DE1769771A1 - Druckempfindliche Klebefolie und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents

Druckempfindliche Klebefolie und Verfahren zu deren Herstellung

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Description

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PAtENfANWAITE 1 7 R Q 7 7 1
OlPL-ING. W. NIEMANM DIPL-ING. G. GERNHARDT
MÜNCHEN HAMBURG
If* Juli 1968
TELEfONs 55 5476 800Ö MO NCH EN 15, M»ww TELEGRAMME« KARPATENT NUSSBAUMSTRASSE 1Ö
t. 13 773/68 - Eo/H
Sekisui Kagaku Kogya Eabushiki Eaisha Osaka, Japan '
Eielief^^olien und_ Verfähren ^u deren Herstellung .
Sie irfiMduag betrifft druckempfindliche Klebefolien und eiM ferfahren zu deren Herstellung. Insbesondere betrifft die irfin€^iEg ein Verfahren zur Herstellung druckempfindlicher Helefoliea und die dadurch erhaltenen druckempfindlichen ELewobei sipezifische Monomere auf mindestens eine Ober*- ®iMe% flexiblen synthetischen Harzfolie aufgetragen wer- .mit %rte«#e®rung der Haft eigenschaft en der Oberfläche der folie p£r©pf|rolymiirisiert wird und druckempfindliche Klebstoffe direkt auf dies« Oberfläche der Folie oder nach Auftra-
eliae* . ' ■ ■' ■ ' ■ ■ ' .■
#i amf die Oberfläche der Folie aufgetragen wer-
J^eucfcempfintücfee Klebefolien sind bekannt und werden bereits zum Verpacireii öder auf dem Öebiet der elektrischen Isolierung TerweÄdet. derartige druckempfindliche Klebefolien sind
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im allgemeinen aus einer flexiblen Folie und ein«« druckenpfindlichen Klebstoff aufgebaut. Bs let auch bekannt, dafi druckempfindliche Klebefolien durch luftragen ψοη druckempfindlichen Ilebetoffen auf flexible Folien hergestellt werden. Ale flexible Folien werden synthetische Barsfolien, Papier und Tücher häufig angewandt. Me druckempfindlichen Klebstoffe haben die Eigenschaft, an der Oberfläche sämtlicher Stoffe su haften, wenn sie gedruckt werden. cefindliche Klebstoffe alt dieser Bigen»chaft sind eof einige bestimmte Zusammensetzungen beschrankt. Is let auea at, dall dreckempfindliche Klebstoffe, die in praktischer Terweadung stehen, la allgemeinen aus eines hochmolekularen Material aufgebaut sind, das aus natürlichen oder synthetische« tamtvetoak oder synthetischen Harsen als Hauptbestandteil beetefeen kann, uad Hilfsmitteln, wie Klebrigmacher, Antioxydationsmittel und dergleichen aufgebaut sind, wenn auch" in einigen speeiellen Fallen von Acrylklebstoffen der Klebrigmacher nicht erforderlich ist.
Diese druckempfindlichen Klebstoffe haben die llgensehaft, an den Oberflächen sämtlicher Stoff« «ι hafte«, «m sie stark gedrückt werden. Deshalb haben dl· drueicsmpflm&lietoen Klebstoffe selbst ein« Fähigkeit, stark am flexibl·» Fellen voa eiea aus su kleben. Jedoch müssen druckwtpfindllelw Hefcstoffe sttr*- ker an der flexiblen Folie der druckempflmdllehsm Heb«folie haften als an anderen Stoffe», w*raaf die dreetmepflÄdlichem Klebstoffe durch fressen der drackempfindllcfeea Klebefolie zum Haften gebracht werden. Das ist deshalb notw«ndig, weil sich der druckempfindliche Klebefilm bei der Anwendung insbe-
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sondere bei der nachfolgenden Verarbeitung nicht abschiohten darf. Zunächst wird die druckempfindliche Klebefolie im aufgewickelten Zustand um einen zylindrischen Kern, beispielsweise einen Papierkern, verkauft, so daß es notwendig ist, die Folie aus dem aufgewickelten Zustand bein Gebrauch abzuwickeln. Wenn in diesem Pall die druckempfindlichen Klebstoffe nicht fest an der flexiblen Folie haften, werden sie von der Folie abgeschichtet, so daß die druckempfindliche Klebefolie nicht gebraucht werden kann. Sann ist es bisweilen notwendig, die druckempfindliche Klebefolie nach der Auftragung durch Aufdrücken auf Gegenstände zu entfernen. Das kommt z.B. in den Fällen eines irrtümlichen Auftrags oder eines Fehlauftrags Tor. Wenn in diesem Fall der druckempfindliche Klebstoff nicht fest an der flexiblen Folie haftet, wird die Folie von dem druckempfindlichen Klebstoff abgeschält,und der Klebstoff verbleibt auf der Oberfläche der Gegenstände, wodurch nicht nur die druckempfindliche Klebefolie nicht wiederverwendet werden kann, sondern die behandelte Oberfläche durch den verbliebenen Klebstoff verschmutzt ist. Aus diesem Grund wird erforderlichenfalls eine Grundierung auf die flexible Folie aufgetragen und zwischen dem druckempfindlichen Klebstoff und der flexiblen Folie in dem druckempfindlichen Klebeband angebracht, um eine starke Haftung des druckempfindlichen Klebstoffes auf der flexiblen Folie sicherzustellen. Weiterhin wird mit der nicht klebenden Oberfläche der flexiblen Folie eine Freigabebehandlung durchgeführt, damit das Band von der aufgewickelten Form leicht abgewickelt werden kann. Die Auftragung der Grundierung und die Freigabebehandlung sind lediglich Maßnahmen, um ein starkes Haften der
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druckempfindlichen Klebstoffe an der flexiblen Folie zu erreichen.
Bei den bekannten druckempfindlichen Klebefolien wird die Haftung des druckempfindlichen Klebstoffes auf der flexiblen Folie erreicht, indem die druckempfindlichen Klebstoffe in einem Lösungsmittel gelöst werden und diese Lösung auf die flexible Folie aufgebracht wird. In spezifischen Fällen ist kein Lösungsmittel erforderlich. Wenn eine Grundierung angewandt wird, wird eine die Grundierung gelöst enthaltende Lösung auf die flexible Folie aufgetragen und anschließend eine Lösung der druckempfindlichen Klebstoffe. Somit werden ganz allgemein die Klebstoffe auf der flexiblen Folie zum Haften gebracht, indem die Klebstoffe auf die Folie aufgetragen werden, einschließlich des Falles, wo eine Grundierung angewandt wird. Es ist jedoch nicht leicht, eine starke Haftung zwischen druckempfindlichen Klebstoffen und flexibler Folie zu erhalten, wenn die Klebstoffe auf die letztere lediglich aufgetragen werden. Dies ist deshalb der Fall, weil bei vielen flexiblen Folien, insbesondere mit flachen Oberflächen, es schwierig 1st, eine ausreichende Haftung lediglich durch Auftragen der druckempfindlichen Klebstoffe auf die Folie zu erreichen. Beispielsweise sind bisher keine Grundierungen und druckempfindliche Klebstoffe bekannt, die eine starke Haftung beim Auftragen auf synthetische Harzfolien, beispielsweise aus Polyäthylen, Polypropylen oder Polytetrafluoräthylen, zeigen.
Im Rahmen der Erfindung wurden zahlreiche Versuche durchgeführt, um druckempfindliche Klebstoffe oder Grundierungen auf
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synthetische Harzfolien stark haftend zu machen, indem druckempfindliche Klebstoffe oder Grundierungen au£ Oberflächen von synthetischen Harzfolien aufgetragen wurden. Dabei wurde festgestellt, daß bekannte druckempfindliche Klebstoffe oder Grundierungen fest an der Oberfläche von synthetischen Harzfolien haften, wenn ein spezifisches Monomeres auf die synthetische Harzfolie aufgetragen wird und darauf pfropfpolymerisiert wird. Die vorliegende Erfindung beruht auf dieser Feststellung.
Sine Aufgabe der Erfindung besteht in druckempfindlichen Klebefolien, bei denen der druckempfindliche Klebstoff stark an der synthetischen Harzfolie haftet.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in einem Verfahren zur einfachen Herstellung solcher druckempfindlicher Klebefolien, bei denen die druckempfindlichen Klebstoffe stark an der synthetischen Harzfolie haften.
Die Aufgaben der Erfindung werden erreicht, indem ein Vinylmonomeres oder Dienmonomeres auf eine Oberfläche, einer synthetischen Harzfolie aufgetragen werden, das Monomer· auf der Oberfläche der synthetischen Folie zur Verbesserung der Hafteigenschaften der Oberfläche der flexiblen synthetischen Harzfolie pfropf polymerisiert wird und druckempfindliche Klebstoffe direkt auf die pfropfpolymerisierte Oberfläche oder nach der Auftragung einer Grundierung aufgetragen werden.
Die Erfindung geht davon aus, daß die bekannten druckempfindlichen Klebstoffe so verwendet werden sollen, wie sie sind. Die im Rahmen der Erfindung verwendbaren Klebstoffe sind
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jedoch nicht .auf die bekannten druckempfindlichen Klebstoffe begrenzt, da es auch möglich 1st, Im Rahmen der Erfindung solche bekannten Klebstoffe In modifizierter form au verwenden. Dadurch ergibt sich Im Rahmen der Erfindung das charakteristische Merkmal, daß der Bereich der als druckempfindlichen Klebstoffe verwendbaren Zusammensetzungen erweitert wird.
Zahlreiche Arten von druckempfindlichen Klebstoffen sind bekannt, die im allgemeinen in zwei !Typen, basierend auf dem Hauptbestandteil des in den Klebstoffen enthaltenen hochmolekularen Materials,unterteilt werden, d.h. druckempfindliche Klebstoffe rom Kautsohuktyp und druckempfindliche Klebstoffe vom synthetischen Harztyp.
Die Klebstoffe vom Kautsohuktyp enthalten druckempfindlichen Naturkautschuk und/oder Synthesekautschuk als Hauptbestandteil. Ton den Synthesekautschuken können Styrol-Butadienkautschuk, Nitrilkautsohuk, Butylkautschuk, Chloroprenkautschuk, Isoprenkautschuk und Isobutylenkautechuk und dergleichen als Hauptbestandteil der druckempfindlichen Klebstoffe verwendet werden, ils Hauptbestandteile der druckempfindlichen Klebstoffe vom synthetischen Harztyp können Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat, Polyvinylbutyral, Polyvinyläther, Polyacrylat, Acrylsäure-Acrylnitrll-Copolymere und Tinylchlorid-Yinylacetat-
Copolymere verwendet werden. Weiterhin enthalten druckempfind-
KLebstoffe liehe/vom synthetischen Harztyp bisweilen Cellulosederivate, wie Äthylcellulose, Butylcellulose, Benzyloellulose, Nitrocellulose oder Acetyloellulose und dergleichen als Hauptbestandteile.
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Im allgemeinen 1st neben Kautschuk oder synthetischem Harz ein Klebrigmacher in den bekannten druckempfindlichen Klebstoffen enthalten, um klebrige Eigenschaften zu ergeben, jedoch ist ein derartiger Hebrigmacher bei Aorylklebstoffen nicht erforderlich. Weiterhin werden Weichmacher zum Erweichen der Hauptbestandteile und Antioxydationsmittel zur Verhinderung einer Schädigung des Hauptbestandteile zugesetzt. Als Klebrigmacher seien Polyterpenharz, das a-Pinen und ß-Plnen als Hauptbestandteil enthält, Kolophonium, das Abietinsäureester als Hauptbestandteil enthält, modifiziertes Kolophonium, das durch Hydrieren oder Verestern dieses Kolophoniums hergestellt ist, Cumaron-Inden-Harz und Zylenharze und dergleichen erwähnt. Als Weichmacher lassen sich Dioctylphthalat, Chlorparaffin, flüssiges Paraffin, flüssiges Polybuten, Prozeßöl und dergleichen verwenden. Die bekannten druckempfindlichen Klebstoffe bestehen also allgemein aus Kautschuk oder synthetischem Harz als Hauptbestandteil, und geeigneten Mengen an Klebrigmacher, Weichmacher und Antioxydationsmittel. Weiterhin gibt es Klebstoffe, worin kein Weichmacher enthalten ist, beispielsweise Acrylklebstoffe. Klebrigmacher und Weichmacher werden in Mengen von 40 bis 8 bzw. 5 bis 10 Teilen, bezogen auf 100 Teile des Hauptbestandteils verwendet. Derartige Massen habe» die Eigenschaft, an Oberflächen zahlreicher Arten von Gegenständen durch Druck zu haften.
Bisher wurden diese druckempfindlichen Klebstoffe auf synthetische Harzfolien durch Auflösung in einem Lösungsmittel aufgetragen. Die Menge des Lösungsmittels beträgt das etwa 4-fache der Festbestandteile. In einigen Fällen wird kein Lö-
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sungsmlttel angewandt. Gemäß der Erfindung werden die druckempfindlichen Klebstoffe nach dem gleichen Vorgehen wie bei dem bekannten Verfahren auf die Oberfläche der synthetischen Harzfolie oder die Oberfläche einer Grundierschicht in Form einer Lösung oder im weichgemachten Zustand ohne Anwendung eines Lösungsmittels aufgetragen,und insofern unterscheidet sich die Erfindung nicht von dem bekannten Verfahren. Jedoch ist gemäß der Erfindung die Oberfläche der synthetischen Harzfolie durch Pfropfpolymerisation bestimmter Üonomerer hierauf modifiziert bevor die druckempfindlichen Klebstoffe hierauf aufgetragen werden, was völlig unterschiedlich vom Stand der Technik ist.
Die im Rahmen der Erfindung einzusetzenden'synthetischen Harzfolien sind nicht begrenzt. Sämtliche flexiblen Pollen, die aus synthetischem Harz bestehen, sind verwendbar. Zähe Filme und Bogen werden aufgrund der Stärke klassifiziert, wobei die synthetischen Harzfolien gemäß der Erfindung auch große Stärken, wie z.B. synthetische Harzbögen haben können,
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soweit sie-ausreichend flexibel sind, um die Oberfläche eines Gegenstandes zu bedecken. Weiterhin werden Folien und Bänder hinsichtlich der Breite eingeteilt, jedoch umfassen die synthetischen Harzfolien im Rahmen der Erfindung natürlich auoh schmale Bänder. Weiterhin sind sämtliche synthetischen Harzfolien mit großer Polarität und kleiner Polarität verwendbar. Besonders wirksam kommt der Effekt der Erfindung, d.h. daß die Haftung zwischen synthetischer Harzfolie und druckempfindlichen Klebstoffen stark ist) bei denjenigen Folien nun Vor-
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schein, die mit dem bekannten Klebstoff nur schwierig eine Haftung ergeben. Typische Folien hierfür sind Polyäthylen, Polypropylen und Polytetrafluoräthylen und dergleichen, Folien, die aus Oopolymeren von Äthylen und Vinylacetat mit 5 bis 50 Gew.-# Vinylacetat gebildet sind, sind die zweite Art typischer Harzfölien. Copolymere von Äthylen und Vinylchlorid ist ein weiteres typisches Beispiel für verbesserte Klebewirkung. Weiterhin sind ganz; allgemein Harze, die Fluor enthalten, schwierig mit Klebstoffen zu verbinden, weshalb Polymere von Ohlortrifluoräthylen oder Polymere von Vinylfluorid sowie Polytetrafluoräthylen bemerkenswerte Verbesserungen hinsichtlich der Haftungefähigkeit im Rahmen der Erfindung ergeben. Als spezifisches Beispiel hat auch eine aus Polyäthylenterephthalat gebildete Folie eine sohlechtβ Haftungseignung und auch derartige Folien werden wirksam durch die Erfindung verbessert. Weiterhin sind auch Hassen aus Gemischen derartiger synthetischer Harze und einem weiteren Harz, wie z.B. Naturkautschuk oder Synthesekautschuk, im Rahmen der Erfindung verwendbar.
Sie auf die Oberfläche der synthetischen Harzfolien gemäß der Erfindung aufzupfropfenden Monomeren sind in zwei Hassen zu unterteilen· Die eine Hasse besteht aus den Vlnylmonomeren und die andere aus den Dienmononeren. Ale Beispiele für Vinylnonomere seien Styrol, Vinylacetat, Vinylchlorid, Acrylnitril, Aoryleäurt, Aorylester, Acrylamid, Methacrylsäure und Mtthaoryl-••ter und dtrgleiohen aufgeführt. Beispiele für Dienmonoaere sind Butadien, Chloropren, Isopren und dergleichen. Di··· stellen dl« geeigneten Monomeren zur Anwendung gealle der Erfindung
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dar. Diese Monomeren werden, ganz gleich ob sie im Gaszustand, Flüssigkeitszußtand oder Pestzustand bei Raumtemperatur unter Normaldruck sind, angewandt.
Die Yinylmonomeren und Dienmonomeren haben sämtliche ähnliche Wirksamkeit, d.h. wenn diese Monomeren auf die synthetischen Pollen pfropfpolymerlsiert werden, wird die Haftungseigens ohaft der Polie mehr oder weniger verbessert. Bas Ausmaß der Wirksamkeit ist jedoch nioht bei sämtlichen Monomeren gleich. Deshalb ist es notwendig, ein geeignetes Monomeres aus den Yinylmonomeren oder Dienmonomeren zu wählen, um eine starke Haftung der druckempfindlichen Klebstoffe auf den synthetischen Harzfolien aufgrund der Pfropfpolymerisation zu erreichen. In diesem Pail hängt das bevorzugt zu verwendende Monomere von der allgemeinen Zusammensetzung der auf die synthetische Harzfolie aufzutragenden druckempfindlichen Klebstoffe im allgemeinen ab. Es sind deshalb Monomere, deren Polymeres eine ähnliche Polarität wie der in dem druckempfindlichen Klebstoff verwendete Kautschuk oder das synthetische Harz hat, unter den Yinylmonomeren und Dienmonomeren zu wählen. Quantitativ ausgedrückt, haften die druckempfindlichen Klebstoffe stark an den synthetischen Harzfolien, wenn zunäohst ein hochmolekulares Material mit ähnlichem Löiliehkeitsparameter wie der Kautsohuk oder das synthetische Harz in dem druckempfindlichen Klebstoff gewählt wird und das Monomere, welches dem hochmolekularen Material entspricht, auf die synthetische Harzfolie pfropfpolymerisiert wird.
Au· der Klebstofftheorie ist es bekannt, dafl zwei hooh-
molekulare Yerbindungen mit ähnlichen Löslichkeitsparametern
ÖAD ORiGiMAL
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feat aneinander haften, Z.B. führt I. Skeist in Handhook of Adhesive, S. 11 aus, daß die Klebstoffe auf der Basis von Iiösliohkeitsparameter und Polarität gewählt werden sollen. Nach diesem Buch beträgt der Löslichkeitsparameter von Nitrilkautsehuk 9,4 bis 9,5 und derjenige von Polyvinylchlorid 9,5 bis 9,7. Demzufolge haften Nitrilkautschuk und Polyvinylchlorid stark aneinander, wenn sie unter Anwendung eines geeigneten Lösungsmittels zum Haften gebracht werden. Deshalb ist es im Rahmen der Erfindung, falls druckempfindliche Klebstoffe, die Nitrilkautschuk als Hauptbestandteil enthalten, auf die Oberfläche einer synthetischen Harzfolie aufgetragen werden sollen, sehr einfach, das monomere Vinylchlorid als geeignetes Monomeres für die Pfropfpolymerisation auf die synthetische Harzfolie zu wählen. Weiterhin ist darauf hinzuweisen, daß bevorzugt Monomere verwendet werden, die den gleichen Typ oder die gleiche Art an Polymeren! bilden, wie der Kautschuk oder das synthetische Harz in den druckempfindlichen Klebstoffen, wenn man das geeignete Monomere zur Pfropfpolymerisation wählen will.
Es gibt zahlreiche Verfahren zur Pfropfpolymerisation von Vinylaonomeren oder Dienmonomeren auf die Oberfläche von synthetischen Harzfolien. Beispielsweise wird ein Monomeres, das unter bestimmten Bedingungen im flüssigen Zustand gehalten wird und einen bekannten Polymerisationskatalysator enthält, auf die Oberfläche der synthetischen Harzfolie aufgetragen. Dann wird das Monomere zur Pfropfpolymerisation auf der synthetischen Harzfolie durch die Polymerisation mittels dieses Katalysators gebracht. Dabei wird eine synthetische Harzfolie mit einer
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pfropfpolymerisierten Oberfläche erhalten. Am geeignetsten ist ein Verfahren, wobei die Pfropfpolymerisation der Monomeren auf der Oberfläche der synthetischen Harzfolie durch Anwendung ionisierender Strahlung bewirkt wird. Dieses Verfahren läßt sich in zwei Klassen unterteilen. Eine dieser Hassen wird als Vorbestrahlungsverfahren bezeichnet, wobei die synthetische Harzfolie durch Anwendung von ionisierender Strahlung aktiviert wird und dann das Monomere in Berührung mit der aktivierten Harzfolie zur Durchführung der Pfropfpolymerisation gebracht wird. Das andere Verfahren läßt sich als direkte Bestrahlungemethode bezeichnen, wobei das Monomere auf die Oberfläche der synthetischen Harzfolie aufgetragen wird und dann ionisierende Strahlung angewandt wird, um die Pfropfpolymerisation auf der Oberfläche der Folie zu bewirken. Beide Verfahren können im Rahmen der Erfindung angewandt werden.
Es ist notwendig, daß die Pfropfpolymerisation auf der Oberfläche der synthetischen Harzfolie stattgefunden hat, bevor der druckempfindliche Klebstoff hierauf aufgetragen wird. Wenn jedoch das Pfropfpolymerisat als Grundierung angewandt wird, wird eine Zusammensetzung, die die Grundierung bildet, auf die Folie im ungepfropften Zustand aufgetragen und dann findet die Pfropfpolymerisationsumsetzung der Grundierung und die Pfropfpolymerisationsumsetzung auf der Oberfläche der Folie gleichzeitig statt. Infolgedessen kann die Pfropfpolymerisation auf der Oberfläche der synthetischen Harzfolie und die Ausbildung einer Grundierung gleichzeitig auegeführt werden.
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Erfindungsgemäß sind zwei Fälle möglich und zwar einer, bei dem der druckempfindliche Klebstoff direkt auf die synthetische Harzfolie aufgetragen wird undid er andere, wo eine Grundierung auf die synthetische Harzfolie aufgetragen wird und dann der druckempfindliche Klebstoff aufgebracht wird. Die Notwendigkeit einer Grundierschicht hängt von der Art des angewandten druckempfindlichen Klebstoffes ab. Wenn ein synthetisches Harz als ein Bestandteil des druckempfindlichen Klebstoffes verwendet wird, ist Im allgemeinen eine Grundierschicht nicht erforderlich. Wenn jedoch ein Kautschuk als ein Bestandteil des druckempfindlichen Klebstoffes eingesetzt wird, hängt die Notwendigkeit der Grundierschicht von der Art des Kautschuks ab· Wenn z.B. der Hauptbestandteil der druckempfindlichen Klebstoffe eine große Polarität hat, wie Chloropren und Nitrilkautschuk, ist keine Grundierschicht notwendig. Wenn jedoch der Hauptbestandteil des druckempfindlichen Klebstoffes nur eine geringe Polarität hat, wie z.B. Naturkautschuk, Isoprenkautschuk, Butadienkautschuk, Butylkautschuk und StyrolbutsL'dienkautschuk ist im allgemeinen die Grundierschicht notwendig.
Wie vorstehend beschrieben, liegt die Grundierung zwischen der synthetischen Harzfolie und dem druckempfindlichen Klebstoff und dient zur starken Verbindung der beiden. Demzufolge muß entsprechend der Erfindung die Grundierung aus einem Material bestehen, welches sowohl an der pfropfpolymerisaten Oberfläche der synthetischen Harzfolie als auch am druckempfindlichen Klebstoff stark haftet. Diejenigen Stoffe, die diese Anforderungen erfüllen, lassen sich in zwei Hassen unterteilen,
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nämlich eine Blasse eines Gemisches von zwei hochmolekularen Stoffen als Hauptbestandteil der Grundierung und die andere Klasse ein Pfropfpolymeres. Die erste Klasse besteht aus einem Gemisch von Naturkautschuk oder synthetischem Kautschuk und anderen Polymeren, und der synthetische Kautschuk ist von der gleichen Art ,wie er in dem druckempfindlichen Klebstoff enthalten ist, beispielsweise Polyisoprenkautsch.uk, Styrolbutadienkautschuk und Polybutadienkautscb.uk,und das andere Polymere ist von der gleichen Art, dem gleichen Typ oder hat nahezu den gleichen Löslichkeitsparameter wie das Polymere des Monomeren, welohes aus der Gruppe der Vinylmonomeren und Dienmonomeren zur Pfropfpolymerisation auf die synthetische Folie gewählt wurde. Die letztere Klasse besteht aus Pfropfpolymeren, die durch Pfropfpolymerisation des gewählten Vinylmonomeren oder Dienmonomeren auf Naturkautschuk oder Synthesekautschuk, beispielsweise Isoprenkautschuk, Styrolbutadienkautschuk und Polybutadien, wie sie in den druckempfindlichen Klebstoffen enthalten sind, hergestellt wurden. Da aufgrund der Erfindung die Oberfläche der synthetischen Harzfolie pfropf polymer leiert wird, wird die Haftung zwischen Grundierung umd synthetischer Harzfolie ohne irgendeinen Unterschied hinsichtlich der Klasse der Gemische und der Klasse der Pfropfpolymeren verbessert. Aufgrund der Erfindung ergibt sich weiterhin der Vorteil, daß zahlreiche Arten von Pfropfpolymeren als Grundierung verwendet werden können, da die Oberfläche der synthetischen Harzfolie pfropfpolymerisiert ist.
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Das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren wird nachfolgend beschrieben.
Zur Herstellung druckempfindlicher Klebebänder entsprechend dem Verfahren der Erfindung ist es notwendig, das auf die Oberfläche der synthetischen Harzfolie aufzupfropfende Monomere aus der Gruppe der Vinylmonomeren und Dienmonomeren zu wählen. Wie vorstehend beschrieben, wird es bevorzugt, ein Monomereß zu wählen, das einen Lösliehkeitsparameter nahe demjenigen des Hauptbestandteils'des druckempfindlichen Klebstoffes hat,oder das das gleiche Polymere, wie in dem druckempfindlichen Klebstoff enthalten, bildet. Dann wird das gewählte Monomere auf die Oberfläche der synthetischen Harzfolie durch Polymerisation aufgepfropft. Bereits vorstehend ist als Verfahren zur Pfropfpolymerisation von Vinylmonomeren oder Dienmonomeren auf synthetische Harzfolien ein Verfahren zur Pfropfpolymerisation unter Anwendung ionisierender Strahlen aufgeführt, die ein weiteres spezifisches Merkmal der Erfindung darstellt und im nachfolgenden ausführlich beschrieben wird.
Als ionisierende Strahlung zur Pfropfpolymerisation dieser Monomeren auf die synthetische Harzfolie kann jede Strahlung verwendet werden, beispielsweise Röntgenstrahlen, α-Strahlen, ß-Strahlen, γ-Strahlen und dergleichen, die von einem Röntgenstrahlengenerator, einem Elektronen- oder Teilchenbeschleuniger, Radioisotopen und Kernreaktoren emittiert werden. E8 sind 0,1 bis 10 Mrad Strahlung notwendig, um die Pfropfpolymerisation auf der Oberfläche der synthetischen Harzfolie einzuleiten. Aufgrund von Versuchen stellte es sich heraus, daß
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ein pfropfpolymerisierter synthetischer Harzfilm nicht an einem.druckhaftenden Klebstoff oder der Grundierung haftet, wenn die Strahlung weniger als 0,1 Mrad betrug. Wenn die Strahlung 10 Mrad übersteigt, wird nicht nur das Verfahren teuer und umständlich, sondern es wird auch die synthetische Harzfolie geschädigt.
In der Abbildung ist eine Vorrichtung zur Durchführung der Pfropfpolymerisation eines Monomeren auf der inneren Oberfläche einer rohrförmigen synthetischen Harzfolie gezeigt.
In der Fig. ist mit 1 ein rohrförmiger synthetischer Harzfilm bezeichnet, der im flachen Zustand gefaltet ist und auf einem Kern aufgewickelt ist. Das abgewickelte Rohrstück ist mit 2 bezeichnet, während 3, 4, 8, 9 und 10 bis 19 jeweils Führwalzen zur Führung des Schlauches darstellen. Mit 5 ist das Monomere im flüssigen Zustand, das auf die innere Oberfläche der synthetischen Harzfolie aufzupfropfen ist, bezeichnet. Mit 6 ist ein Paar Quetschwalzen zur Regelung der Menge des an der Oberfläche der synthetischen Folie haftenden Monomeren bezeichnet. Mit 7 ist das zum Tragen des das Monomere enthaltenden Schlauches von außen verwendete Wasser bezeichnet. 20 gibt den Elektronenbeschleuniger, woraus die Elektronen emittiert werden, wieder. 11 stellt eine Wand zum Abschirmen der Strahlung dar. 21 bis 23, 25 bis 28 und 31 und 32 sind Führwalzen. 24 ist ein Schneidgerät und 29 ein Trockner. 32 bzw. 33 sind Aufwickelgeräte.
Das Verfahren, wodurch die innere Oberfläche des synthetischen Harzschlauches mit einem Pfropfpolymerisat ausgestattet 4e* wird und eine pfropfpolymerisierte Harzfolie in auf-
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gewickelter Ροπή mittels der in der Zeichnung dargestellten Vorrichtung erhalten wird, arbeitet wie folgt: Das Monomere 5 ist in dem abgewickelten synthetischen Harzschlauch enthalten, und das Rohr wird dann durch das Paar Quetschwalzen 6 gepreßt, so daß eine geringe Menge des Monomeren darauf aufgetragen wird. Dann wird der Schlauch dem von dem Elektronenbeschleuniger 20 emittierten Elektronenstrahl ausgesetzt, wobei die auf die innere Oberfläche aufgetragenen Monomeren pfropfpolymerisiert werden. Nach der Pfropfpolymerisation werden beide Kanten des Schlauches mittels eines Schneidgerätes aufgeschnitten, und zwei Bögen der Folie erhalten. Die Pollen werden dann getrocknet und als eine auf einer Q-esamtoberfläohe vollständig pfropfpolymerisierte Folie aufgewickelt.
Die Vorrichtung läßt sioh nicht nur verwenden, wenn das auf der synthetischen Harzfolie aufzupfropfende Monomere flüssig ist sondern wird auch mit kleiner Modifikation angewandt, wenn das Monomere fest ist. Wenn das Monomere fest ist, wird das Monomere in einem geeigneten Lösungsmittel gelöst, so daß sich eine Lösung ergibt, die dann durch die Vorrichtung aufgetragen wird. Wenn das Monomere aus einem Gas besteht, wird die Strahlung in einem Gefäß angewandt, welches das Monomere enthält, und daduroh findet die Pfropfpolymerisation auf der äußeren Oberfläche des Schlauches statt« Xe kann nicht nur eine einzige Art dee aufzupfropfenden Monomeren verwendet werden, sondern auch ein Geniech von zwei oder mehreren Monomeren. Daduroh wird es möglich, eine Folie herzustellen, worauf zwei oder mehr Arten der Ifonomeren duroh Pfropfung aufpolymerisiert sind*
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L- · ■ ■
Bei der Auftragung der Grundierung oder des druckempfindlichen Klebstoffes auf einen pfropfpolymerieierten synthetischen Harzfilm wird eine Lösung der Hasse der Grundierung oder des druckempfindlichen Klebstoffes, gelöst in einem Lösungsmittel, auf die pfropfpolymerisierte Oberfläche der synthetischen Folie mittels eines HLattaufstreicheverfahrens, eines Relbungsüberzugsverfahrens oder nach irgendeinem anderen Überzugsverfahren aufgetragen.
Wenn bei Anwendung einer Grundierung ein Pfropf polymeres als Grundierung verwendet wird, ist es, wie vorstehend geschildert, möglich, die Pfropfpolymerisation auf der Oberfläche der Folie gleichzeitig mit der Bildung des Pfropfpolymerisats als Grundierung durchzuführen. Natürlicher oder synthetischer Kautschuk, beispielsweise Isoprenkautschuk, Styrol-Butadien-Kautschuk, Polyisobutylenkautschuk werden vorhergehend in den auf die synthetische Harzfolie aufzupfropfenden Monomeren gelöst. Die Lösung wird auf die synthetische Harzfolie aufgetragen und dann findet die Pfropfpolymerisation duroh Anwendung ionisierender Strahlung oder Ultraviolettstrahlung oder Erhitzen unter Zusatz eines Polymerisationskatalysators statt. Dadurch werden die Monomeren sowohl auf die synthetische Harzfolie als auch auf die natürlichen oder synthetischen Kautschuke durch Pfropfung aufpolymerisiert, wobei anschließend die synthetische Harzfolie und der natürliche oder synthetische Kautschuk stark aneinander kleben. Dann wird die erhaltene Tolle duroh Anwendung bekannter druckempfindlicher Klebstoffe, dl· natürlichen oder synthetischen Kautsohuk als Hauptbestandteile enthalten,·
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behandelt, wodurch ein druckempfindlicher Hebebogen gebildet wird, bei dem die druckempfindlichen Klebstoffe stark an der synthetischen Harzfolie haften. In diesem Fall beträgt die Konzentration des in den Monomeren gelösten natürlichen oder synthetischen Kautschuks vorzugsweise 3 bis 10 Gew.-Teile, bezogen auf Monomerlösung. In den druckempfindlichen Klebefolien, die erfindungsgemäß erhalten werden, sind die Polymeren der Vinylmonomeren oder Dienmonomeren auf der Oberfläche der synthetischen Harzfolie ausgebildet,und diese Polymeren sind chemisch mit den Polymeren verbunden, aus denen die synthetische Harzfolie besteht. Da die druckempfindlichen Klebstoffe oder die Grundierung starke Haftungseigenschaften zu den auf der Oberfläche der synthetischen Harzfolie gebildeten Polymeren zeigen, besitzt die synthetische Harzfolie starke Haftungseigenschaften zu den druckempfindlichen Klebstoffen oder der Grundierung. Da weiterhin Grundierung und druckempfindlicher Klebstoff starke Haftungseigenschaften besitzen, haften die synthetische Harzfolie und der druckempfindliche Klebstoff stark in der druckempfindlichen Klebefolie. Deshalb haben die erfindungsgemäß erhaltenen druckempfindlichen Klebefolien ausgezeichnete auf Druck ansprechende Klebrigkeitseigenschaften. Da weiterhin gemäß der Erfindung die druckempfindlichen Klebstoffe stark an der synthetischen Harzfolie anhaften, sind die Bereiche der Wahl der synthetischen Harzfolie und der druckempfindlichen Klebstoffe erheblich erweitert und infolgedessen wird es möglich, zahlreiche Arten spezifischer druckempfindlicher Klebefolien gemäß der Erfindung herzustellen. Da zusätz-
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lieh die Pfropfpolymerisation auf der synthetischen Harzfolie leicht stattfindet, ist die Herstellung der druckempfindlichen Klebefolien einfach. Dadurch erbringt die Erfindung zahlreiche Vorteile.
In den folgenden Beispielen ist das erfindungsgemäße Verfahren näher erläutert» und es sind die ausgezeichneten Eigen- - schäften der erhaltenen druckempfindlichen Klebefolien aufgeführt.
Beispiel 1
Bei diesem Beispiel wurde ein Polyäthylenfilm von niedriger Dichte als synthetische Harzfolie angewandt. Polyäthylenfolien sind die schwierigsten Stoffe hinsichtlich der Haftung druckempfindlicher Klebstoffe daran.
Methacrylsäuremethylester als Vinylmonomeres wurde in einer Menge von 20 g/nrauf die innere Oberfläche eines Schlauches mit 400 mm Faltungsbreite und 15/100 mm Stärke aufgetragen, der aus Polyäthylen von niedriger Dichte (Sumikasen F 205 der Sumitomo Chemical Co., Ltd.) gefertigt war.
Ein Elektronenstrahl mit 2 MeV und 5 mA wurde kontinuierlich auf den Schlauch.bei einer Geschwindigkeit von 10 m/Min, mittels eines Elektronenbeschleunigers vom Resonanzumformertyp (EBG der General Electric Co.) aufgestrahlt. Dann wurde der Schlauch aufgeschnitten und der restliche Methacrylsäuremethylester durch einen Trockner entfernt. Es wurde dadurch eine Polyäthylenfolie, bei der Methacrylsäuremethylester auf der Oberfläche aufgepfropft war, erhalten.
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Andererseits wurden die in der Tabelle I aufgeführten Copolymeren als aufzubringende druckempfindliche Klebstoffe hergestellt. Zur Auftragung auf die synthetische Harzfolie wurde eine 23 %-ige Lösung der Copolymeren mit der in !Tabelle I aufgeführten Zusammensetzung in Benzol hergestellt.
Diese Lösung wurde auf die pfropfpolymerisierte Oberfläche der Polyäthylenfolie in einer Stärke von 250 ja mittels eines Blattaufstreichers aufgetragen und zur Abdampfung des Benzols getrocknet. Dann wurde die Folie um einen Papierkern aufgewickelt und zu 19 mm Breite zwecks Herstellung druckempfindlicher Klebebänder geschnitten.
Mit dem erhaltenen Band wurde die Haftungsfestigkeit zwischen dem druckempfindlichen Klebstoff und der synthetischen Harzfolie gemessen. Es wurde folgendes Bestimmungsverfahren angewandt: Eine klebende Oberfläche jedes Klebbandes wurde nebeneinander aufgelegt und die Bänder durch Kautschukwalzen von 2 kg mit zwei Kreisläufen vor und zurück gepreßt. Anschließend wurde das haftende Stüok an seinem Ende abgeschält. Die abgeschälten !Teile wurden um 180 0C gegeneinander angebracht und durch Anwendung von Kraft auf die abgeschälten Seile abgezogen. Die Haftungskraft (Verankerungshaftungskraft) wurde als die Kraft angegeben, wenn das Abziehen des Stückes in einer Geschwindigkeit von 30 cm/Hin, am haftenden !Teil erfolgte. Die Ergebnisse sind in !Tabelle II enthalten.
Wenn die gleiohen druckempfindlichen Klebstoffe der Zusammensetzung I auf eine Polyäthylenfolie ohne Pfropfpolymerisation
gemäß der Erfindung aufgetragen wurden, betrug die Terankerungs-'haftkraft 520 g/19 mm.
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Tabelle II Gew ir der Verankerungjhaftkraft Verankerungs
haftkraft
(g/19 mm)
.-Teile
Menge an pfropf-
polymerisiertem
Monomeren
(g/m)
580 60
Tabelle I 1,1 1400 20
Zusammensetzung I 5,2 mehr als 2000 20
Monomere, die das Copolymere bilden 10,0 mehr als 2000 1,5
Butylacrylat 15,3
2-A'thylhexylaorylat
Methylmethacrylat
Acrylamid
Bestimmur
Wiederholung
der Bestrah
lung
1
3
VJl
7
Es ergibt sich daraus, daß der Klebstoff der druckempfindlichen Klebefolie stark an der Polyäthylenfolie haftete.
Beispiel 2
In diesem Beispiel wurde ein nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 hergestelltes Klebeband verwendet, jedoch dabei als pfropfzupolymerisierendes Monomereβ Vinylacetat anstelle von Methylmethacrylat, die in Tabelle III beschriebene Zusammensetzung II als druckempfindlicher Klebstoff anstelle der
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in Tabelle I beschriebenen Zusammensetzung I und Aceton-Toluol-ithylacetat ale Lösungsmittel zum Auflösen des Materials anstelle von Benzol verwendet.
Die Verankerungshaftkraft des erhaltenen Bandes wurde nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle IV enthalten.
Weiterhin wurde zu Vergleichszwecken ein druckempfindlicher Klebstoff mit der in Tabelle III angegebenen Zusammensetzung II auf eine Polyäthylenfolie, die keine Pfropfpolymerisation trug, aufgetragen. Deren Verankerungshaftstärke betrug 350 g/19 mm.
Tabelle III Zusammensetzung II
Zusammensetzung des druckempfindlichen Gew.-Teile Klebstoffes
Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymeres 70
(Slec. A der Sekisui Chemical Co.)
Butyralharz (Slec. DHF der Sekisui Chemical Co.) 30
Phenolharz (Super Beccasite 1001 der 80
Dainippon Ink Co.)
Dioctylphthalat (Sekisui Chemical Co.) 130
Tabelle IV Bestimmung der Verankerungshaftkraft
Wiederholung der Strah- Menge an pfropfpoly- Verankerungslungsauftragung merisiertem Monomeren haftkraft (g/m) (g/19 mm)
1 3,8 1250
3 11,5 mehr als 2000
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Beispiel 3
In diesem Beispiel wurde ein Polyäthylenechlauch als synthetische Harzfolie und Methylmethacrylat als das auf den Schlauch durch Pfropfung aufzupolymerisierende Monomere verwendet. Ein Elektronenstrahl von 2 MeV und 5mmA wurde 5 mal "bei einer Geschwindigkeit von 10 m/Min, aufgestrahlt.
Auf eine Oberfläche der dabei erhaltenen Folie wurde eine Grundierung von der nachfolgend in Tabelle V aufgeführten Zusammensetzung III in einer Menge von 50 g/m aufgetragen. Nach der Trocknung wurde der Klebstoff mit der in Tabelle VI aufgeführten Zusammensetzung IV in einer Stärke von 250 yu durch Walzenauftragung aufgebracht. Nach dem Trocknen wurde das Band rund aufgewickelt und ein druckempfindliches Klebband hergestellt. Die Haftungsverankerungskraft dieses Bandes war sehr groß.
Tabelle V
Zusammensetzung III einer Lösung der Grundierung Zusammensetzung der Grundierung Gew.-Teile
Naturkautsohuk-Methylmethacrylat-Pfropfpolymeres (Haveaplus MG-30 der Natural Rubber Producer's Association)
Benzol
Tabelle VI Zusammensetzung IV einer Klebstofflösung
Naturkaut s chuk 100 Gew·-Te ile
Polyterpenharz 60 "
Kolophoniumester 50 H
Cyclohexan (Lösungsmittel) 800 M
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Beispiel 4
Jfach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 3 wurde ein Klebeband hergestellt, jedoch die in Tabelle Y aufgeführte Grundierung III au der in Tabelle VII aufgeführten Grundierung V und der in Tabelle VI aufgeführte Klebstoff IV zu dem in Tabelle VIII aufgeführten Klebstoff VI geändert. Die Verankerungshaftkraft des Bandes war sehr groß.
Tabelle VII
Gew. -Teile
7
3
1 00
Zusammensetzung V der Grundierlösung Zusammensetzung der Lösung des Unterüberzugs
Pferaloid KM-229 (Methylmethacrylat- Butadien-Styrol-Copolyaeres der Rohm and Haas Co.) ISSL 1502 (Styrol- Butadien-Kautschuk der lippon Synthetic rubber Go.) Benzol (Lösungsmittel)
Tabelle VIII Zugaamengetaung YI der Klebstoff 18sung
Zuaaaaeneetsttag der ELebatofflöeung Gew.-Teile
Hatürkautschuk 50
JSS 1502 (Styrol-Butadien-Kautschuk der 50
lippon Synthetic rubber Co·)
Polyterpenhar» 20
JColophoniuaeeter 35
Cyolohexaa (Lösungsmittel) 800
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Beispiel 5
Sin Polypropylenklebeband wurde nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 3, jedoch unter Anwendung eines Polypropylenschlauches (Stärke 7/100 mn, Faltungsbreite 400 mn») anstellejies Polyäthylenschlauches verwendet. Die Verankerungshaft stärke desselben war sehr groß.
Beispiel 6
Ein Klebeband wurde nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 3 jedoch unter Verwendung eines Gemisch·· aus Methylacrylat und Acrylnitril (1:1, auf das Gewicht belogen) als Monomereβ und der in der nachfolgenden Tabelle XZ aufgeführten Zusammensetzung VII als Grundierung hergestellt. Die Verankerungshaftkraft des erhaltenen druckempfindlichen Klebebandes war sehr groß.
Tabelle II Zusammensetzung VII der Klebstoff
Zusammensetzung der Klabstofflöaung dew»-JeHe
Hyoar 1000x132 (Acrylnitril-Butadien-Kautschuk 5 der The Japanese Geon Co.)
Naturkautschuk 5 Methyläthylketon-Benzol 90 Beispiel 7
Nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 6 ward· ein Klebeband hergestellt, jedoch als Monomere· dl· folgende Zusammensetzung angewandt. Die Verankerungshaftkraft des erhalt·*- nen Klebestreifens war sehr groß.
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Zusammensetzung Beispiel 8 Gew.-Teile
Vinylacetat 20
Acrylnitril 80
Eine Lösung aus 10 Teilen eines verkneteten Naturkautschuks, gelöst in 100 Teilen Methylmethacrylat, wurde auf die innere Oberfläche eines Polyäthylenschlauches in einer Menge von 50 g/m aufgetragen. Nach der Auftragung wurde ein Elektronenstrahl in der gleichen Dosierung wie in Beispiel-3 angewandt, das Band aufgeschnitten und die Klebstoffe des Beispiels 3 darauf aufgetragen. Das Band wurde rund aufgewickelt und ergab ein Klebeband. Die Verankerungshaftkraft war sehr groß.
Beispiel 9
Ein druckempfindliches Klebeband wurde nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 8 hergestellt, jedoch anstelle des in Methylmethacrylat gelösten Naturkautschuks das Produkt JSR 1502 (Styrol-Butadien-Kautschuk der Nippon Synthetic rubber Co.) verwendet und der Klebstoff nach Beispiel 4 eingesetzt.
Bei den druckempfindlichen nach den Beispielen 3 bis 9 hergestellten Klebebändern wurde die Tatsache, daß die Klebstoffe fest an der Grundfolie hafteten, d.h. daß die Verankerungshaftkraft groß war, durch folgende einfache Untersuchung festgestellt: Es wurde nämlich festgestellt, daß weder eine
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Übertragung von der rückseitigen Oberfläche der Harzfolie beim Abwickeln des Bandes noch ein Rest aif der Oberfläche eines mit dem Band unter Druck versehenen Gegenstandes verblieb noch von der Harzfolie abgeschält wurde, wenn das Band nach dem Andrücken wieder abgesogen wurde. Ss wurde auch festgestellt, daß bei einer Behandlung, wobei die Kleboberflächen zum Aufeinanderhaften gebracht wurden und unmittelbar ausein·» andergezogen wurden auch bei Wiederholung die Klebstoffe nicht abgestreift wurden.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1·) Druckempfindliche Siebefolien, wobei ein druckempfindlicher Klebstoff auf die Oberfläche einer flexiblen synthetischen Harzfolie aufgetragen ist, daduroh gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Folie durch mindestens ein Vinylmonomeres und/oder Dienmonomeres pfropfpolymerisiert ist und der Klebstoff Kautschuk und/oder synthetisohee Hars mit einem dem Polymeren des Monomeren nahestehenden Löeliohkeitsparameter als Polymeres enthält·
    2.) Druckempfindliche Klebefolien, wobei eine Grundierung und ein druckempfindlicher Klebstoff auf die Oberfläche einer flexiblen synthetischen Harzfolie in dieser Reihenfolge aufgetragen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Folie durch mindestens ein Yinylmonomeres und/oder Dienmonomeres pfropfpolymerisiert ist, die Grundierung einen Kautschuk und/oder ein synthetisches Harz mit einem nahe dem Polymeren des Monomeren stehenden Löslichkeitsparameter als Polymeres enthält und der stets klebrige Klebstoff Kautschuk und/oder synthetisches Harz als Polymeres enthält.
    3.) Druckempfindliche Klebefolien nach Anspruch 1 oder 2, daduroh gekennzeichnet, daß die synthetische Harjsfolie aus einer flexiblen Polyäthylen-, Polypropylen- oder
    Polytetrafluoräthylenfolie besteht.
    BAD ORIGINAL
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    4·) Druckempfindliche Klebefolien nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die flexible synthetische Harzfolie mit einem Gemisch aus Kautschuk und mindestens einem Vinylmonomeren und/oder Dienmonomeren pfropfpolymerieiert ist und der druckempfindliche Klebstoff einen Kautschuk als Hauptbestandteil enthält.
    5.) Druckempfindliche Klebefolien nach insprach 2, daduroh gekennzeichnet, daß die Grundierung ein Pfropfoopolymeres als Hauptbestandteil enthält und das Ffropfoopolymere durch Pfropf copolymerIeierung τοη Tinylmonomeren und/oder Dienmonomeren auf Kautschuk hergestellt wurde.
    6.) Druckempfindliche Klebefolien nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der druckempfindliche Klebstoff ein Pfropfpolymeres als Hauptbestandteil enthält und das Pfropfpolymere durch Pfropfpolymerisation τοη mindestens einem Vinylmonomeren und/oder Dienmonomeren auf einen Kautschuk und/oder ein synthetisches Hars hergestellt wurde.
    7.) Verfahren zur Herstellung τοη druckempfindlichen Klebefolien, dadurch gekennzeichnet, dad mindesten· eine Oberfläche einer flexiblen synthetischen Harzfolie mit einem auf die Oberfläche der Volle durch Pfropfung aufzupolymeriaierenden Vinylmonomeren und/oder Dienmonomeren in Berührung gebracht wird
    209812/1328 bad original
    und ein druckempfindlicher Klebstoff auf die pfropfpolymerisierte Oberfläche aufgetragen wird, der einen Kautschuk und/oder ein synthetisches Harss mit einem dem Polymeren des Monomeren nahestehenden Löslichkeitsparameter als Polymeres enthält.
    8») Verfahren zur Herstellung druckempfindlicher Klebefolien, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Oberfläche einer flexiblen synthetischen Harzfolie mit einem auf die Oberfläche der Folie durch Pfropfung aufzupolymerisierenden Vinylmonoaeren und/oder Dienmonoaeren in Berührung gebracht wird, eine Grundierung auf die pfropfpolymerisierte Oberfläche der Folie aufgetragen wird und ein druckempfindlicher Klebstoff auf die mit Grundierung versetzte Oberfläche der Folie aufgetragen wird, wobei die Grundierung einen Kautschuk und/oder ein synthetisches Harz mit einem dem Polymeren des Monomeren nahestehenden Löslichkeitsparameter als Polymeres enthält und der Klebstoff einen Kautschuk und/oder ein synthetisches Harz als Polymeres enthält.
    9.) Verfahren zur Herstellung von druckempfindlichen Klebefolien nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das auf die Oberfläche der flexiblen synthetischen Harzfolie durch Pfropfung aufzupolymerisierende Monomere durch Bestrahlung der Folie in Berührung mit dem Monomeren durch ionisierende Strahlung pfropfpolymerisiert wird.
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    10.) Verfahren zur Herstellung von druckempfindlichen Klebefolien, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemisch aus einem Polymeren und einem Monomeren auf die Oberfläche einer flexiblen synthetischen Harzfolie aufgetragen wird, wobei das Polymere aus Kautschuk und/oder synthetischem Harz und das Monomere aus Vinylmonomeren und/oder Dienmonomeren besteht, daß die Folie durch ionisierende Strahlung zur Pfropfpolymerisation des Monomeren auf der Oberfläche der Folie sowie auf dem Polymeren bestrahlt wird und ein druckempfindlicher Klebstoff auf diese Folienoberfläche aufgetragen wird, wobei der Klebstoff eine Verbindung mit einem dem Polymeren nahestehenden Löslichkeitsparameter als Hauptbestandteil enthält.
    11.) Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Pfropfpolymeres als Hauptbestandteil enthaltender druckempfindlicher Klebstoff aufgetragen wird, wobei das Pfropfpolymere durch Pfropfpolymerisation eines Monomeren auf einem Polymeren hergestellt wurde und das Monomere aus dem gleichen Monomeren wie bei der Pfropfpolymerisation der flexiblen synthetischen Harzfolie und das Polymere aus einem Kautschuk und/oder einem synthetischen Harz bestehen.
    12.) Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine ein Pfropfpolymeres als Hauptbestandteil enthaltende Grundierung aufgetragen wird, wobei das Pfropfpolymere durch Pfropfpolymerisation eines Monomeren auf einem
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    Polymeren hergestellt wurde und das Monomere aus dem gleichen Monomeren wie bei der Pfropfpolymerisation der flexiblen synthetischen Harzfolie und das Polymere aus einem Kautschuk und/oder einem synthetischen Harz bestehen.
    13.) Verfahren nach Anspruch 7 oder 8,dadurch gekennzeichnet, daß die Stufe zur Kontaktierung und Pfropfpolymerisation des Monomeren auf der flexiblen synthetischen Harzfolie unter Einschluß des Monomeren im flüssigen Zustand innerhalb eines aus der Polie gefertigten Schlauches durchgeführt wird, eine dünne Schicht des Monomeren auf der inneren Oberfläche des Schlauches durch Quetschen des Schlauches zwischen einem Paar Walzen ausgebildet wird, der Schlauch durch ionisierende Strahlung zwischen 0,1 Mrad bis 10 Mrad bestrahlt wird und der Schlauch in eine flache Folie mit pfropfpolymerisierter Oberfläche zerschnitten wird.
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    Leerseite
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