DE1769219A1 - Monoazofarbstoffe - Google Patents
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Description
mtcat.AbteUua« 2 2,
My/Te
Monoazofarbstoffe
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind wertvolle neue
Monoazofarbstoffe der allgemeinen Formel
(D
worin D für einen aromatlsch-oarbocyclisehen oder aromatischheterocyclischen
Rest steht, R Wasserstoff oder einen Alkylrest bedeutet, A ein aliphatisches Amin mit 8-25 C-Atomen
darstellt, η die Zahl 1 oder 2 bedeutet und m gleich der Gesamtzahl der im Molekül enthaltenen SuIfo- und Carboxylgruppen
ist.
Ale aromatisch-carbocyclischer Rest D kommt bevorzugt ein gegebenenfalls substituierter Phenylrest in Betracht, wobei als
Subetituenten beispielsweise zu nennen sind: Alkyl·* Alkoxy-,
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Halogen-, Cyan-, Alkoxycarbonyl-, Acylamino-, Cycloalkyl-, Aryl-,
Aryloxy-, N-Alkyl-acylamino-, N-Cycloalkyl-acylamino-, Acyl-,
Carboxyl-, Sulfo-, Alkylsulfonyl-, Arylsulfonyl-, Aryloxysulfonyl-,
Arylsulfonimid-Gruppen, bevorzugt durch ein oder zwei Alkylreste
oder eine Arylgruppe substituierte Carbonamid- oder Sulfonamid-Reste
und die Benzthiazol-Gruppe.
Die Substituenten können im Rest D in o-, m- oder p-Stellung zur
fe Azogruppe stehen. Sie können, soweit sie weitersubstitulerbar sind, weitere Substituenten aufweisen.
Als Alkylgruppen im Rest D kommen bevorzugt niedere Alkylreste in Betracht wie Methyl-, Äthyl-, Isopropyl-, tert. Butyl-Reste;
als Cycloalkylrest wird der Cyclohexylrest bevorzugt. Als substituierte
Alkylgruppen sind beispielsweise zu nennen Halogenalkyl-, wie Trifluormethyl- und Bromäthyl-Gruppen. Diese Bedeutung eines
Alkylrestes gilt sowohl für den Kern-Alkylsubstituenten als auch
für in anderen Resten enthaltene Alkylgruppen, wie in Alkoxy-, Alkylamino- und Alkylsulfonyl-Resten.
Als Alkoxy-Substituenten iJn Rest D sind beispielsweise zu nennen
Methoxy-, Xthoxy- und Propoxy-Gruppen, als Alkoxycarbonyl-Substituenten
die Methoxycarbonyl- und Äthoxycarbonyl-Gruppen.
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Geeignete Acylreste für die Acylamino- und Acylgruppen im Rest D
sind beispielsweise die Reste von gegebenenfalls weitersubstituierten aliphatischen, aromatisch-carbocyclischen oder heterocyclischen Säuren, bevorzugt Carbonsäuren oder Sulfonsäuren. Als '
Aoylreste sind beispielsweise zu nennen: der Formylrest, Alkylcarbonylreste
wie der Acetyl-Rest, die Aralkylcarbonylgruppe wie die Benzy!carbonyl-Gruppe, der Cycloalkylcarbonylrest wie der
Cyclohexylcarbonyl-Rest, Arylcarbonylgruppen wie Benzoyl-, Methylbenzoyl-,
Chlorbenzoyl-, Dichlorbenzoyl-Gruppen, Alkyl-sulfonylreste
wie Methylsulfonyl- und Äthylsulfonyl-Reste, Aralkylsulfonylgruppen
wie die Benzylsulfonyl-Gruppe, Arylsulfonylreste wie der Benzolsulfonyl-Rest und im* Phenylkern durch Methyl-, Halogen-,
.wie Chlor--und Brom-, oder Acetylamino-Gruppen substituierte
Benzolsulfonylreste, sowie heterocyclische Acylreste wie Nicotinyl-
und Isonicotinyl-Reste.
Als Aryloxy-Substituenten im Rest D sind zu nennen: Phenoxygruppen
und beispielsweise durch Cl, Br, F und niedere Alkylreste substituierte Phenoxy-Reste, wie p-Chlorphenoxy-Gruppen, wobei
diese Reste bevorzugt in o-Stellung zur Azogruppe stehen.
Als Arylsulfonyl-Reste im Substituenten D sind beispielsweise
die Benzolsulfonyl-j p-Toluolsulfonyl-, m-Chlorphenylsulfonyl-,
p-AcetÄminophenylsulfonyl-Gruppe zu nennen. Als Aryloxysulfonyl-Substituenten
kommen Phenoxysulfonyl- und durch niedere Alkyl-
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reste oder Alkyloxycarbonylgruppen substituierte Phenoxysulfonylgruppen
in Betracht.
Als Sulfonimld-Substituenten seien beispielsweise zu erwähnen
Phenylsulfonimid (CgHcSO2NHSO2-), Toluyl-sulfonimid und p-Chlorphenylsulfonimid,
Carbonamid-Substituenten leiten sich beispielsweise ab von aliphatischen, aromatischen oder gemischt aliphatisch-aromatischen
Aminen, wobei der aromatische Rest weitersubstituiert sein kann, z.B. durch Alkyl oder Halogen.
Sulfonaraid-Gruppen liegen bevorzugt als Mono- oder Di-alkylsulfonamide,
als N-Aryl-sulfonamide oder als N-Alkyl-N-arylsulfonamide
vor. Hierbei können die Substituenten am Sulfonamid-Stickstoff weitere Substituenten aufweisen, so können Phenylgruppen
durch Alkyl- oder Halogenreste substituiert sein. Genannt seien beispielsweise folgende Sulfonamide: N-Methyl-sulfonamid,
Ν,Ν-Dimethyl-sulfonamid, N-Mono- und N,N-Diäthylsul"fonamid, Sulfonanilid,
Sulfon-o-toluidid, Sulfon-p-toluidid, N-Methy1-N-phenylsulfonamid,
N-Äthyl-N-phenyl-sulfonamid, N-Äthyl-N-(p-toluyl)-sulfonamid,
N-Methyl-N-(p-chlorphenyl)-sulfonamid, Sulfopiperidid
und Sulfomorpholid.
Bevorzugte aromatisch-heterocyclische Reste D sind solche aus der
Thiazol-, Benzthiazol-, Thiadiazol-* Triazol- und Benztriazolreihe,
die gegebenenfalls Substituenten wie Alkyl-, Phenyl-, Halogen- oder Alkoxyreste aufweisen können.
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Als Alkylgruppen R kommen beispielsweise Methyl-, Äthyl-, ß-Hydroxyäthyl-
und ß-Cyanäthylreste in Betracht.
Ale aliphatische Amine A kommen primäre, sekundäre und tertiäre
gesättigte und ungesättigte Mono- und Diamine in Frage, welche insgesamt 8 - 25 C-Atome enthalten. Bevorzugt sind gesättigte
Monoamine. Die Amine können geradkettig, verzweigt oder cyclisch sein. Als Diamine kommen beispielsweise 1,3-Propylendiamine, wie
sie durch Cyanoäthylierung primärer aliphatischer Amine und anschließende Hydrierung zugänglich sind, in Betracht. Die Amine
können in der Alky!kette bzw. am cycloaliphatischen Ring substituiert
sein, beispielsweise durch Chlor-, Brom-, Cyan-, Alkoxy-Reste, wie Methoxy-, Xthoxy-, ß-Chloräthoxy- und 2-Äthylhexyloxy-Gruppen
und durch die Acylamino-Gruppe, wie Capronsäureamid.
Als aliphatische Amine A kommen selbstverständlich auch Amingemische
in Betracht. An Amingemischen sind bevorzugt solche zu
nennen, die Überwiegend aus gesättigten, langkettigen Aminen bestehen, wie beispielsweise Kokosamin, Palmkernfettamin, Talgamin,
hydriertes Talgamin, technisches Stearylamin. Ein bevorzugtes Amingemisch ist das aus Kokosvorlauffettsäuren in bekannter
Weise über die Ketone zugängliche Amingemisch, im folgenden kurz
Kokosvorlauffettsäureamin genannt. .
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Außer den technisch gebräuchlichen Amingemischen kommen auch Kombinationen der Amine oder Amingemische A in Betracht, beispielsweise
ein Gemisch aus 90# Di-isobutylamin und 10$ Kokosvorlauffettsäureamin.
Die Herstellung der neuen Farbsalze der Formel (I) erfolgt nach an sich bekannten Methoden, indem man beispielsweise die wässrigen
Lösungen saurer Azofarbstoffe der Formel
(II)
worin D, R und η die oben angegebene Bedeutung haben«
mit den zur vollständigen Salzbildung nötigen Mengen aliphatischer Amine A umsetzt, wobei die in Wasser schwer löslichen Salze ausfallen.
Die Amine A können dabei vorteilhaft in Form ihrer wasserlöslichen
Salze, beispielsweise in Form des essigsauren, salzsauren oder schwefelsauren Salzes angewendet werden. Die Umsetzungstemperaturen
liegen im allgemeinen zwischen 20 und 95°C, vorzugsweise zwischen 20 und 70°C und werden von Fall zu Fall so
gewählt, daß das in Wasser schwerlösliche Farbsalz sich möglichst in gut isolierbarer, kristalliner Form abscheidet.
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Die sauren Farbstoffe der Formel (II) erhält man durch Diazotierung
von Aminen der Formel
D-NH2
worin D die oben genannte Bedeutung besitzt, und Kupplung mit 2-Amino-8-hydroxy-naphthalin-sulfonsäurender
Formel
(III)
worin R und η die oben angegebene Bedeutung haben,
unter sauren Bedingungen, wobei die Kupplung in peri-Stellung
zur Hydroxygruppe und in or-S te llung zur NHR-Gruppe erfolgt.
Eine Variante der oben beschriebenen Herstellung von Farbsalzen
der Formel (I) besteht darin, das saure Gemisch aus diazotierten^ Amin D-NH« und Kupplungskomponente (III) mit soviel Amin A zu
versetzen, daß sich der Azofarbstoff (II.) und gleichzeitig aus
diesem das entsprechende Farbsalz (I) in einem Arbeitsgang bilden.
Für die Herstellung der Farbstoffe der Formel (II) geeignete
Diazokomponenten D-NH2 sind beispielsweise Anilin, l-Amino-4-methyl-benzol,
1-Amino-3*^-dimethy!benzol, l-Amino-2-chlorbenzol,
Le A 11452 10**2*M973
l-Amino-3-chlor-benzol, l-Amino-4-chlorbenzol, l-Amino-4-fluorbenzol,
l-Amino^jJ-dichlorbenzol, l-Amino-jJ^-dichlorbenzol,
l-Amino-^S-dichlorbenzol, l-Amino-jJ^o-trichlorbenzol, 1-Amino-2-methyl-4-chlorbenzol,
l-Amino-jJ-methyl^-chlorbenzol, 1-Amino-2-methyl-5-chlorbenzol,
l-Amino^-chlor-S-trifluormethylbenzol,
l-Araino-S-trifluormethyl^-chlorbenzol, l-Amino-4-cyclohexylbenzol,
l-Amino-2-methoxy-4-cyclohexylbeήzol, l-Amino-2-methoxybenzol,
l-Amino-5-methoxybenzol, l-Amino-4-methoxybenzol, 1-Ainino-2-äthoxybenzol,
l-Amino-2-methoxy-4-chloΓbenzol, l-Amino-2-methoxy-5-chlorbenzQl,
l-Amino^-methoxy-^iS-dichlorbenzol, l-Aminp-2-methoxy-5-acetylaminobenzol,
l-Araino-^-methoxy^-methylbenzol,
l-Amino-3-cyanbenzol, l-Amino-4—cyanbenzol, l-Araino-5-chlor-2-cyanbenzol,
l-Amino-3,4-dicyanbenzol, 3.-Amino-2,4-dicyanbenzol,
4-Amino-benzoesäuremethylester, 4-Amino-benzoesäureäthylester,
S-Amino-benzol-l^J-dicarbonsäuredimethylester, 2-Amino-benzoesäure,
S-Chlor^-amino-benzoesäure, 4-ChloΓ-5-amino-benzoesäuΓe, 4-Aminobenzoesäure,
2-Amino-5-acetylaιnino-bβnzoesäuΓe, 1 -Amino-3-acetylamlno-benzol,
l-Amino-4-(N-rnethyl-N-formylamino)-benzol, 1-Amino-4-(N-methyl-N-acetylamino)-benzol,
l-Amino-4-(N-cyclohexyl-N-acetylamino)-benzol, l-Amino-2-methyl-5-(N-äthyl-N-acetylamlno)-benzol,
l-Amino^-methyl^-benzoylamino-S-chlorbenzol, l-Amino-4-(N-äthy1-M-benzoylamino)-benzol,
l-Amino-2-methyl-4-(N-äthyl-N-benzoylamino)-benzol, l-Amino-4-N-phthalimido-benzol, l-Amino-4-(N-raethyl-N-methylsulfonylamino)-benzol,
1-Amino-4-(N-äthyI-N-phenylsulfonylamino)-benzol,
4-Amino-diphenyl, 4-Amino-4l-acetylamino-diphenyl,
4-Amino-diphenyl-8Ulfonsäure-(3), 4-Amino-4'-acetylamino-diphenylsulfonsäure-(3)*
2-Amino-diphenyläther,
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4-Chlor-2-am:Lno-diphenyläther, 2' ^-Dichlor^-amino-diphenylather,
4,4'-Dichlor-2-amino-dlphenyläther, 4,ö-Dichlor^-amino-diphenyläther,
2'-Methy1-2-amino-diphenylather, 2l-Cyclohexyi-2-amino-diphenyläther,
4-Amino-acetophenon, 4-Amino-benzophenon, 1-Aminobenzol-2-sulfonsäure,
l-Amino^-methylbenzol^-sulfonsäure, 1-Amino-4-chlorbenzol-2-sulfonsäure,
l-Amino^-methoxybenzol^-sulfonsäure,
l-Amlno^-acetylaminobenzol^-sulfonsäure, l-Amino-5-acetylaminobenzol-2-sulfonsäure,
l-Amlno-2-methyl-4-chlorbenzol-6-sulfonsäure,
l-Amino-^-methyl^-chlorbenzol-o-sulfonsäure, l-Amino-3-chlor-4-methylbenzol-6-sulfonsäure,
l-Amino^^-dimethylbenzol-6-sulfonsäure,
l-Amino^-methylbenzol-S-sulfonsäure, l-Amlno-4-nitrobenzol-2-sulfonsäure,
l-Aminobenzol-2,5*disulfonsäure, 2-Amino-naphthalin-l-sulfonsäure, 2-Amino-naphthalin-6-Garbonsäure,
l-Amino-2-methyl-sulfonyl-benzol, l-Amino-4-methylsulfonylbenzol,
l-Amino-4-äthylsulfonyl-benzol, l-Amino-2-phenylsulfonylbenzol,
l-Amino-2-(4'-methylphenylsulfonyl)-benzol, l-Amino-2-(4'-chlorpheny!sulfonyl)-benzol,
l-Amino-2-(5'-chlorphenyl)-sulfonyl)-benzol,
l-Amino-2-(4t-methoxyphenylsulfonyl)-benzol,
l-Amino^-i^'-carboxyphenylsulfonyl)-benzol, l-Amino-5-phenylsulfonyl-benzol,
l-Amino-4-phenoxysulfonyl-benzol, l-Amino-2-methyl-4-(4l-methylphenoxysulfonyl)-benzol,
l-Amino^-methyl-S-(4'-methoxycarbonylphenoxysulfonyl)-benzol,
2-Amino-bis-(phenylsulfonyl)-iraid, 2-Amino-4l-methyl-bis-(phenylsulfonyl)-imid,
3-Amino-bis-(phenylsulfonyl)-imid, ^-Amino^'-chlor-bls-Cphenylsulfonyl)-imid,
4-.Amino-benzoesäure-diäthylamid, 4-Amino«-ben2oesäure-N-äthyl-N-phenyl-amid,
l-Amino-benzol-3-(N-phenyl)-sulfon«
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amid, l-Amino-benzol-2-(N-äthyl-N-phenyl)-sulfonamid, 1-Aminobenzol-3-(N-methyl-N-phenyl)-sulfonamid,
l-Amino-4-methylbenzol-2-(N-äthyl-N-phenyl)-sulfonamid,
l-Amino-4-nitrobenzol-2-(N-äthy1-N-phenyl)-sulfonamid,
l-Amino-4-chlorbenzol-2-(N-äthyl-N-phenyl)-sulfonamid, l-Amino^-acetylaminobenzol^-tN-äthyl-N-phenyl)·
sulfonamid, l-Amino-4-methylbenzol-3-(N-phenyl)-sulfonamid, l-Amino-^-methylbenzolO-(N-4'-methylphenyl)-sulfonamid, 1-Amino-4-chlorbenzol-3-(N-äthylphenyl)-sulfonamid,
l-Amino-4-methoxybenzol-^-(N-phenyl)-sulfonamid,
5*6,7,8-Tetrahydro-naphthylamin-(2),
2-Amino-thlazol, 2-Amino-benzthiazol, o-Methoxy^-amino-benzthiazol,
6-Äthoxy-2-amino-benzthiazol, 3-Amino-benzisothiazol, 3-Aminotriazol-(l,2,4),
>Phenyl-5-amino-thiadiazol-(1,2,4), 2-Phenyl-5-amino-benztriazol-(1,2,3)»
6-Methyl-2-(4'-aminophenyl)-benzthiazol,
4,6-Dimethyl-2-(4'-amino-3'-methyl-phenyl)-benzthiazol,
6-Methyl-2-(4f-aminophenyl)-benzthiazol-sulfonsäure.
Nitrogruppen können nach der Kupplung gewünschtenfalls zu Aminogruppen
reduziert und diese gewünschtenfalls acyliert werden.
Für die Herstellung der Farbstoffe der Formel (II) geeignete Kupplungskomponenten der Formel (III) sind beispielsweise:
2-Amino-8-hydroxy-naphthalin-6-sulfonsäure, 2-Methylamino-8-hydroxy-naphthalin-6-sulfonsäure,
2-Äthylamino-8-hydroxynaphthalin-6-sulfonsäure,
2-(ß-Hydroxyäthylamino)-8-hydroxy-naphthalin-6-sulfonsäure,
2-(ß-Cyanäthyl-amino)-8-hydroxf»naphthalin-6-sulfonsäure,
2-Amino-8-hydroxy-naphthalin-3,6-disulfonsäure,
a-Amino-e-hydroxy-naphthalin-S-sulfonsäure,
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2-Methylamino-8-hydroxy-naphthalin-5-sulfonsäure, 2-Amino-8-hydroxynaphthalin-7-sulfonsäure,
2-Amino-8-hydroχy-naphthalin-5,7-disuif
onsäure.
Zur Salzbildung geeignete Amine A sind beispielsweise Dodecylamin,
Tetradecylamin, Hexadecylamin, Octadecylamin, 2-A'thyl-hexylamin,
1,5-Dirnethy1-hexylamin, 3,5,5-Trimethyl-hexylamin, 2-Amino-octan,
4-Amino-2,6-dimethyl-heptan, 8-Amino-pentadecan, 9-Amino-heptadecan,
8-Methylamino-pentadecan, 9-A'thyl-atnino-heptadecan, Di-nbutylamin,
Di-isobutylamin, Di-n-amylamin, Di-iso-hexylamin,
Di-n-heptylamin, Bis-(2-äthyl-hexyl)-amin, N-Methyl-octylamin,
N-Methyl-dodecyl-arain, Trimethylcyclohexylamin, 2-Amino-dicyclohexyl,
Dihydro-abietylamin, Hexahydro-äthyl-methyl-pyridin,
Dicyclohexylaml i, Methyl-dicyclohexylamin, Tri-n-butylamin,
Tri-n-amylamin, N-Methyl-di-n-butylamin, N-Cyclohexyl-propylendiamin-(l,3),
N-(2-fithyl)-n-nexyl)-propylendiamin-(l,5)* 5-(2-Äthyl-hexoxy)-propylamin-(l),
N-Cyanäthyl-octylamin, N-Chloräthylhexylamin,
1-Caproyl-amino-4-amino-butan, Kokosamin, Palmkernfettamin,
Talgamin, hydriertes Talgamin, technisches Stearylamin,
Kokosvorlauffettsäureamin, N-Methyl-kokosvorlauffettsäureamin,
Ν,Ν-Dimethyl-kokosamin. "
Bevorzugte Amine A sind einerseits solche vom Typ des Kokosvorlauf
fett säureamins, wie 8-Amino-penliadecan, 9-Amino-heptadecan,
9-Äthylaminoheptadecan, - dieser Amin-Typ bewährt siclr besonders
in der 5-Sulfonsäure-Reihe des 2-Amino-8-hydroxy-naphthaline - ,
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andererseits solche vom Typ des Talgamins oder Kokosamins -dieser Amin-Typ bewährt sich besonders in der 6-Su1fonsäure-Reihe des 2-Amino-8-hydroxy-naphthalins - und schließlich Gemische,
in denen der überwiegende Anteil aus CQ-C12"Aminen, wie 2-Äthylhexylamin, Di-isobutylamin oder Tri-n-butylamin, und der geringere
restliche Anteil aus C^-C^-Aminen, wie n-Hexadecylamin oder
Talgamin, besteht.
Eine besonders wertvolle Gruppe von Farbsalzen im Rahmen der allgemeinen Formel (I) entspricht der Formel
H-N
D1-N-N-HO-
(IV)
worin D1 einen Rest der Benzol-Reihe bedeutet, der gegebenenfalls durch eine oder mehrere niedere Alkyl-, Halogen-,
Alkoxy-, Acylamino-, Aryloxy-, Arylsulfonyl-, N-Alkyl-N-arylsulfonamid- oder Sulfogruppen substituiert ist, A1 ein gesättigtes primäres, sekundäres oder tertiäres aliphatisches
Monoamin bedeutet, welches· 8-25 C-Atome enthält und geradkettig, verzweigt oder cyclisch ist, R1 Wasserstoff oder einen
niederen Alkylrest darstellt, η die Zahl 1 oder 2 und m die Zahlen 1-3 bedeutet, wobei die Sulfogruppen im Naphthalinring
in 6- bzw. 5- oder in 5#7-Stellung stehen.
Eine gegebenenfalls vorhandene Sulfogruppe im Rest D bzw. D1 der
Farbstoffe (I) bzw« (IV) steht bevorzugt in ο-Stellung zur Azobrüoke.
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Besonders bevorzugt sind diejenigen Farbsalze im Rahmen der
Formel (ZV), deren Sulfogruppen im Naphthalinring in 5- bzw.
in 5»7-Stellung stehen.
Die neuen Verbindungen der Formel (I) sind wertvolle Farbstoffe,
die sich hervorragend zum Färben makromolekularer Stoffe in der Masse eignen, wie Nitroeelluloselack, Celluloseacetat, Polyvinylchlorid, Polystyrol, Polymethacrylat und insbesondere Polypropylen,
Für das Färben von Polypropylen in der Masse kommen nur Farbstoffe in Betracht, die außer einer ausreichenden Löslichkeit
und Wanderungsbeständigkeit in Polypropylen auch eine außergewöhnliche Hitzebeständigkeit besitzen* Azofarbstoffe haben diese
Eigenschaften, wie beispielsweise aus der deutschen Auslegeschrift 1.247.635 hervorgeht, normalerweise nicht, sie sind zumeist nicht
wanderungsbeständig und neigen dazu, sich unter den Bedingungen des Massefärbens thermisch zu zersetzen.
Die neuen Farbsalze der Formel (I) sind überraschenderweise ungewöhnlich
hitzestabil, so daß sie die mit dem Massefärben von Polypropylen verbundenen hohen thermischen Beanspruchungen unzersetzt
überstehen. Der langkettige aliphatische Aminrest verleiht den neuen Farbstoffen eine vollkommene-Wanderungsbeständigkeit in Polypropylen. Die mit diesen Verbindungen erzeugten
Maesefärbungen von Polypropylen sind daher in besonderem Maße,
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reibecht. Man erhält transparente Färbungen in roten und
violetten Tönen, die sich durch hohe Klarheit auszeichnen und sehr lichtecht sind.
Die Farbstoffe werden dem Polypropylen in üblicher Weise
verleibt, wobei im allgemeinen Mengen von 0,02 - 2 % eingesetzt
werden. Auf Grund der guten Löslichkeit der Farbstoffe können aber auch wesentlich höhere Farbstoffmengen eingesetzt werden,
so daß sich auf diese Weise vorteilhaft Polypropylen-Farbstoff-Konzentrate herstellen lassen.
Unter Polypropylen werden hier Kunstmassen verstanden, die ganz oder überwiegend aus Polypropylen, insbesondere aus stereoregulärem
Polypropylen bestehen.
Auch in Polystyrol lassen sich Farbsalze der Formel (I) gut einarbeiten
und liefern Färbungen mit guten Echtheiten, insbesondere guter Lichtechtheit und Thermostabilitat.
Die Farbsalze der Formel (I) sind auf Grund ihrer Löslichkeit in organischen Lösungsmitteln auch zum Färben von Lacken wie Nitrocelluloselack
sehr gut geeignet.
Die in den folgenden Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtstelle,
die Grade sind Celsiusgrade.
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..'■ ■ : ■..-.. is
■■'■'
Beispiel 1: ■ -
25,4 Teile des Farbstoffs Nr. 17045 aus Colour Index, 2nd edition,
Vol. 3, werden in 700 Teilen Wasser bei 8o° gelöst und mit 6 Teilen Eisessig versetzt. Die Lösung wird anschließend auf 40°
abgekühlt. Inzwischen werden 30 Teile Talgamin in 30 Teilen Eisessig
unter Erwärmen auf 70° gelöst und mit Wasser von 40° auf ein Gesamtgewicht von 410 Teilen aufgefüllt. 380 Teile dieser
Aminlösung läßt man unter intensivem Rühren langsam bei 40° in die Farbstofflösung einlaufen, wobei sich das Farbsalz (Nr. 1 der
folgenden Tabelle) in kristalliner Form abscheidet. Man läßt den Ansatz 30 Minuten bei 40° nachführen und setzt dann solange
tropfenweise weitere Aminlösung hinzu, bis der Auslauf nicht mehr
ausblutet. Der entstandene kristalline Niederschlag wird dann abgesaugt,
mit 400 Teilen Wasser gewaschen, im Vakuum bei 80-100° getrocknet und anschließend pulverisiert. Man erhält 51*5 Teile
vom Schmelzpunkt 197-204°.
In analoger Weise werden die Farbsalze Nr. 2 bis 14 der folgenden
Tabelle hergestellt.
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Farbsalze der Formel
Stellung der SOt"-Gruppen in der Kupplungskompo
nente
nente
Farbton
CH5-CO-NH-
Talgasin
so,
blauet. Rot
CH--CO-NH-rV
C6H5
KokosTorlauffettsäureaain
Di-n-butylaiiin
blaust. Rot
SO2-C6H5
CONH-
n-Dodeoylaain
Violett
Le A 11 452
- 16 -
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Hr.
Stellung der SOj~-Gruppen
in der Kupplungskompo
nente
Pai'bton
Cl Cl-/'
3,6
2-Xthylhexyl
aain
Rot -Tiol·«
Ii 4.
Di-isohexylaein
blaust. Rot
"H3°\=
SO,«")
Kokosaain
Rot
G2H5
IT-M«tbyl-
dodeoyl-
aain
blaust. Rot
Cl
Kokoavorlauffatteäurtaein
gilbst. Rot
10
CP,
8-Aainopenta- Rot deoan
CH.0
3H3
9-A«inoh«ptadaoaa
blaust. Rot
SO,
N-Mithylkokosrorlauffettaäurt-aain
blaust. Rot
Cl-f^
VS
SO,'
KokosTorlauffettsäur· -aain
gelbst. Rot
8-A»inopentadeoan
gtlbst. Rot
A 11.45a
- 17.-
109824/1973
0,2 Teile des Parbsalzes Nr. 1 aus Beispiel 1 werden mit 100 Teilen
feinteiligem Polypropylen vermischt. Das Gemisch wird bei l80 220° in einer Schneckenpresse zu einer homogen eingefärbten Masse
geknetet, die man durch ein Kopfstück mit Breitschlitzdüse austreten läßt. Man erhält Bänder von lebhafter, ansprechender, blaustlchig
roter, transparenter Färbung, die ausblut- und reibecht und sehr gut lichtecht 1st.
.Transparente Färbungen mit ähnlich hohen Echtheiten werden erhalten,
wenn man anstelle des Farbsalzes Nr. 1 eines der übrigen im Beispiel 1 aufgeführten Farbsalze einsetzt.
Beispiel 3ϊ
0,5 Teile des Farbsalzes Nr. 10 aus Beispiel 1 werden mit 100
Teilen feinteiligem Polypropylen vermischt. Das Gemisch wird bei 210 in einer Sohneckenpresse zu einer homogen eingefärbten Masse
geknetet und bei 28o° durch eine Spinndüsenplatte extrudiert. Man erhält attraktiv rot eingefärbte Fasern, deren Färbung transparent,
reibecht und sehr gut lichtecht ist.
Transparente Färbungen mit ähnlich hohen Echtheiten werden erhalten,
wenn man anstelle des Farbsalzes Nr. 10 eines der übrigen im Beispiel 1 aufgeführten Farbsalze einsetzt.
Le A 11 452 - 18 -
10982A/1973
0,5 Teile des Farbsalzes Nr. 11 aus Beispiel 1 werden mit 100
Teilen Polystyrol vermischt. Das Gemisch wird bei l80-200°C in einer Schneckenpresse zu einer homogen eingefärbten Masse geknetet. Diese läßt man aus einer Siebplatte austreten. Die erhaltenen
gefärbten Polystyrolstränge werden nach dem Abkühlen in einer Abschlagmühle granuliert (Teilchendurchmesser etwa
2-4 mm). Das so erhaltene Granulat wird in einer Spritzgußmaschine
bei 220 - 28o° zu Formkörpern verarbeitet. Man erhält blaustichig rote, transparente Formkörper, deren Färbung sehr
gut lichtecht ist.
In 100 Teilen Nitrocelluloselack, welcher aus 10,7 Teilen Nitrocellulose,
2,5 Teilen Dibutylphthalat, 2,5 Teilen Benzyl-butylphthalat,
5,8 Teilen Butanol, 26,5 Teilen Äthanol, 26 Teilen Aceton und 26 Teilen Äthylenglykolmonoäthyläther besteht, werden 0,6
Teile des Farbsalzes Nr. 15 aus Beispiel 1 unter Schütteln innerhalb
von 20 Minuten gelöst. Mit dieser Lösung wird eine Celluloseacetat-Folie
durch Gießauftragung lackiert. Man erhält auf diese
Weise einen transparenten rot gefärbten Lack von guter Lichtechtheit.
Le A 11 452 - 19 -
10982&/1973
Claims (1)
- Patentansprüche;worin D für einen aromatisch-carbocyclischen oder aromatischheterocyclischen Rest steht, R Wasserstoff oder einen Alkylrest bedeutet, A ein aliphatisches Amin mit 8-25 C-Atomen darstellt, η die Zahl 1 oder 2 bedeutet und m gleich der Gesamtzahl der im Molekül enthaltenen Sulfo- und Carboxylgruppen ist.2. Monoazofarbstoffe der FormelH-ND1-N=N-HO-worin D1 einen Rest der Benzol-Reihe bedeutet, der gegebenenfalls durch eine oder mehrere niedere Alkyl-, Halogen-, Alkoxy-, Acylamino-, Aryloxy-, Arylsulfonyl-, N-Alkyl-N-arylsulfonamid oder Sulfogruppen substituiert ist, A1 ein gesättigtes primäres, sekundäres oder tertiäres aliphatisches Monoamin bedeutet, welches 8-25 C-Atome enthält und geradkettigLe A 11 452- 20 -109824/197 3verzweigt oder cyclisch ist, R, Wasserstoff oder einen niederen Alkylrest darstellt, η die Zahlen 1 oder 2 und m die Zahlen 1-3 bedeuten, wobei die Sulfogruppen im Naphthalinring in 6- bzw* 5- oder in 5»7-Stellung stehen.J. Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man saure Azofarbstoffe der Formelworin D für einen aromatisch-carbocyelischen oder aromatischheterocyclischen Rest steht, R Wasserstoff oder einen Alkylrest und η die Zahlen 1 oder 2 bedeutet,mit der zur vollständigen Salzbildung notwendigen Menge eines aliphatischen Amines mit 8 - 25 C-Atomen umsetzt.4. Verwendung von Monoazofarbstoffen der FormelR H-ND-N=N-// V HO--Le A 11 452-21 -1.0 9.8 2 A/1 9717Β92Ί9worin D für einen aromatisch-carbocyclischen oder aromatischheterocyolischen Rest steht, R Wasserstoff oder einen Alkylrest bedeutet, A ein aliphatisches Amin mit 8-25 C-Atomen darstellt, η die Zahlen 1 oder 2 bedeutet und m- gleich der Gesamtzahl der im Molekül enthaltenen Sulfo- und Carboxylgruppen ist,zum Färben von makromolekularen Stoffen in der Masse.5. Mit den Monoazofarbstoffen des Anspruchs 4 in der Masse gefärbte Materialien.aus Nitrocellulose, Celluloseacetat, Polyvinylchlorid, Polystyrol, Polymethacrylat und Polypropylen.Le A 11 452 . 22 . 109824/1973
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