DE176917C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei der durch das Patent 167407 geschützten Rollvorrichtung für Turnbarren ist in der Mitte jeder Längsschwelle eine Rolle so gelagert, daß sie beim einseitigen Heben und Senken des Barrens von selbst die Gebrauchslage einnimmt, indem der die Rolle tragende Arm an einer schrägen Stützfläche sein Widerlager findet, so daß das Gerät von Ort geschafft werden kann. Dabei hat sich nun der

ίο Mißstand geltend gemacht, daß die schräge Stützfläche häufig dem Ausschwingen des Arms insofern hinderlich ist, als der Arm an die schräge Fläche anprallt und dann zurückschnellt, wenn das Gerät nicht rasch genug niedergelassen wird. Um nun diesem Mißstande vorzubeugen, ist der Rollarm jetzt so ausgebildet worden, daß er beim Schwingen in die Gebrauchslage einen größeren Weg zurücklegen muß und daher nicht so bald zurückschwingen kann. Dies wurde dadurch erreicht, daß dem Rollarme die in Fig. 1 und 2 der Zeichnungen dargestellte Form gegeben wurde. Die Enden des Rollarms sind wechselseitig abgebogen. Ein solcher Rollarm ist in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise in einem Schlitze b der Gerätschwelle a um einen Zapfen c drehbar gelagert. An dem freien Ende des Arms sitzt die Rolle/", welche die Verschiebung des Geräts ermög_:

liehen soll. Wird nun das Turngerät oder ein mit der Rollvorrichtung ausgestattetes Möbel an einer Seite hochgehoben, so wird der Arm e und mithin die Rolle/ nach unten pendeln, wobei sich die Vorrichtung so dreht, daß sich die Kante d des Arms e gegen die Unterseite der Schwelle α oder des Gerätoder Möbelfußes anlegt, wie dies in Fig. 2 der Zeichnungen dargestellt ist. In dieser Lage kann das Gerät von Ort geschafft werden. Bei erneutem Anheben und Senken des Geräts wird der Arm e mit der Rolle/ in die Anfangslage zurückpendeln.

Der Arm e kann auch nur an einem, dem am Geräte befestigten Ende gebogen sein, so daß sich dieses in der Gebrauchslage an den Fuß des Geräts anlegt, während der längere gerade Arm, der in einer Gabel die Rolle trägt, so unter den Gerätfuß zu liegen kommt, daß die Rolle darunter hervorsteht.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Rollvorrichtung für Turngeräte, Möbel u. dgl. nach Patent 167407, dadurch gekennzeichnet, daß der die Rolle tragende Arm e an einem Ende oder wechselseitig an beiden gebogen ist, so daß er bei einseitigem Anheben des Geräts so in die Gebrauchslage pendelt, daß sich das Gerät auf den geraden Teil des Arms stützt, wobei die Rolle/ außerhalb oder unter der unterstützten Fläche liegen kann, während der Arm bei abermaligem Heben und Senken des Geräts in die Ruhelage zurückkehrt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.