DE1770611C3 - Azidoformiat-Mischpolymerisate - Google Patents
Azidoformiat-MischpolymerisateInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Azidoformiat-Mischpolymerisate sowie deren Verwendung in Überzugsmassen.
Die erfindungsgemäßen Azidoformiat-Mischpolymerisate sind dadurch gekennzeichnet, daß sie durch
Polymerisation aus einem Azidoformiat der allgemeinen Formel
in der R einen Vinylalkyl- oder Vinylarylrest oder einen
Rest der allgemeinen Formel (RO)nP bedeutet, in der R'
eine Vinyl-, Allyl-, Acrylyl- oder Methacrylylgruppe und P den inerten Rest eines gesättigten aliphatischen
Alkohols mit einer Mindestwertigkeit von 2 und η die Wertigkeit von P minus χ darstellt, wobei χ eine ganze
Zahl von 1 bis 5 und π mindestens I ist, und zumindest einem Comonomeren, das mindestens eine Vinyl-,
Vinyliden- oder Vinylengruppe enthält, in Gegenwart von freie Radikale bildenden Katalysatoren bei
Temperaturen zwischen Zimmertemperatur und etwa 100° C erhalten worden sind.
Vinylalkylreste sind z. B. die Allyl- und 3-Butenylgruppe, der bevorzugte Vinylarylrest ist die Vinylphenylgruppe. χ ist vorzugsweise eine ganze Zahl von I bis 3.
Zu den bevorzugten Alkoholen, von denen P stammen kann, zählen die zweiwertigen Alkohole, z. B.
Äthylenglykol und Hexamethylenglykol, dreiwertige Alkohole, z. B. Glyzerin und Trimethylolpropan, vierwertige Alkohole, z. B. Pentaerythrit.
Das Comonomere, das die andere Komponente des erfindungsgemäßen Mischpolymerisates bildet, kann ein
beliebiges Monomeres sein, sofern es zumindest eine Vinyl-, Vinyliden- oder Vinylengruppe enthält.
p-Chlorstyrol, 2,5-Dichlorstyrol,
p-Jodstyrol, p-Cyanstyrol, p-Methoxys'yrol,
p-Dimethylaminostyrol, Diäthylfumarat,
Bei der Polymerisation finden herkömmliche Redoxkatalysatoren, wie Kobalt-Cyclohexanonperoxyd oder
Eisen-Benzoin-Triäthylamin-Cumolhydroperoxyd oder freie Radikale bildende Initiatoren, wie Acetylperoxyd,
Azobisisobutyronitril, oder Benzoylperoxyd zwischen Zimmertemperatur und 1000C Verwendung.
Die Azidoformiate, aus denen die erfindungsgemäßen Mischpolymerisate erzeugt werden, können auf verschiedene Weise hergestellt werden, z. B. durch
Umsetzung einer Verbindung, welche eine polymerisierbare Vinylidengruppe und mindestens eine reaktionsfähige Hydroxylgruppe enthält, mit Phosgen und anschließende Umsetzung des so gebildeten Chlorformiates mit
einem Überschuß, d. h. mit etwa 1,05 — etwa 10 Mol je Äquivalent Chloroformiat, eines Alkaliazides. Diese
Umsetzungen lassen sich durch die nachstehenden Reaktionsgleichungen veranschaulichen:
R(OH)x+X(COCI2)
X + X(HCI)
R ^OCClJ1+ X(NaN3)
ff I
R [OCN3J
+ x(NaCI)
wobei R und χ die oben angegebenen Bedeutungen haben.
Die erfindungsgemäßen Mischpolymerisate sind besonders gut brauchbar in Überzugsmassen. Einfach
durch Aushärten einer Komposition, welche das Azidoformiatmischpolymerisat oder eine Mischung des
Azidoformiatmischpolyrnerisats mit einem anderen Polymer als den filmbildenden Bestandteil enthält, bei
einer genügend hohen Temperatur, um Zersetzung des Azides mit einer prakt.sch vernünftigen Gesehwindig-
keit einzuleiten, ist es möglich, unschmelzbare, unlösliche
Massen zu erzeugen, welche als Überzüge besonders gu l brauchbar sind.
Wie aus den Beispielen hervorgeht, können die Azidoformiat-Mischpolymerisate quervernetzt werden,
um aus ihnen gebildeten Filmen Festigkeit und Härte zu verleihen. Die Quervernetzung kann durch Erhitzung
der erfindungsgemäßen Mischpolymerisate auf eine Temperatur, bei welcher sich Zersetzung mit praktisch
vernünftiger Geschwindigkeit ereignet, ausgeführt werden. Diese Temperatur schwankt über einen weiten
Bereich, liegt aber im allgemeinen zwischen etwa 100° C
und etwa 225°C.
Den Mischpolymerisaten können noch weitere Zusätze einverleibt werden, z. B. Streckmittel, Füllmittel.
Pigmente. Weichmacher, Stabilisatoren, ferner geringe Mengen anderer polymerer Materialien, welche
sich in Kombination mit den Azidoformiat-Mischpolymerisaten zu lösungsmittelfesten Produkten aushärten
lassen. Besonders wertvoll in dieser Hinsicht sind die Gummis, z. B. die gummiartigen Mischpolymerisate von
-Λ-Methylstyrol und 2-Äthylhexylacrylat, welche, in
Mengen bis zu etwa 15%, als flexibel machende Mittel oder Weichmacher für die Azidoformiat-Mischpolymerisate
wirken, ohne den anderen erwünschten Eigenschäften des Filmes Abbruch zu tun.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern.
Alle Angaben über Teile und Prozentsätze sind,
soweit nichts Gegenteiliges gesagt ist, Gewichtsangaben. Das Molekulargewicht der Polymerisate wird
durch die »Reduzierte Spezilische Viskosität« (RSV) angezeigt. Hierunter wird der Wert i)ip/C, bestimmt an
einer 0,l°/oigen Lösung des Polymers in einem gegebenen Lösungsmittel bei einer gegebenen Temperatur,
verstanden.
Das in den Beispielen 1 bis 3 eingesetzte Azidoformiat
wurde aus einem Chloroformiat bereitet, welches hergestellt war, indem 325 Teile 2-Hydroxyäthylmethacrylat
tropfenweise zu einer Aufschlämmung von 346 Teilen Phosgen und 140 Teilen Calciumcarbonat in 668
Teilen bei minus 100C gehaltenen Methylenchlorid
zugegeben wurden, die Mischung 1 '/2 Stunden lang bei
0°C gerührt und das Chloroformiatprodukt gesammelt wurde. Dieses Chloroformiatprodukt wurde dann in
1000 Teilen Methylenchlorid gelöst und in dieser Form
tropfenweise unter Rühren einer Aufschlämmung von 192 Teilen Natriumazid in 500 Teilen Wasser zugesetzt.
Die Mischung wurde 45 Stunden lang bei Zimmertemperatur gerührt, hernach wurde die Methylenchloridschicht
abgetrennt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Das Monoazidoformiat von 2-Hydroxyäthylmeihacrylat
wurde dann durch Entfernung des Methylenchlorids unter Vakuum isoliert.
Das in Beispiel 4 verwendete Monoazidoformiat des Triallyliithers von Pentaerythrit wurde aus dem
entsprechenden Chloroformiat in gleicher Weise wie oben hergestellt, mil Ausnahme dessen, daß 384 Teile
käuflichen Triallyläthers von Pentaerythrit mit einem durchschnittlichen Substitutionsgrad größer als etwa
2,8, 223 Teile Phosgen, 100 Teile Calciumcarbonat und 400 Teile Methylenchlorid zur Bildung des Chloroformiats
verwendet wurden und die Mischung 3V2 Stunden
lang gerührt wurde. Eine 440 Teile des Chloroformiats des Triallyläthers von Pentaerythrit in 400 Teilen
Methylenchlorid enthaltende Lösung wurde dann tropfenweise einer Aufschlämmung von 216 Teilen
Natriumazid in 400 Teilen Wasser zugegeben. Die
Λ-Methylstyrol | 78 |
Äihylacrylat | 21 |
Azidoformiat von 2-Hydroxy- | |
äthylmethacrylat (gelöst in | |
Methylendichlorid) | 5 |
Wasser | 200 |
Natriumlaurylsulfai | 6 |
FeSO4 · 7 H2O | 0,020 |
Natriumäthylendiamintetraacetat | 0,029 |
Natriumformaldehydsulfoxylat | 0,36 |
tert.-Dodecylmercaptan | 0,1 |
Mischung wurde bei Zimmertemperatur 3 Tage lang kräftig bewegt und dann 5 Stunden lang am Rückfluß
behandelt, wonach das Produkt wie oben isoliert wurde.
. Beispiel I
Ein Reaktionsgefäß wurde mit folgenden Stoffen beschickt:
Gew.-Tcile
Das Reaktionsgefäß wurde dann dreimal mit Stickstoff durchgespült und es wurden 0,13 Volumc-ntei-Ie
einer 56%igen Lösung von p-Menthanhydroperoxyd zugesetzt. Die Mischung wurde bei 25°C während drei
Stunden unter Stickstoff bewegt, und die Reaktion wurde dann abgestoppt durch Zusatz von 9 Teilen einer
3%igen Lösung von 2;5-Di-tert.-amylhydruehinon in Benzol. Der polymere Latex wurde koaguliert durch
Eintropfen in 10 Volumina Methanol. Das Koagulat wurde abgetrennt und in einer ausreichenden Menge
Toluol aufgelöst, so daß eine etwa 10% Feststoffe enthaltende Lösung entstand. Diese Lösung wurde
filtriert, und das Filtrat wurde zu 10 Volumina Methanol zugefügt, um das Polymer wieder auszufällen. Das
j5 Produkt wurde abgetrennt und 72 Stunden lang luftgetrocknet. Das erhaltene Terpolymer machte 31 g
aus, enthielt 1,2% Stickstoff und besaß eine RSV von 1,2, gemessen als 0.1 °/oige Lösung in Äthylendichlorid bei
25° C.
Ein Polymerisationsgefäß wurde mit folgenden Stoffen beschickt:
Gew.-Tcilc
Methylmethacrylat | 16.9 |
Äthylacrylat | 33.2 |
Azidoformiat von 2-Hydroxy- | |
äthylmethacrylat (gelöst in | |
2,6 Teilen Äthylendichlorid) | 0,25 |
Wasser | 100 |
Natriumlaury !sulfat | 2,25 |
FeSO4 · 7H2O | 0,010 |
Natriumäthylendiamintetraacetat | 0.015 |
Natriumformaldehydsulfoxylat | 0,018 |
Das Reaktionsgefäß wurde sodann dreimal mit Stickstoff durchgespült und dann bei Zimmertemperatur
während 30 Minuten bewegt. Die Polymerisation wurde eingeleitet durch Einspritzen von 1 Volumenteil
einer Lösung, die 0,8 Volumenteile 56%iges p-Menthanhydroperoxyd
und 9,2 Volumenteile Hexan enthielt, und das Reaktionsgefäß wurde sodann während drei
Stunden bei Zimmertemperatur bewegt. Die Polymerisationsmischung wurde dann während 45—60 Minuten
Μ bei 25°C unter Vakuum von überschüssigem Verdünnungsmittel
und nichtumgesetztem Monomer befreit. Das Terpolymer wurde mit einer Umsetzung von über
95% (Basis Gesamtfeststoffe) erhalten und besaß einen
RSV-Wert von 15,5, gemessen an einer 0,1 %igen
Lösungin Äthylenclichlorid bei 25"C.
Kin Polymerisationsgefäß wurde mit folgenden
Stoffen beschickt:
Isobornylacrylat
2-Äthylhexylacrylai
Azidoformiat von 2-Hydroxyäthylmethacrylat (gelöst in
103 Teilen Älhylendichlorid)
103 Teilen Älhylendichlorid)
Xylol
Benzoylperoxyd
Gcw.-Tcile
50
25
50
25
10
UO
0,5
UO
0,5
Ein 2 Liter
beschickt mit
beschickt mit
15
Da.« Reaktionsgefäß wurde dann dreimal mit
Stickstoff durchgespült, und sein Inhalt wurde unter Bewegung 3 Stunden lang bei 800C erhitzt und dann
Ober Nacht abkühlengelassen. Das polymere Produkt wurde aus der Reaktionsmischung ausgefällt, indem
diese in 10 Volumenteile Methanol unter Rührung eingetropft wurde. Das Polymer wurde abgetrennt und
dann getrocknet und ergab ein Terpolymer mit einem RSV-Wcrt von 0.18, gemessen in Äthylendichlorid bei
25°C. Bs besaß einen Stickstoffgehalt von 1.57% (berechnet 2.14%).
Ein Polymerisationsrohr wurde mit 10 Teilen Butylmcthacrylat, 0,5 Teilen Azidoformial des Triallyläthers
von Pentaerythrit (gelöst in 1,6 Teilen Äthylendichlorid), 20 Teilen Benzol und 0,03 Teilen Λ,α'-Αζο-bis(isobutyronitril)
beschickt. Ein Magnetrührstab wurde in das Rohr eingeführt, welches sodann geschlossen
und dreimal mit Stickstoff durchgespült wurde. Die Beschickung wurde dann unter Rühren erhitzt und
während 4 Stunden bei 65°C gehalten. Eine Gesamtfeststoffbestiinmung
auf der Basis der abgekühlten Lösung zeigte eine 50%ige Umsetzung in das Mischpolymer an.
Das abgetrennte Produkt, ein Mischpolymerisat von Butylmethacrylat und dem Azidoformiat des Triallyläthers
von Pentaerythrit, besaß eine RSV von 0,3. bestimmt in Äthylendichlorid bei 25°C und enthielt
0.3% Stickstoff.
Ein 2 Liter fassendes Polymerisationsgefäß wird beschickt mil
Gew.-Teile
Styrol 83
Divinylbenzol 7
Azidoformiat von 2-Hydroxyäthylmethacrylat (gelöst in
Azidoformiat von 2-Hydroxyäthylmethacrylat (gelöst in
Äthylendichlorid) 20
Benzol 880
ίΧ,Λ'-Azobisisobutyronitril 0,5
und 3mal mit Stickstoff gespült. Der Inhalt wird während t Stunde unter Rühren auf 65°C erhitzt und bei
dieser Temperatur gehalten. Wenn das gequollene, unlösliche Terpolymerisat aus Styrol. Divinylbenzol und
dem Azidoformiat von 2-HydroxyälhylmethacryUit
ausfällt, wird die Pol>;nerisalionslösung allmählich trüb.
Beispiel 6
fassendes Polymerisationsgefäß «vird
fassendes Polymerisationsgefäß «vird
Vinylacetat
Azidoformiat von 2-Hydroxy-
äthylmethacrylat (gelöst in
Äthylendichlorid)
Benzol
iXA'-Azobisisobuiyronitril
Benzol
iXA'-Azobisisobuiyronitril
Gew.-Teile
35
35
99
800
0,7
800
0,7
und 3mal mit Stickstoff gespült. Der Inhalt wird während 1 Stunde unter Rühren auf 65°C erhitzt und 4
Stunden bei dieser Temperatur gehalten. Nach dem Abkühlen erhält man ein weißes Copolymcrisat aus
Vinylacetat und dem Azidoformiat von 2-Hydroxyäthylmethacrylat,
indem man das Reaktionsgemisch unter Rühren tropfenweise dem lOfachen Volumen Methanol
hinzusetzt.
Beispiel J
Eine Polymerisationsflasche wird beschickt mit
Eine Polymerisationsflasche wird beschickt mit
JO
50
55
60
Gevv.-Teile | |
Äthylacrylat | 9 |
Azidoformiat von 2-Hydroxy- | |
äthylmeihacrylat (gelöst in | |
Äthylendichlorid) | 1.8 |
Wasser | 64 |
tert.-Dodecylmercaptan | 0.3 |
Polyoxyäthylenlauryläther | |
(Emulgator) | 22 |
FeSO4 ■ 7 H2O Aktivatorlösung | |
(Versene-9 Grundlösung) | 2.5 |
Natriumformaldehydsulfoxylat | 0,018 |
Die Flasche wird verschlossen, 3msl evakuiert und mit Stickstoff gefüllt und anschließend mit 25,2 Teilen
Butadien versetzt, so daß man folgenden Mo.-iomerenansatz erhält:
Gew.-Teile
Azidoformiat von 2-Hydroxy-
Azidoformiat von 2-Hydroxy-
äthylmethacrylat 5
Äthylacrylat 25
Butadien 70
In den Ansatz werden dann 0,1 Volumenteil einer 56prozentigen Lösung von p-Menthanhydroperoxid
eingespritzt. Die Flasche wird 5 Stunden bei 25°C in Taumelbewegungen gehalten. Beim tropfenweisen
Zusetzen des Gemisches zu einem Überschuß an Methanol unter Rühren erhält man ein kautschukartiges
Terpolymerisat aus Äthylacrylat, Butadien und dem Azidoformiat von 2-Hydroxyäthylmethacrylat.
Versuch 1
Eine 20%ige Xylollösung des Terpolymers aus dem Azidoformiat von 2-Hydroxyäthylmethacrylal, a-Met
hy !styrol und Äthylacrylat, hergestellt gemäß Beispiel I, wurde auf 10,2 χ 15,2 cm gebonderte Stahlplatten
unter Verwendung einer 20-mil-Klinge zu Überzügen
gegossen. Die Überzüge wurden 15 Minuten lang luftgetrocknet und dann während einer Stunde bei
I49°C erhitzt. Der Überzug, 1,4 mils dick, besaß eine
Sward-Härte von 40 und war im wesentlichen unlöslich in Xylol. Ein ähnlicher Überzug eines Kontrollpolymers
von Ä-Methylsiyrol und Äthylacrylat, hergestellt gemäß
Heispiel I. aber unter Wcglassung des Azidoformiats.
löste sich leicht in Xylol auf.
Versuch 2
150 Teile einer 40"/mgen Lösung des Terpolymers des
Azidofomiiats von 2-tlydroxyäthylmclhacrylat. vMeihylstyrol
und Äthylacrylat. hergestellt gemäß Beispiel I. wurden in einer Kugelmühle mit 48 Teilen Rutil (TiO>)
während 24 Stunden gemahlen, und wurden dann durch
Zugabe von 86 Teilen einer I : t Xylol-Toluol-Mischung
.uif einen f'cststoffpchalt vein 1J5% hcrnbprsct/t. Diese
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\ ■··■!,■' ,in-' '■ L ι! ■■ : - 11 rpi'ivuieis ubcr/ngen Die
I'.ι"·, λ r,!e ■■· '-'ι.---ι - ·; --ei Siumle bei 150 ( erhitzt.
i".d ,! ·.- Λ ih.is . η :, ■ I ner/uae .in der l'lalie wurde
!1I-^M"" ■. -nil·,--Ί ι.,i' " ί "ι ι.:']- ι;:cliter I eil der Oberfläche
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j- .--· .· .· :·. i: "j /l'i; iir» in der W.ir'-ne 'nie-
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\ ersuch ■!
rc Pr- ■:-:■_ .ie- I.j-c-\ ;;-:s TcrpoUmers des A/idofor-
·' .- r: 2-H;.c:rot;..:--:.!niethat 1-IvI^t. Methvlacrylat
--■"·> !j;r-. i:- heree-'ei!" gemaft Beispiel 2. wurde
f/;.:s i-jsr'sjr-, ljrc; 30 Minuten lane bei 150'C
'/· De" Lb-.-r/ug Wj- -lriiöslich in Xylol und besaß
· S^d-J-Har-c- -.on !-J
X-vio':osung des Terpolymers aus
2-rf-.drri->%3th%ime!hacrvlais. Isobornylacrylat
und 2-Äthylhexylacrylat. hergestellt in Beispiel
3. wurde auf unbehandelte Polypropylenplatten mittels Walzen aufgetragen, und die überzogenen
Platten wurden während 30 Minuten bei 150"C erhitzt.
Der entstandene harte klare Überzug besaß eine ausgezeichnete Adhäsion an der Platte und war in Xylol
nicht mehr löslich. Im Vergleich dazu wurde ein Konirolliiberzug. der auf die gleiche Weise aus einem
Mischpolymer von Isobornylacrylat und 2-Äthylhexylacrylai
hergestellt wurde, jedoch kein Azidoformiat enthielt, leicht von Xylol ntifgclöM.
Versuch h
Die Losung des Mischpolymers ;ius dem A/idoformiiii
des Friiill viii ι hcrs von Pentaerythrit und HuHlmethacrylat.
hergestellt in Heispiel 4. wurde auf eine mchtbehandcltc spritzguHgeformte Plane aus Polypropylen
mittels Walzen aufgetragen, und die überzogene i'iatte wurde iufigetrocknet unci dann wahrend in
Minuten bei 120 ( erhitzt, so daH ein I Iherzug um
0.2 —0.J mil Dicke entstand Der Überzug war hart und
unlöslich in Xylol nach einstündigem l.inlaiichcn
I bei/uge. die aus derselben Losung auf (ilas gegossen
und wahrend 30 Minuten bei 120 C" erhitzt wurden,
w aren ebenfalls hart und unlöslich in Xylol.
\ ersuche 7-11
I ")1 teile (40".. I esistoffc) einer 40".iigen Toluol Ic
sung des Ii rpoKniers \<m \-Meth\lst\rol. -\thslacr\l.it
und dem Λ/idotormi.M \ on 2-Hulrox\äth\lmethacr\ lat.
hergestellt gemäU Heispiel I. 4« Teile Rutil (TiO;) und
2Ί0 feile Porzellanstuckthen wurden in eine Kugelmühle
eingetragen und 2n Stunden lang gemahlen, wobei sich ein pigmentiertes Ferpolvmer mit einer llcgman-I
einheit \<m Mahlwen H ergab. Das gemahlene
lerpoKmer wurde hernach mitteis X\lol auf einen
I eststoffgehalt von 50"" reduziert, und Λ nteile hier\on
wurden mit 0 bis 20"·" (I eststoffbasis). K zogen auf das
Ciewicht der TerpoKmerfestsioffe. eines kautschukarii
gen Mischpolymerisates \f>n \-Mcthylstyrol und 2-•\lh>lhe\\lacr\lal
plastifiziert, leder der plastifizieren Anteile wurde mit Messer auf Platten aus phosphatier
tem Stahl /u Überzügen von 0.9 mil Dicke gegossen. Die
1 berzüge wurden 30 Minuten lang bei 150 C erhitzt.
dann abgeschreckt und dann auf Härte. Biegsamkeit und l.osungsmittelfestigkeit geprüft. Das als Weichmacher
in diesen Beispielen verwendete kautschukarticre Mischpolymerisat
wurde hergestellt, indem ein aus 69 Teilen
vMethylsnrol. 13i Teilen 2-Äthylhcx>lacrylat. 4(Hi
Feilen Wasser. 12Teiien \,itriumlaurylsulfat.0.04 Te.ien
f eSo; 7 H;O. Oiib Ti-.ien Natriumäthylendiamintciraacetat
und 2A Teilen tert.-Dodecylmercaptan bestehender
Ansaiz 4 Stunden lang bei 25C unter Stickstoff polymerisiert wurde, wobei 0.24 Volumenteile 56%igen
pAierithanhydroperoxvds als Initiator verwendet wurden.
Der so erhaltene Latex wurde durch tropfenweise Zugabe zu 10 Volumin,! gerührten Methanols koaguliert.
D.-s koagulierte Polymer wurde in Toluol wieder gelöst, and zwar zu einer 1 5%igen Lösung, das Polymer
wurde durch Zufügurg der Lösung zu !0 Volumina
gerührten Methanols wieder ausgefällt, und das weiche
klebrige Polymerprodukt wurde 72 Stunden lang luftgeirocknet. Das luftgetrocknete Polymer wurde
sodann mit Toluol in eine 40%ige Lösung gebracht.
In der folgenden Tabelle sind die Details dieser Versuche jnd die Eigenschaften der ausgehärteten
Überzüge verzeichnet:
versuch | % kautschuk | Sward- | Dehnung (I) |
Nr. | artiges Misch | llärte | |
polymerisat | |||
7 | 0 | -50 | versagte <5( |
8 | 5 | 38 | bestand 25% |
ι) | 10 | 38 | bestand 25% |
ίο | 15 | 36 | bestand 15% |
Il | 20 | 34 | bestand 30% |
Festigkeit gegenüber Toluol (2) Bemerkungen
kein Einfluli
sehr geringes Erweichen
sehr geringes Erweichen
sehr geringes Erweichen
sehr geringes Erweichen
sehr geringes Erweichen
sehr geringes Erweichen
nicht klebend nicht klebend
nicht klebend nicht klebend ein wenig klebrig
(1) Bestimmt gemalt ASTM I) 522-«).
(2) Nach 24stüncligem Eintauchen hei Zimmertemperatur.
Claims (2)
- Patentansprüche;I. Azidoformiat-Mischpolymerisate, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch Polymerisation aus einem Azidoformiat der allgemeinen Formelin der R einen Vinylalkyl- oder Vinylarylrest oder einen Rest der allgemeinen Formel (RO)nP bedeutet, in der R' eine Vinyl-, Allyl-, Acrylyl- oder Methacrylylgruppe und P den inerten Rest eines gesättigten aliphatischen Alkohols mit einer Mindestwertigkeit von 2 und η die Wertigkeit von P minus χ darstellt, wobei χ eine ganze Zahl von 1 bis 5 und η mindestens 1 ist, und zumindest einem Comonomeren, das mindestens eine Vinyl-, Vinyliden- oder Vinylengruppe enthält, in Gegenwart von freie Radikale bildenden Katalysatoren bei Temperaturen zwischen Zimmertemperatur und etwa 1000C erhalten worden sind.
- 2. Verwendung der Mischpolymerisate nach Anspruch 1 als bzw. in Überzugsmassen.
Applications Claiming Priority (4)
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