heben-
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produkt entstandenes Ammoniak und Kohlendioxyd in lore τοη
Ammoniumoarbamat enthält, auß dieser wässrigen Ammoniumoarbamatlösung
durch Destillation bei beispielsweise 3 bie 10 attt Ammoniumoarbamat als gasförmiges Gemisch aus Ammoniak,
Kohlendioxyd und Vaeserdampf abgetrennt und die eo erhaltene wässrige Kelaminlösung eingeengt wird, um dae Melamin aussukrietallieieren.
In diesem Falle wird dae abgetrennte gaefor-■ige
Gemisch entweder eusammen mit dem aus dem Ablauf Tom
Syntheseautoklav abgetrennten gaefurmigen Gemieoh aus niohtumgeeetstern
Ammoniak, Kohlendioxyd und Vaeserdampf oder für
eioh allein üblicherweise in einem Absorptionemittel, vie Wasser,
einer wässrigen Ammoniaklösung oder einer wässrigen Haroetofflösung,
absorbiert und diese Lösung im Kreislauf in den Harnstoffsyntheseautoklar eurüokgeleitet·
Wenn man die oben beschriebene Harnetofferseugung mit der
oben beschriebenen MelaminerBeugung kombiniert« ergibt eioh
jedooh die folgende Schwierigkeit! Der Druok de· bei der
Helaminerseugung erhaltenen gasförmigen Gemische· aus Ammoniak,
Kohlendioxyd und Wasserdampf ist verhältnismässig niedrig» und
die··· gasförmige Gemisch enthält eine beträchtliche Menge Wasser. Wenn man das Ammoniumoarbamat durch Destillation ma»
einer wässrigen LBeung abtrennt, die Melanin und Ammoniumoarbamat
enthält, Hues man bei einer rerhältniemäesig niedrigen
Sestillationatemperatur arbeiten, um die Hydrolyse dee Kelamina
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au vermeiden. TTa AmmoniUBoarbaeat in Fora eines gaefOralgen
eeaisohee aus Ammoniak, Kohlendioxyd und Wasserdampf bei niedriger feaperatur absusoheiden, auee die Destillation bei niedrige» Druok durchgeführt werden. Die Verminderung des Deetillationsdruokes
führt aber su einer Erhöhung der Menge an Waaserdaapf
in dem gasförmigen Gemieoh. Wenn aan daher das bei
der Melaainsynthese anfallende gasförmige Gemisch aus Ammoniak,
Kohlendioxyd und Waeeerdaapf in den verdünnten Abeorbat absorbiert» das duroh Absorption dee bei der NlederdruokdeetlUatlon
aus dea Ablauf des Syntheeeautoklav erhaltenen gasförmigen
Geaisohes in einea Absorptionsmittel gewonnen wird» so Ist
dieses Abeorbat für die Kreislaufftihrung sub Syntheseautoklav
nicht konsentrlert genug. Wenn aan diese Lösung la Kreislauf
in die Harnstoffsynthese surüokleltet, niaat der Uavandlttng»-
grad ab«
Diese Schwierigkeit rührt daher, dass das bei der Melaalnerseugung
anfallende gasföraige öenieoh in der Gewinnungsstufe
bei der herkOaaliohen Harnstoffsynthese ohne weitere Behandlung
absorbiert wird. Ua dieser Schwierigkeit Herr «ι werden, bum das duroh Absorption dieses gasförmigen öemieohee erhalten·
Abeorbat verdichtet und unter Druok redeetilliert werden« ua
•in gasförmiges dealeoh von niedrigen Wasserdaapfgahalt su gewinnen, welohes dann absorbiert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe eu Grunde» ein verbessertes Verfahren mir Kreislaufführung des bei der Melaainherstel-
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lung anfallenden gasförmigen Gemisches in die Harnstoffsynthese
und damit ein kombiniertes Verfahren zur Herstellung von
Harnstoff und Melamin sur Verfügung zu stellen, bei de» der Umwandlungegrad bei der Harnstoff synthese nioht abnimmt·
Diese Aufgabe wird durch ein Kombinationeverfahren sur Herstellung von Harnstoff und Melamin gelöst, bei dem im Harnstoffsyntheseautoklav
Ammoniak mit Kohlendioxyd bei sur Bildung tob Harnstoff geeigneten !Temperaturen und Drücken umgesetst,
der Ablauf aus dem Syntheseautoklav entspannt und bei
10 bis 30 attt durch eine auf einer Kopf temperatur von 90 bis 130° C und einer Kessel temperatur von 130 bis 170° 0 gehaltene
Hoohdruokdestillierkolonne und dann duroh eine Hiederdruokdsstillierkolonne
geleitet wird» wobei in beiden Kolonnen nioht-umgesetstes Ammoniumoarbaoat in Form eines gasförmigen
Gemisches aus Ammoniak, Kohlendioxyd und Wasserdampf abgetrennt und Harnstoff gewonnen wird, mindestens ein leil des
Harnstoffe in Gegenwart von Ammoniak und einem Katalysator ernitst,
duroh Kühlen des dabei entstehenden gasförmigen Reaktionsproduktee
aus Melamin, Ammoniak und Kohlendioxyd alt Wasser oder einer wässrigen Lösung Nelamin abgesohieden und
gleichseitig eine wässrige Lösung hergestellt wird, die das als lebenprodukt entstandene Ammoniak und Kohlendioxyd sis Ammoniuaoarbamat
enthält, aus dieser wässrigen Aamoniumoarbamatlöeung
duroh Destillation bei 3 bis 10 atü ein gasförmiges Gemieoh
«us Ammoniak» Kohlendioxyd und Wasserdampf abgetrennt
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wird und das von der Aomoniuooarbamatlösung abgetrennte gasförmige
Genisoh sowie die bei der Hiederdruokdestillation und
bei der Hoohdruokdestillation aus den Ablauf tob Harnstoffsyntheseautoklay
abgetrennten gasförmigen Genieohe surUokgewonnen und in Kreislauf in den Harnet of fsyntheseautoklar surttokgeleitet
werden, und das. erfindungsgenäss dadurch gekexnv»
seiohnet ist, dass nan ein erstes Absorbat herstellt» lad·»
nan das bei der MelaninerBeugung als Vebenprodukt anfallende
gasförmige Genisoh bei 3 bis 10 attt in der Aenoniunoarbaaatlösung
absorbiert, die sioh duroh Absorption des in der VIederdruokdestillierkolonne
abgetrennten Genisohes in eins» Absorptionenittel
gebildet hat, das erste Absorbat verdiohtet, aus einen Seil des verdiohteten ersten Absorbats in der Hoohdruokdestillierkolonne
das darin enthaltene Aneoniunoarbaeat Susannen nit dem in den Ablauf τοη HarnetoffsjmtheseautoklaT
enthaltenen nioht-ungesetsten Annonlunoarbanat als gasfömiges
Genisoh aus Annoniak, Kohlendioxyd und Wasserdampf abtreibt
und dieses gasförmige Oenlsoh in de« Best de· ersten
Absorbats unter Bildung eines «weiten Absorbats absorbiert,
welches letitere nan in Kreislauf in den Harnetoffsyntheeeautoklav
surttokleitet.
Wenn das bei der MelaninerBeugung als Vebenprodukt anfallende gasfurnige Oenisoh aus Annoniak, Kohlendioxyd und Waeserdanpf
ohne weitere Behandlung in die Mitteldruokabsorptions-
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Ir
kolonne eingeführt und dort in einer verdünnten Aaaoniu*-
oarbaaatlusung absorbiert wird, die duroh Absorption des bei
der Vlederdruokdestillation anfallenden gaefürnigen Gemisohes
an« I—rminlr. Kohlendioxyd und Wasserdampf bei der Harnstoff»
synthese in eine» Absorptionsmittel, wie Wasser, wässriger Am-■oniaklueung
oder wässriger Harnstoff lösung, erhalten worden
ist, so 1st das so gewonnene Absorbat nicht konsentriert genug,
well das bei der Kelavinerseugung anfallende gasförmige
Geaieoh unter des verhältnisaäselg niedrigen Druok von 3 bis
10 attt eine erhebliohe Menge an Wasserdampf enthält· Wenn dieses garne Absorbat verdichtet und in die Hoohdruokabsorptionekolonne
eingeleitet wird, un das bei der Hoohdruokdestillation
entstehende gaeföraige Gemisch zu absorbieren, 1st das dabei
erhaltene Absorbat nioht konsentriert genug und weist noch ein
Absorptionsvermögen für Amoniak und Kohlendloaqrd auf. Wenn
■an daher nioht einen Veil des aue der Mtteldruokabeorptionekolonne
erhaltenen Absorbats, und zwar nur die Menge, die erforderlich
und ausreichend 1st, ua das bei der Hoohdruokdestillation entstehende Gasgemisch zu absorbieren, als Absorptionsaittel
In die Hoohdruokabeorptionekoloime einführt, ist
das in der Hochdruokabeorptlonskolonne erhaltene Absorbat
nicht konsentriert genug.
In diesen fall ist eine Behandlung des Bestes des Absorbats
aus der Kitteldruokabsorptionekolonne erforderlich. Ge-■äse
der Erfindung wird das verdichtete Absorbat in der Ham-
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stoffereeugungsstufβ in die Hoohdruokdeetillierkolonne •ingeleitet und dort susamnen nit den Ablauf aue den Harnstoff eyntheeeautoklav
βο behandelt, dass dae darin enthaltene Innoniunoarbanat
ale gaefönnlgee Genisoh aus Amoniak, Kohlcndioxya
und Wasserdampf Susannen nit einen Teil des in dta Ablauf Ton HarnstoffsyntheeeautoklaY enthaltenen, nioht-uageeetsten
Asnoniunoarbanats abgetrennt wird. Dae abgetrennte gaefömige
Oeeieoh nit niedrigen Wassergehalt wird in der Hoohdruokabsorptionekolonne
in einen feil des aus der Mitteldruokabsorptionakolonne
gewonnenen Abeorbate absorbiert» wobei nan eine hinreichend konsentrierte wässrige Annonlunoarbanmtlttsung erhält» die in Kreislauf in den Harnetoffeyntheeeautoklar surüokgeleitet
wird.
Das Terhältnis des Seiles des Abeorbate aus der Mitteldruokabsorptionskolonne»
der in die Hoohdruokabeorptionekolonne
Überführt wird» «u den Teil» der but Hoohdruokdeetillierkolonne
geleitet wird» wird so gewählt» dass für den Pail» dass das in
die Hiederdruokabsorptionskolonne eingeführte Abeorptionenittel
aus Wasser oder einer wässrigen AnnonisJclOsung besteht,
dar Wassergehalt des in der Hoohdruckabaorptionskolonne erhaltenen
Abeorbate 15 bis 25 Gewiohteprοe©nt beträgt, und dme·
für den fall, dass in der HiederdruokabBorptionskolonne als
Absorptionsmittel eine wässrige Harnstofflttsung, wie die Hamstoffnutterlauge,
verwendet wird, die Geeantnenge an Barnstoff und Wasser 20 bis 40 aewiohteprosent beträgt.
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Selbst wenn bei de» erfindungsgenässen Koabinationsverfahren
mir Herstellung von Harnstoff und Melanin das Aaaoniak
und Kohlendioxyd, die bei der Helamineraeugung als lebenprodukte
anfallen, in der Verfahrensstufe der Gewinnung des
nioht-uagesetsten Annoniaks und Kohlendioxyds bei der Harnstoff er Beugung aufgenoanen werden» erhält «an ein hinreichend
konsentariertes Absorbat. Wenn dieses Abaorbat ia Kreislauf in
den Harnstoffeyntheeeautoklav surüokgeführt wird» sinkt der
Ilawandlungsgrad nicht, und die Arbeitsbedingungen bei der Harnstoffsynthese brauohen nioht erheblioh geändert «u werden·
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die
Zeichnung Besug genommen. Sin flüssiger Aaaonlakstroa 1» ein
Kohlendloxydstroa 2 und ein Strom 3 der nachstehend beschriebenen, la Kreislauf geführten Lösung werden dea Harnstoffeyntheseautoklav
4 augeführt und dort bei 160 bis 220° 0 und 150 bis 400 atu ungesetzt. Das Mblverhältnis des gesaaten AaaoniaJcs
sun gesaaten Kohlendioxyd in Harnetoffeyntb.eeeautoklav
4 wird auf 2t1 bis 6:1 eingestellt» und das flüssige Aaaonlak
wird auf 80 bis 150° 0 vorerhitsst, bevor es in den Harnstoff
syntheseautoklav eingeleitet wird. Der Ahlauf 5 «us des)
Sjntheseautoklav wird in Reduzierventil 6 auf 10 hie 30 attt
entspannt. Der entspannte Ablauf 7 strunt in den oberen Seil
der Hoohdruokdestillierkolonne 8, in der die lopfteaperatur
90 his 130° 0 und die Keaseltenperatur 130 bis 170° 0 beträgt,
und die ait Buden oder fttllkörpera ausgestattet ist. Dm
nioht-uageaetste Aaaoniuaoarbaaat wird hler au Ammoniak und
Kohlendioxyd aeraetst, und von Kopf der Kolonne wird ein
fttralges Gemisch aua Ammoniak, Kohlendioxyd und Wasserdampf
abgeaogen. Sa die Kopftemperatur und die Keeeelteaperatur In
der Hoohdruokdestillierkolonne auf den oben angegebenen Werten gehalten werden, kann der Wassergehalt des aus der Kolonne
abgezogenen gasförmigen Geaisohes niedriger gehalten werden
al· la falle einer elnalgen Destillation, wenn die Kesselteaperaturen
in beiden Tillen die gleiohen sind.
Der 8troa 9 des Harnetoffsyntheseablaufs, von dea der
grössere fell de· nioht-umgesetaten Anmonluaoarbaaats in der
Hoohdruokdeetillierkolonne 8 abgetrennt worden let» wird ia
Redualerrentll 10 welter auf 0 bis 3 attt entspannt. Der entspannte Stroa 11 gelangt in die liederdruokdestillierkolonne
12· Hier wird praktisch alles in des entspannten Stroa nooh
enthaltene» nloht-uagesetate Amaoniuaoarbamat als gasförmiges
Gemisch aua Ammoniak, Kohlendloxyd und Wasserdaapf abdeetllliert.
Die Ilederdruokdestilllerkolonne 12 kann die funktion
einer einaigen Deetlllleratufe haben» hat aber vorsugsweiee
die gleiohe Bektiflslerwlrkung wie die Hoohdruokdeetillierkolonne . Xh diese» fall betragt die Kopftemperatur 80 bis
130° 0 und die Kesseltemperatur 110 bis UO0 0· ferner kann
•wiaohen die Hoohdruokdeetillierkolonne und die liederdruok-
- 10 M ! !··'.■ 1 «Ι Π -:
destillierkolonne eine Hitteldruokdeetillierkolonne eingeschaltet werden, in der der Druok etwa gleioh des Druok de·
bei der Kelaainerseugung als lebenprodukt anfallenden gasförmigen
Geaisohes aus Aaaonlak, Kohlendioxyd und Wasserdampf 1st.
Andererseits kann »an auch, ua eine vollständige Zersetsung
des nlehiHUBgeeststen Anaoniimoar'baaate eu ersielen, der MLederdrttokdestllllerkolonne
einen Gasabscheider naohsohalten, der bei des gleichen Druck wie die Ilederdrttokdeatilllsrkolonne
oder bei eine« niedrigeren Druok arbeitet· Die Htiselgkeitsteaperatur
in den Gasabscheider beträgt 100 bis 130° 0. Ken kann natürlich auch die ttLtteldruokdestillierkolonne und
den Gasabscheider glelohseltig neben der Hoohdruokdestlllierkolonne
und der liederdruokdestlllierkolonne rorsehen.
Sie aus de» 8uapf der Ilederdruokdestllllerkolonne 12 abgesogene wässrige HarnstoffliSeung 13 wird in der Konsentrier-Torriohtung
14 su einer Harnstoffsohnelse eingeengt. Xn der
KonsentrlerYorriohtnng 14 kann ein Strom 15 aus Wasserdampf,
der etwas Asaonlak enthält, kondensiert und in die nachstehend beschriebene liederdruokabsorptionskolonne eingeleitet werden.
Die Konsentrierrorrichtung 14 kann τοη jeder beliebigen Bauart
Min. %vm Beispiel kann aan su dieses Zweck einen Vilsrsrdaapfer
verwenden. Statt die USeimg in der Koneentrierrorriohtung
14 ta einer wasserfreien Sohaelse einsuengen, kann aan auoh das
bei der Hamstoffsynthese erseugte und das in anderen Terfah-
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rsnsstufen eingeführte Wasser duroh Takuuakonsentrlerung abtreiben und den Harnstoff auskrietallisieren lassen. In dieses)
lalle kann nan die entstehende Harnstoffautterlauge weiter
einengen und eie der Melanlnerseugungestufe suführsn oder als
Adsorptionsmittel für das aus den Harnetoffsyntheseablauf abgetrennte
gasföralge Geaisoh verwenden.
Die aus der Konsentrleryorriohtung 14 abgesogene Harnstoffsohaelse
16 wird ron der Puape 17 in das Melaeinreaktionegefttss
18 gefordert und dort in Gegenwart eines Katalysators, wie Kieselsäuregel, bei 150 bis 500° C und 0 bis 5 »tu alt de*
Aamonlakstrom 19 eu Melamin umgesetzt. Der Strom 20 wird ron
der Harnstoffsohaelse 16 abgezweigt, in bekannter Weise su
Körnern verarbeitet und als gekörnter Harnstoff ausgetragen oder einer Kristallisatlonsstufe sugeführt und als kristallisierter Harnstoff ausgetragen.
Das aus dea Melaainreaktionegefäes 18 abgesogene gasförmige
Produkt 21 aus Melanin, Aaaoniak, Kohlendioxyd und Wasserdampf wird in der Kühlkolonne 22 nit Hilfe des Wasserstroas
abgeschreckt und in eine suspendiertes oder gelöstes Helaain
enthaltene AamoniumoarbaaatlOsung und ein gasförmiges Oealaoh
aus Aaaoniak, Kohlendioxyd und Wasserdaapf «erlegt. Das gaefOralge
flealsoh 24 wird aus der Kühlkolonne 22 in die Waaohkolonne
25 überführt und dort alt Hilfe der tob Sumpf dieser
Kolonne abgesogenen, gekühlten und im Kreislauf geführten
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«teerigen Aamoniuaoarbamatlusung 26 und der naohetehend toeechriebenen
väeerlgen Ammoniaklösung 27 au einer wässrigen Aiimonluaoarbamatlueung kondensiert. Sie wäeerige Aamaniua*-
oaxbamatlueung 28, die vom Sumpf der Kuhlkolonne 22 abgesogen
wird und suspendiertes oder gelöstes Melamin enthält, wird durch Zentrifugalabsoheidung in Melanin und Mutterlauge «erlegt.
Ken kann aber auch das in diesem Stroa enthaltene Aamoniumoarbamat
duroh Destillation als gasförmiges Gemisch aue Ammoniak, Kohlendioxyd und Wasserdampf abtrennen, dann, konzentrieren
und der Kristallisation unterwerfen, um das Melamin absueoheiden· ,
Ubereohüeeigea Ammoniak, das in der liasohkolonne 25
nicht absorbiert worden let, wird in Form dee Stromes 29 vom Kopf der Kolonne Busammen mit Wasserdampf abgezogen, in den.
unteren feil der Ammonlakdestillierkolonne 30 eingeleitet und
mit dem dem Kopf der Kolonne 2ugeführt<«i flüssigen *f «wt»*·-
etrom 31 in Berührung gebracht, um den darin enthaltenen Wasserdampf
Bu kondensieren· Der hierbei entstehende Stroa 19 τοη
trockenem gaefÖrmigem Ammoniak wird im Kreislauf in dme HeIaminreaktionegefftss
18 surüokgeleitet· Die bei der oben beschriebenen
Wasserdampfkondensation entstehende wäeerige Ammoniaklösung 27 wird aue dem Sumpf der Ammoniakdeetilllerkolonne
30 in die Waeohkolonne 25 geleitet. Anstelle des der Kühlkolonne
22 als Kühlmittel sugefUhrten Wassers oder eines felle·
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desselben kann auch die tob Boden der KUhlkolonne abgesogene
wässrige Lösung und die aus der Waeohkoloan· 25 abgesogene
wässrige Ammoniumearbamatlusung naoh Kühlung im Kreislauf geführt werden. Um den Wasserdampf aus dea aas der Waeohkolonne
25 abgesogenen gasförmigen Ammoniak su entfernen, kann das Aaaoniak
auch in eine wässrige Lösung umgewandelt werden· aus der man wasserfreies gasförmiges Ammoniak duroh Destillation
gewinnen kann·
Der andere Teil der rom Sumpf der Wasohkolonn· 25 abgesogenen wässrigen Ammoniuaoarbamatlöaung, der nioht als Strom 26
sua Kopf der Kolonne surüokgeleitet wird, wird duroh die Pumpe
33 als Strom 32 in die auf einem Druok τοη 3 bis 10 attt gehaltene
AamoniQBoarbamat-ZersetBungBkolonne 34 gefordert und dort
susammen mit der gleiohseitig eingeführten Mutterlauge behandelt,
die naoh der Abtrennung des Melamine aus der Aaaoniuaoarbamat
und euspendiertes Melamin enthaltenden LOsung hinterbleibt
und aus der Kühlkolonne 22 abgelegen wird, um das darin
enthaltene Aamoniuaoarbamat ale gaafuraiges Oemieoh aus Ammoniak, Kohlendioxyd und Vaeserdampf abzutrennen. Da in diesem
falle das aus der Mutterlauge stammende Melamin in dem 8troa 35 enthalten 1st, der vom Suapf der Zersetsungekoloim· abgesogen
wird, wird dieser Strom eingeengt und das Melamin in kristallisierter form aus der konzentrierten Lesung abgeeohleden.
Die Mutterlauge, die naoh der Abtrennung des Melamine «as des)
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Strom 28 hinterbleibt» braucht nioht unbedingt auf die beaohriebene
Weise behandelt su werden, sondern kann a.B. auoh
gekUhlt und als Kühlmittel im Kreislauf in die Kühlkolonne 22
aurttokgeleitet werden·
Das gasfurmige Gemisoh 36, das in der Viederdruokkolonne
12 aus des Harnetoffsynt&eseablauf abgetrennt worden ist,
wird in die liederdruokabsorptionskolonne 37 geleitet und dort
bei eine» Druck ron O bie 3 attt in de» Absorption·»*ttelstroa
38 absorbiert« Als Absorptionsmittel für die Mlederdruokabsorptlonskolonne
verwendet »an Wasser, das in der Konsentrier-Torriohtung
14 gewonnene, etwas Ammoniak enthaltende Kondenswasser
oder, falls der Harnstoff duroh Auakristallisieren gewonnen
wird, die Harnstoffautterlauge. Der untere Seil der
Hiederdruokabeorptionskolonne wird duroh Wasserkühlung auf
einer Temperatur τοη 40 bis 60° C gehalten. Wenn der Ilederdruekdestilllerkolonne
ein Ctasabsoheider naohgesohaltet ist,
wird das aus dioae» Abscheider gewonnene gaeförnige Gemisch
aus AmiDoniak, Kohlendioxyd und Wasserdampf bei 40 bis 60° 0
in dea betreffenden Absorptionsmittel absorbiert und das Absorbat
seinerseits als Absorptionsmittel in die liederdruokab-•orptionskolonne
geleitet·
Das Absorbat 39 aus der Ilederdruokabsorptionskolonne 37
wird duroh die Pumpe 40 auf 3 bis 10 attt verdichtet und der Terdiohtete Strom 41 in die KLtteldruckabsorptionskolonne 42
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eingeleitet. Gleichseitig wird das in der Ammoniunoarbaaat-ZereetBungekolonne
34 abgetrennte gasförmige Oeaieoh 49 aue
Ammoniak, Kohlendioxyd und Waeeerdanpf in die Mitteldruokabsorptionskolonne
42 eingeführt und dort ron den Strom 41 absorbiert.
Wenn der Hoohdruokdestillierkolonne eine MitteldruokdeBtillierkolonne
naohgeeohaltet let, .ird dae in der Mitteldruokdeetillierkolonne
gewonnene gasförmige Oeaieoh aue Ammoniak,
Kohlendioxyd und Was β er dampf i:i die Mitteldruokabsorptlonskolonne
42 geleitet und dort Susannen mit den Strom 43
von den Stron 41 absorbiert. Der untere Hell der Mitteldruokabeorptionskolonne
wird duroh ¥aeeerktthlung auf 40 bis 70° C gehalten.
Dae Abeorbat 44 aus der Hitteldruokabsorptionekolonne
wird duroh die Puape 45 auf 10 bie 30 atU Terdlohtet. Ein
Teil dee yerdiohteten Absorbatstroms 46 wird ale Stron 47 in
die Hochdruokabsorptionekolonne 48 geleitet, und der andere
Teil wird als Strom 49 in den alt tier ar. Teil der Hoohdruokdeetillierkolonne
d eingeführt. Dae Verhältnis des Strone 47
sun Strom 49 riohtet sioh naoh der Menge dee 8troms 46 und der
Annonlunoarbaaatkonsentration desselben, wird aber so bemessen,
dass für den Pail, daea Waeser oder eine wässrige Aanioniakie-Bung
als Absorptionsmittel verwendet wird, der Wassergehalt dee in der Hoohdruckabsorptionskolonne erhaltenen Abeorbatβ
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15 bis 25 Gewiohtsprosent beträgt, und das· für den Fall» daaa
ale Absorptionsmittel wässrige Harnstofflöeung verwendet wird»
der Gesamtgehalt an Harnstoff und Wasser 20 bis 40 Gewlohte«·
proeent beträgt. Sie Zufuhrungsstelle des Strove 49 sur Hoohdruokdestillierkolonne
θ rlohtet sieh naoh der Zusammensetzung des Strome 49 und der Flüssigkeiteiueacncensetsung auf den Böden
oder in der Püllkörperzone der Hoeluiruokdestillierkolonne.
Der der Hochdruckdestillierkolonne 8 angeführte Strom 49 wird
zusammen nit den Strom 7 destilliert, ν οbei das darin enthaltene
Ammoniumoarbamat als gasförmiges Gemisch aus Aamoniak,
Kohlendioxyd und Wasserdampf abgetrieben wird. Das aus der Hoohdruokdestilllerkolonne 8 abströmende gasfurnige Oeaisch 50
aus Aaaoniak» Eohlendioxyd und Wasserdampf gelangt in ff^e
Hoohdruokabsorptionskolonne 48, wo praktieoh allee Kohlendioxyd
und ein Teil des Asnponiaks von dem Strom 47 absorbiert
werden. In diesem Falle wird der Strom 47 la (Jemieoh mit flüssigem
Ammoniak eingeführt, um die Yeräampfungswärme des flüssigen
AiBeoniaka zur Aufnahme der Absorptionswärae ausBunutien.
Die Wärme wird auoh daduroh abgeführt, dass ia unteren Teil
der Kolonne eine Kühlschlange vorgesehen ist» Die wässrige Harnstofflösung aus der Konzentrlerrorriohtung kann wx dieses
Zweok durch die Kühlschlange geleitet warden, ua auf diese Weise gleichseitig die Absorptionswärae als Wärmequelle sub Einengen
der wässrigen Harnstofflösung aue:rmutzen. Auf diese
209308/ !30 6
Veiae wird die Temperatur ia unteren Teil der Hoohdruokabeorptionskolonne
48 auf 80 bis UO0 0 gehalten. Dae des Stroa 46
beigemischte und in der Boohdruokabeorptionekoloime 48 rerdaapfte
Aaaoniak sowie das nioht absorbierte Aaaonlak in de«
Gasgeaisoh 50 werden tos Kopf der Kolonne 48 als 8tro« 51 *bgeiogen»
ait wässriger AanoniakltSsung gewaaohen, um die darin
enthaltene geringe Menge Kohlendioxyd au entfernen· dann gekühlt und au flüssige* Aaaoniak kondensiert· Eine Menge flttasigen
Amoniake, die der Menge des dea Stroa 47 belgeaiaohten
akB entsprioht, wird ia Kreislauf in die Hoohdruokab-
aorptionakolonne surUokgeleitet» und der Beat wird suaaaaan
alt des flttaaigen imoniaketroa 1 ia Kreislauf sua Harnatoffsyntheeeautoklar
4 aurüokgeflihrt· Der voa Boden der Hoohdruokabaorptionakolonne
48 abgesogene Abaorbatatroa 52 (die Kreislauflöaung)
wird duroh die Pumpe 53 auf den Harnstoff synthesedruok.
Terdiohtet und als Stroa 3 in den Harnstoffsyntheseautoklar
4 eingeleitet.
In dea folgenden Beispiel besiehen sich Teile und Prosentangaben auf Gewiohtsaengen.
Stündlich 253,9 Teile auf 90° 0 Torerhitstes fltiesigee Aaaoniak
(die stündlioh 153,6 Teile surflokgewonnenaa flUesiges
iaaoniak enthalten), 148,4 Teile Kohlendloxyd und eine Kreielauflusung
aua atundlioh 152,1 Teilen M"tfflnla», 148,0 Teilen
- 18 -
209808/1806
Kohlendioxid und 75,5 feilen Wasser werden in den Harastoffsyntheeeautoklav
eingeleitet und bei 185° O und 215 atti um~
gesetet. Der Umwandlungsgrad beträgt 59»7 Jt. Der Ablauf aus
des Autoklar, der aus sttindlioh 240,5 feilen Harnstoff»
268,8 Teilen Ammoniak, 119*9 Teilen Kohlendloxyd und 147»6
Teilen Wasser besteht, wird auf 20 atü entspannt und in eine Hoohdruokdestllllerkolonne alt sieben Glockenboden eingeleitet,
in der die Kesseltemperatur auf 160° C und die Kopftemperatur
auf 120° 0 gehalten wird· Gleichzeitig wird ein aus der
Mitteldruokabsorptionskolonne kommendes Abeorbat, das aus
stündlich 32,5 Teilen Ammoniak, 16,1 Teilen Kohlendioxyd und
25,0 Teilen Wasser besteht, «um untersten Boden der Hoohdruokdestillierkolonne
geleitet und ein gasförmiges Genieoh aus
stündlich 265,6 Teilen Ammoniak, 126,7 Teilen Kohlendioxyd
und 39,7 Teilen Wasser abgetrennt. Der aus der Hoohdruokdestillierkolonne
abgesogene, aus sttindlioh 233,1 Teilen Harnstoff,
36,2 Teilen Ammoniak, 11,2 Teilen Kohlendioxyd und 132,1 Teilen
Wasser bestehende Harnstoffeynthe a e ablauf wird auf 1,5 atü entspannt und in eine liederdruokdestillierkolonne geleitet, in
der bei 130° 0 ein gasförmiges Gemisch aus stündlich 35»7 Teilen
Ammoniak, 11,4 Teilen Kohlendioxyd und 33,0 Teilen Wasser
abgetrennt wird. Die dabei anfallende wässrige Harnstofflösung
aus sttindlioh 236,5 Teilen Harnstoff, 1,4 Teilen Ammoniak, 1,0 Teil Kohlendloxyd und 96,6 Teilen Wasser wird eu einer
- 19 209808/1806
Sohaelse nit eines Vaesergehalt τοη 1 t ein«·engt. Bttindlioh
63,9 feile dieser 8ohaelse werden der MelaainerBeugung augeführt,
während der Rest su körnigen Harnstoff Yerarbeltet
Den Meiaminreaktionsgefäss werden sttindlioh 63,9 Teile
der bei der Harnstofferseugung anfallenden Harnstoffsohaelse
und 120 Teile ge-sförmiges Ammoniak zugeführt und in Gegenwart
τοη Kieselsäuregel bei 400° 0 und 0,5 attt iu Melaain uagssetst.
Aus de« Melaalnreaktlonsgefäss wird ein gasfOralgee
Reaktionsprodulct aus stündlich 20 Teilen Melaain, 140,1 Teilen
Aaaonlak und 26 Teilen Kohlendioxyd abgesogen und in einer
KUhlkolonne alt einer aus der Wasonkolonne koaaenden KreislauflBsung
auf 90° 0 abgesohreokt, wobei eioh Relasdn In der
wässrigen AnaoniunoarbamatlOeung lust. Das gasfOrsdge dealson
aus nioht-absorbiertea Aaaoniak und Kohlendioxid wird in die
Vasohicolonne geleitet, ua das Konlendloxyd roll ständig in
einer aus der Aamoniakdestillierkolonne angeführten wässrigen
Aaaoniaklösung su absorbieren und eine wässrige Aaaonluaoarbaaatlusung
su erhalten· Die wässrige Aaaoniuaoarbaaatlttsung
wird la Kreislauf In die Kühlkolonne «urüokgeführt.
Obersohüssiges Aaaonlak aus der Weaohkolonne wird in den
unteren Teil der iaaoniakdeetilllsrkolci.ae eingeleitet and unter Zuführung von etündlioh 14,9 Teiler fltteelgea Aaaonlak sua
- 20 509808/1806
Kopf der Kolonne destilliert, wobei «an etundlioh 120 Seile
wasserfreies gasförmiges Ammoniak erhält. Bas gasförmige Aamoniak
wird im Kreislauf in das Nelaminreaktlonsgefäss surüokgeführt,
während die vom Boden der KoI Diine abgezogene wässrige Ammoniaklösung in die Wasohkolonne eingeleitet wird·
Sie in der Kühlkolonne erhaltene wässrige Amaoniuaoarba-■atlösung
wird auf 6 attt verdichtet und in die Aamoniuaoarbamat-Zersetzungskolonne
eingeleitet, wo das AamoniuBoarbamat bei 160° C zersetzt wird. Von Kopf der Kolonne wird ein gasförmige
β GeaiBoh aus stündlich 35 Teilen Ammoniak, 26 feilen
Kohlendiozyd und 16 Teilen Wasser abgesogen und ia Kreislauf in die Harnetofferzeugung zurückgeführt, während die wässrige
Helaminlösung, aus der das Aanoniuaoarbaaat entfernt worden
ist, eingeengt wird, wobei man stündlich 20 Teile HelaminkrietalIe
gewinnt.
Das in der Hlederdruokdestilllerkolonne der Harnstoffer
seugungs stufe abdestillierte gasförmige Gen!ach wird in der
Hlederdruokabsorptionskolonne in Wasser su einea Absorbat aus
stündlich 35,7 Seilen Ammoniak, 11,4 Teilen Kohlendiozyd und
42 Teilen Wasser absorbiert« Die Teaperatur ia unteren Teil
der Niederdruokabsorptionskolonne wird durch Wasserkühlung auf
43° 0 gehalten. Dieses Absorbat wird auf 5,5 attt rerdiohtet
und in die MLtteldruokabsorptionskolonne geleitet, der gleichseitig
ein aus der Melaainerseugungsetufe koaaendes gasförmiges
Oeaisoh sugeführt wird, wobei das letztere su einem Absor-
- 21 209808/1806
bat aus stündlich 70,7 Seilen Aaaonlak, 37t4 »eilen Xoalsndioxyd
und 58 Seilen Wasser absorbiert wird. Die Temperatur
as Boden der Mitteldruokabeorptlonskolonne wird auf 50° O genalten· Bas aus der lUtteldruokabsorptionekolonne abgesogene
Absorbat wird auf 20 attt Terdiohtet und in swei felle geteilt·
Stündlich 71,7 Teile des Absorbats werden auf 130° 0 rorerhitst
und sua untersten Boden der Hoohdruokdeetilllerkolonne
geleitet. Die restlichen 94,4 Seile Absorbat je Stunde werden alt stttndlloh 93t4 feilen flüssigen Aamonlaks gealsoht· Bas
öeaieoh wird In die Hoohdruokabsorptionskolonne eingeleitet
und dort bei 19 attt sweoks Absorption alt dea aus der Hoohdruokdestillierkolonne
abgesogenen gasförmigen Oealsoh In Berührung
gebracht. Hierbei verdampft das sugesetste flüssige Aaaoniak· Durch die Verdaapfungswärae des Aaaoniaks und die
Wasserkühlung la unteren teil der Kolonne wird die Abeorptionswärae
des gasförmigen Gemisches abgeführt und die Temperatur
aa Boden der Kolonne auf 105° C gehalten. Bas rerdaapfte gasfOraige
Aaaoniak und das aus dea gasförmigen Oeaisoh nioht absorbierte gasfOraige Aaaonlak werden la oberen fell der Hoohdruokabsorptionskolonne
alt einer wässrigen AaaoniaklOsung aus stündlioh 18,5 feilen Aaaoniak und 2,8 feilen Wasser gewaeohen,
ua die geringe Menge des darin enthaltenen Kohlendloxyds au
entfernen, dann gekühlt und su flüssiges Aaaoniak kondensiert.
Dea Harnstoffsyntheseautoklar werden stündlich 153,6 felle
- 22 109808/1806
dieses flüssigen Aaaonlaks Susannen ait 100,3 Seilen frischen
flüssigen Aamoniaks. sugeführt, während der Best als iltisslfes
AjMoniak und wässrige Anaonlaklusung in die Hoohdruokabsorptionskolonne
eingeleitet wird. Das τοπ Boden der Hochdruokabsorptionskolonne
abgesogene Absorbat besteht aus stundlion
152,1 Teilen Araoniak, 148,0 Teilen Kohlendiozjd und 75,5
Teilen Wasser, wird auf 215 atti rerdiohtet und in den Harnstoff
syntheseautoklav eingeleitet.
209808/1806
Claims (4)
- H 1313loyo Koatsu Industries, IncPatentansprüchePatentansprüche1· Kombinationsverfahren but Herstellung von Harnstoff und Melamin, bei den in Harnstoffsyntheseautoklar Ammoniak Bit Kohlendioxyd bei zur Bildung von Harnstoff geeigneten Temperaturen und Drücken umgesetzt, der Ablauf aus dem Syntheseautoklav entspannt und bei 10 biß 30 atti duroh eine auf einer Kopftemperatur you 90 bis 130° C und einer Kesseltemperatur von 130 bis 170° C gehaltene Hoohdruokdestilllerkolonne und dann duroh eine Niederdruokdestillierkolonne geleitet wird, wobei in beiden Kolonnen nioht-umgesetsstes Ammoniumoarbaaat in Fora eines gasförmigen Gemisches aus Ammoniak, Kohlendioxyd und Wasserdampf abgetrennt und Harnstoff gewonnen wird, mindestens ein Teil des Harnstoffe in Gegenwart von Ammoniak und einem Katalysator erhitzt, duroh Kihlen des dabei entstehenden gasförmigen Reaktionsprodukte eue Melamin, Ammoniak und Kohlendioxyd mit Wasser oder einer wässrigen Lösung- 24 -BAD ORJGJNAL209808/18Ü6Melamin abgeschieden und gleichzeitig eine wässrige Lösung hergestellt wird, die das als Hebenprodukt entstandene Ammoniak und Kohiendioxyd als Ammoniumoarbamat enthält» aus dieser wässrigen Aiimoniumoarbamatlöaung durch Destillation bei 3 bis 10 atti ein gasförmiges Gemisch aas Ammoniak, Kohlendioxyd und Wasserdampf abgetrennt wird uid das von der Ammoniumoarbamatlösung abgetrennte gasförmige Gemisch sowie die bei der Niederdruckdestillation und bei de:c Hoohdruokdestillation aus dem Ablauf vom Harnstoffsyntheseautoklav abgetrennten gasförmigen Gemische zurückgewonnen und im Kreislauf in den Harnstoffsyntheseautoklav zurüokgeleitet worden» dadurch gekennzeichnet, dass man ein erstes Absorbat herstellt, indem nan das bei der Heiaminerzeugung als Nebenprodukt anfallende gasförmige Gemisch bei 3 bis 10 atü in dear Ammoniumoarbanatlueung absorbiert, die sich durch Absorption cles in der Niederdruckdestillierkolonne abgetrennten Gasgemisches in einem Absorptionsmittel gebildet hat» das erste Abts orbat verdichtet, aus einem !Teil des verdichteten ersten Absorbats in der Hoohdruokdestillierkolonne das darin enthaltene Ammoniumoarbamat zusammen mit dem in dom Ablauf vom Harnsto.fi tynthe se autoklav enthaltenen nicht m ige se ta ten Arni)üniumaa:"lPiDat als gasförmiges Gemisch aus Ammoniak, ICohlendioxyd und Vf aaser dampf abtreibt und dieses gasförmige Geinisoh In dem rte&t des ersten Absorbats unter Bildung eines zwuiten Absorbatö absorbiert, welches0fiH!i8 / 1 aOhletztere man Im Kreislauf in den Harnstoffsyntheseautoklar zurückleitet.
- 2. Verfahren nach Anspruoh 1, dadurch, gekennzeichnet, dass als Absorptionsmittel Wasser, wässrige Ammoniaklösung oder wässrige Harnstofflösung verwendet wiri.
- 3ο Verfahren naoh Anspruoh 1, daduroa. gekennzeichnet, dass als Absorptionsmittel Wasser oder wässrige Ammoniaklösung verwendet und das Verfahren so durchgeführt wird, dass das zweite Absorbat einen Wassergehalt von 15 ^is 25 Gewichtsprozent hat.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, üadux<ili gekennzeichnet, dass als A'bsorptionsmittel wässrige H&rns-fcoi'flösung verwendet und das Verfahren so durchgeführt wird, dann die Gesaatmenge an Wasser und Harnstoff in dem zweiten Abttorbat 20 bis 40 Gewichtsprozent beträgt.BAD OEHGINAL— O ·-209808/18 0 ti
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