DE1768248C - Verfahren zur Rückführung der nicht umgesetzten Carbamatanteile in einer Harnstoffsynthesevorrichtung - Google Patents

Verfahren zur Rückführung der nicht umgesetzten Carbamatanteile in einer Harnstoffsynthesevorrichtung

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DE1768248C
DE1768248C DE19681768248 DE1768248A DE1768248C DE 1768248 C DE1768248 C DE 1768248C DE 19681768248 DE19681768248 DE 19681768248 DE 1768248 A DE1768248 A DE 1768248A DE 1768248 C DE1768248 C DE 1768248C
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carbamate
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Horace Albert Ann Arbor Mich DeWald (V St A )
Mario Dr Ing Mailand Zardi Umberto Dr Ing San Donato Milanese Guadalupi, (Italien) CO7c93 14 120 20 1806416 AT 31 10 68 OT 04 06 69 BTOl 02 73 Pr 03 11 67 V St v Amerika 680322 Bez alpha eckige Klammer auf p (Di methylaminoalkoxy) phenyl eckige Klammer zu alpha' nitro 4 methoxystilbene Anm
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Rückführung der nicht umgesetzten Carbamatanteile in einer Harnstoffsynthesevoi richtung, wobei man das Carbamat aus dem flüssigen Syntheseabstrom praktisch beim Druck der Hamsto£Esyn..iese zwischen 80 und 200 kg/cm2 und bei Temperaturen zwischen 160 und 250 ~ C mit Hilfe des für die Synthese benötigten Ammoniaks oder Kohlendioxids abstreift, die dabei am Kopfe des Carbamatzersetzers auftretenden gasförmigen Ströme in einem Kondensator verflüssigt und den so erhaltenen Flüssigkeitsstrom in die Synthesevorrichtung leitet.
Diese Verfahren sind verglichen mit üblichen Verfahren äußerst vorteilhaft: Die Möglichkeit nämlich, die Schwerkraft auszunutzen, um das in dem aus der Synthesezone ausfließenden Strom enthaltene Carbamat im Kreislauf zur Sy η these vorrichtung unter Ver- wendung eines einzigen isobaren Systems für die Reaktion rückzuführen, sowie das Zersetzen und die Kondensation des Carbamate bedeuteten eine merkliche Verbesserung verglichen mit üblichen Verfahren, bei denen kostspielige Pumpen zum Rückführen des Carbamate im Kreislauf erforderlich waren. Nutzt man jedoch die Schwerkraft aus, um das Carbamat im Kreislauf rückzuführen, so sind für solche Verfahren besondere Anordnungen für die verschiedenen Teile der Synthesevorrichtung erforderlich, nämlich die Synthesevorrichtung, der Carbamatzersetzer und der Carbamatkondensator.
Der Carbamatkondensator muß in großer Höhe angeordnet sein, damit die statische Druckhöhe gewährleistet ist, die notwendig ist, um die Leistungs- Verluste des Systems zu kompensieren und um die notwendige Rückführung der Carbamatlösung im Kreislauf zu erhalten. Für große Anlagen wird dies nun aber sehr kostspielig, da bei diesen sehr schwere Aggregate und Rohre erheblichen Durchmessers erforderlich sind. Die Installation des Carbamatkondensators in großer Höbe wird damit aber zu kostspielig, um praktisch brauchbar zu sein. Bei diesen Verfahren tritt zudem das Problem der Regelung und Steuerung der Zirkulation des im Kreislauf ruckzuführenden Carbamats auf. das bei üblichen Verfah- ^n lexht durch Pumpsysteme sich bewältigen U1Qt. "Erfindungen-laß sol! nun eine Carbamatzirkui:.!ion unabhÜneis von der Lage des Kondensators bezü'jJ'ch der Synthesevorrichtung bei gleichzeitiger einfacher Regelung der Carbamatfirkula'ion her\ornerufen werden. .
- Erreicht wird dies erfindungsgemaß dadurch. c!.:b ->n J-n Fiüssiekeitssirom auf dem Wege über die An>aüi!eiu:ne. das jeweils neu eingesetzte Kohle::- dioxid~oder ~Ammoni?k aber nach vorangeher..Ut Oruck'"hohunj über den Synthesedruck hinaus .:U· dem Wc-.' über die Düse einer Dampfstrahlpumpe £-:meinsam der Syntheses ornchtung zuleitet.
Offensichtlich werden hierdurch erhebliche Koi.-i eingespart, da die Carbaniaizirkulation tatsa'chi..-. unabhängig von der Lage des Kondensators hinsichtlich der Synthesevorrichrung wird.
Die Strippenorrichtung kann zwar an jeder K- liebigen Stelle zur Synthesevorrichtung vorgesehen sein, zweckmäßig wird man diese Einheiten μ-doch so anordnen, daß die ausströmende wäßi .·.· Lösung unter Einfluß der Schwerkraft von der Sy-,- these\orrichtung ir. die Strippervorrichtung fällt
Auch erfolgt beim Mitreißen eine gründlich Durchmischung des Carbamats mit dem Kohler. dioxid oder Amxoniak auf Grund der hohen Ci. schwindigkeit, mit der das Kohlendioxid oder Ammoniak in die Dampfstrahlpumpe gedrückt wird.
Ein weiterer wirtschaftlicher und technischer Vorteil ist darin zu sehen, daß dieses Mischen, das bish.. im ersten Teil der Synthesevorrichtung. nämiich .■ dem Teil, der dem Einlaß für die Reaktionsmittel am nächsten liegt, durchgeführt wurde, wodurch ein erheblicher Platz der Vorrichtung selbst eingenommen wurde, nunmehr erfindungsgemaß außerhalb der Synthesevorrichtung stattfinden kann, wodurch es möglich wird, die Synthesevorrichtung kleiner zu bauen.
Ein weiterer Vorteil besteht im Wegfall kostspieliger Aggregate, beispielsweise der zum Rückführen des Carbamats im Kreislauf verwendeten Pumpen.
Zur Klarstellung sei noch auf folgendes hingewiesen: Das Carbamat wird insgesamt in Zersetzern zersetzt; die Zersetzungsprodukte, nämlich Kohlendioxid und Ammoniak und geringe Anteile Wasser mit dem ^mmoniaküberschuß für den Strippervorgang werden einem Kondensator zugeführt. Aus dem Kondensator tritt in flüssiger Phase eine Ammoniaklösung des Carbamats aus und wird völlig von der Synthesevorrichtung mit Hilfe des Rekompressionssystems (Dampfstrahlpumpe) im Kreislauf rückgeführt, in welchem die Druckenergie eines der beiden Reaktionsteilnehmer an dem im Kreislauf rückzuführenden Flüssigkeitsstrom übertragen wird.
Das Kreislaufsystem kann nur darum ausgenutzt werden, weil es sich um ein Isobarenverfahren für die Synthese von Harnstoff handelt, bei dem die Druckdifferenz zwischen Kondensator und Synthesevorrichtung gering ist.
Die Erfindung soll nun an Hand eines Beispiels näher erläutert werden, wobei auf die Zeichnung Bezug genommen wird, bei der es sich um eine schematische Darstellung einer zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeigneten Vorrichtung handelt.
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I 768
Vom Kopf einer HarnstorTsvnthesevornchtjna 1 werden die Reaktionsprodukte'über eine Rohrleitung 2 zum Oberteil eines Carbamatstrippeni 3 eeieiiet. F
Im Stripper 3 wird die Zersetzung des Carbamate j in Anwesenheit eines im Gegenstrom geführten sasförmigen Stroms aus NH., öder CO/durchgefünrt, und die carbamatfreie Harnstofflosune wird kontinuierlich vom Bodenteil des Strippers^? durch eine Rohrleitung 4 ausgetragen. Ammoniak- ur.d Kohlendioxiddämpfe, die aus dieser Carbamatzersetzung resultieren, werden zusammen mn verdampftem Carbamat vom Kopf des Stripper= 3 durch eine Rohrleitung 5 zu einem Carbamatkondep.sator 6 geführt.
Aus dem Kondensator 6 kommende Carbamailcsune wird im Kreislauf zu. S>nthesevornchtung χ durch eine Mitreißedüse oder e.nen Ejektor 7 ruck- -eführt der in der Rohrleitung 8 zum Einfuhren eines Reaktionsm.ttels angeordnet .st welches entweder das Ammoniak oder das Kohlendioxid /um Einspeisen in die Vorrichtung 1 führt Das am-er, Reaktionsmittel tritt in die Synthesevornch.ur.g 1 durch ein weiteres Einlaßrohr 9 em.
Offensichtlich wird dann wenn das Rohr 9 mit Ammoniak beaufschlagt -.st, das Rohr 8 mit kohu-ndioxid beaufschlagt und umgekehrt.
Zur Durchführung der Carbamatzersetzung til :n man. abhang, von" den Gegebenheiten. entu,,;,r Kohlendioxid zum Zersetzer 3 durch em Ro.· IO oder Ammonaik durch c-n Rohr 11.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Rückführung der nicht umgesetzten Carbamatanteile in einer Harnstoffenthese\orrichtung, wobei man das Carbamat aus dem flüssigen 5>yniheseabstrom praktisch beim Druck der Hanistoffsynthese zwischen >'O und 200 kg. cm'-' und bei Temperaluren zwischen 160 und 250 C mit Hilfe des für die Synthese benötigten Ammoniaks oder Kohlendioxids abstreift, die dabei am Kopfe des Carbamat/crse;-zers auftretenden gasförmigen Ströme in υ in ein Kondensator vcrflüssigi und den <-o erhaltenen Flüssigkeitsstrom in die Synth^dorrichtuwg Seitet, dadurch gekennzeichnet, daß man d;.!n Flüssigkeitsstrom auf dem Wege über die Ansaugleitung, das jeweils neu eingesetzte Kohlendioxid ootv Ammoniak aber nach vorangehender Druckerhöhung über den Synthesedruck ao hinaus auf dem Wege über die Düse einer Dampfstrahlpumpe gemeinsam der Synthesevorrichtung zuleitet.
DE19681768248 1968-02-06 1968-04-19 Verfahren zur Rückführung der nicht umgesetzten Carbamatanteile in einer Harnstoffsynthesevorrichtung Expired DE1768248C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
IT1240968 1968-02-06
IT1240968 1968-02-06

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1768248A1 DE1768248A1 (de) 1972-03-30
DE1768248B2 DE1768248B2 (de) 1973-02-01
DE1768248C true DE1768248C (de) 1973-08-30

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