DE1768248B2 - Verfahren zur rueckfuehrung der nicht -umgesetzten carbamatanteile in einer harnstoffsynthesevorrichtung - Google Patents

Verfahren zur rueckfuehrung der nicht -umgesetzten carbamatanteile in einer harnstoffsynthesevorrichtung

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Description

Die Erfindung betrifft ein Veuahren zur Rückführung der nicht umgesetzten Carbamatanteile in einer Harnstoffsynthesevorrichtung, wobei man das Carbamat aus dem flüssigen Syntheseabstrom praktisch beim Druck der Harnstoffsynthese zwischen 80 und 200 kg/cm2 und bei Temperaturen zwischen 160 und 250° C mit Hilfe des für die Synthese benötigten Ammoniaks oder Kohlendioxids abstreift, die dabei am Kopfe des Carbamatzersetzers auftretenden gasförmigen Ströme in einem Kondensator verflüssigt und den so erhaltenen Flüssigkeitsstrom in die Synthesevorrichtung leitet.
Diese Verfahren sind verglichen mit üblichen Verfahren äußerst voiteilhaft: Die Möglichkeit nämlich, die Schwerkraft auszunutzen, um das in dem aus der Synthesezone ausfließenden Strom enthaltene Carbamat im Kreislauf zur Synthesevorrichtung unter Ver- « wendnng eines einzigen isobaren Systems für die Reaktion rückzuführen, sowie das Zersetzen und die Kondensation des Carbamate bedeuteten eine merkliche Verbesserung verglichen mit üblichen Verfahren, bei denen kostspielige Pumpen zum Rückführen so des Carbamate im Kreislauf erforderlich waren. Nutzt man jedoch die Schwerkraft aus, um das Carbamat im Kreislauf rückzuführen, so sind für solche Verfahren besondere Anordnungen für die verschiedenen. Teile der Synthesevorrichtung erforderlich, nämlich die Synthesevorrichtung, der Carbamatzersetzer und der Carbamatkondensator.
Der Carbamatkondensator muß in großer Höhe angeordnet sein, damit die statische Druckhöhe gewährleistet ist, die notwendig ist, um die Leistungs-Verluste des Systems zu kompensieren und um die notwendige Rückführung der Carbamatlösung im Kreislauf zu erhalten. Für große Anlagen wird dies nun aber sehr kostspielig, da bei diesen sehr schwere Aggregate und Rohre erheblichen Durchmessers erforderlich sind. Die Installation des Carbamatkondonsators in großer Höhe wird damit aber zu kostspielig, um praktisch brauchbar zu sein. Bei diesen Verfahren tritt zudem das Problem der Regelung und Steuerung der Zirkulation des im Kreislauf rückzuführenden Carbamate auf, das bei üblichen Veif-wren leicht durch Pumpsysteme sich bewältigen läßt.
Erfindungsgemäß soll nun eine Carbamatzirkulation unabhängig von der Lage des Kondensators bezüglich der Synthesevorrichtung bei gleichzeitiger einfacher Regelung der Carbamatzirkulation her/orgerufen werden.
Erreicht wird dies erfindungsgemäß dadurch, daß man den Flüssigkeitsstrom auf dem Wege über die Ansaugleitung, das jeweils neu eingesetzte Kohlendioxid oder Ammoniak aber nach vorangehender Druckerhöhung über den Synthesedruck hinaus auf dem Wege über die Düse einer Dampfstrahlpumpe gemeinsam der Synthesevorrichtung zuleitet.
Offensichtlich werden hierdurch erhebliche Kosten eingespart, da die Carbamatzirkulaticn tatsächlich unabhängig von der Lage des Kondensators hinsichtlich der Synthesevorrichtung wird.
Die Strippervorrichtung kann zwar an jeder beliebigen Stelle zur Synthesevorrichtung vorgesehen sein, zweckmäßig wird man diese Einheiten jedoch so anordnen, daß die ausströmende wäßrige Lösung unter Einfluß der Schwerkraft von der Synthesevorrichtung in die Strippervorrichtung fällt.
Auch erfolgt beim Mitreißen eine gründliche Durchmischung des Carbamate mit dem Kohlendioxid oder Ammoniak auf Grund der hohen Geschwindigkeit, mit der das Kohlendioxid oder Am moniak in die Dampfstrahlpumpe gedrückt wird.
Ein weiterer wirtschaftlicher und technischer Vorteil ist darin zu sehen, daß dieses Mischen, das bisher im ersten Teil der Synlhesevorrichtung, nämlich ir dem Teil, der dem Einlaß für die Reaktionsmittel am nächsten liegt, durchgeführt wurde, wodurch ein erheblicher Platz der Vorrichtung selbst eingenommen wurde, nunmehr erfindungsgemäß außerhalb der Synthesevorrichtung stattfinden kann, wodurch es möglich wird, die Synthesevorrichtung kleiner zu bauen.
Ein weiterer Vorteil besteht im Wegfall kostspieliger Aggregate, beispielsweise der zum Rückführen des Carbamate im Kreislauf verwendeten Pumpen.
Zur Klarstellung sei noch auf folgendes hingewiesen: Das Carbamat wird insgesamt in Zersetzern zersetzt; die Zersetzungsprodukte, nämlich Kohlendioxid und Ammoniak und geringe Anteile Wasser mit dem Ammoniaküberschuß für den Strippervorgang werden einem Kondensator zugeführt. Aus dem Kondensator tritt in flüssiger Phase eine Ammoniaklösung des Carbamate aus und wird völlig von der Synthesevorrichtung mit Hilfe des Rekompressionssystems (Dampfstrahlpumpe) im Kreislauf rückgeführt, in welchem die Druckenergie eines der beiden Reaktionsteilnehmer an dem im Kreislauf rückzuführenden Flüssigkeitsstrom übertragen wird.
Das Kreislaufsystem kann nur darum ausgenutzt werden, weil es sich um ein Isobarenverfahren für die Synthese von Harnstoff handelt, bei dem die Druckdifferenz zwischen Kondensator und Synthesevorrichtung gering ist.
Die Erfindung soll nun an Hand eines Beispiels näher erläutert werden, wobei auf die Zeichnung Bezug genommen wird, bei der es sich um eine schematische Darstellung einer zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeigneten Vorrichtung handelt.
I 768 248
T4
Vom Kopf einer Harnstoffsynthesevorrichtung 1 lösung ^ taKg-g*22TSSSrS-werden die Reaktionsprodukte über eine Rohrlei- An* -^^^SmSbSS Sm Einführen tung2 zum Oberteil eines Carbamatstnppers 3 ge- ff^^^Jj^kSgeordntt ist, welches ent- "W- . . ....._ . - SL1ASSi OdIr das Kohlendioxid zum
Im Strippers wird die Zersetzung des Carbamats ο weder das ϊ*™^^^ t ^ Das andere in Anwesenheit eines im Gegenstrom geführten gas- g^^JÄTfo dk?Synthesevorrichtung 1 förmigen Stroms aus NH8 oder CO2 durchgeführt, ^^^^^Eirdaßrom-9 ein.
und die carbamatfreie Harnstofflösung wird konti- ^ρ^^^ daSwenn das Rohr 9 mit nuierlicb vom Bodenteil des Strippers3 durch eine ^^T^aflch'art^das Rohr8 mit Kohlen-Rohrleitung 4 ausgetragen. Ammoniak- und Kohlen- χ» ***™*Άϊ£Ά u^gSehrt
dioxiddämpfe, die aus dieser Carbamatzersetzung uioxid g^gg^ caVbamatzersetzung führt resultieren, werden zusammen ml verdampftem Car- Zur DurcMunrung ^ebenheiten> entweder bamat vom Kopf des Strippers 3 durch eine Rohr- rnar^ *™^™η£η&ίζ&τ% durch ein Rohr 10 leitung 5 zu einem Carbamatkondensator 6 geführt Kohlendioxid am« ™" χ
Auf dem Kondensator 6 kommende Carbamat- x5 oder Ammonaik durch em Rohr U.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Rückführung der nicht umgesetzten Carbamatanteile in einer Harastoffsyn-{!lesevorrichtung, wobei man das Carbamat aus dem flüssigen Syntheseabstrom praktisch beim Druck der Harnstoffsynthese zwischen 80 und 200 kg/cm2 und bei Temperaturen zwischen 160 und 2500C mit Hilfe des für die Synthese be- ίο nötigten Ammoniaks oder Kohlendioxids abstreift, die dabei am Kopfe des Carbamatzersetzers auftretenden gasförmigen Ströme in einem Kondensator verflüssigt und den so erhaltenen Flüssigkeitsstrom in die Synthesevorrichtung leitet, dadurch gekennzeichnet, daß man den Flüssigkthsstrom auf dem Wege über die Ansaugleitung, das jeweils neu eingesetzte Kohlendioxid oder Ammoniak aber nach vorangehender Druckerhöhung über den Synthesedruck hinaus auf dem Wege über die Düse einer Dampfstrahlpumpe gemeinsam der Synthesevorrichtung zuleitet.
DE19681768248 1968-02-06 1968-04-19 Verfahren zur Rückführung der nicht umgesetzten Carbamatanteile in einer Harnstoffsynthesevorrichtung Expired DE1768248C (de)

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IT1240968 1968-02-06

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NL162370C (nl) 1980-05-16
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