DE1768455A1 - Pflanzenwuchs-regulierend wirkende N-substituierte Succinamide,deren Herstellung und Anwendung - Google Patents
Pflanzenwuchs-regulierend wirkende N-substituierte Succinamide,deren Herstellung und AnwendungInfo
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DR. R. POSCHBNRIEDERT-—'
DR. E. BOETTTiER
DIPL-ING. R-; .^ÜLLER . 1768455
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Oase 5957-Q
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Pflanzenwuchs-regulierend wirkende N-substituierte
Succinimide, deren Herstellung und Anwendung
Die vorliegende Xrfindung betrifft V-substituierte
Succinaiaide, Verfahren zu deren Herstellung und den
Pflanzenzucht regulierende Mittel, welche die genannten Verbindungen enthalten* IMLe Xrfindung betrifft
ν auch eine Arbeitsmethode zur Regulierung des Pflansenwucheee.
Die erfindungagemXeen N-substituierten Succinamid·
sind sur Regulierung des Pflanxenwuchses technisch
brauchbar.
Die vorliegende Xrfindung betrifft Verbindungen der allgemeinen Formel
109836/1632 bad
ORIGINAL
(I) . r C N
in der R1 und Rp Alkylgruppen mit 1 bio 12, vorzugsweise
1 bis 6 Kohlenstoffatomen, am besten Methylgruppen darstellen, oder R1 und R2 zusammen unter Einbeziehung des
benachbarten Stickstoffatomes einen nicht-aromatischen
heterocyclischen Ring, vorzugsweise einen 1-Pyrrolidyl- t
1-Piperidyl- oder 4-Morpholinyl-Ring bedeuten, und entweder
R-x und Rl1 die gleiche Bedeutung haben, wie sie oben
für R1 und R^ angegeben ist, und R1, Rg, R, und R^ gleich
oder verschieden sein können, oder R^ ein Wasserstoffatom
bedeutet und R, für eine Alkyl-, Hydroxylalkyl-, Aminoalkyl-, Amino-, substituierte Amino-, Carbamyl-, Alkylcarbamyl-^ Aryl- oder substituierte Arylgruppe steht.
Die im Rest R, vorhandenen Alkyl-Molekulteile sollen
1 bis 12 Kohlenstoffetome enthalten und vorzugsweise
niedermolekulare Alkylgruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen sein. Stellt R, eine substituierte Arainogruppe
dar, so soll diese vorzugsweise der Formel R1(R2)N-entsprechen, in der R1 und R2 die oben angegebene Bedeutung haben. Die Arylgruppen oder Aryl-Molekülteile stellen zweckmäßig Phenyl- oder Naphthyigruppen dar, und die
10 3838/163 2
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an die Arylgruppen gebundenen Substituenten, die ein-
oder mehrfach,, z.B. 1- bis >fach vorhanden sein können* können aus Halogenatomen, niedermolekularen Alkoxy-
oder Phenoxy gruppen, niedermolekularen Alkyl-, Phenyl*«
Cyan-, Carboxyl-, Hydroxyl- oder Nitrogruppen bestehen. Die Arylgruppen oder Aryl-Molexiilteile stellen vorzugsweise Phenylgruppen dar. Die bevorzugten Substituenten
an den Arylgruppen sind diejenigen, die in die o- und
p-Stellurgen dirigieren und an die o- oder p-Stellungen
der Arylgruppen gebunden sind.
Beispiele für die Reste R1 und R2 (und - wo es passt -für FU und P,^) sind Methyl-, Isopropyl-, Isobutyl-, Octyl-
und Dodeoylgruppen und für die miteinander verbundenen
Beete R1 und H2 (und R-, und R^) Tetramethylen-, Pentanethylen* und ß-OxydiSthylen-Oruppen. Beispiele für die
Reste R, sind die Hydroxypropyl-, K-DimethyIaminoÄthyl-,
2-Maphthyi-, 2-Jodphenyl-, 2-Ieopropylphenyl-, 4-Hethoxyphenyl-, 2-Chlor-6-methy!phenyl-, 2,4-Dichlorphenyl-,
2-Dieethylamlnophenyl-, 2-Hydroxyphenyl-, 2-Cyanphenyl-,
2-Carboeethoxyphenyl- und 2-Acetoxyphenylgrupp«.
Drei für die Zwecke der vorliegenden Srfindung besonder«
bevorzugt« Verbindungen sinCd das H-Diaethylamino-M1-(2-chlorphenyl)-euccInaraid, das N-Diraethylamino-ll1-(o-tolyl)-succlnAmld und das M-Dimethylamino-Mf-(2-äthoxypheriyD-succlnaJBid,
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Die erfii>dung8£ernänen Verbindungen könren nach Irgendeiner getieften Arbaltsweise hergestellt werden. Zwei
vorzugsweise in Frage kommende Methoden sind nachstehend
angeführt.
Dia YerbincMngPii gernä3 der vcrXlegendem Erfindung können
hergestellt, weiden durch l'ii^etzung eines Arainoimids der
alIgen«inen Formel
CH2—
(ID
in der R- und R2 die oben angegebenen Bedeutungen haben,
mit einem Λή*η oder Hydrazin d?r allgemeinen Formel
R5(R4)NH (III),
In der R-, und R^ die oben angegebenen Bedeutungen haben.
Ss 1st vorteilhaft, wenn man eine äquimolare Menge des Amins der Formel III In Bezug auf da« Aminoimid der
Formel II verwendet. Ss verdient hervorgehoben ευ werden«
daß dann, wenn das Amin IJX wesentlich weniger basisch
als eine Verbindung der Formel R1(R2)N-NH2 ist (d.h.»
daS sich die Basizität um eine Größenordnung unterscheidet),
«it fortschreitendem Baelricätsunterschied die Reaktionszelt
langer wird, selbst wenn man Überschüssige
Mengen des Amino der Formel III zur Anwendung bringt.
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In Fällen dieser Art kann die folgende Arbeitsweise
zur Herstellung der erfindungsgeraäflen Verbindungen benutzt werden, allerdings nur für solche der angegebenen
Formel, in dsnen der Best R^ ein Wasserstoffatom darstellt.
Die Verbindungen gaaiäS der vorliegenden Erfindung, bei
dsnen in der angegebenen Formal R^ ein Wasserstoffatorn
bedeutet, können demzufolge hergestellt werden durch
Umsetzung eines Imids der allgeitainen Formel
CH2
CH2 Jj
in der R-, die oben angegebene Bedeutung hat, mit einem
Hydrazin der allgemeinen Formel
R1(H2)MMH2 (V),
in der R1 und R2 di· oben angegebenen Bedeutungen haben.
Die Menge Hydrazin, die benötigt wird« hängt von der Art
des Rastes R, ab» und sie liegt zweckmäßig zwischen einer
Kquinolaren Meng· und einem dreifachen UberechuS. Die Umsetzung kann In Irgendeinem Lösungsmittel, das inert ist,
*fi· Acetonitril oder Benzol» oder auch ohne Jedes Lösungsmittel durchgeführt werden. Die bevorzugten Lösungsmittel
sind diejenigen» in denen das Imid der Formel Vf zumindest
•twae Idalich 1st. Die Reaktionszeit schwankt zwischen ι
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S ORIGINAL
Ü> Stunden und einem Tag und hängt von der Art der Reste
R1(R2)NNH und R, ab.
Pie vorliegende Erfindung betrifft auch Mittel, welche
die Verbindungen der Formel I, in der R1, Rg, R-, und R1^
' die oben angegebenen Bedeutungen haben, in Oemeinachaft
mit einem oberflächenaktiven Mittel und bzw. oder einem
ί "^rten 5'rEge** oder Verd'lnnungsnittfil enthalten, ujad sie
betrifft ferner ein Verfahren zur Regulierung des Pflanzenwuchses* welches darin besteht« daß man die erwähnten
Verbindungen oder Mittel auf Pflanzen oder da3 Saatgut
aufbringt.
Die erfindungsgemäSen chemischen Verbindungen können in
verschiedener Welse auf die Pflanzen aufgebracht werden, und unter diesem Begriff sollen die verschiedenen Pflanzen·»
teile, wie das Saatgut, die BiUten, Früchte, Gemüse, Wurzeln und das Blattwerk verstanden werden. Das Saatgut kann direkt
mit der chemischen Verbindung behandelt werden, lud«* man
die chemische Verbindung in den Boden einbringt, bevor da«
Saatgut gepflanzt wird oder nachdem es gepflmnst worden
ist. Die ohemisohen Verbindungen können auf die Pflanzen in einem inerten Medium ale StVubeprttparat la Oeeiach alt
einem pulverförmlgen festen Träger, wie den verschiedenen
Silikatminerallen, beispielsweise 01immer, Talkum, Pyrophyllit und Tonen, oder al· wäßrige Stoff eisehung aufgebracht werden. Die chemiechen Verbindungen können la Oemlsch mit geringen Mengen oberflächenaktiver Netzmittel
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ule anionische, nicht-lon! sehe oder kationische oberflächenaktive
Stoffe sein können, aufgebracht werden, und zwar
(Ti allgemeinen als wäßrige Stoffmischungen. Die chemischen
Verbindungen können in organischen Lösungsmitteln, wie
Aceton, gelöst und die Lösungen der chemischen Verbindungen
mit Hilfe der genannten oberflächenaktiven Mittel in Wasser
emulglert werden. Derartige oberflächenaktive Mittel
sind an Ricli bekannt, und es wird diesbezüglich auf die
USA-Patents-;hrift 2 547 12k verwiesen, deren Spalten 3
und 4 detaillierte Angaben Über geeignete Vertreter derselben
enthalten. Die erflr.dungsgemäßen chemischen Verbindungen
können mit pulverförmigen festen Trägerstoffen,
wie Silikatmineralien, zusammen mit einem oberflächenaktiven Mittel vermischt werden, so daß nmn zu einem netzbaren Pulver
gelangt, das direkt auf die Pflanzen aufgebracht werden kann oder das mit Wasser geschüttelt werden kann und
in dieser Form auf die Pflanzen aufgebracht wird.
Als Spritzmittel fUr das Blattwerk können die chemischen
Verbindungen auf die wachsenden Pflanzen in einer Dosieruag
von 0,011 kg pro ha bis 11,2 kg pro ha (0t01 to
10 pounds per acre) aufgebracht werden. Sin solches Aufbringen erfolgt in der Regel in Form eines wäßrigen Spritzraittela,
das - wie oben erwähnt - auch ein oberflächenaktives Dispergiermittel und einen pulverförmigen festen
Träger enthält.
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Bel der Anwendung als Bodenbehandlungsmittel soll die
Menge der chemiechen Verbindung, die auf die Saat- oder
Pflanzreihen aufgebracht wird, 0,11 kg bis 11,2 kg pro ha
(0,1 to 10 pounds per acre) betragen, und zwar aufgebracht auf Saatreihen, die das Äquivalent einer Fläche von
5,1 cm breiten und 5*1 cm tiefen (2W wide and 2" deep),
in einer Richtung in einem Abstand von 1,02 m (40") verlaufenden parallelen Saatreihen ausmachen. Bei ihrer Anwendung als Bodenbehandlungen ittel kann die chemische
Verbindung breit ausgestreut als entsprechendes Stäubepräparat oder als wäßriges Sprltzraittel in einer Anwendungsdosi^rung von 1,12 kg bis 112 kg pro ha (1,0 to
IOC pounds per acre) aufgebracht werden.
Die erfindungsgemäßen chemischen Verbindungen sind wirksame Mittel zur Regulierung des Pflanzenwuchsee, und sie
sind besonders geeignet zur Verzögerung des vegetativen Wachstums der Pflanzen durch Verkürzung der Achsenglieder
(Internodien). Die pflanzenwuchsregulierende Wirkung der
chemischen Verbindungen ist von besonderer Bedeutung in Verbindung mit der Verzögerung des vegetativen Wachstums
von Obstbäumen ohne Herabsetzung der Fruchtgröße. Darüber hinaus ist die Wirksamkeit dieser chemischen Verbindungen
auch von Bedeutung in Bezug auf die Erzielung anderer vorteilhafter Effekte» was beispielsweise die Farbe, das Verhindern des Abfallens, die Verlängerung der Ernteperlode»
die Verbesserung der Lagerfähigkeit, die Förderung der
Reife und das wiedereintretende Blühen anbelangt, line *
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weitere vorteilhafte Wirkung der wachstumsregulierenden Eigenschaften in Verbindung mit der Verzögerung des vegetativen Pflanzenwuchses ist die Auslösung einer Beständigkeit gegen Frost« Nebeldunst, Dürre und Versalzung.
Die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen chemischen Verbindungen als Pflanzenwuchsregulatoren wird durch die folgenden Beispiele veranschaulicht» in denen die Verzögerung des Wachstums als Kriterium für die Wirksamkeit _
herangezogen wird.(Beispiele A-C). Das Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen wird in
den Beispielen I bis V und in Tabelle X erläutert.
Beispiel I
N-Dimethylamlnosuccinamid
Zu 7#1 g (0,05 Mol) N-Dimethylaminosuccinimid vom Schmelzpunkt 56 bis 57°C wurden 10 g 27*lges wäBriges Ammoniak
gegeben. Das Ghraiach wurde gerührt und nach wenigen Minuten war d«r Fettstoff In Löaxing gegangen; hierauf erstarr- W
te die Lösung schnell su einer Masse von weissen Kristallen. Nach Zusatg von 10 al Äthanol wurde das Gemisch auf
650C erhitzt, was «in· vollständig« Lösung des Feststoff·»
zur Folge hatte. Mach de« Abkühlen dieser Lösung in eines Klsbad schieden sich 5,0 g N-Dimethylaniinoeucoinaraid in
Form welseer Kristalle vom Schmelzpunkt 192 bis 193°C ab.
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XI
Zu 17.5 g (0,,1O 1AoX) N-Phenyl sue c in im ld vom Schmelzpunkt
150 bis 153°C wurden 30 g (0,50 Mol) 1,1-Dimethylhydrazin
gegeben. Nach 18-3bündigem Erhitzen unter Rückfluß hatte
sich eiAe *:lare Lösung gebildet.. Nach Entfernung des liber-•32hüsfe>igftn Dirne thy Ihydrazins durch Destillation erstarrte
der Rückstand zu eJLnera weissen, kristallinen Peststoff.
Nach Anschl&rjnen mit Äther und Sammeln des Peststoffes
durch FJlfcriaren wurden 22,5 g (96 %) farblose Kristalle
vom Schmelzpunkt 154 bis 1560C erhalten. Nach Vermischen
mLt einar Prob« von N-Pheny) succinimid vrurde ein Schmelzpunktsbereich von 128 bis 1360C erreicht. Durch Umkristallisieren aus Acetonitril erhielt man farblose Kristalle vom
Schmelzpunkt I^ bis 1560C.
Durch Umsetzung von Succlnamld mit Methylisocyanat «nirde
N-Methylcarbamyl8UCCinamld vom Schmelzpunkt L53 bis 155°C (d)
hergestellt. Zu einem Qemi»ch von 15*6 g (0,10 Mol) dieser
Verbindung und 40 g Azetonltril wurden 6,0 g (0,10 Mol)
1f1-Dimethylhydrazin zugegeben. Nachdem man die entstandene
Lösung 15 Minuten bei Zimmertemperatur aufbewahrt hatte, bildete sich airs kristalliner Feststoff, Nach weiteren
ainatUa<Hfl;em Stehen wurde das Gemisch in einem Kisbad gekühlt. Durch Filtrieren erhielt man 13 g weisee Kristalle t
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vom Schmelzpunkt 172 bis 17^0C. Ein aus Acetonitril um-
Muster wiee einen Schmelzpunkt von 177 bis
179°C auf.
Beispiel ZV i,hylamino'N· -{ 2-chlorphenyl)-succlnanild
A. '^u 10,f3 g ν0.03 MoJ.) N-Ca-Chlorphenyli-succinimid,
Schmelzpunkt 110 bis 1120C, wurden 20 ml (15,6 g; 0,26 Mol)
1,1-Diroeth.vlhydrazt.; gegeben. Das Gemisch wurde über Nacht
unter Rückfluß erhitzt. Der Paststoff wurde atffiltriert
und lieferte 8,3 g eines vreissen Pulvers von Schmelzpunkt
bis 142,5°C. Ein InfrarotEpektru» wies Maxima bei
6,CX) αχ und 6,09 /u auf
B, Zu 158 g (0,76 .Mol) N-(2-Chlorphenyl)-sueeJnimid wurden
120 ral (94 gj 1,6 Mol) 1,1-Dimathylhydrazin gegeben. Das
Geraisch wurde 3 Stunden unter Rückfluß sieden gelassen,
und während dieser Zelt bildete sich eine feste Masse. Zu dem Genisch wurde Äther gegeben, die feste Masse zerkleinert
und filtriert. Die Ausbeute betrug 188 g (93 +),
Schmelzpunkt 148 bis 1510C nach Under is tall isation aus
Xthylacetat. Sin InfrarotSpektrum schien Identisch Bit
den des Musters zu sein, das bei 141 bis 142,50C schmolz.
,109836/1632 -
Sine beispielhafte Zueanmensteilung von Verbindungen,
die nach den erwähnten Methoden hergestellt werden können, und von erflndungsgetnäßen Verbindungen sind in
Tabelle IT angeführt. Alle Verbindungen geben Infrarot-Spektren
mit zwei starken Banden oder einer breiten Bande im Bereich von 6,0 bis 6,2 /u, was für Amide und
Hydrazide charakteristisch ist.
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R.
Schnels- Sumrnenpunkt
formel
Berechnet
C # H # N
C # H # N
Cl
Gefunden # H
M* Ne- o-Chlop- Wasser- 148/151 C1JK1nN^O5Cl 53,43 5.93 15*62 13,16 53*68 £.14 15*74 12,97
fchyl thyl pheayl stoff ^ ° * d
Phenyl
O
CO
CO
" Wasser- M stoff
n o-Äthoxy- w
phenyl
" Dimethyl- " amino
n Methyl
O 00
~ ro
O
155/156 C12H17N5O2 61,26 7,28 17,86
195/197 C6H15N^O2 45,27 8,23 26,40
C14H21N5O5 60,20 7,58 15,04
211/212 CuH1ON11O0 47.51 8,97 27,70
Methyl 73/74
^ Pentame- o-Chlor- Wasser- 179/180
thylen phenyl
Me- o-Fluorthyl thyl phenyl
131,5/132*5 51,32 9,15 22.44
5-3,14 6,53. 13*60
56,89 6,37 16,59
61*22 7>4l
45,18 8,17 26,16 —
60,39 7*81 15,29 --
4/,8>
9,14 £7,38 —
?ßv54 6v53 13» y4
56.9c 6.56 16,69 --
cn co
cn cn
Tabelle I - PertSetzung
R2 | h | Wasserstoff | Schmelzpunkt | |
ΜίϊΓ-ayi | Methyl | äthyl | η | 154 - 157 |
!I | Il | Hydroxyäthy1 | 1 " | 161 - 163 |
H | N-Dinethylemlnopropy | It | 105 - 108 | |
π | Il | Amino | ti | 129 - 132 |
tt | K | o-Toly! | η | Ι62 - Ι63 |
SI | η | p-Yoiyl | It | 192 - 195 |
ti | η | ρ- Ä tho.ty phenyl | It | 176 - 179 |
η | W | m-Chlorphenyl | η | 176 - 177 |
η | 1» | p-Chlorphenyl | It | 212 - 214 |
η | η | 2,6-Diehlorphenyl | It | Ι85 - 186 |
η | η | ρ-Hydroxyphenyl | η | Ι38 - 142 |
«ι | η | -Naphthyl | η | 164 - Ι67 |
π | η | o-Nitrophenyl | η | 203 - 205 |
η | η | o-Bromphenyl | 158 - 159,5 | |
Dieses Beispiel veranschaulicht die Behandlung von wachsenden
Pflanzen mit den erfindungsgemSßen chemischen Verbindungen.
Se wurden wäßrige Lösungen oder Diopersionen der chemiechen
Verbindungen hergestellt, die 5OOO Teile der verschiedenen
erflndungsgemä3en chemiechen Verbindungen und 300 Teile eines
oberflKehenalctlven Netzmittels (Polycxyäthylensorbitan-iBoiiolaurat),
das sich in den Versuche 'eifcon bekanntlich als
inaktiv erwiesen hat, pro Million Teile der Lösung bzw. Dispersion enthielten.
109836/1632 OAn^
Wäßrige Stoffmischungen, welche nach den obenstehenden Angaben hergestellt worden waren und 5OCO Teile des chemischen Wirkstoffes auf 1 Million Teile der wäSrigen Mischung
enthielten, wurden auf Erdnußpflanzen im Zwei- bis Drei-Blätters tadium aufgespritzt, bis sie wieder abliefen. Die
behandelten uid uiVoehandel te Kon troll pflanzen wurden dann
in eine Versuchskammer gestellt4 die eine Feuchtigkeit
von 100 % und eine Temperatur von 24°C (75°F) aufwies.
Nach 24 Stunden wurden sie herausgenommen und in ein Gewächshaus gestellt. 4 Wochen nach dem Aufspritzen der chemischen Wirkstoffe wurden die Pflanzen untersucht. Die
wachstumsregulierende Wirkung wurde durch Ausmessen der Lunge der Achsenglieder (Internodien) der Erdnußpflanzen
bestimmt. Die Ergebnisse sind als prozentuale Wuchsverzögerung im-Vergleich zu der von unbehandelten Kontrollpflanzen berechnet und ausgedrückt. Sie sind in Tabelle II zusammengestellt.
gerunjc bei Srdnufipflanzen
CH, | H | H | 54 |
OH, | CH-. | CH3 | 79 |
CH3 | Phenyl | H | 71 |
CH3 | 4-Äthoxyphenyl | H | 92 |
CH* | 2-Chlorphenyl | H | 79 |
CH-. | 2-Äthoxyphenyl | H | 88 |
CH-. | 0-ToIy1 | H | 92 |
CH5 | 2,6-Dlchlorpb»nyl | H | 90 |
BernsteinsKure-2, 2· cliVneihyJhy ei r<a.z 1L | 0 | ||
unb«handelte Xontroll· 109831/1632 | |||
BAD ORfGJNAL | |||
Andere Saatpflanzen, z.B. Sojabohnen, Pintobohnen,
Apfelbäume und Chrysanthemum, zeigen bei der Behandlung
mit den erfίndungsgerafiflen chemischen Verbindungen eine
analoge Wachstumsverzögerumj.
Dieses Beispiel veranschaulicht die wachstumsregulierende
Wirkung auf Pflanzer, die auf einem Boden gewachsen sind«
der mit den erfindungsgemäßen chemiechen Verbindungen behandelt worden ist.
236 mg des chemischen Wirkstoffes wurden in einen Standglas nit 0,907 kg (two pounds) sauberem« trockenem Sand
durchgemischt. Das Mischen wurde dadurch vervollständigt, daß man das Glas mit einem Schraubdeckel verschloß und
kräftig durchschüttelte. Diese Vormischung wurde dann gründlich mit 5*^ kg (12 pounds) Erde, weite.rvernlseht,
so daß in dem Sand/Erde-Gemiach eine Konzentration von 40 Teilen pro Million Teile eingestellt wurde. Die behandelte Erde wurde danach in 3^0 g (12 ounce)-Tupfe au·
Styroschaumstoff gefüllt. Zwei Wochen nach der Einarbeitung des chemischen Wirkstoffes in die Erde wurden in
jeden Topf drei ErdnuSsamen, Varietät "Virginia Runner",
gesät, wobei jeder Behandlungsvcrsuch dreifach ausgeführt wurde. In die Versuchsreihen wurde auch ein - gleichfalls dreifach durchgeführter - Kontrollversuch einbezogen,
bei dem die Samen gleichzeitig in Erde eingesät wurden, die keine Behandlung mit den chemischen Wirkstoff erfahren
BAD ORIGINAL -10 9 8 3 6/163? -
hatte. Die Tupfe wurden dann in das Gewächshaus gestellt,
war« und feucht gehalten« wobei eine Gewächshaustemperatür
von 24 bis 29°C (75 bis 850P) aufrecht erhalten wurde.
4 Wochen nach dem Säen wurde das Wachstum der Irdnußpflanxen
gemessen» genau gesagt» der Abstand vom Sproß des ersten
wirklichen Blattes bis xu dem des höchsten Nebenblattes.
Die Srgebnlsse sind ausgedrückt als Wachstumsverzegerung
in $* im Vergleich zu den unbehandelten Kontrollpflanzen*
(Tabelle III)-
Tabelle III - Teste ssur Bestimmung der Waehstuins-
verzögerung bei Erdnuöpflanzen, die
in Srde gepflanzt sind, in welche der chemische Wirkstoff eingearbeitet ist»
R4 ♦· Rp R-»
-x CH^1CHjJ ·0Η
CH, " CHT
Phenyl
Verzögerung nach 4 Wochen in.4 |
|
B | 27 |
CH3 | 26 |
H | 25 |
H | 25 . |
H | 45 |
CH, 2^Äthoxyphenyl
CH-. 2-Chlorphenyl
B«rnet»ineäur«-2,2-diniethylhydrazid
CH-. 2-Chlorphenyl
B«rnet»ineäur«-2,2-diniethylhydrazid
Dieses Bei&piel veranschaulicht die wachstumeregullerende
Wirkung der erfindungsgemäßen chemischen Wirkstoffe auf
Apfelbäume, ohn^ daß eine Verringerung der Fruchtgröße
erfolgt.
Äprltzlöeungen, die 2000 Teil« de* chemischen Wirketoffee
t pro;-Million Teile der Lösung enthielten, wurdon auf 10 Jahr#
109836/1832
al ie "Mclntosh"-Apfelbäume geepritet, wobei 5,785 Liter
(one gallon) pro Baum und 2 Bäume pro Behandlung verwendet wurden. Kontrollversuche mit Bäumen, die keine Behandlung
mit dem chemischen Wirkstoff erfahren hatten, und mit Bäumen, die - zu Yerglelchszwecken - mit Bernst8insäure-2,2-diiaethylhydrazld behandelt worden waren, wurden in die Versuche ·1η-bezogen. Das Aufspritzen erfolgte ungefähr 2 Wochen, nachdem sie in voller Blüte starrier.. Die Messungen des Neutfuchses ody;' der neuen Triebe an den Zweigen wurden '( Wochen
später vorgenommen, wobei der Abstand von Wachstumsstand
am Tage des Spritaens bis zur Spitze der neuen Triebe gemessen wurde. Je Baum wurden f>
Triebe ausgemessen. Die Früchte wurden abgeerntet und auf OrÖÖenunterschiede untersucht«.
Die Ergebnisse betreffend die Länge der neu gewachsenen
Triebe und die Größe der Äpfel sind in Tabelle IV zusaoeen
gtstellt.
Länge des ApfelgröSe
Triebes in
in o» mm
SLJ. 6-3.5 69,8 76.2
ftydrazid ^, 6 5 10 22
Ϊί-Dlniethylamlno-N'-
(2-ohlorphenvl)-succIn-
araid " 7,6 - - 6
Kontrolle 1Ί Λ - - 13
109836/1632
Claims (1)
- In der R1 und R2 Alkylgruppen mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen bedeuten oder R4 und R0 zusammengenommen unter Einbeziehung des benachbarten Stickstoffatoms eintfi nichtaromatischen heterocyclischen Ring darstellen, und R, und ^4 entweder für Wasserstoff oder Alkylgruppen mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen stehen oder R.. und R^ zusammengenommen unter Einbeziehung des benachbarten Stickstoffatome einen nicht^aronatlschen heterocyclischen Ring darstellen«oder Rj^ ein Wasserstoffatoei bedeutet und R-. eine Alkyl-, Hydroxyalkyl·« Aminoalkyl-, Amino-, substituierte Amino-, Carb&ntfk-, Alkylcarbamyl-, Aryl- oder substituierte Arylgruppe darstellt.2. Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R1 und R2 Methylgruppen darstellen.J. Verbindungen gemäß den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß R2^ Wasserstoff und R, eine substituierte Phenylgruppe darstellt, worin die Substituenten aus einem109836/1632oder mehreren Kalogenatomen, einer oder mehreren niedermolekularen Alkoxy-, Phenoxy-, niedermolekularen Alkyl-, Phenyl-, Cyen-, Carboxyl-, Hydroxyl- oder Nitrogruppenbestehen.k. Verbindungen gemäß Anspruch J>s dadurch gekennzeichnet, dad die substituierte Phenylgruppe die Substituenten in den o- oder p-Stellungen enthält.5* N-Dimethylamino-N'-(2-chlorphenyl)-euccinamld.6. M-Diraethylamlno-N"-(o-tolyl)-succinamid.7. N-Dimethylami no-N'-(2-äthoxyphenyl)-succinamid. 8 N-Dimethylaminosuccinamid.9» K-Dlmethylamino-N'-phenyleuooinaflBid.10. M-Dimethylafflino-M1-»ethylcarbaayleuoolnaeid." 11. M#N*-Dl«ethylaminbeucoliuuild.12. N-1-Piperidyl-N<-(2-chlorphenyl)-8UOClnamld.I]J. N-Dimethylaralno-N9 -(2-fluorphenyl)-suoolruuBld.14. N-Dioetnylaniino-N'-hydroxyKthyleuccinamld.15* N-Diraethylamlno-N11 -dimethylaminopropylsuccinaraid.109836/163216. M-Diraetaylaraino-N"-aminosuccinamid.1Γ. N-Dimethylamino-Nl-(p-tolyl)-euccinamid.18. M-Dimethylftiiiino-N!-(4-äthoxypheriyl)-8uccinaraid.19· N-Dlmethylamino-N*-(3~chlorphenyl)-succinamid.20« M-Dime thylatnino-Hg ~(4-ehlorphenyl) -succinamid.21. N-Dimethylamino-N)-(2,6-dichlorphenyl)-succinamid.22. N-Dimethylarnlno-N11»(p-hydroxyphenyl)-suecinamid. 2J). N-Dimethylaraino-N'-ioC-naphthyli-euccinamid.24. N-Dimethylejnino-N^Co-nitrophenylJ-auccinamid.25. N-Dimethylaraino-N9-(o-bromphenylj-auccinamld.26. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der in An spruch 1 angegebenen allgemeinen Formel I4 in der R1* Hg» Η-, und R^ die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben, dadurch gekennzeichnet, dafl man entweder ein Aminoimid der allgemeinen FormelN - H^ (II) ,109836/1632in der R1 und H2 die oben angegebenen Bedeutungen haben P Miu einem AmIn oder Hydrazin der allgemeinen Formel(IU),in der FL· und R^ die oben angegebenen Bedeutungen ha ben, zwecke Bildung einer Verbindung der oben angeführ ten Formel I, in der R1, Rg P R-. und R^ Irgendeine der oben angegebenen Bedeutungen haben, umsetzt, oder daß man zwecks Bildung einer Verbindung der oben angeführ ten Formel X11 in der R^ ein Wasserstoff atom bedeutet, ein Irnid der allgemeinen Formel"^NR5 (IV).CHp-——— Cin der R-, die oben angegebene Bedeutung hat, mit einem Hydrazin der allgemeinen FormelR1(R2)N-NH2 (V),in der R1 und FU die üben angegebenen Bedeutungen haben, umsetzt.2/. Verfahren gemäß Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzungen in einem inerten Lösungsmittel durchgeführt werden,28. Verfahren gemäß Anspruch 27» dadurch gekennzeichnet, daß das inerte Lösungsmittel aus Benzol oder Acetonitril besteht.109836/ 1632BAD ORIGINAL29. Verfahren gemäS Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet,«an daSAein Aminoiinid der Formel II, in der R1 und Rg die in Anspruch 26 angegebenen Bedeutungen haben, mit einer äquimolaren Menge eines Amins der Formel III, in der R.. und R^ die in Anspruch 26 angegebenen Bedeutungen haben, umsetzt.30. Verfahren gemäß jedem der Ansprüche 26 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß ein Iraid der Formel IV, in der R, die in Anspruch 26 angegebene Bedeutung ha-t, mit 1 bis Moläquivalenten eln<»s Hydrazine der Formel V, in der R1 und Rp die in Anspruch 26 angegebenen Bedeutungen haben, umgesetzt wird.31. Verfahren gemäß jedem der Ansprüche 26 bis 30, dadurch gekennzeichnet» daß in den zur Umsetzung gelangenden Verbindungen der angegebenen Formeln die Symbole R1 und Rg Methylgruppen bedeuten.32. Verfahren gem&B jeden der Ansprüche 26 bis 31, dadurch gekennzeichnet* daß in den zur Umsetzung gelangenden Verbindungen der angegebenen Formeln R* ein Wasserstoffatora bedeutet und R* eine substituierte Phenylgruppe darstellt, in der die Substituenten aus einen oder mehreren Halogenatomen oder einer oder mehreren niedermolekularen Alkoxy-, Phenoxy-, niedermolekularen Alkyl-, Phenyl-, Cyan-, Carboxyl-, Hydroxyl- oder Nitrogruppen bestehen.109836/1632- 2k -JjS Verfahren gemäß Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß die erwähnt© substituierte Phenylgruppe in o- oder p-Stellung, substituiert ist.34. Verbindungen der in Anspruch 1 angegebenen allgemeinen Formel I, in der H1, Rp» H-. und R^ die in Anspruch 1angegebenen Bedeutungen haben, dadurch gekennzeichnet,einer
daß sie naeh^der in den Ansprüchen 26 bis JJ beanh^
spruchten Arbeitsweisen hergestellt worden sind.35« Mittel, dadurch gekennzeichnet, daß βε aus einer der in irgendeinen: der Ansprüche 1 bis 25 beanspruchten Verbindungen im Gemisch mit einem inerten Träger oder Verdünnungsmittel besteht.>6. Mittel, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einer der in irgendeinem der Anspruchs 1 bis 25 beanspruchten Verbindungen ix Gemisch mit einem oberflächenaktiven Stoff besteht.37* Verfahren zur Regulierung des Pflanienvruchses, dadurch gekennzeichnet, daß man auf eine Pflanze oder Auf ein Saatgut eine der In irgendeinem der Ansprüche 1 bis beanspruchten Verbindungen aufbringt.BAD ORIGINAL 109036716 32
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |