DE177050C - - Google Patents

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DE177050C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A46BRUSHWARE
    • A46BBRUSHES
    • A46B3/00Brushes characterised by the way in which the bristles are fixed or joined in or on the brush body or carrier

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  • Pens And Brushes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 177050 -KLASSE 9. GRUPPE
HUGO THEIMER in GIEBAU, Mähren.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28, Februar 1906 ab.
Die bekannten Verfahren zur Erzeugung von Pflanzenholzfaserpinseln waren wegen der vielen chemischen und mechanischen Vorgänge, die zu ihrer Herstellung notwendig waren, viel zu kostspielig, um so erzeugten Pinseln allgemeine Verbreitung zu schaffen. Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein sehr einfaches, billiges Verfahren zur Herstellung von Holzfaserpinseln. Im wesentlichen be-
ip steht das Verfahren darin, daß Lindenholzrinde in Seifenwasser bis zur vollständigen Erweichung der Fasern gekocht und alsdann so lange geklopft wird, bis die gewünschte Länge und Stärke der Fasern entstanden ist, während der übrige Teil des Pinsels gepreßt und als Stiel verwendet wird. Die so erhaltenen Pinsel sind gegen Hitze und ätzende Flüssigkeiten äußerst widerstandsfähig und haben ferner den Vorteil, bei längerem Gebrauche feiner und zäher zu werden. Auch schreitet die Abnutzung nicht in dem Maße fort wie bei den bekannten Pinseln, da sich die Fasern gegen den Pinselgriff weiterbilden. Schließlich wird gemäß der Erfindung ein Binden des Pinsels überflüssig, wodurch auch dem bis nun unvermeidlichen Auseinanderfallen desselben vorgebeugt ist.
In der Zeichnung ist der nach vorliegendem Verfahren hergestellte Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Ansicht der ersten Ausführungsform,
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 1-1 der Fig. i, während in
Fig. 4 ein Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 2 veranschaulicht ist.
Das Verfahren zur Herstellung von Holzfaserpinseln gemäß der Erfindung besteht darin, daß aus Lindenholzrinde zuerst ein der Form des Pinsels entsprechendes Stück herausgeschnitten oder herausgestanzt und die unbrauchbaren Rindenteile entfernt werden. Hierauf wird die zugeschnittene, von unbrauchbaren Teilen entblößte Rinde bis zu einer bestimmten Höhe in ein Gefäß mit kochendem Seifenwasser gesteckt und in demselben so lange belassen, bis das Faserholz vollständig erweicht und geschmeidig ist. Dann wird das Faserholz mit einem Hammer oder dergl. so lange geklopft, bis die gewünschte Länge und Stärke der Fasern 1 entstanden ist.
Schließlich wird der übrige Teil des Pinsels in einer Presse oder dergl. gepreßt und hierauf getrocknet. Um nun den Pinsel vollständig gebrauchsfähig zu machen, wird derselbe geputzt, der Stiel vorteilhaft lackiert oder durch eine flammensichere Farbe imprägniert.
Auch kann zwecks Verschönerung der Stiel 2 mit einem geeigneten Blechbande 3 versehen werden. Zur Herstellung von runden Pinseln gemäß den Fig. 2 und 4 wird der plattgeschlagene und in vorerwähnter Weise behandelte Pinsel eingerollt und hierauf in eine Ausnehmung eines Stieles 4 gesteckt.
Schließlich wird die Verbindung zwischen dem eigentlichen Pinsel und seinem Stiele durch eine Verschnürung 5 hergestellt.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung von Holzfaserpinseln, dadurch gekennzeichnet, daß aus Lindenholzrinde oder dergl. ein der Form des Pinsels entsprechendes Stück herausgeschnitten oder herausgestanzt, von unbrauchbaren Rindenteilen entblößt und alsdann bis zu einer bestimmten Höhe in ein Gefäß mit kochendem Seifenwasser gesteckt und in demselben so lange belassen wird, bis das Faserholz vollständig erweicht und geschmeidig wird, worauf das Rindenstück mit einem Hammer oder dergl. so lange geklopft wird, bis die gewünschte Länge und Stärke der Fasern (1) entstanden ist, während der übrige Teil (2) des Pinsels gepreßt . und getrocknet und gegebenenfalls lackiert oder mit einem flammensicheren Anstrich versehen wird.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gepreßte oder plattgeschlagene Teil des Rindenstückes in noch weichem Zustande in die Ausnehmung eines Stieles (4) gesteckt und in geeigneter Weise mit diesem verbunden wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen. -
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