DE1769771C3 - Verfahren zum Herstellen einer druckempfindlichen Klebefolie - Google Patents
Verfahren zum Herstellen einer druckempfindlichen KlebefolieInfo
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Description
Die FR-PS 1283856 beschreibt eine druckempfindliche Klebefolie, die durch Pfropfpoylmerisation
eines ν inyiinönörncrcn am rninuestens eine Oberfläche
einer flexiblen Folie und anschließendes Aufbringen eines geeigneten Klebstoffes hergestellt wird. ">
Es kann jedoch auch hierbei keine Klebefolie mit überlegenen Haftungseigenschaften erhalten werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, mit Hilfe eines einfachen
Verfahrens druckempfindliche Klebefolien herzustehen, bei denen der druckempfindliche Klebstoff
stark an der Trägerfolie aus synthetischen Polymeren haftet
Diese Aufgabe wird durch das Verfahren gemäß den Ansprüchen gelöst.
Die Erfindung geht davon aus, daß die bekannten druckempfindlichen Klebstoffe so verwendet werden
sollen, wie sie sind. Die im Rahmen der Erfindung verwendbaren Klebstoffe sind jedoch nicht auf die bekannten
druckempfindlichen Klebstoffe begrenzt, da es auch möglich ist, im Rahmen der Erfindung solche
bekannter. Klebstoffe in modifizierter Form zu ver wenden. Dadurch ergibt sich im Rahmen der Erfindung
das charakteristische Merkmal, daß der Bereich der als druckempfindliche Klebstoffe verwendbaren
Zusammensetzung erweitert wird.
Zahlreiche Arten von druckempfindlichen Klebstoffen sind bekannt, die im allgemeinen in zwei Typen,
basierend auf dem Hauptbestandteil des in den Klebstoffen enthaltenen hochmolekularen Materials,
unterteilt werden, d. h. druckempfindliche Klebstoffe vom Kautschuk und druckempfindliche Klebstoffe
vom synthetischen Harztyp.
Die Klebstoffe vom Kautschuktyp enthalten Naturkautschuk und/oder Synthesekautschuk als
Hauptbestandteil. Von den Synthesekautschuken können Styrol-Butadienkautschuk, Nitrilkautschuk,
Butylkautschuk, Chloroprenkautschuk, Isoprenkautschuk
und Isobutylenkautschuk und dergleichen als Hauptbestandteil der druckempfindlichen Klebstoffe
verwendet werden. Als Hauptbestandteile der druckempfindlichen Klebstoffe vom synthetischen Harztyp
können Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat, Polyvinylbutyral, Polyvinyläther, Polyacrylat, Acrylsäure-Acrylnitril-Copolymere
und Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymere verwendet werden. Weiterhin enthalten
druckempfindliche Klebstoffe vom synthetischen Harztyp bisweilen Cellulosederivate, wie
Äthylcelluiosc. Butylcellulose. Benzvlcellulose. Nitrocellulose
oder Acetylcellulose und dergleichen als Hauptbestandteile.
Im allgemeinen ist neben Kautschuk oder synthetischem Harz ein Klebrigmacher in den bekannten
druckempfindlichen Klebstoffen enthalten, um klebrige Eigenschaften zu ergeben, jedoch 1St ein derartiger
Klebrigmacher bei Acryl klebstoff en nicht erforderlich.
Weiterhin werden Weichmacher zum Erweichen der Hauptbestandteile und Antioxydationsmittel
zur Verhinderung einer Schädigung des Hauptbestandteils zugesetzt. Klebrigmacher und Weichmacher bo
werden?.. B. in Mengen von 40 bis 8 bzw. 5 bis lOTei
lon. bezogen auf H1' ;··'<* des Hauptbestandteils,
verwendet.
Bisher wurden diese druckempfindlichen Klebstoffe auf synthetische Harzfolien als Lösung aufgebracht.
Die Menge des Lösungsmittels beträgt das etwa 4fache der Festbestandteile. In einigen Fällen
wird kein Lösungsmittel angewandt. Auch gemäß der
30
35 Erfindung werden die druckempfindlichen Klebstoffe
wie bei den bekannten Verfahren in Form einer Lösung oder im weichgernachten Zustand ohne Anwendung
eines Lösungsmittels auf den ggf. grundierten Träger aufgetragen. Jedoch ist gemäß der Erfindung
die Oberfläche des Trägers durch eine spezielle Pfropfpolymerisation modifiziert, bevor die druckempfindlichen
Klebstoffe hierauf aufgetragen werden.
Die im Rahmen der Erfindimg einzusetzenden Trägerfolien sind nicht begrenzt. Sämtliche flexiblen Folien,
die aus synthetischem Harz bestehen, sind verwendbar. Besonders wirksam kommt der Effekt der
Erfindung, d. h., daß die Haftung zwischen Trägerfolie und Klebstoff stark ist, bei denjenigen Folien zum
Vorschein, die mit bekannten Klebstoffen nur schwierig eine Haftung ergeben. Typische Folien hierfür sind
Polyäthylen, Polypropylen und Polytetrafluorethylen und dergleichen, ferner Folien, die aus Copolymeren
von Äthylen und Vinylacetat mit 5 bis 50 Gew.-% Vinylacetat gebildet sind. Copolymere von Äthylen
und Vinylchlorid sind ein weiteres typisches Beispiel, wo sich verbesserte Klebewirkung ergibt. Weiterhin
sind ganz allgemein Harze, die Fluor enthalten, schwierig mit Klebstoffen zu verbinden, weshalb Polymere
von Chlortrifluoräthylen oder Polymere von Vinylfluorid sowie Polytetrafluoräthylen bemerkenswerte
Verbesserungen hinsichtlich der Haftungsfähigkeit im Rahmen der Erfindung ergeben. Als spezifisches
Beispiel hat auch eine aus Polyäthylenterephthalat gebildete Folie eine schlechte Haftungseignung,
und auch bei derartigen Folien ergeben sich durch die Erfindung Verbesserungen. Weiterhin sind auch Massen
aus Gemischen derartiger synthetischer Harze und einem weiteren Harz, wie z. B. Naturkautschuk oder
Synthesekautschuk, im Rahmen der Erfindung verwendbar.
Die auf die Oberfläche der Trägerfolie gemäß der Erfindung aufzupfropfenden Monomeren sind in zwei
Klassen zu unterteilen, nämlich Vinylmonomere und Dienmonomere. Als Beispiele für Vinylmonomere
seien Styrol, Vinylacetat, Vinylchlorid, Acrylnitril, Acrylsäure, Acrylester, Acrylamid, Methacrylsäure
und Methacrylester und dergleichen aufgeführt. Beispiele für Dienmonomere sind Butadien, Chloropren,
Isopren und dergleichen. Diese Monomeren werden, ganz gleich, ob sie im Gaszustand, Flüssigkeitszustand
oder Festzustand bei Raumtemperatur unter Normaldruck sind, angewandt.
Die Vinylmonomeren und Dienmonomeren haben sämtlich ähnliche Wirksamkeit, das Ausmaß der
Wirksamkeit wird jedoch nicht bei sämtlichen Monomeren gleich. Deshalb ist es notwendig, oin geeignetes
Monomeres aus den Vinylmonomeren oder Dienmonomeren
/u wählen, um eine starke Haftung der druckempfindlichen Klebstoffe auf den synthetischen
Harzfolien aufgrund der Pfropfpolymerisation zu erreichen. In diesem Fall hängt das bevorzugt zu verwendende
Monomere von der allgemeinen Zusammensetzung der auf die synthetische Harzfolie aufzutragenden druckempfindlichen Klebstoffe in.
allgemeinen ab. Es sind deshalb Monomere, deren Polymeres eine ähnliche Polarität wie der in dem
druckempfindlichen Klebstoff verwendete Kautschuk oder das synthetische Harz hat, unter den Vinylmonomeren
und Dienmonomeren zu wählen. Quantitativ ausgedrückt, haften die druckempfindlichen Klebstoffe
stark an den synthetischen Harzfolien, wenn zu-
nächst ein hochmolekulares Material mit ähnlichem Löslichkeitsparameter wie der Kautschuk oder das
synthetische Harz in dem druckempfindlichen Klebstoff gewählt wird und das Monomere, welches dem
hochmolekularen Material entspricht, auf die synthetische Harzfolie pfropfpolymerisiert wird.
Aus der Klebstofftheorie ist es bekannt, daß zwei hochmolekulare Verbindungen mit ähnlichen Löslichkeitsparametern
fest aneinander haften. Zum Beispiel führt I. Skeist in seinem Handbook of Adhesive,
S. 11, aus, daß die Klebstoffe auf der Basis von Löslichkeitsparameter und Polarität gewählt werden
sollen. Nach diesem Buch beträgt der Löslichkeitsparameter von Nitrilkautschuk 9,4 bis 9,5 und derjenige
von Polyvinylchlorid 9,5 bis 9,7. Demzufolge haften Nitrilkautschuk und Polyvinylchlorid stark aneinander,
wenn sie unter Anwendung eines geeigneten Lösungsmittels zum Haften gebracht werden. Deshalb
ist es im Rahmen der Erfindung, falls druckempfindliche Klebstoffe, die Nitrilkautschuk als Hauptbestandteil
enthalten, auf die Oberfläche einer synthetischen Harzfolie aufgetragen werden sollen, sehr einfach, das
monomere Vinylchlorid als geeignetes Monomeres für die Pfropfpolymerisation auf die synthetische Harzfolie
zu wählen. Weiterhin ist darauf hinzuweisen, daß bevorzugt Monomere verwendet werden, die den
gleichen Typ oder die gleiche Art an Polymerem bilden wie der Kautschuk oder das synthetische Harz
in den druckempfindlichen Klebstoffen, wenn man das geeignete Monomere zur Pfropfpolymerisation wählen
will.
Zur Pfropfung mit der ionisierenden Strahlung gibt es zwei Möglichkeiten. Eine dieser Möglichkeiten
wird als Vorbestrahlungsverfahren bezeichnet, wobei die synthetische Harzfolie durch Anwendung von ionisierender
Strahlung aktiviert wird und dann das Monomere in Berührung mit der aktivierten Harzfolie
zur Durchführung der Pfropfpolymerisation gebracht wird. Das andere Verfahren läßt sich als direkte Bestrahlungsmethode
bezeichnen, wobei das Monomere auf die Oberfläche der synthetischen Harzfolie aufgetragen
wird und dann ionisierende Strahlung angewandt wird, um die Pfropfpolymerisation auf der
Oberfläche der Folie zu bewirken. Beide Verfahren können im Rahmen der Erfindung angewandt werden.
Es ist notwendig, daß die Pfropfpolymerisation auf der Oberfläche der synthetischen Harzfolie stattgefunden
hat, bevor der druckempfindliche Klebstoff hierauf aufgetragen wird. Wenn jedoch ein Pfropfpolymerisat
als Grundierung angewandt wird, wird eine Zusammensetzung, die die Grundierung bildet, auf
die Folie im ungepfropften Zustand aufgetragen und dann findet die Pfropfpolymerisation der Grundierung
und die Pfropfpolymerisation auf der Oberfläche der Trägerfolie gleichzeitig statt.
Erfindungsgemäß sind zwei Fälle möglich, und zwar einer, bei dem der druckempfindliche Klebstoff direkt
nuf die Trägerfolie aufgetragen wird, und der andere,
wo zuerst eine Grundierung aufgetragen und dann der druckempfindliche Klebstoff aufgebracht wird. Wenn
ein synthetisches Harz als ein Bestandteil des druckempfindlichen Klebstoffes verwendet wird, ist im allgemeinen
eine Grundierschicht nicht erforderlich. Wenn jedoch ein Kautschuk als ein Bestandteil des
druckempfindlichen Klebstoffes eingesetzt wird, •längt die Notwendigkeit der Grundierschicht von der
Vrt des Kautschuks ab. Wenn z. B. der Hauptbestandteil der druckempfindlichen Klebstoffe eine
große Polarität hat, wie Chloropren und Nitrilkautschuk, ist keine Grundierschicht notwendig. Wenn
jedoch der Hauptbestandteil des druckempfindlichen > Klebstoffes nur eine geringe Polarität hat, wie z. B.
Naturkautschuk, Isoprenkautschuk, Butadienkautschuk, Butylkautschuk und Styrolbutadienkautschuk,
ist im allgemeinen die Grundierschicht notwendig.
ι» Die Grundierung muß aus einem Material bestehen,
welches sowohl an der pfropfpolymerisierten Oberfläche der synthetischen Harzfolie als auch am
druckempfindlichen Klebstoff stark haftet. Diejenigen Stoffe, die diese Anforderungen erfüllen, lassen
sich in zwei Klassen unterteilen, nämlich einmal Gemische von zwei hochmolekularen Stoffen als Hauptbestandteil
und zum anderen Pfropfpolymere. Erstere bestehen aus einem Gemisch von Naturkautschuk
oder synthetischem Kautschuk und anderen Polyme-
2u ren, und der synthetische Kautschuk ist von der gleichen
Art, wie er in dem druckempfindlichen Klebstoff enthalten ist, beispielsweise Polyisoprenkautschuk,
Styrolbutadienkautschuk und Polybutadienkautschuk, und das andere Polymere ist von der gleichen
Art, dem gleichen Typ oder hat nahezu den gleichen Löslichkeitsparameter wie das Polymere des Monomeren,
welches aus der Gruppe der Vinylmonomeren und Dienmonomeren zur Pfropfpolymerisation auf
die synthetische Folie gewählt wurde. Die Pfropfpoly-
jo meren werden durch Pfropfpolymerisation des gewählten
Vinylmonomeren oder Diemonomeren auf Naturkautschuk oder Synthesekautschuk, beispielsweise
Isoprenkautschuk, Styrolbutadienkautschuk und Polybutadien, wie sie in den druckempfindlichen
Klebstoffen enthalten sind, hergestellt. Gemäß der Erfindung wird die Haftung zwischen Grundierung
und Trägerfolie ohne irgendeinen Unterschied hinsichtlich der Art der Grundierung verbessert. Aufgrund
der Erfindung ergibt sich weiterhin der Vorteil,
daß zahlreiche Arten von Pfropfpolymeren als Grundierung verwendet werden können, da die Oberfläche
der Trägerfolie pfropfpolymerisiert ist.
Wie vorstehend beschrieben, wird es bevorzugt, ein Monomeres zu wählen, das einen Löslichkeitspara-
4^ meter nahe demjenigen des Hauptbestandteils des
druckempfindlichen Klebstoffes hat, oder das das gleiche Polymere, wie in dem druckempfindlichen
Klebstoff enthalten, bildet.
Als ionisierende Strahlung zur Pfropfpolymerisation kann jede Strahlung verwendet werden, beispielsweise
Röntgenstrahlen, α-Strahlen, /5-Strahlen, y-Strahlen und dergleichen, die von einem Röntgenstrahlengenerator,
einem Elektronen- oder Teilchenbeschleuniger, Radioisotopen und Kernreaktoren emittiert werden. Aufgrund von Versuchen stellte es
sich heraus, daß eine pfropfpolymerisierte Trägerfolie nicht an einem druckhaftenden Klebstoff oder der
Grundierung haftet, wenn die Strahlung weniger als
-0,1 Mrad betrug. Wenn die Strahlung 10 Mrad über-
ho steigt, wird nicht nur das Verfahren teuer und umständlich,
sondern es wird auch die Trägerfolie geschädigt.
In der Abbildung ist eine Vorrichtung zur Durchführung der Pfropfpolymerisation eines Monomeren
auf der inneren Oberfläche einer schlauchartigen synthetischen Harzfolie gezeigL
In der Abbildung ist mit 1 ein Schlauch aus einer synthetischen Harzfolie bezeichnet, der im flachen
Zustand gefaltet ist und auf einem Kern aufgewickelt ist. Das abgewickelte Schlauchstück ist mit 2 bezeichnet,
während 3,4,8, 9,10 und 12 bis 19 jeweils Führungswalzen
zur Führung des Schlauches darstellen. Mit 5 ist das Monomere im flüssigen Zustand, das auf
die innere Oberfläche des Schlauches aufzupfropfen ist, bezeichnet. Mit 6 ist ein Paar Quetschwalzen zur
Regelung der Menge des an der Oberfläche der synthetischen Folie haftenden Monomeren bezeichnet.
Mit 7 ist das zum Tragen des das Monomere enthaltenden Schlauches von außen verwendete Wasser bezeichnet.
20 gibt den Elektronenbeschleuniger wieder. 11 stellt eine Wand zum Abschirmen der
Strahlung dar. 21 bis 23, 25 bis 28 und 30 und 31 sind Führwalzen. 24 ist ein Schneidgerät und 29 ein
Trockner. 32 bzw. 33 sind Aufwickelgeräte.
Das Verfahren, wodurch die innere Oberfläche des synthetischen Harzschlauches mit einem Monomeren
gepfropft wird, arbeitet wie folgt: Das Monomere 5 ist in dem abgewickelten synthetischen Harzschlauch
enthalten, und der Schlauch wird dann durch das Paar Quetschwalzen 6 gepreßt, so daß eine geringe Menge
des Monomeren auf der inneren Oberfläche verbleibt. Dann wird der Schlauch dem von dem Elektronenbeschleuniger
20 emittierten Elektronenstrahl ausgesetzt, wobei die auf die innere Oberfläche aufgetragenen
Monomeren pfropfpolymerisiert werden. Nach der Pfropfpolymerisation werden beide Kanten des
Schlauches mittels eines Schneidgerätes aufgeschnitten, und man erhält zwei Bögen der Folie. Die Folien
werden dann getrocknet und als eine auf einer Gesamtoberfläche vollständig pfropfpolymerisierten Folie
aufgewickelt.
Die Vorrichtung läßt sich nicht nur verwenden, wenn das auf der synthetischen Harzfolie auszupfropfende
Monomere flüssig ist, sondern wird auch mit kleiner Modifikation angewandt, wenn das Monomere
fest ist. In diesem Fall wird das Monomere in einem geeigneten Lösungsmittel gelöst und als Lösung aufgetragen.
Wenn das Monomere aus einem Gas besteht, wird die Strahlung in einem Gefäß angewandt,
welches das Monomere enthält, und dadurch findet die Pfropfpolymerisation auf der äußeren Oberfläche
des Schlauches statt. Es kann auch ein Gemisch von zwei oder mehreren Monomeren verwendet werden.
Wenn ein Pfropfpolymeres als Grundierung verwendet wird, ist es, wie vorstehend geschildert, möglich,
die Pfropfpolymerisation auf der Oberfläche der Folie gleichzeitig mit der Bildung des Pfropfpolymerisats
als Grundierung durchzuführen. Natürlicher oder synthetischer Kautschuk, beispielsweise Isoprenkau-Ischuk,
Siyrol-Butadien-Kautschuk, Poiyisobutylenkautschuk
werden in den aufzupfropfenden Monomeren gelöst. Die Lösung wird auf die synthetische
Harzfolie aufgetragen, und dann findet die Pfropfpolymerisation durch Anwendung ionisierender Strahlung
statt. Dadurch werden die Monomeren sowohl auf die synthetische Harzfolie als auch auf die natürlichen
oder synthetischen Kautschuke durch Pfropfung aufpolymerisiert, wobei anschließend die synthetische
Harzfolie und der natürliche oder synthetische Kautschuk
stark aneinander kleben. Dann werden auf die erhaltene Folie bekannte druckempfindliche Klebstoffe,
die natürlichen oder synthetischen Kautschuk als Hauptbestandteil enthalten, aufgebracht. In diesem
Fall beträgt die Konzentration des in den Monomeren gelösten natürlichen oder synthetischen Kau
tschuks vorzugsweise 3 bis 10 Gew.-Teile, bezogen auf Monomerlösung. Bei der erfindungsgemäß hergestellten
Klebefolie haften Klebstoff oder Grundierung fest an der Trägerfolie, ferner sind die Bereiche der
Wahl der synthetischen Harzfolie und der druckempfindlichen Klebstoffe erheblich erweitert und infolgedessen
wird es möglich, zahlreiche Arten spezifischer druckempfindlicher Klebefolien gemäß der Erfindung
herzustellen. Da zusätzlich die Pfropfpolymerisation auf der Trägerfolie leicht stattfindet, ist die Herstellung
der druckempfindlichen Klebefolien einfach. Dadurch erbringt die Erfindung zahlreiche Vorteile.
Rei diesem Beispie! wurde eine Polyäthyler.foüe
von niedriger Dichte als Trägerfolie angewandt. Polyäthylenfolien sind mit die schwierigsten Folien hinsichtlich
der Haftung druckempfindlicher Klebstoffe daran.
Methacrylsäuremethylester als Vinylmonomeres wurde in einer Menge von 20 g/m2 auf die innere
Oberfläche eines Schlauches mit 400 mm Faltungsbreite und 15/100 mm Stärke aufgetragen, der aus
Polyäthylen von niedriger Dichte (handelsüblich) gefertigt war.
Ein Elektronenstrahl mit 2 MeV und 5 raA wurde kontinuierlich auf den Schlauch, dessen Geschwindigkeit
10 m/Min, betrug, mittels eines Elektronenbeschleunigers
vom Resonanzumformertyp aufgestrahlt. Dann wurde der Schlauch aufgeschnitten und der
restliche Methacrylsäuremethylester durch einen Trockner entfernt. Es wurde dadurch eine Polyäthylenfolie,
bei der Methacrylsäuremethylester auf der Oberfläche aufgepfropft war, erhalten.
Andererseits wurden die in der Tabelle I aufgeführten Copolymeren als aufzubringende druckempfindliche
Klebstoffe hergestellt. Zum Auftragen auf die Trägerfolie wurde eine 23 %ige Lösung der Copolymeren
mit der in der Tabelle I aufgeführten Zusammensetzung in Benzol hergestellt.
Diese Lösung wurde auf die pfropfpolymerisierte Oberfläche der Polyäthylenfolie in einer Stärke von
250 μ mittels eines Blattaufstreichers aufgetragen und zur Abdampfung des Benzols getrocknet. Dann wurde
die Folie um einen Papierkern aufgewickelt und zu 19 mm Breite zwecks Herstellung druckempfindlicher
Klebebänder geschnitten.
Mit dem erhaltenen Band wurde die Haftfestigkeit zwischen dem druckempfindlichen Klebstoff und der
Trägerfolie gemessen. Es wurde folgendes Bestimmungsverfahren angewandt: Eine klebende Oberfläche
des Kiebbandes wurde nebeneinander aufgelegt und die Bänder durch Kautschukwalzen von 2 kg mit
zwei Kreisläufen vor und zurück gepreßt. Anschließend wurde das haftende* Stück an seinem Ende abgeschält.
Die abgeschälten Teile wurden um 180° gegeneinander angebracht und durch Anwendung von
Kraft auf die abgeschälten Teile abgezogen. Die Haftfestigkeit wurde als die Kraft angegeben, die für ein
Abziehen des Stückes mit einer Geschwindigkeit von 30 cm/Min, nötig \var. Die Ergebnisse sind in Tabelle
Π enthalten.
Wenn die gleichen druckempfindlichen Klebstoffe der Zusammensetzung I auf eine Polyäthylenfolie
ohne Pfropfpolymerisation gemäß der Erfindung aufgetragen wurden, betrug die Haftfestigkeit 520 g/
19 mm.
Zusammensetzung I
Monomere, die das Copolymere des Klebstoffs bilden
Gew.-Teile
Butylacrylat | Tabelle II | 60 | Verankerungs |
2-Äthylhexylacrylat | 20 | haftkraft | |
Methylmethacry 1 at | 20 | (g/19 mm) | |
Acrylamid | 1,5 | ||
Bestimmung der Verankerungshaftkraft | |||
Wiederholung Menge an | |||
der Bestrahlung pfropfpoly- | |||
merisiertem | |||
monomeren | |||
(g/m-) |
1 1,1 580
3 5,2 1400
5 10,0 mehr als 2000
7 15,3 mehr als 2000
Es ergibt sich daraus, daß der Klebstoff der druckempfindlichen Klebefolie stark an der Polyäthylenfolie
haftete.
In diesem Beispiel wurde ein nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 hergestelltes Klebeband
verwendet, jedoch dabei als pfropfzupolymerisierendes Monomeres Vinylacetat anstelle von Methylmethacrylat,
die in Tabelle III beschriebene Zusammensetzung II als druckempfindlicher Klebstoff anstelle
der in Tabelle I beschriebenen Zusammensetzung I und Aceton-Toluol-Äthylacetat als Lösungsmittel
zum Auflösen des Materials anstelle von Benzol verwendet.
Die Haftfestigkeit des erhaltenen Bandes wurde nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 bestimmt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle IV enthalten.
Weiterhin wurde zu Vergleichszwecken ein druckempfindlicher Klebstoff mit der in Tabelle III angegebenen
Zusammensetzung II auf eine Polyäthylenfolie, die keine Pfropfpolymerisation trug, aufgetragen. Deren
Verankerungshaftstärke betrug 350 g/19 mm.
Tabelle III Zusammensetzung II
Zusammensetzung des druckempfind- Gew.-
lichen Klebstoffes Teile
Vinylchlorid-Vinylacetat-Copoiymeres
Butyralharz
Phenolharz
Dioctylphthalat
70
30
SO
130
Bestimmung der Verankerungshaftkraft
Wiederholung | Menge an | Verankerungs |
der Strahlungs- | pfropfpoly- | haftkraft |
auftragung | mensiertem | (g/19mm) |
Monomeren | ||
(g/m2) |
In diesem Beispiel wurde ein Polyäthylenschlauch als Trägerfolie und Methylmethacrylat als das auf die
Folie durch Pfropfung aufzupolymerisierende Monomere verwendet. Ein Elektronenstrahl von 2 MeV
und 5 mA wurde 5mal bei einer Geschwindigkeit des Schlauches von 10 m/Min, aufgestrahlt.
Auf eine Oberfläche der dabei erhaltenen Folie wurde eine Grundierung von der nachfolgend in Tabelle
V aufgeführten Zusammensetzung III in einer Menge von 50 g/m2 aufgetragen. Nach der Trocknung
wurde der Klebstoff mit der in Tabelle VI aufgeführten Zusammensetzung IV in einer Stärke von 250 μ
durch Walzenauftragung aufgebracht. Nach dem Trocknen wurde das Band rund aufgewickelt und ein
druckempfindliches Klebeband hergestellt. Die Haftfestigkeit
dieses Bandes war sehr groß.
Tabelle V
Zusammensetzung III einer Lösung der Grundierung
Zusammensetzung III einer Lösung der Grundierung
3,S
11.5
11.5
1250
mehr als 2000 Zusammensetzung der Grundierung
Gew.-Teile
Naturkautschuk-Methylmethacrylat- 10
Pfropfpolymeres
Benzol 90
Zusammensetzung IV einer Klebstofflösung
Naturkautschuk 100 Gew.-Teile
Polyterpenharz 60 Gew.-Teile
Kolophoniumester 50 Gew.-Teile
Cyclohexan (Lösungsmittel) SOO Gew.-Teile
Nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 3 wurde ein Klebeband hergestellt, jedoch die in Tabelle
V aufgeführte 'Grundierung III zu der in Tabelle VII aufgeführten Grundierung V und der in Tabelle
VI aufgeführte Klebstoff IV zu dem in Tabelle VIII aufgeführten Klebstoff VI geändert. Die
Haftfestigkeit des Bandes war sehr'groß.
Tabelle VII Zusammensetzung V der Grundieriösung
Zusammensetzung der Lösung des Gew.-
Unterüberzugs Teile
Methylmethacrylat-Butadien-Styrol- 7
Copolymere:*
Styrol-Butadien-Kautschuk
Benzol (Lösungsmittel)
100
Zusammensetzung VI der Klebstofflösung
Zusammensetzung der Klebstofflosung
Gew.-Teile
Naturkautschuk
bs Styrol-Butadien-Kautschuk
Polyterpenharz
Kolophoniumester
Cyclohexan (Lösungsmittel)
bs Styrol-Butadien-Kautschuk
Polyterpenharz
Kolophoniumester
Cyclohexan (Lösungsmittel)
50 50 20 35 800
Ein Polypropylenklebeband wurde nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 3, jedoch unter
Anwendung eines Polypropylenschlauches (Stärke 7/100 mm, Faltungsbreite 400 mm) anstelle des Polyäthylenschlauches
verwendet. Die Haftfestigkeit desselben war sehr groß.
Ein Klebeband wurde nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 3, jedoch unter Verwendung eines Gemisches
aus Methylacrylat und Acrylnitril (1:1, auf
das Gewicht bezogen) als Monomeres und der in der nachfolgenden Tabelle IX aufgeführten Zusammensetzung
VII als Grundierung hergestellt. Die Haftfestigkeit des erhaltenen druckempfindlichen Klebebandes
war sehr groß.
Tabelle IX
Zusammensetzung VII der Klebstofflösung
Zusammensetzung VII der Klebstofflösung
Zusammensetzung der Klebstofflösung
Gew.-Teile
Acrylnitril-Butadien-Kautschuk 5
Naturkautschuk 5
Methyläthylketon-Benzol 90
Nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 6 wurde ein Klebeband hergestellt, jedoch als Monomeres
die folgende Zusammensetzung angewandt. Die Haftfestigkeit des erhaltenen Klebestreifens war
sehr groß.
Zusammensetzung
Gew.-Teile
Vinylacetat 20
-, Acrylnitril 80
Eine Lösung aus 10 Teilen eines verkneteten Naturkautschuks, gelöst in 100 Teilen Methylmethacrylat,
wurde auf die innere Oberfläche eines Polyäthy-
lenschlauches in einer Menge von 50 g/m2 aufgetragen.
Nach der Auftragung wurde ein Elektronenstrahl in der gleichen Dosierung wie in Beispiel 3 angewandt,
das Band aufgeschnitten und die Klebstoffe des Beispiels 3 darauf aufgetragen. Das Band wurde
rund aufgewickelt und ergab ein Klebeband. Die Haftfestigkeit war sehr groß.
Ein druckempfindliches Klebeband wurde nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 8 hergestellt,
jedoch anstelle des in Methylmethacrylat gelösten Naturkautschuks ein Styrol-Butadien-Kautschuk verwendet
und der Klebstoff nach Beispiel 4 eingesetzt.
j Bei den druckempfindlichen nach den Beispielen 3 bis 9 hergestellten Klebebändern wurde die Tatsache,
daß die Klebstoffe fest an der Trägerfolie hafteten, d. h. daß die Haftfestigkeit groß war, durch folgende
einfache Untersuchung festgestellt: Es wurde nämlich
Jn festgestellt, daß weder eine Übertragung von der rückseitigen Oberfläche der Trägerfolie beim Abwikkeln
des Bandes noch ein Rest auf der Oberfläche eines mit dem Band unter Druck versehenen Gegenstandes
verblieb, noch von der Trägerfolie abgeschält
η wurde, wenn das Band nach dem Andrücken wieder
'abgezogen wurde. Es wurde auch festgestellt, daß bei ■einer Behandlung, wobei die Klebeoberflächen zum
Aufeinanderhaften gebracht wurden und unmittelbar auseinandergezogen wurden, auch bei Wiederholung
4ü die Klebstoffe nicht abgeschält wurden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verfahren zum Herstellen einer druckempfindlichen Klebefolie, wobei man auf eine Polyäthylenfolie
ein Vinylmonomeres oder Dienmonomeres aufpfropft und einen druckempfindlichen Klebstoff auf Basis Kautschuk oder synthetisches
Harz mit einem dem Polymeren des Monomeren nahestehenden Löslichkeitsparamter auf die
pfropfpolymerisierte Oberfläche aufträgt, dadurch gekennzeichnet, daß man die Pfropfung
durch Bestrahlen mit ionisierender Strahlung mit einer Dosis von 0,1-10 Mrad bewirkt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man auf die gepfropfte Oberfläche
eine Grundierschicht aus Kautschuk oder einem synthetischen Harz mit einem dem Polymeren
des Monomeren nahestehenden Löslichkeitsparamter als Polymeres aufträgt und auf diese
Grundierschicht druckempfindlichen Klebstoff aufbringt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man auf die Oberfläche einer
Polyäthylenfolie ein Gemisch aus Polymeren und Monomeren aufbiingt, wobei das Polymere aus
einem Kautschuk oder einem synthetischen Harz besteht und das Monomere aus einem Vinylmonomeren
oder Dienmonomeren besteht, dann mit der ionisierenden Strahlung bestrahlt und anschließend
auf die pfropfpolymerisierte Oberfläche einen druckempfindlichen Klebstoff, der als
Hauptbestandteil ein weiteres Kautschuk- oder synthetisches Harzmcterial mit einem dem Kautschuk
oder synthetischen Harz nahestehenden Löslichkeitsparamter enthält, aufträgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einen ein Pfropfpolymeres
als Hauptbestandteil enthaltenden druckempfindlichen Klebstoff aufträgt, wobei das Pfropfpolymere
durch Pfropfpolymerisation eines Monomeren auf einem Polymeren hergestellt wurde und
das Monomere aus dem gleichen Monomeren wie bei der Pfropfpolymerisation der Polyäthylenfolie
und das Polymere aus einem Kautschuk und/oder einem synthetischen Harz bestehen.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man eine ein Pfropfpolymeres
als Hauptbestandteil enthaltende Grundierung aufträgt, wobei das Pfropfpolymere durch Pfropfpolymerisation
eines Monomeren auf einem Polymeren hergestellt wurde und das Monomere aus dem gleichen Monomeren wie bei der Pfropfpolymerisation
der Polyäthylenfolie und das Polymere aus einem Kautschuk und oder einem synthetisehen
Harz bestehen.
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß man zur Pfropfpolymerisation
des Monomeren auf der Polyäthylenfolie das Monomere im flüssigen Zustand in einen aus der
Folie gefertigten Schlauch bringt, eine dünnt-Schicht des Monomeren auf der inneren Oberflache
des Schlauches durch Quetschen des Schlauches zwischen einem Paar Walzen bildet und nach
dem Bestrahlen den Schlauch in eine flache Folie zerschneidet.
Druckempfindliche Klebefolien sind bekannt und werden z. B. zum Verpacken oder auf dem Gebiet
der elektrischen Isolierung verwendet. Derartige druckempfindliche Klebefolien sind im allgemeinen
aus einer flexiblen Trägerfolie und einem druckempfindlichen Klebstoff aufgebaut. Es ist auch bekannt,
daß druckempfindliche Klebefolien durch Auftragen von druckempfindlichen Klebstoffen auf flexible Folien
hergestellt werden. Als flexible Folien werden synthetische Polymerfolien, Papier und Tücher häufig
angewandt. Die druckempfindlichen Klebstoffe haben die Eigenschaft, an der Oberfläche nahezu sämtlicher
Stoffe zu haften, wenn sie angedrückt werden. Druckempfindliche Klebstoffe mit dieser Eigenschaft sind
auf bestimmte Zusammensetzungen beschränkt. Es ist auch bekannt, daß druckempfindliche Klebstoffe, die
in praktischer Verwendung stehen, im allgemeinen aus einem hochmolekularen Material, das aus natürlichem
oder synthetischem Kautschuk oder synthetischen Harzen als Hauptbestandteil bestehen kann,
und Hilfsmittel, wie Klebrigmacher, Antioxydationsmittel und dergleichen aufgebaut sind, wenn auch in
einigen speziellen Fällen von Acrylklebstoffen der Klebrigmacher nicht erforderlich ist.
Die druckempfindlichen Klebstoffe haben selbst die Fähigkeit, stark an flexiblen Folien von sich aus
zu kleben. Jedoch müssen druckempfindliche Klebstoffe stärker an der Trägerfolie haften als an anderen
Stoffen, auf denen die druckempfindlichen Klebstoffe durch Pressen der druckempfindlichen Klebefolie zum
Haften gebracht werden. Der Klebstoff darf sich bei der Anwendung, insbesondere bei der nachfolgenden
Verarbeitung, nicht abschichten. Auch beim Abziehen von der Vorratsrolle darf sich der Klebstoff nicht
von der Trägerfolie lösen. Ferner ist es bisweilen notwendig, die druckempfindliche Klebefolie wieder von
Gegenständen zu entfernen. Hierbei darf kein Klebstoff auf der Oberfläche des Gegenstandes zurückbleiben.
Aus diesem Grund wird erforderlichenfalls eine Grundierung auf die Trägerfolie aufgetragen, um
eine starke Haftung des druckempfindlichen Klebstoffes auf der Trägerfolie sicherzustellen. Weiterhin
kann man auf die Rückseite der Trägerfolie eine haftungsvermindernde Beschichtung auftragen, damit
das Band von der aufgewickelten Form leicht abgewickelt werden kann. Das Auftragen der Grundierung
und der Rückseite sind lediglich Maßnahmen, um ein starkes Haften der druckempfindlichen Klebstoffe an
der Trägerfolie zu erreichen.
Bei den bekannten druckempfindlichen Klebefolien wird die Haftung des druckempfindlichen Klebstoffes
auf der flexiblen Folie erreicht, indem die druckempfindlichen Klebstoffe in einem Lösungsmittel
gelöst werden und diese Lösung auf die flexible Folie aufgebracht wird. In spezifischen Fällen ist kein
Lösungsmitte! erforderlich. Wenn eine Grundierung angewandt wird, wird eine die Grundierung gelöst
enthaltende Lösung auf die flexible Folie aufgetragen und anschließend eine Lösung der druckempfindlichen
Klebstoffe. Es ist jedoch nicht leicht, eine starke Haftung /wischen druckempfindlichen Klebstoffen
und flexibler Folie /u erhalten, wenn die Klebstoffe auf die letztere lediglich aufgetragen werden. Beispielsweise
sind bisher keine Grundierungen und druckempfindlichen Klebstoffe bekannt, die eine
starke Haftung beim Auftragen auf bestimmte synthetische Harzfolien, beispielsweise aus Polyäthylen,
Polypropylen oder Polytetrafluoräthylen, zeigen.
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